Akku von Thinkpad 440s optimal nutzen und schonen

kmoz

Cadet 4th Year
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Juli 2004
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68
Hallo Thinkpad Fans,

Ich hab mich mit dem vorinstallierten Energie-Manager 6 beschäftigt und will das meine Akkus die nächsten 4 Jahre noch lange so ausdauernd sind, wie jetzt.

Dazu habe ich ein paar Fragen an Thinkpad User.

1) Wenn das Thinkpad am Netz hängt und die Akkus aufgeladen sind, bleiben dann die Akkus (einer fix verbaut der andere herausnehmbar) unberührt und werden nicht strapaziert bzw. verwendet? Nehmen die Akkus Schaden zwecks Lebensdauer, wenn das Thinkpad am Netz hängt?

2) Sind meine Akku-Einstellungen im Energie-Manager 6 gut oder gibts Verbesserungen, um die Lebensdauer zu erhöhen?
Fix verbauter Akku ist auf Option "Lebensdauer erhalten" eingestellt und wird nur bis 50% aufgeladen.
Herausnehmbarer Akku ist auf: Laden nur wenn unter 15% und dann bis max 85% laden. (Habt Ihr Erfahrungswerte und passen die %-Grenzen)

3) Der zweite Akku sollte bis 85% laden ist z.b. jetzt bei 66% Ladestatus stehen geblieben. Hin und wieder ladet er nicht bis zum eingestellten Ladevolumen sondern bleibt halt irgendwo stehen. Beim nächsten mal funktionierst wieder perfekt. Kennt Ihr das und ist das normal?

Welche Erfahrungen habt Ihr gesammelt.
danke im Voraus :-)

Matthias
 
Bis auf 80% laden ist schon ok.
Allerdings gehen bei mir bei starker Nutzung die Akkus nach 2...3 Jahren kaputt. Egal, wie ich die behandle.
Dass du nach 4 Jahren noch einen taufrischen Akku hast, kannst du knicken. Es sei denn du lagerst ihn bei 30% und lädst alle 3 Monate auf 30% nach.
Dann brauchst du aber keinen Akku X_X
 
Hallo Matthias, vorab mal: Ich hatte von 2007 bis 2011 ein Nexoc E 619 und habe den Akku oft gebraucht.

Geachtet habe ich lediglich drauf, dass der Akku draußen ist, wenn nicht genutzt (Hitze + Ladegrenzen einstellen ging ja nicht).

Ansonsten lief der Akku drei komplette Zyklen pro Woche durch im Zug.

Und nach 3,5 Jahren hat er anstatt anfagns 4,5h noch 4,1h gehalten, also alles top.


1.) also wenn Du die Ladegrenzen aktiviert hast, droht von dieser Seite aus kein Ungemacht. Allerdings ist auch Hitze für einen Akku schlecht, sollte der in der Nähe der Lüfter oder Grafikkarte sein, könnte das auchdie Lebensdauer etwas beeinflussen.

2.) Fix verbauter Akku stimmt schonmal nicht. als ich so ein Ding mal offen vor mit hatte, hab ich gesehen, dass man diesen Akku leicht wechseln kann. Aber Lebensdauer erhalten für diesen ist richtig. Optimalerweise sind sogar 60% Akkukapazität (habe ich oft gelesen). Aber da der Akku ja nur zum Wechseln des Hautpakkus ist, wirst Du ja nur ein paar Minuten diesen nutzen, dann ist es egal, ob der 50 oder 60% hat.

3.) Nein, ist nicht normal. Wirf mal Lenovo System Update an - insbesondere BIOS, EnergieManager, Lenovo PM device driver und evtl. Akku-Firmware IMMER aktuell halten. GGf. mal Ladegrenzen rauslöschen, notebook runterfahren, kurz stromlos machen, hochfahren und ladegrenzen neu setzen.

Sollte eigentlich schon klappen.

@ beckenrandschwi:
Hatte ich noch nie. Alle meine Notebooks hatten nach 4,5 Jahren und etwa 500 Ladezyklen kaum Kapazität verloren.

