Netzwerk über weite Strecke

Hallo zusammen,

ich habe folgendes vor:

Ich möchte von der 1 Etage zum Gartenhaus verbinden. Jedoch kommt das Signal oben nur selten an.
Vom Schuppen zum Gartenhaus habe ich 197mbit. (powerline)
wenn ich im Keller anschließe, habe ich dagegen 47mbit. (powerline)

Der Router steht aber in der 1 Etage und somit muss ich auch von dort aus weiter.

(Phase ist natürlich die gleiche)

Meine Lösung:

Vom Speedport zu einem Fritz Repeater verbinden der im Schuppen sitzt. (müsste ich dann kaufen)
Direkt mit einem Kabel vom Repeater zum Fritz 520E Powerline. (beide dann im Schuppen)
Von dort dann die Stromleitung nutzen zum nächsten 520E im Gartenhaus.

(siehe Grafik)


Frage:
Gibt es Probleme wenn ich direkt vom Repeater in den Powerline Adapter fahre ?

Oder hat jemand andere Ideen wie man das lösen kann ?

Gruß
mrgonso

Sollte keine Probleme machen, wobei ich nicht glaub das du per Wlan ein besseres ergebniss erzielst ...
Wie weit ist denn die strecke vom haus zum schuppen ?

ca. 10 Meter denke ich. Mit dem Handy habe ich dort nur noch 1 Strich vom Speedport.
Ich möchte im Gartenhaus Kameras einbinden und brauche somit zumindest die 47mbit vom Keller. Könnte den Repeater also auch im Keller aufstellen, da würde das Signal vom Speedport besser sein.

So ich habe nun einen AVM 450E besorgt.
Ich habe allerdings keinen Wlan Empfang im Schuppen. Deshalb musste ich die etwas "Powerlan Schwächeren" Steckdosen im Keller nutzen.
Dort zeigt der Repeater immerhin 1-2 Striche Empfang an.

Funktionieren tut es also.
Jedoch glaube ich das der AVM Repeater etwas schwach auf der Brust ist. Denn im Garten direkt neben dem Keller Raum wo er sich befindet, empfange ich ihn nicht mit dem Smartphone


Kann ich nun irgendwie die Netzwerkgeschwindigkeit messen ?
Geht ja nicht im Speedport. Bei der Fritzbox konnte man immer schön sehen wie schnell welches Gerät verbunden ist.

Die Geschwindigkeit des Netzwerks kannst du mit zwei PCs/Laptops an jeweils einem Ende der zu testenden Strecke messen. Dann nimmst du ein Tool wie netio oder iperf/jperf und die messen den Datendurchsatz von PC1 zu PC2 und zurück. Um Engpässe zu finden, darf natürlich nur eine kritische Strecke zwischen den PCs sein. Also PC <--PowerLAN--> PC bzw. PC <--WLAN--> PC. Normales (Gigabit-)LAN verhält sich in der Regel neutral bzw. ist schneller als PowerLAN und WLAN. Ungenau wird es, wenn du PC <--PowerLAN--> AP <--WLAN--> PC misst. Denn dann weißt du nicht was nu der Falschenhals ist, das PowerLAN oder das WLAN.

Sämtliche Geschwindigkeitsanzeigen im Netzwerkcenter bzw. den Adapterdetails unter Windows und auch die Anzeigen in der Fritzbox kannst du getrost ignorieren, das sind bestenfalls Bruttowerte, die wenig aussagekräftig sind.

Du wirst dann vermutlich feststellen, dass die von dir genannten 197 Mbit/s zwischen Schuppen und Gartenhaus auch nur Bruttoangaben sind und an tatsächlicher Bandbreite in etwa die Hälfte übrig bleibt. Zumindest impliziert deine Frage nach der Methode der Geschwindigkeitsmessung, dass du obigen Wert einfach nur aus dem Tool des PowerLAN-Adapters abgelesen hast.


So ganz habe ich dein Setup aber auch noch nicht verstanden. Vom Keller aus hast du <50 Mbit/s sagst du. Wohin? Keller - Schuppen oder Keller Gartenhaus? Evtl. wäre ja Keller <--PowerLAN--> Schuppen <--PowerLAN--> Gartenhaus eine Option. Aus deiner Zeichnung wird man nicht wirklich schlau, weil man nicht sieht welche Geräte wo sind und wer mit wem wie verbunden ist und so. 100 Meter Erdkabel sind wenig hilfreich.

Sofern die Kabel Haus <-> Schuppen bzw. Schuppen <-> Gartenhaus in Rohren oder Kabelschächten liegen, kann man dort evtl. ein LAN-Kabel mit durchziehen. 100 Meter sind bei Ethernet zwar eigentlich das Maximum, aber wenn man gute Kabel verwendet, Cat6 mit guter Schirmung zum Beispiel, dann sollte das noch ausreichen. Im Zweifelsfalle könnte man auch LWL nehmen und jeweils am Ende einen Medienwandler.

Eine weitere Option wäre Richtfunk. Stabantennen funken ja grundsätzlich in alle Richtungen und die Reichweite ist dadurch eingeschränkt, während die Flächenabdeckung entsprechend gut ist - Sinn der Sache. Richtfunkantennen funken dagegen gezielt Haus <-> Gartenhaus und haben dadurch eine deutlich höhere Reichweite.

Hey, danke für deine Ausführliche Antwort.

Dann versuche ich mal zu beschreiben.

Im 1 OG steht der Speedport.
Im Schuppen gibt es eine Steckdose wo das Powerline 197Mbit anzeigt. (Verbindung zu Gartenhaus)
Im Keller gibt es 1 Steckdose wo das Powerline Tool 47mbit anzeigt. (Verbindung zu Gartenhaus)

Im Schuppen hat es keinen Wlan Empfang, somit bleibt 1 Möglichkeit, die heisst :
Keller -> Gartenhaus. (47Mbit laut Powerline Tool)

Und da ich vom 1OG ja in den Keller muss, (zu dieser einen Steckdose die noch einigermaßen durchsatz hat) dachte ich an den Repeater. (der wiederum auch nur 2 Balken Empfang im Keller hat )

Hoffe es wird nun klarer. Oder hab ich noch mehr verwirrt ?


Ich möchte irgendwann Kameras an der Gartenanlage anbringen, die dort über einen Access Point eingebunden werden sollen.

Ich will dich ja nicht enttäuschen, aber ich fürchte so wird das nicht zufriedenstellend laufen. Du reihst Flaschenhals an Flaschenhals... Gerade wenn du später mal Kameras anbinden willst, wirst du ja noch eine gewisse Bandbreite brauchen. Weder WLAN noch PowerLAN können zaubern.

Hast du denn mal PowerLAN Keller <-> Schuppen ausprobiert? Also nicht direkt Keller <-> Gartenhaus..

Stell einfach mal einen Laptop in den Keller, Schuppen bzw. Gartenhaus und kopiere Dateien hin und her. Du wirst feststellen, dass die Werte aus dem "Powerline Tool" übertrieben sind...

Stimmt, die Verbindung Keller -> Schuppen, habe ich noch nicht versucht.
Ich Könnte sogar noch eine zusätzliche Steckdose setzen die dann genau in der Zuleitung sitzt. (Da alle 3Phasen nach draussen gehen zwecks Starkstrom Dosen im Schuppen und Gartenhaus).
Und diese dann direkt in dem Raum, über dem der Speedport steht. Dann müsste das Wlan nur durch die Decke.

Hoffe ich träume nicht zu viel.

Ich werd mir wohl mal ein ordentliches Tool nehemen und messen.