Wie viele Geräte dürfen an einer Steckdose betrieben werden?

MarcDK

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Hallo!

Erstmal wollte ich fragen, wie sich "eine" Steckdose definiert. Wir haben hier im Wohnzimmer ca. 4 Steckdosen wobei die neben dem TV zwei Dosen besitzt:


IMG_0600.jpg


1. Frage:
Ist das quasi wie eine Mehrfachsteckdose oder bringt es etwas, die Geräte auf die zwei Buchen aufzuteilen?


2. Frage:
Ich habe einen 55 Zoll Sony TV, einen Denon AVR 2000X, PS4, XBOX360, Netgear Repeater, zwei Festplatten und eine Boxee Box so wie einen WIfi-Repeater von Netgear da dran hängen. Verteilt auf drei Mehrfachsteckdosen.

Die Mehrfachdeckdosen sind solche hier:

IMG_0602 (1).jpgIMG_0603.jpg


Ist das ein echtes Problem oder völlig normal und kann so betrieben werden?
 
Zuletzt bearbeitet: (Mehr Bilder!)
Wenns eins wird fliegt die Sicherung raus ;)
Denke aber nicht dass es in deinem Fall eines wird.
 
Jede Steckdose in der Wand ist meines Wissens "selbstständig", also keine Mehrfachsteckdose.

Du solltest einfach darauf achten, dass der strom 16A nicht übersteigt (~3600W) (sollte auch auf den Leisten draufstehen). Kommst du nahe an diese Leistung dran, würde ich aufteilen, ansonsten ist das kein großes Problem (außer du hast billig China-Steckdosenleisten mit sehr dünnen Adern).
 
Eine Wandsteckdose ist eine Wandsteckdose - auch wenn mehere Dosen neben einander sind, ist das keine Mehrfachsteckdose. (am gleichen Sicherungskreis werden sie allerdings wahrscheinlich hängen)

Die von dir aufgezählten Geräte verbrauchen doch kaum Strom --> scheiß-wurscht wie du das ganze Zeug mit Strom versorgst. (prinzipiell ist es besser das gesamte Multimedia-Zeugs an eine Steckdose per Verteiler zu hängen - Massepotential Unterschiede zwischen den einzelnen Steckdosen können brummende Lautsprecher nachsich ziehen)
 
so wie Bagbag und Sherman schon sagten:
normalerweise hängen alle steckdosen je zimmer an derselben sicherung. bedeutet, dass du alle steckdosen gleichzeitig und zusammen mit max. 16A - also ca. 3600W belasten kannst.

edit:
selbstverständlich bist du schon am limit, wenn du die 16A auch an nur einer einzigen steckdose ziehst ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf der Leiste steht 16|230. Also 16 A bei 230 Volt, was einem normalen Leitungsschutzschalter (aka Sicherung) entspricht. Wenn du da zu viel dran hängst, fliegt dir die Sicherung raus. Wobei es die 3600 Watt über alle Steckdosen sein müssen, die über die eine Sicherung laufen, das ist meist der Ganze oder gar zwei Räume. Und die Sicherungen haben Auslösecharakteristiken. Bei 3601 Watt lösen sie nicht sofort aus. Und naja, TV, XBOX etc. verbrauchen kaum was. Bei 3600 Watt kommt man in Richtung Trockner oder Herdplatten.
 
MarcDK schrieb:
Ist das ein echtes Problem oder völlig normal und kann so betrieben werden?

Das ist kein Problem. Da läuft bei den genannten Geräten keine wirkliche Last.

Ich habe im Rechnerzimmer eine 10er sowie 2x8er Steckdoseneisten bestückt mit aktuell 22 Stromabnehmern an zwei Steckdosen über eine normale 16A Sicherung am laufen.
Es handelt sich dabei jedoch zu einem guten Teil um Ladegeräte mit 1-2Watt Leistungsaufnahme bis hin zum Rechner nebst 3 Bildschirmen mit eben "ein paar Watt mehr" . Selbst wenn ich die zwei Drucker (Farb- sowie Multifunktions-S/W-Laser) neben allen anderen laufenden Geräten anschmeiße reicht der Durst auch in deren Aufwärmphase nicht annähernd um die Sicherung zu kicken.