Generell gilt ja auch: Hin und wieder den Akku wirklich durchblasen, also komplett leer gehen lassen, etwa 1x im Monat habe ich das gemacht. Dann den Akku an einem Stück auf 100% volladen.

Ansonsten sind die meisten Akkus Li-Polymer oder Li-Ionen, die mögen es nicht so, wenn man sie ganz leer macht - idealerweise lädst Du sie ab ca. 10% wieder auf, was Du ja schon machst :)

Ahja, eine Rekalibrierung des Akkus mit dem Energie-Manager würde ich auch machen. Mindestens 3 bis 5X pro Jahr würde ich das machen, wenn der Akku viel genutzt wird. Entspricht aber letztlich dem einmal leerlaufen lassen und komplett aufladen.
 
Zuletzt bearbeitet:
http://thinkwiki.de/Akku

Warum Romane schreiben, wenn es im Wiki dazu schon alles gibt?

Thinkpads haben eigentlich meist recht wenige Probleme mit dem Akku, da der Akku nicht wie bei anderen Notebooks staendig geladen und entladen wird, wenn sie an der Steckdose haengen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du sprichst von guter Laufzeit und gleichzeitig kastrierst du durch die Ladeschwellen die Kapazität der Akkus künstlich um sie zu schonen. Also anstatt die hohe Laufzeit mitzunehmen solang es die Zellen hergeben verschlechterst du die Laufzeit schon jetzt auf nur etwa 2/3 von dem was möglich ist. Ich persönlich tausche die Akkus wenn sie reichlich auf 2/3 ihrer Anfangskapazität degeneriert sind, eben weil dann meist keine gute Laufzeit mehr zustande kommt.

Ansonsten, wenn du die maximale Ladung der Akkus so stark beschränkst, wie oft kommst unter dieser Bedingung in Bereiche, wo der Akku in Richtung Tiefentladung marschiert? Wenn du das Laden bis zur Ladeschlussspannung vermeidest um den Verschleiß gering zu halten, dafür bei deiner Nutzung häufiger in Bereiche der Tiefentladung kommst hast wenig bis überhaupt nichts gewonnen sondern nur Verluste bei Komfort.

Wobei, wozu überhaupt der Aufwand, die Originalen Akkus bei Lenovo sind vergleichsweise günstig, es gibt eine wirtschaftlich sinnvolle Garantieerweiterung auf den Akku. Abgesehen davon sind Thinkpads Arbeitsgeräte, deren Nutzwert durch künstliche Verkürzung der Akkulaufzeit zu senken ist schon merkwürdig genug :)
 
ich hab den t440 (ohne s oder p). bei dem läd er so:

intern bis 80%
extern bis 80%
intern bis 100%
extern bis 100%

mit extern ist der entnehmbare gemeint. allgemein kann man sagen, an li-ion akkus hat sich nicht so viel geändert. ok, in meinem acer travelmate von vor 10 jahren waren noch rundzellen verbaut, heute sind die eckig und haben mehr kapazität. laden und entladen ist ein zyklus, und mit jedem zyklus geht kapazität unwiderruflich verloren. um die lebensdauer zu erhöhen, empfiehlt man, sie weder vollständig zu laden noch zu entladen. obs aber ne software gibt, die bei 80% das laden unterbricht, da bin ich überfragt. letztendlich habe ich ein notebook weil ich ein mobiles gerät brauche, und da verzichte ich nicht auf 20,30 oder 40% laufzeit. nach 4 jahren ist die technik im notebook selbst veraltet, was nützt mir da noch ein gut erhaltener akku?

letztendlich ist die ladeelektronik im notebook wichtig. läuft die zuverlässig, kann ein akku sehr lange leben. hältst du ihn von hitze fern und strapazierst ihn nicht unnötig, bringt dir das alles nichts, wenn der akku mit bis zu 4,5V (je zelle) geladen wird. die zellen sind dann hin und dagegen kann man gar nichts machen. es kann auch passieren, dass eine der zellen im laufe der jahre ausfällt. 5 von 6 zellen sind noch "jungfräulich", fliegen aber leider auch auf den sondermüll.

akkus sind wie ssds. man weiß, sie leben nicht ewig, aber ich kaufe sie weil ich sie brauche.
 
makiyt schrieb:
Alle meine Notebooks hatten nach 4,5 Jahren und etwa 500 Ladezyklen kaum Kapazität verloren
500 Ladezyklen in 4,5 Jahren sind jetzt aber nicht wircklich viel ;)

@TE:
Nach spätestens 3 Jahren werden die Akkus am Ende sein, wenn du sie wircklich intensiv nutzt.
Ist z.B. bei Smartphones ja auch so.
 
