Linux für anfänger

Hmm... naja benutzen will ich es über die VirtualBox.
Also zwar schon voll installieren, aber eben nicht als eigenständiges System.

Sonst wäre ich vor allem MS Office , Spiele und sonst was los, und das will ich nicht wirklich :(

Aber ich suche eben ne nette Distri zum ausprobieren, aber habe langsam echt den Überblick verloren.
 
Linux hat halt Vorteile - deshalb wollen viele auch Linux nutzen. Die Diskussionen drehen sich meistens um den Anspruch den man hat.

Fehler haben auch Mac OS, Linux, Windows, BSD.

Es wäre zu empfehlen ne Distri mit guter Wiki zu nehmen, damit man immer eine Anlaufquelle hat. Vom Funktionsumfang sind sie im Desktopgebrauch erstmal nicht grundlegend unterschiedlich. Eine bekannte und große Distri sollte es auch sein. Und kleine Distris mit kleinen Entwicklerkreis sollten originale Paketserver verwenden und keine kopierten Paketquellen auf fremden Servern.

(nicht vollständig und offizielle Informationen)
gute und vollständige Wiki: Ubuntu, Arch Linux, Gentoo (Wiki war mal gelöscht)
gute Konfigtools: Mandariva, Mageia, openSuse
manuelle Systemkonfiguration: Gentoo, Arch Linux
komplizierteres Update: openSuse (Links einfügen beim Distributionsupdate), Arch Linux (vor jedem Update sollte man die Newsseite prüfen, ob es was beim Update zu beachten gibt), Linux Mint (damals: Rolling-Release-Version sehr Fehleranfällig, manuelle Neuinstallation für ein Distri-Update)
Datenmüll (löscht keine alten Pakete auf bequemen und sicheren Wege): Mageia, evtl. Mandariva

Aber eigentlich braucht man die Konfigtools nicht wirklich, da z.B. Ubuntu bei Standardinstallationen alles nötige, außer die Grub-GUI-Konfig, an Board hat.

Wer mehr wissen will kann auf die Webseiten der Distris schauen was es zu beachten gibt. Die oben genannten Informationen entsprechen alle der Wahrheit, teils aus persönlichen Erfahrungen und teils aus offiziellen Quellen nachprüfbar.
 
Okay vielen Dank, das hilft mir schon mal weiter.

Aber dann sehe ich recht, das Ubuntu zum ausprobieren im Rahmen der Fachinformatiker Umschlung ganz passend ist?
Ich muss mich wie gesagt nicht tiefergehend damit befassen, aber zumindest die Grundlagen wollte ich gerne schon kennenlernen :)
 
generell kann ich dir, Steiner111, sagen dass der umstieg ganz gut klappen kann. ich hab hier seit 2 monaten Mint am laufen und bin sehr zufrieden.
was ich allerdings feststellen musste ist dass die Linux-Community erstaunlich oft sehr arrogant ist und die Leute zurück zu Windows schicken will und man manchmal etwas bohren muss bis einem was erklärt wird... davon darf man sich aber nicht irritieren lassen, dann klappt das ganze schon! :)
ahja, und zum testen der distros kann ich dir wärmstens empfehlen das ganze via live-usb-stick zu testen. läuft SEHR viel schneller als von DVD, selbst wenns ein vergleichsweise langsamer stick ist...


D3Lt4 schrieb:
Mint? Blos nicht. Die richtige Wahl für dich ist Ubuntu Mate ;)

https://ubuntu-mate.org

warum "bloß kein mint"? ich hab das hier seit kurzem am laufen und bin bisher sehr zufrieden, aber hab noch nicht wirklich die erfahrung damit.
was ich gelesen habe ist dass cinnamon wohl anfangs etwas kinderkrankheiten hatte, von denen ich allerdings nichts bemerkt habe.
gut, zugegeben, viel mach ich auch nicht, aber firefox, skype und steam (und natürlich diverse steam-spiele) laufen alle astrein! die "normalen" programme wie office, ftp anwendungen und diverse editoren sowieso.

vielleicht magst du das ja ein bischen erläutern, würde mich interessieren!
 
