Braucht man wirklich so viel Radifläche ?!

Duke00

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Hallo Leute,

ich hab am Wochenende mal nen kleinen Testkreislauf meiner Wakü aufgebaut, und hatte zu Testzwecken erst einmal nur einen einzelnen 120mm Radiator (30mm) mit einem Standard Silverstone Lüfter eingesetzt.

Das erstaunliche war, dass ich überraschende Werte (zumindest aus meiner Sicht) bekam:

System Core i3-540 und R9 280X, Raumtemperatur 19°C und unter Vollast zog das System 275W aus der Dose:

Die Wassertemperatur pentelte sich bei 35°C ein und CPU und GPU lagen bei 45°C und 50°C.
(Wassertemperatur wurde am Pumpeneingang gemessen)

Der Silverstone Lüfter drehe nur mit 1200rpm und war damit auch gar nicht so laut.

Nun mal zu meiner Frage: Braucht man heutezutate wirklich noch so viel Radifläche (eigentlich soll ein Dual 180mm Radi in den Kreislauf) ?
Bei diesem Projekt sieht man ja z.B. auch das gar nicht so viel Radifläche benötigt wird, oder täusch ich mich jetzt irgendwie?
https://www.computerbase.de/forum/threads/silverstone-fortress-goes-wakue.1432448/ (1x 140mm + Dual 80mm Radis)

(Als CPU soll natürlich nicht der i3 bleiben, sondern da kommt ein i5-760 zum werkeln, jedoch könnte man z.B. durch eune GTX 970 oder auch 960 den Verbrauch ja auch wieder senken)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Test: Braucht man wirklich so viel Radifläche ?!

1200 rpm.... vs. 500 mit mehr Fläche.
Was wird leiser sein?
Umgebungstemperatur?

Denk auch an Länder die im Sommer 40+ haben.
 
AW: Test: Braucht man wirklich so viel Radifläche ?!

Du solltest bedenken, dass du derzeit mit 19°C eine sehr niedrige Umgebungstemperatur hast. Sobald in deinem Testraum mal 23-25°C sind, sieht die Welt natürlich ganz anders aus. Hast du zudem deinen CPU und die GPU über einen langen Zeitraum maximal belastet? Also mal über 2-3h? Erst dann siehst du wo am Ende die Temperatur liegt, da sich in dieser Zeit dann auch entsprechend das Gehäuse, die Umgebungsluft um das Gehäuse etc. aufheizt und das System somit noch mehr thermisch belastet.
 
AW: Test: Braucht man wirklich so viel Radifläche ?!

Okay ich werde heute mal einen Testlauf bei 25°C Raumtemperatur machen.
Hatte es 1h am Laufen. und im moment ist alles Freistehend und nicht im Gehäuse.

Bis zu welcher Wassertemperatur ist es eigentlich Okay?
Ist die Stelle im Kreislauf richtig an der ich die Temps messe, damit sie vergleichbar sind ?
 
AW: Test: Braucht man wirklich so viel Radifläche ?!

lieber einmal nen ordentlichen externen... dann brauch man sich in zukunft keine gedanken machen, und die teile halten ja eigentlich auch ewig!
 
AW: Test: Braucht man wirklich so viel Radifläche ?!

Hatte es 1h am Laufen. und im moment ist alles Freistehend und nicht im Gehäuse.

Dann ist dein Test doch absolut nichtssagend. Du musst schon so testen, dass es realistisch ist. Wenn ich eine WaKü in den Gefrierschrank lege, und der Kreislauf dann bei 2-5°C läuft dann ist das doch auch nicht realistisch ...

Also alles ins Gehäuse einbauen und dann für 2-3h laufen lassen unter maximaler Last und dann beobachten wo die Temperatur sich dann einpendelt.

Bis zu welcher Wassertemperatur ist es eigentlich Okay?

Die Temperatur ist solange in Ordnung, bis sich die Komponenten zum Schutz selbst heruntertakten. Aber nicht vergessen es ist Winter und im Sommer sieht die Sache schon ganz anders aus. Hast du jetzt 80°C und der CPU läuft gerade noch so ohne sich herunterzutakten dann hast du im Sommer wenn alles mind. 5-10°C wärmer ist ein Problem!
 
AW: Test: Braucht man wirklich so viel Radifläche ?!

Sommer / Winter war bei meinem MORA3 völlig egal.
Hat rein gar nichts an den Temps verändert. War ein SLI GTX570 + 3770K@4.5ghz, 550 Watt.
Was Lüfter angeht, da braucht es nur Luftbewegung. Zwischen min und max Drehzahl lagen 2°C Wassertemp.

Wenn es da Schwankungen gibt, dann arbeitet die Wakü am Limit.
Würde eh jedem empfehlen sich einen MORA3 hinten an den Schreibtisch zu montieren und per Schnellkupplung zu verbinden. Damit braucht man zumindest keine MegaGehäuse. Selbst AGB und Pumpe ließe sich außen montieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Test: Braucht man wirklich so viel Radifläche ?!

...davon ab, wie viele Anwender werden wohl die Hardware unter Wasser setzen und dann einen i3 mit einer 280X einsetzen?
Tut mir leid, aber wenn Du hier Vergleichswerte liefern willst, dann sollte die Hardware schon etwas potenter sein! Schließlich könntest Du Deine aktuelle Hardware auch mit Luft leise kühlen - und das zu jeder Jahreszeit und nicht nur im Winter!
 
AW: Test: Braucht man wirklich so viel Radifläche ?!

