Testdisk Suche dauert sehr lange!

frank459 · 20. Februar 2015

Hallo,

ich versuche von einer 3TB Platte die Daten wiederherzustellen. Gefunden hat Testdisk die Partitionen und auch die darauf enthaltenen Daten. Das ganze hat allerdings ca. 1 Woche gedauert. Leider wurde Testdisk versehentlich geschlossen und ich muss das ganze noch einmal von vorne starten. Kann ich an den Einstellungen etwas ändern damit die Suche schneller läuft?

Gruß

Frank

Baya · 20. Februar 2015

1 Woche

Wow... An welcher Hardware / welchem PC versuchst du das denn laufen zu lassen?

frank459 · 20. Februar 2015

Pentium Dual Core, Ext. Platte 3Tb Toshiba Anschluss an USB2.0

Baya · 20. Februar 2015

Vielleicht geht's besser wenn du die HDD ausbaust und per SATA an deinen PC hängst...?!

frank459 · 20. Februar 2015

Also nichts über die Einstellungen in Testdisk möglich?

Baya · 20. Februar 2015

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, ich habe schon lange nix mehr mit Testdisk gemacht.
Aber ich muss mir heute nachmittag eine 1TB HDD vornehmen die auch nicht mehr erkannt wird, vielleicht weiß ich dann mehr

Baya · 21. Februar 2015

Au weia... ich hab hier auch ne 1,5TB Platte mit ner beschädigten 1TB Partition da will er auch über 25 Stunden suchen...

frank459 · 22. Februar 2015

Und wenn man dann einen Fehler macht und Testdisk schließt dann muss man wieder von vorne anfangen. Hatte die Hoffnung dass man das irgendwie beschleunigen kann.

Baya · 22. Februar 2015

Nein, das wird doch in der Log-Datei gespeichert... Ich hab's auch zwei oder dreimal geschlossen und wieder gestartet, dann machte der da weiter wo ich abgebrochen hab.

frank459 · 22. Februar 2015

Dann hab ich wohl was falsch gemacht. Bei mir läuft es nun von vorne durch.

Baya · 22. Februar 2015

Hast du denn auch am Anfang eine Log Datei created?

Holt · 23. Februar 2015

frank459 schrieb:
Ext. Platte 3Tb Toshiba Anschluss an USB2.0

Hast Du die Platte in dem Gehäuse gekauft?

Wenn ja, dann starte eine cmd.exe und führe folgenden Befehl genau so aus:

wmic diskdrive get BytesPerSector,Model

Wenn vor der Platte 4096 steht, dann bauen sie keineswegs aus dem Gehäuse aus, wenn Du die Daten retten willst!

Wenn da 512 steht und es ein altes Gehäuse war und Du da einfach diese HDD eingebaut hast, dann gab es vermutlich eine Fehladressierung, weil nun mehr als xso etwa 1.8GB geschrieben wurden und unter Berücksichtigung der reservierten Bereiche ist damit die 2TiB Grenze überschritten worden, dann gab es eine Fehladressierung und die Metadaten wurden überschrieben. Nur eine Vermutung, aber nicht unwahrscheinlich.

Poste auch mal den Screen von CrystalDiskInfo (die Portable Standard Edition reicht und ist frei von Werbung), ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind.

Baya · 23. Februar 2015

Hört sich interessant an.. Warum sollte man sie evtl. nicht ausbauen, Holt?

Holt · 23. Februar 2015

Wegen der 4k Sektoremulation im USB-SATA Bridgechip, die bei Platten ab und vor allem über 2TB immer vorhanden sein kann, beim internen Einbau aber niemals da ist. Wenn die vorhanden ist, kommt man intern niemals an die Daten, dann braucht man ein anderen Gehäuse mit dieser Emulation, wenn das alte Gehäuse Probleme macht.

Prüfe mal Deine externen USB Platte mit dem wmic diskdrive get BytesPerSector,Model Befehl und schau welche von denen so eine Emulation hat. Bei mir kommt raus:

BytesPerSector Model
512 M4-CT512M4SSD2
512 ST1000LM024 HN-M101MBB
4096 ST3000DM 001-1CH166 USB Device

Meine 3TB Seagate ist auch in einem USB Gehäuse das 4k Sektoren emuliert (CnMemory Fertiglösung). Das wird gemacht damit Platten mit mehr als 2TB auch weiterhin mit MBR partitioniert und die ganze Kapazität mit einer Partition genutzt werden kann, denn Windows XP unterstützt ja normalerweise kein GPT!

Baya · 23. Februar 2015

Wieder was gelernt, Danke!

Holt · 24. Februar 2015

Das ist gut, denn es ist ein wichtiges Thema und man sollte Leuten eben nicht übereilt raten eine Platte aus dem USB Gehäuse zu holen, wenn man nicht sicher sein kann, dass es so eine 4k Emulation gibt, damit hilft man niemandem. Dazu kommt bei WD USB Platten übrigens noch, dass die Gehäuse von WD gerne auch noch eine Datenverschlüsselung haben, von der der User meist nichts weiß, weil es sie weder aktiviert hat noch ein Passwort eingeben muss (weshalb ich den Sinn auch nicht nachvollziehen kann), die Daten sind dann aber trotzdem auf der Patte verschlüsselt und der Schlüssel ändert sich mit jedem Fertigungslos, was die Suche nach einem Gehäuse mit dem gleichen Schüssel und damit die Datenrettung fast aussichtslos macht.

frank459 · 2. März 2015

Hallo,

bin jetzt nach einer Woche Dienstreise wieder im Büro. Habe heute morgen nach der Platte geschaut da stand sie bei 85%. Werde mich wohl noch bis Mittwoch oder Donnerstag gedulden müssen und kann dann wieder mit der Wiederherstellung der Daten beginnen.

Gruß

Frank

frank459 · 5. März 2015

Gestern gegen 11 Uhr war der Durchlauf dann endlich fertig und ich konnte die Wiederherstellung anstoßen.
Soweit ich heute morgen sehen kann sind alle Daten wiederhergestellt.

Holt · 5. März 2015

Dann würde ich jetzt aber flott ein Backup anlegen, die Datenrettung geht nicht immer gut.

frank459 · 5. März 2015

Ist schon passiert. Aber danke für den Tipp ;-)

Testdisk Suche dauert sehr lange!

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