Aber dann sehe ich recht, das Ubuntu zum ausprobieren im Rahmen der Fachinformatiker Umschlung ganz passend ist?
Ja, weil es recht vollwertig ist und bei allen möglichen Fragen und Anleitungen (zu Programmen etc.) ist man bei der Wiki von ubuntuusers.de sehr gut aufgehoben. Es ist dazu recht stabil (gerade die LTS), bekannt, alt, verbreitet, kompatibel zu fremden Linux-Paketen und Paketquellen (LTS manchmal weniger) und auch nicht zu aufgebläht.

Die anderen großen Distris sind zwar genauso vollwertig, aber bei den Wikis und Fragen/Anleitungen ist man recht schnell aufgeschmissen und man muss im Forum fragen. Ubuntu ist dazu mit die kompatibelste Distri für fremde Pakete und Paketquellen.

Und lass dich nicht entmutigen: Fehler-Situationen gibts überall.

Edit: Man muss auch dazu sagen, dass openSuse z.B. mit Yast manche exotische Konfiguration (für Server XY z.B.) zulässt, die ein oder andere Anleitung stattdessen tut es genauso, wenn nicht sogar ausführlicher.
 
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stevenwort schrieb:
Gibt's eigentlich in den tausenden Distri's überhaupt ne halbwegs vernünftige Version, wo man nicht alle 2 Minuten ins Terminal muss?
Auf ständiges: sudo get-apt Kram hab ich keine große Lust :D
Du kannst ein Ubuntu 100% ohne Konsole betreiben, außer du baust eklatant Mist oder hast extrem seltene/seltsame Hardware drin. Quasi alles, was apt über die Kommandozeile kann, können grafische Werkzeuge wie Synaptic auch. Die Kommandozeile ist nur etwas flexibler und schneller, wenn man sich an sie gewöhnt hat.

Nose schrieb:
warum "bloß kein mint"? ich hab das hier seit kurzem am laufen und bin bisher sehr zufrieden, aber hab noch nicht wirklich die erfahrung damit.
1.) Clement Lefebvre (der Schöpfer von MINT) scheint hier nur den schnellen Reibach machen zu wollen (z.B. über Merchandise). Wenn er einen neuen Desktop (Mate, Cinnamon) wollte, warum hat er selbigen nicht als generische Lösung für alle Distributionen gebaut? Warum hat er ihn quasi fest mit SEINER Distri verankert? Von MINT aus fließen quasi keine Entwicklungen zurück in die gesamte Community. Diese Distribution ist verdammt parasitär.
2.) MINT kriegt immer weniger Support, immer langsamere Release-Zyklen.
3.) MINT hat eine total verbockte Update-Politik. Oftmals werden kritische Sicherheitsupdates NICHT direkt vom Upstream übernommen, sondern verzögern sich um mehrere Tage. Da kann man auch bei Microsoft bleiben...
 
1) Mark Shuttleworth auch nicht besser, als beispiel sein fail mit den Ubuntu Edge für das er 32mio haben wollte auf indiegogo, er hätte einfach das Ziel etwas niedrieger ansetzen sollen und vielleicht selbst etwas investieren sollen. Aber als Millionär hat man für ein wenig support seines OS kein Geld wie es scheint. Unity sieht man auch nicht in anderen Distributionen, da ist Cinnamon und Mate wesentlich verbreiteter. Den so Sachen wie MIR sind auch alleingänge von Canonical. Den Scheiß mit der Amazon shopping lense hätten sie sich auch sparen können.
2) Mint hat komplett auf LTS umgestellt, was ist verkehrt daran?
3) Die Mint Update Politik baut lediglich auf Stabilität, bei Ubuntu ist die Sicherheit an erster Stelle (nicht immer zu gunsten der Stabilität). Wenn man das in Mint auch möchte sind das nur ein paar klicks.

Wie du siehst, es gibt immer zwei Seiten einer Medaille.