Piktogramm schrieb:
Du sprichst von guter Laufzeit und gleichzeitig kastrierst du durch die Ladeschwellen die Kapazität der Akkus künstlich um sie zu schonen. Also anstatt die hohe Laufzeit mitzunehmen solang es die Zellen hergeben verschlechterst du die Laufzeit schon jetzt auf nur etwa 2/3 von dem was möglich ist. Ich persönlich tausche die Akkus wenn sie reichlich auf 2/3 ihrer Anfangskapazität degeneriert sind, eben weil dann meist keine gute Laufzeit mehr zustande kommt.

Ansonsten, wenn du die maximale Ladung der Akkus so stark beschränkst, wie oft kommst unter dieser Bedingung in Bereiche, wo der Akku in Richtung Tiefentladung marschiert? Wenn du das Laden bis zur Ladeschlussspannung vermeidest um den Verschleiß gering zu halten, dafür bei deiner Nutzung häufiger in Bereiche der Tiefentladung kommst hast wenig bis überhaupt nichts gewonnen sondern nur Verluste bei Komfort.

Wobei, wozu überhaupt der Aufwand, die Originalen Akkus bei Lenovo sind vergleichsweise günstig, es gibt eine wirtschaftlich sinnvolle Garantieerweiterung auf den Akku. Abgesehen davon sind Thinkpads Arbeitsgeräte, deren Nutzwert durch künstliche Verkürzung der Akkulaufzeit zu senken ist schon merkwürdig genug :)

totally agree

Akkus fuer Arbeitslaptops sind Verschleißteile und sollte man auch so sehen. Man kann darauf achten ihn pfleglich zu behandeln, aber ich will meinen Laptop auch benutzen. Durchschnittlich hat ein Thinkpad bei mir 5 Akkus in seiner Lebenszeit. Nicht weil die Akkus von Lenovo schlecht sind, sondern weil ich immer einen Ersatzakku habe und mein Laptop haeufig im Akkubetrieb laufen muss.
 
@makiyt: danke für die ausführliche antwort :-)
@BeiNacht: danke für den guten Link Tipp

@all: Ich weiß, dass der Akku abbaut, wenn ich ihn verwende. aber wie stark die Leistung des Akkus abbaut, kann ich stark beeinflussen. z.B. Bei meinen letzten drei Handys war der Akku nach 3 Jahren immer noch auf 2/3 der Leistungsfähigkeit wie bei einem neuen. Zweitage nutzen ohne Laden waren da immer noch möglich.

Bei Laptops habe ich nicht so gute Erfolge. Da bauen die Akkus schneller ab. Ich sehe das Problem dann, wenn unter Netz mit dem Laptop gearbeitet wird, und die Ladesteuerung schlecht eingestellt ist. Bei meinen letzten Laptops konnte ich das nicht einstellen und sobald du das Netzkabel angesteckt hast wurde sofort der Akku geladen und das auf 100%, ob du willst oder nicht. du bist dem System ausgeliefert und, wenn es schlecht eingestellt ist, dass zerstört es die Lebensdauer des Akkus.

Mit dem ThinkPad und der Software kann ich das steuern und setze große Hoffnungen, endlich einen intelligenten Hersteller bezüglich Akkunutzung gefunden zu haben. Ich verwende den Laptop nicht so oft auf Reisen, aber wenn ich ihn brauche, will ich das der Akku hält. daher interessiert mich wie der Lademechanismus gesteuert wird, wenn ich am Netz hänge und wie ich Schäden verhindern kann. Warum einen Akku neu kaufen, wenn ich mit ein paar wenigen Klicks, mein Ziel ohne Geld erreichen kann?
 
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