Sich vor Routerzwang schützen?

Es ist ein FTTH Anschluss mit ipv6 Dual Stack Lite, der Router ist ein Genexis Titanium Live und besitzt auch eine Weboberfläche zum konfigurieren. Ich kann zB. kein Firmware Update am Router einspielen, die bekommt man automatisch zugewiesen. Ich finde es nicht in Ordnung, dass ein Netzbetreiber das Recht hat, im privaten Netz herum zu stöbern. Wenn der Postbote mir ein Paket oder Brief zustellt, hat er das Recht zu klingeln oder den Brief in den Briefkasten zu schmeißen. Er hat aber nicht das Recht, im Haus oder hinter das Haus herum zu laufen...
 
BernardSheyan schrieb:
...... Ich frage mich sowieso. Kauft er sich ein neues Auto kann er auf die S-Klasse auch nicht die Reifen vom Fiesta draufschrauben, niemand käme aber auf die Idee vom Reifenzwang zu reden. .........

P.S.:
Warum hält sich jemand für so interessant, dass er fürchtet der kabelnetzbetreiber wolle in sein privates Netz?

Na, das ist ja eine eigenwillige Argumentation! Ganz sicher möchte er keine Reifen von einem Fiesta montieren, sicherlich will er lediglich von Michelin auf Bridgstone wechseln. Und weshalb sich jemand für so "interessant" hält, dass er befürchtet, der Netzbetreiber wolle in sein privates Netz, muss niemand rechtfertigen. Nebenbei, jeder unkontrollierter Eingang zum System ist einer zuviel.
 
Das mit dem Netz ist die überlassen bei FTTH. Du kannst da Maßnahmen ergreifen für dein Netz abzusichern. Man muss nur wissen wo das öffentliche Netz anfängt und das private aufhört.

@BernardSheyan:
Was du meinst ist NAT http://de.wikipedia.org/wiki/Network_Address_Translation. Das ist der IPv4 Umgebung geschuldet und hat nichts mit privat, öffentlich oder Router-Firewall zu tun.
 
Hat der Router keinen Passwortschutz oder was meinst du?
 
Ich bin mir fast sicher, dass der Anbieter NICHT das Recht hat in deinem Netzwerk rumzustöbern. Dass es technisch möglich ist ist ja eine ganz andere Frage. (Aber auch ein Briefträger kann problemlos beim Küchenfenster reinschauen...)
Bei Glasfaser ist es so, dass das Modem der Netzübergabepunkt (FTU = Fibre Termination Unit) ist und somit noch zum Netz gehört. Und das Netz gehört letztendlich der Deutschen Glasfaser.
Vermutlich wird es das beste sein du richtest dir den Router so ein wie Switcher94 geschrieben hat. Zusätzlich bietet es sich wohl an die Daten im Heimnetzwerk so zu behandeln als wäre es eine Cloud ;)
 
sneider schrieb:
Na, das ist ja eine eigenwillige Argumentation! Ganz sicher möchte er keine Reifen von einem Fiesta montieren, sicherlich will er lediglich von Michelin auf Bridgstone wechseln. Und weshalb sich jemand für so "interessant" hält, dass er befürchtet, der Netzbetreiber wolle in sein privates Netz, muss niemand rechtfertigen. Nebenbei, jeder unkontrollierter Eingang zum System ist einer zuviel.

So sehe ich das auch...
Es muss einfach nicht sein, dass der Netzanbieter soweit gehen kann/darf. Ob er es macht, ist ja eine andere Sache.
Ich habe noch eine Fritzbox 7390 und einen TP-Link Archer C7 AC1750 zu Hause. Diese könnten beide noch eingesetzt werden
 
Der FTTH-Router ist der Endpunkt des "öffentlichen Netz". Setzte einen eigenen Router (und/oder Firewall) dahinter und dann hast du dein privates Netz. DECT oder Telefonie wird so aber nicht funktionieren.
 
Warum? Ich habe eine Fritzbox (7490) hinter einer anderen Fritzbox (7362SL). Die "hintere" Fritzbox ist DECT- und VOIP-Station. Ich habe keine Probleme mit dem Telefonieren, auch nicht mit Faxen, trotz VOIP. An der vorderen Box ist keine Telefonie konfiguriert. Bei anderen Geräten ist ggf. eine Portweiterleitung zum hinteren Router nötig.
 
Was wäre, wenn ich es so konfigurieren würde?