Auf meinen Systemen lief bis jetzt immer Mint besser als Ubuntu, ausser bei 14.04 da hatte ich noch keine Probleme. Das sind allerdings persönliche Erfahrungen und muss nicht heißen das es bei anderen auch so sein muss.

Werde demnächst aber sowieso komplett auf Arch umsteigen, da meiner Meinung nach apt der schlimmste Package Manager ist :p
Pacman ist besser aber am liebsten wäre mir yum/dnf.

Am wichtigsten ist denke ich das man als Anfänger Interesse an dem Thema hat und sich eine Distribution sucht in der man sich beim ersten Versuch wohl fühlt. Da ist es Egal ob es Ubuntu, Mint, Open Suse, Fedora oder sonst was ist. Die Grundlagen lernt man überall denke ich.
 
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Dr.Pfirsich schrieb:
...
Datenmüll (löscht keine alten Pakete auf bequemen und sicheren Wege): Mageia, evtl. Mandariva
...
Ich bin mir nicht sicher, was du mit sicher meinst, aber urpme --auto-orphans (Mageia, Mandriva) macht so ziemlich das gleiche wie apt-get autoremove. Man muss dafür momentan in die Konsole - das ist ein Nachteil, aber den hat, glaube ich zumindest, Ubuntu auch.

P.S.
Ich hab grad gesehen, dass das Mageia-Wiki diesen Befehl verschweigt. Ich bin momentan krank und nicht im Mageia-Forum registriert, werd mich aber ggf./vielleicht in nächster Zeit dort regitrieren und eine Wikierweiterung vorschlagen. ;)
 
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Von urpme --auto-orphans wird selbst in der Wiki von Mageia abgeraten. Wichtige Pakete könnten verloren gehen.
https://wiki.mageia.org/en/Removing_packages#Warning

Selbst probiert (mit dieser Information) ist mir mein System zerschossen. Es können doch nicht bei jedem Update die vorherigen Installationen rumliegen.

Momentan liegt ja Mint doch etwas hinten dran, was Größe, Updatedauer und weniger Sicherheit gegen mehr Stabilität angeht. Ob das nur Scheinstabilität oder Updatefaulheit ist kann ich nicht sagen.

Ubuntu kann in der GUI (Kubuntu getestet) supereinfach unnötige Pakete löschen, auch ohne Paketfehler.

Von openSuse Tumbleweed (was jetzt mit Tumbleweed-Factory migriert ist) kann ich in meiner Softwarekonstellation auch nur abraten, selten soviele Fehler gesehen.

Edit:
Dass unter Tumbleweed alle 2-5 Tage mehrere 200mb (kleine und unnötige) Updates runtergeladen und Installiert werden müssen (SSD aua) ist auch ziemlich anstrengend. Aber naja hardcore-Rollingrelease.
 
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Ah - da scheints einen Konflikt mit der Funktionsweise von Task- bzw. Meta-Paketen zu geben. Die Frage, die ich mir aber stelle, ist, ob apt-get autoremove und deborphan nicht genau das gleiche Problem haben.

P.S.
Nach kurzer Recherche scheint apt-get autoremove tatsächlich das gleiche Problem zu haben. Es gibt Vermutungen darüber, dass Ubuntu bei Meta-Paketen alle durch das Metapaket installierten Pakete als manuell installiert markiert, sodass sie nie als verwaist markiert werden können - dann wird man sie aber auch dann nicht mit autoremove los, wenn man sie wirklich nicht mehr braucht.
 
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OK, werde dan mal Ubunto ausprobieren.

Habe da ein paar fragen:

- Was ist besser, USB Stick vs USB HDD?
- USB 2.0 oder 3.0?
- Bei USB Stick habe ich 16 gb oder 32 gb reicht ja bestimmt?
- Bei USB HDD werde ich eine 500 gb nehmen aber 3.5 oder 2.5 zoll groß?
- Welche vor- und nachteile gibts bei Live usb bzw. volle Instalation?