Etwas anderes wäre es wenn du beispielsweise meinetwegen noch eine Wasch-/Spül-Maschine, einen Trockner, eine Elektroheizung oder eine Monoblock Klimaanlage mit an eine der Leisten stöpseln willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
kommt drauf an wie hoch und mit was für eine Sicherung der Stromkreis abgesichert ist. eine 16A/b automat kannst du mit 3680W belasten (ohmisches gesetz) 230v*16A= 3680W. aber da man nie weiss welche steckdosen alle auf dem automaten liegen, ist das schwer zu sagen. in der regel sind mehrer steckdosen auf einer sicherung. mit glück zimmerweise, bei altbauten auch gerne alle steckdosen (ausser küche) auf einer.
an mehrfachsteckdosen wie z.b. deine 3fach vom foto ergibt sich ein ganz anderes problem, da dort meistens nur ein kabel mir kleinen Querschnitt verbaut worden ist. in der regel 0,75mm². wenn du die mit 2000w belastest wird die extrem warm, obwohl es von der sicherung her geht. du darfst auch nicht vergessen das eine sicherung den 5fachen auslösestrom benötigt (beim b automat sind das 80A) was bedeutet das wenn du deinen mehrfachsteckdose extrem belastest, sie fröhlich vor sich hin schmilzt ohne das die sicherung auslöst.
wenn vorhanden würde ich immer die stromquellen auf die WANDSTECKDOSEN aufteilen, da dort immer ein Querschnitt von mindestens 1,5mm verlegt ist bei einer 16A sicherung (VDE vorschrift)
Wenn du bis ans limit gehen willst, und dieses mit mehrfacvhsteckdosen umsetzt, empfehle ich dir darauf zu achten das die auch einen kabelquerschnitt von 1,5mm² haben, was bei billigen 3€ mehrfachsteckdosen, nicht der fall ist.
in prinzip kannst du es machen, würde aber billige steckdosen nicht bis aufs letzte belasten, weil die dann schmelzen.
Wenn du noch fragen hast, schreib mich an. bin Elektroinstallateur meister ;)
lg
 
Bild 1 die Steckdosen in der Wand sind auf einer Kabelleitung und alles wie du es angeschlossen hast völlig ok, nur wenn du im Zimmer 2 geräte zu je 2000W oder mehr benutzt sieht es anders aus. Dazu weißt die nicht wie der Elektriker beim Hausbau die Leitungen verteilt hat?Entweder jedes Zimmer hat 1 16A Sicherung oder alles Zimmer sind auf nur 1 Kabel bei einer Sicherung, dazu musst du am Sicherungskasten schauen gehen wie dieser dort beschriftet ist?Achja Herdt & Durchlauferhitzer haben eine eigende Sicherung oftmals.
 
16A sind aber kein Standard und auch keine Norm, sonst müssten Hunderttausende Wohnungen von der Elektrik her von Grund auf saniert werden, oft wird aber eben nur die Steigleitung zum Sicherungskasten Neu gemacht und der vorgeschriebene FI- Schutzschalter fürs Bad eingebaut
 
und der vorgeschriebene FI- Schutzschalter fürs Bad eingebaut

Der so gut wie wenig verbaut wird bei mir das Haus ka wie alt?Hat aber schon neue Leitungen nur keinen FI und altbauten die neue Leitungen bekommen haben auch nicht.
 
PsychoPC schrieb:
Der so gut wie wenig verbaut wird bei mir das Haus ka wie alt?Hat aber schon neue Leitungen nur keinen FI und altbauten die neue Leitungen bekommen haben auch nicht.

Der ist aber definitiv schon seit Jahren fürs Bad vorgeschrieben, da gab es hier schon Ärger weil damals zwar die Steigleitung getauscht wurde, aber eben in machen Wohnungen keine FI- Schutzschalter verbaut wurden. Da hier wie in so vielen Häusern nur die Steigleitung getauscht wurde, hängen bis auf Waschmaschine alle Geräte in der Wohnung an einer einzigen 10A Sicherung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen lieben Dank für die tollen Antworten. Ich kaufe mir nun vorsichtshalber eine vernünftige und dicke Steckdosenleiste, die von der Steckdosenleiste zu der ersten Verteilersteckdose geht. Die ist eine Master/Slave-Steckdosenleiste mit Sicherung für den AVR, der den TV ab und anschaltet. Das übrigens seit 4 Jahren. Das Kabel der M/S-Steckdosenleiste ist fast dreimal (!) so dick wie das der Mehrfachsteckdose von der Steckdose. Deswegen der Austausch.

Danke, ich habe viel gelernt und poste hier demnächst dann mal die Werte des Messgerätes um mal zu sehen, wie viel Strom die Geräte wirklich ziehen.
 
... Die Berechnung mit dem ohmschen Gesetz ist schon lustig ...

Ich kann mich da Diskussionen erinnern die mit Spannungsfall und Leitungslängen auf maximal 13 A pro Stromkreis kommen - müste mal den Hösel & Ayx wieder genauer dazu befragen.

Fakt ist aber, dass das Du mit heutiger Technik Fernseher 42 Zoll 59 W; Laptop Netzteil 65 ... 90 Watt nie auch nur in die Nähe der Last kommen wirst, sofern wir nur über EDV Geräte an den Stromkreisen reden!

