Daaron schrieb:
Die Nachteile des Bitcoin - Prinzips werden immer schön ignoriert...
Stichwort: Größe der Block-Chain
Stichwort: >50%-Gruppe
Was genau meinst du mit Größe der Block-Chain?
Die Größe insgesamt oder die Größe der einzelnen Blöcke? Es gibt Überlegungen, ein Limit festzulegen, wie lange Transaktionen vorgehalten werden, um die Blockchain nicht zu groß werden zu lassen. Allerdings muss nicht die gesamte Blockchain vorgehalten werden, um Transaktionen durchzuführen. (siehe Multibit)
Die Größe eines einzelnen Blocks ist momentan auf 1MB festgelegt, was bei einer zunehmenden Anzahl von Transaktionen zu Problemen führen könnte. Es stellt allerdings kein großes Problem dar, dieses Limit durch eine Hardfork (neue Version, neue Blockchain) zu erhöhen.
Bezüglich des 51%-Angriffs
Vereint ein Pool mehr als die Hälfte des Gesamthashes des Bitcoin-Netzwerks, ist es möglich, Transaktionen zu manipulieren oder eine neue Blockchain zu starten.
Ja, es gab in der Vergangenheit eine Situation mit dem größten Bitcoin-Pool Ghash.io, der diese Grenze erreicht hat. Es war allerdings möglich die Situation zu entschärfen, indem die Neuregistrierung von Benutzern von Ghash.io gestoppt wurde und bestehende Nutzer auf andere Pools verwiesen wurden.
Bitcoin ist erst 5 Jahre alt und ist noch nicht ausgereift. Klar gibt es immer mal wieder Probleme, diese konnten aber immer durch die aktiven Entwickler entschärft werden. Es ist ja nicht so, als würde nicht weiter an Bitcoin gearbeitet werden.
Erinnere mich doch bitte nochmal an die Nachteile unseres heutigen Systems!
Bezüglich Mt. Gox
Dumm gelaufen. Es gibt immer mal wieder Institutionen (auch Banken), die durch schlechte Praktiken ihre Pforten schließen müssen. Im Fall von Mt. Gox lagen die privaten Schlüssel (der Nachweis über den Besitz einer Bitcoinadresse) auf deren Servern. Dies führte dazu, dass die Schlüssel entwendet wurden und die auf den Bitcoinadressen befindlichen Bitcoins an andere Bitcoinandressen überwiesen wurden.
Die Sicherheit des Bitcoin ist dadurch allerdings nicht beeinträchtigt, da Mt. Gox nur ein Dienstleister unter vielen war. Wer die eigenen Bitcoins einem Dritten anvertraut inklusive vollem Zugang, soll sich nicht wundern, wenn das ausgenutzt wird.
Daaron schrieb:
Du willst durch den nächsten Crash? Betongeld, Gold, Diamanten.
Gold ist jetzt auch nicht wirklich eine sichere Geldanlage. Der Markt ist doch genauso manipuliert.