Habe noch ein paar fragen, die werden erst kurtz vor der instaltion gestellt

Danke in voraus
 
Ah - da scheints einen Konflikt mit der Funktionsweise von Task- bzw. Meta-Paketen zu geben. Die Frage, die ich mir aber stelle, ist, ob apt-get autoremove und deborphan nicht genau das gleiche Problem haben.

Ubuntu händelt das ein bisschen anders. Wenn man versucht "adduser" zu deinstallieren (Abhängigkeit vom Metapaket), dann wird einem schnell klar gemacht wohin die Reise hin geht. Ob das bei Mageia genauso ist wäre die Frage.

Edit:
Was ist besser, USB Stick vs USB HDD?
- USB 2.0 oder 3.0?
- Bei USB Stick habe ich 16 gb oder 32 gb reicht ja bestimmt?
- Bei USB HDD werde ich eine 500 gb nehmen aber 3.5 oder 2.5 zoll groß?
- Welche vor- und nachteile gibts bei Live usb bzw. volle Instalation?
USB-Stick ist schneller. Keine Ahnung, nimm 3.0 :D. 16Gb reichen locker. Eine Live-Version auf einem Stick wird wohl schneller sein als eine Installation auf einer HDD, dafür ist aber weniger RAM verfügbar.

Edit: Hinzu kommt dass eine Live-CD auf dem Stick wohl schneller ist, da sie neben dem USB-Stick-Flash auch im Arbeitsspeicher läuft, dafür könnte das OS der Live-CD, je nach Live-CD-Konfiguration (bestimmtes Live-CD-Filesystem) schlecht geupdatet/manipuliert werden.

Edit: Falls man sich über die Updatebarkeit bzw. Beschreibbarkeit des Live-CD OS nicht im Klaren ist sollte man eine Installation vorziehen um auch Sicherheitsupdates installieren zu können.

Edit: Generell kann man Linux auch auf ein USB-Stick installieren und starten. Also was anderes als ein Live-CD-Modus. Das müsste von den Zugriffszeiten schneller sein, aber nicht jeder alter Computer kann von einem USB-Stick starten, noch dazu müsste der Computer 64 Bit unterstützen wenn das OS 64 Bit ist, oder das OS ist 32 Bit dann werden auch alte Systeme unterstützt. Gute/normale USB-Sticks können viele Schreibvorgänge ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Live ISOs haben maximal die Größe einer DVD, meistens geht es sogar eher in Richtung einer CD, d.h ein USB Stick mit 4GB sollte das schon ausreichend sein. Mit USB 3.0 hatte ich glaub ich schonmal Probleme, bin mir nur nicht mehr sicher ob das bei Linux oder Win7 war. Einfach mal testen, merkt man ja wenn es nicht startet :)


Momentan liegt ja Mint doch etwas hinten dran, was Größe, Updatedauer und weniger Sicherheit gegen mehr Stabilität angeht. Ob das nur Scheinstabilität oder Updatefaulheit ist kann ich nicht sagen.
Wegen den 1 - 2 Tagen, dann dürftest du auch kein Ubuntu nutzen, eher ein Fedora Rawhide, Arch oder Gentoo.
 
Klar schneller Sicherheitsupdates zu bekommen ist gut, aber mehr (dazu mühselige und unnötige) normale Updates bringen auch mehr Sicherheitslücken und Instabilitäten hinein, wie Rolling Release Distris, gerade bleeding Edge Rolling Release Distris (unter anderem Fedora Rawhide, openSuse Tumbleweed, Arch Linux obwohl manche echt den Anspruch auf stable haben) alles schon mehrfach erlebt. Wer auf Sicherheit setzt nutzt eben was anderes, wie Debian Stable, theoretisch BSD und soweiter. Viele Updates ist halt kein guter Trend. Gentoo hat zwar (in meiner Benutzerzeit) eine solide System-Architektur aber Kompilieren dauert halt ewig und ist zeitlich nicht auf jedem System machbar. Für Gentoos Use-Flags und deren Compilerprobleme ist natürlich jeder selbst verantwortlich.
 
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