Es geht doch nur darum wie viel Wärme die Komponenten abgeben und nicht wie viel Leistung diese aktuell liefern.

@Black90 das bestätigt ja eher nur, das du mehr Radifläche hast als du eigentlich brauchst ^^
 
Also unter Volllast (Phenom II X4 955 mit 125Watt TDP und ner Radeon HD7970 Ghz Edition, ähnlich im Verbrauch wie deine 280X) mit Prime und Furmark mit aktivem Schader Effekt, hat es meinen Kreislauf so aufgeheizt (240er Radiator), dass es zu leichtem Überdruck im Kreislauf kam. Der Durchfluss war (im Nachhinein gesehen) bei der alten Wakü auch ein wenig gestört durch Schmutz in den Leitungen, aber mit einem zusätzlichen 120er Radiator und vor allem nach Säuberung gibt es jetzt wieder genug Luft nach oben ;)
 
Da es hier letztlich nur um die Frage nach der Sinnhaftigkeit großer Radiatoren geht, habe ich das "Test" aus dem Titel entfernt um Missverständnissen vorzubeugen.

@Topic: Es geht ja auch nicht bloß darum zu überprüfen ob der Radiator die HW Kühlen kann sondern auch darum wie gut er dies schafft. Die Radeon 295X2 hat einen einzigen 120mm Radiator und schafft es damit 2 Hitzköpfige GPUs bei ~500W und mehr Verbrauch zu kühlen. Allerdings ist die Geräuschkulisse dann auch entsprechend.
Der krasseste Gegensatz dazu ist wohl meine Kiste die an einem MoRa (9x140mm) hängt. Zwar kriege ich auch 500W Verbrauch hin, meine Lüfter laufen dann aber immer noch unter 500 U/min. Die einzigen Teile die im Normalbetrieb hörbar sind, sind die HDDs (wenn die mal an sind) und das Laufwerk. Nur mal so als Denkanstoß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Änderung der Raumtemperatur Sommer-Winter macht in etwa auch nur das Delta in Kelvin aus an den restlichen Temperaturen.

Mit deiner Kühllösung erreichtst du eben, dass das System in seinen normalen Temperaturen gehalten wird bei akzeptabler Lautstärke. Wenn das genügt dann ist es ok. Wenn man es leiser haben will oder mehr Verlustleistung erzeugt durch OC wird es dann nicht reichen. Mehr Kühlfläche hat eben zur Folge, dass man den Luftdurchsatz - also die Drehzahlen der Lüfter - absenken kann.
Einen Radi INS Gehäuse zu hängen halte ich übrigens für ziemlichen Unfug, die Wärme muss ja auch raus. Das ist mitunter der große Vorteil an einer WaKü, dass man die Wärme mehr oder weniger direkt nach außen bekommt.
 
Ja genau das ist der Vorteil den ich ausnutzen möchte. Jedoch war/bin ich jetzt noch so überrascht das die kleine Kühlfläche doch eine recht hohe Verlustleistung akzeptable gekühlt hat.
 
Hi,
Bitte spezifizier den Radiator mal genauer. Welche Kühlkörper hattest Du auf der CPU und der GPU?
Wenn Dein System 275 W zieht geht die Leistung nicht komplett in CPU und GPU! Was ist für Dich Vollast?
Prime 95 plus Furmark 1.51 oder irgendein Spiel?
Wie lange lief Dein System bis zur Temperaturmessung?
14K Delta KW/Luft ist für nen 30mm 120er bei 1200rpm und 250 W Wärmeleistung zu wenig.
Kann ich ja mal nachmessen. ;) 120er Radiatoren habe ich in verschiedenen Dicken zur Verfügung.
Ich habe mit einem HTSF 2 (3*120er Lüfter), 40 mm dick bei 1200 rpm und 500 W definierte Wärmeleistung ein Delta von 16,6K => für einen 120er und 250 W über den dicken Daumen: 16,6*3/2= 24,9K.
 
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AW: Test: Braucht man wirklich so viel Radifläche ?!

Duke00 schrieb:
Bis zu welcher Wassertemperatur ist es eigentlich Okay?

Das kommt auf deine Komponenten an. Manche Leute verbauen Ausgleichsbehälter, die ab 45° auseinanderfallen können. Andere verbauen Komponenten die 60° vertragen. Kommt also drauf an, wie warm deine Hardware werden darf...
 
So das System heizt jetzt (19:40 Uhr)hoch und verbraucht 234 W.
RT 22,6 °C (geeichtes Digitalthermometer) Temperatur im Wasser steigt...
Ergänzung ()

Zum Thema Wassertemperaturen:
solange PVC Schläuche und Kunststoffpumpen (meist GF verstärktes PA, manchmal aber auch ABS Gehäuse) im Spiel sind halte ich Temperaturen ab 50°C dauerhaft für bedenklich.
 

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So nachknapp 2 Stunden ist das System noch immer nicht im Gleichgewicht.
Luft: 25,5°C, KW:46,8°C, WW 48°C und die Temperatur steigt noch immer. Delta KW/LT ist 21,3°C.
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Das ist ein 120mm Netzradiator, vermute mal Airplex von Aquacomputer. Habe da noch einen von Hardwarelabs mit dichter Lamellenstruktur. Einen Alphacool mit 30 mm habe ich aber noch nicht vermessen. 233 W sind immer noch im Verbrauch.
Ergänzung ()

Lüfter ist ein 120 mm NB Multiframe
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Noch Fragen?
 

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