FTTH-Router ---> OpenWRT (TP-Link Archer C7 AC1750) ---> Fritzbox 7390

Müsste ich nur überlegen, ob ich die Telefonie über die Fritzbox einrichte oder über Asterisk OpenWRT.
 
SIP und SIP-Gateway.

@Nicht ich: Die Fritzboxen handeln das untereinander aus. Das ist der ideal-Fall.
 
Ich weiß zwar nicht genau wo das Problem sein soll, aber was kommt den am Übergabepunkt raus (Useranschluss) RJ45, TAE.
Bei RJ 45 würde ich ein Verwaltens Switch einsetzen und die Strecke Übergabe - Switch ein VPN verpassen und Switch - PC oder ähnlich eins. dann sind das 2 getrennte Netze. So etwas geht auch mit einem Proxy, bei meinem Draytek router kann ich sogar einstellen ob ich ein LAN Anschluss nicht als WAN Anschluss verwenden möchte mit allem was der Router mitbringt Firewall usw.
 
Der Router hat ganz normale RJ45 Stecker. Zur Zeit ist es noch so, dass meine SIP-Accounts von der Telekom sind und ich diese nur über eine DSL-Leitung nutzen kann. Der DGF-Router kann keine SIP-Accounts der Deutschen Telekom.
Also benötige ich zwei Leitungen nach draußen, einmal das vorhandene DSL zum Telefonieren und die Glasfaserleitung fürs Internet. Jetzt habe ich mir gedacht, ich nutze einen OpenWRT-Router als meinen Hauptrouter/Firewall. Auf LAN1 das ankommende FTTH. LAN2 das DSL für die Telefonie. Als Ausgang dann LAN3 für das interne Netz und LAN4 für das Telefon Netz.
Ist es möglich, hier verschiedene IP-Adressen zu nutzen? Das zB. das VOIP-Netz vom Internet getrennt wird?
 
Wie jetzt, du hast/bezahlst 2 Anschlüsse? Sry aber DGF kenn ich nicht...
 
Ja/Nein.. Man schließt einen Vorvertrag mit der DGF ab und dieser läuft erst dann, wenn der Telekom Vertrag gekündigt und ausgelaufen ist. Zur Zeit bezahle ich den gekündigten Telekom Vertrag und nutze den Glasfaseranschluss für lau. Wenn der Telekom Vertrag dann ausgelaufen ist, beginnen die zwei Jahre Vertrag bei der DGF.
 
Ok verstehe. Das Problem ist aber, dass du dich im Hauptrouter ja für einen Zugang entscheiden musst. Also entweder DSL oder halt externes Modem (wie in deinem Fall von DGF). Somit kannst du dann aber kein DSL (inklusive VOIP) nutzen.

Also musst du bis dein Vertrag bei DGF beginnt und du deren Telefonie nutzen kannst, 2 Geräte haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, dann müsste die DSL-Leitung in der Fritzbox genutzt werden und diese versorgt dann über DECT die Telefone.
Kennt sich jemand mit OpenWRT aus..?
Ist mein TP-Link Archer C7 AC1750 überhaupt dafür geeignet..?
 
Hi zu der Sache, dass du keine Firmwareupdates machen kannst: Das kann ich auch nicht und ist beim Shared Medium Internet wo dir das Endgerät nicht gehört normal. Die Konfigurationen werden immer für bestimmte Geräte mit entsprechendem Firmwarestand gemacht, da es sein kann, dass neuere oder ältere Firmware anders reagiert. Da der Router der DGF der Endpunkt ist, gehe ich davon aus, dass dir dieser nicht gehört sondern mit vermietet wurde oder?

Das einzige was du meines Erachtens nach machen kannst ist, dass du wie bereits von anderen beschrieben die DMZ auf einen Port oder IP legst und dort dann deinen eigenen Router anhängst. Wenn deine Telefone nicht gehen liegt das nicht an der DGF sondern an der Telekom die ihren VOIP Server einfach nicht nach außen Routet. Wenn dir das verhalten deines neuen Betreibers nicht passt, dann musst du es ändern oder akzeptieren.

DGF wird aber sicher keine neuen Geräte, deren Struktur oder was auch immer umbauen, nur weil du deren Router nicht vertraust.

Außerdem: Wenn du bei der Telekom kündigst, dann verlierst du doch deinen Anspruch auf den VOIP service sowieso oder?
 
Der Archer ist OpenWRT-fähig. Ist aber nicht zwingend notwendig, wie ich finde. Musst eigentlich nur drauf achten, nicht mehrere DHCP-Server aktiv zu haben...
 
Zurück
Oben