Wieso hört man überall, dass es für Java kaum/keine private Hoster gibt?

Jack159

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Hallo,

Einer der Punkte, die mich an JEE bzw. Webentwicklung mittels Java abgeschreckt haben, war der Punkt, dass man angeblich privat kaum/keinen privaten Webserver findet, auf dem dann eine JEE-Anwendung läuft. Und die wenigen die es gibt, sollten kaum bezahlbar sein.

Jetzt habe ich mal konkret selbst gegoogelt und bereits einige Angebote gefunden, wie z.B. dieses hier:

www.profi1.de/tomcat-hosting/hosting-angebote

Dieses Angebot eignet sich doch beispielsweise für den privaten Gebrauch, oder? Wieso heißt es dann immer, dass es für Java kaum/keine privaten Hostingangebote gibt?
 
Und wo hast Du die nichtssagende allgemeingültige Aussage her, Webhoster für den Privatmann bieteen keine Java Unterstützung?

Wenn Du mit Java im privaten Umfeld herum spielen willst, dann gibt es da genügend Hoster für. So oder so. Ein Hoster unterscheidet nicht zwischen Privat und Kommerziell. Er unterscheidet in dem, was der Kunde braucht.

Und Du hast ja selbst auch schon einen Hoster gefunden. Und ja, den kann man auch Privat nutzen.

Und wenn Du nach virtuellen Server schaust, dann findest Du noch mehr. Dort kannst Du Java dann selber installieren und um die Sicherheit eines V-Servers kümmert sich der Hoster. Bis auf eben das, was Du nach installierst. Das musst Du selber aktuell halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
2GB Transfervolumen? Ziemlich kleiner "privater Gebrauch". Zudem kostet es ~60% mehr als ein stinknormaler PHP Webhoster mit 25 fachem an Transfer, 400% mehr Datenbanken, etc.

Klar ist es "bezahlbar", aber bei den Preisen ist ein VPS eigentlich schon billiger und für Java _deutlich_ besser. 128MB Heap?
 
Neben günstigen V-Servern gibt es noch die Möglichkeit z.B Openshift zu nutzen: https://www.openshift.com/products/pricing Für private Projekte kann die Leistung durchaus ausreichend sein und es ist in der kleineren Version (3 Gears mit jeweils 512 MB Ram, 1 V-Core, 1 GByte Speicherplatz) kostenlos.
 
BlubbsDE schrieb:
und um die Sicherheit eines V-Servers kümmert sich der Hoster.

Sehr gewagte Aussage. Wenn du irgendwo einen Managed VServer bestellst kümmer sich bestimmt dein Hoster drum. Für den entsprechenden Preis. Alles andere sind ganz normale Möhren, bei denen man schon wissen sollte was man tut.
 
BlubbsDE schrieb:
Und wo hast Du die nichtssagende allgemeingültige Aussage her, Webhoster für den Privatmann bieteen keine Java Unterstützung?
Du wirst immer einen Anbieter finden, der irgendetwas "außergewöhnliches" bietet.

Die ganze Aussage beruht vermutlich einfach auf der Tatsache, dass auf geschätze 100 PHP-Hoster ein Java-Hoster kommt.
 
Vserver = günstiges Jave Hosting ;)
Teilweise bekommste einen für 1€ pro Monat.
Brauchst natürlich entsprechend andere Kenntnisse, aber meiner Meinung nach kein Hindernis.
 
ice-breaker schrieb:
Die ganze Aussage beruht vermutlich einfach auf der Tatsache, dass auf geschätze 100 PHP-Hoster ein Java-Hoster kommt.
So schauts aus. Was will uns denn das Angebot oben sagen? 200MB Webspace & ~2GB Traffic für das Geld? Bei jedem halbwegs brauchbaren PHP-Hoster kriege ich das Zehnfache für weniger Geld. Was will ich mit 200 oder 500MB Webspace? Lager mal 10 PDFs, ist der halbe Speicher voll. Wenn die dann noch jemand tatsächlich liest, ist gleich noch der halbe Traffic weg.

xSeppelx schrieb:
Vserver = günstiges Jave Hosting ;)
Teilweise bekommste einen für 1€ pro Monat.
Wenn wir ganz konservativ sind, sagen wir mal: Du musst 1h Arbeitszeit pro Monat in Wartung & Pflege der Maschine stecken.
Sagen wir jetzt noch, dass entsprechend qualifiziertes Personal mit nem Stundensatz von wenigstens 50, eher aber 70-80€/h, veranschlagt wird.

Was kostet dein vServer jetzt?

Also ich bleibe da lieber bei PHP. Da ist das Hosting so schön billig und stressfrei.
 
Daaron schrieb:
So schauts aus. Was will uns denn das Angebot oben sagen? 200MB Webspace & ~2GB Traffic für das Geld? Bei jedem halbwegs brauchbaren PHP-Hoster kriege ich das Zehnfache für weniger Geld. Was will ich mit 200 oder 500MB Webspace? Lager mal 10 PDFs, ist der halbe Speicher voll. Wenn die dann noch jemand tatsächlich liest, ist gleich noch der halbe Traffic weg.


Wenn wir ganz konservativ sind, sagen wir mal: Du musst 1h Arbeitszeit pro Monat in Wartung & Pflege der Maschine stecken.
Sagen wir jetzt noch, dass entsprechend qualifiziertes Personal mit nem Stundensatz von wenigstens 50, eher aber 70-80€/h, veranschlagt wird.

Was kostet dein vServer jetzt?

Also ich bleibe da lieber bei PHP. Da ist das Hosting so schön billig und stressfrei.

Ich hab nen Vserver mit fertige Template, SSL, SSH Hardening, Failban und co. für 1,20€ pro Monat ohne das ich Administrativen-Aufwand reinstecke ;) Dafür kann ich meine Versionen selbst konfigurieren und bin mein Boss. Eine Milchmädchenrechnung kann ich auch beim PHP-Hosting machen.
 
Das Ding mag beim Hoster ein fertiges Template für die Ersteinrichtung haben, um Sicherheitsupdates musst du dich trotzdem kümmern. Auch ein vServer kriegt kritische Updates für seine Dienste und Komponenten, sei es der Apache (Tomcat), die SQL-Datenbank, OpenSSL oder sogar der Kernel selbst. Und da man Unattended Upgrades nur so-und-so weit trauen sollte, ist ein administrativer Aufwand von ner knappen Stunde im Monat durchaus gerechtfertigt.
 
xSeppelx schrieb:
Ich hab nen Vserver mit fertige Template, SSL, SSH Hardening, Failban und co. für 1,20€ pro Monat ohne das ich Administrativen-Aufwand reinstecke ;)

Wie ein Prof damals treffend bemerkte: Sicherheit ist kein Zustand, sondern ein Prozess ... ;)
 
Wer von Serveradministration keine Ahnung hat, aber Webanwendungen hosten will, ist heutzutage wohl mit PaaS besser beraten und da ist es inzwischen ziemlich Hupe, womit man seine Anwendung implementiert.
 
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