Leider werden Doppeldosen ja meist querverdrahtet (hängen an einer Zuleitung) hier wäre dann der Zustand dieser (speziell bei Schraubklemmen - die es ja immer weniger gibt) interessant. :o

Bei Deinen ABB B&J Dosen sind es aber Steckklemmen - kann Dich also beruhigen - wie die andere Seite - die an der Verteilung aussieht???

Und hier kommt auch der Elektroinstallateurmeister wieder mit ins Boot - wie wäre es denn mit einem E-Check - so mit Schleifenwiderstandmessung und Schutzleiteruntersuchung? :D
 
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üblicherweise ist ein Stromkreis mit 16A abgesichert, mehr kann man also in Summe aus allen Steckdosen an diesem Kreis nicht ziehen (häufig hängen die Lampen "in der Nähe" da auch noch dran).

eine Schuko-Stecker Verbindung darf aber auf Dauer in der Regel nur mit max. 10 oder 12A (also 2,3kW bis 2,8kW) belastet werden!

Es ist also schon ein großer Unterschied, ob man eine Mehrfach-Leiste an die Doppel-Dose an der Wand anschließt oder beide nutzt!

In diesem Fall ist es aber wie bereits geschrieben wurde egal, weil die Leistung nicht an die 2,3kW ran kommt.
 
Bei uns ist es so das drei Räume (Schlafzimmer, Kinderzimmer und Wohnzimmer) an einem Sicherungskreis hängen - nur Küche und Bad sind getrennt. Die ganze PC Anlage und die ganze Heimkinoanlage (zusammen 10 Geräte - verteilt an 3 Steckdosen) kann laufen ohne das die Sicherung fliegt, aber wehe jemand schließt den Staubsauger an :D

@TE: Bei dir sehe ich keine Probleme.
 
Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe nun eine neue Steckdosenleiste mit dickerem (!) Kabel und ein Stromeßgerät (Brennenstuhl Primera Line Energiemessgerät PM 231 E). Die Ergebnisse sind wie folgt:

IMG_0623.jpgIMG_0624.jpgIMG_0625.jpg

Ich habe meinen cent/KWh Preis hier in HH eingegeben: 28,58 Cent/kWh.

Nun zeigt das Gerät nach wenigen Sekunden an, dass es Kosten von 0.28 gemessen hat. Das sind 0.28 cent, oder? Ist eigentlich klar aber es sind nicht Euro und nicht 0.28 EUR oder so? Es läuft: Der TV (55 Zoll, Sony), der AVR (Denon X2000 mit recht großen Boxen von JAMO), eine Boxee Box und zwei Festplatten und eine Wifi-Bridge.

Kann jemand was mit den Daten auf dem Display anfangen und das mal erklären, was das heißt? Und ist das so ok für die Steckdose? Ich nehme mal an, ja. Weil die Ampere von 1.24 recht niedrig ist und nicht die 16 erreicht. Ampere stelle ich mir so als Leihe wie Menge an Wasser, die pro Sekunde durch einen Gartenschlauch fließt. Sorry für meine Inkompetenz in diesem Bereich aber ich will es verstehen und sage lieber mal was Falsches und lasse mich korrigieren.

Danke schon mal!
 

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Ich sehe da was von 261 W. Ist doch einfach, man rechne 0,261 x 0,29 Euro aufgerundet. Schon hast du die Kosten pro Stunde. Nach Adam Riese gute 7 Cent pro Stunde. Den Rest kannst du dann ja hoch rechnen. 261 W kann man an einer Steckerleiste vernachlässigen, solange nicht auch noch ein Heizlüfter dran hängt. Selbst dann wäre theoretisch noch etwas Luft nach oben, macht man aber i.d.R. nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
MarcDK schrieb:
? Ich nehme mal an, ja. Weil die Ampere von 1.24 recht niedrig ist und nicht die 16 erreicht. Ampere stelle ich mir so als Leihe wie Menge an Wasser, die pro Sekunde durch einen Gartenschlauch fließt. Sorry für meine Inkompetenz in diesem Bereich aber ich will es verstehen und sage lieber mal was Falsches und lasse mich korrigieren.

Nope Nope Nope.
Was für uns hier wichtig ist sind:
P Leistung in Watt
U Spannung in Volt (fix 230V hier)
I Stromstärke in Ampere
Damit rechnet ma. P=U*I
P*kosten pro kwh

Wenn du das mit Wasser vergleichen willst hast du da den Schlauch Durchmesser (U) den Wasserdruck (I) und die Durchflussmenge (P)

Mit dem grossen unterschied das beim Wasser der Druck vom Hahnen bestimmt wird während in der Elektrik die Verbraucher sagen wieviel sie wollen. Du benutzt atm 260W und die leiste ist bis zum rund 10 Fachen dieses Wertes sicher.
 
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