Abitur: Informationsaustausch & Fragen

kugelwasser

Lieutenant
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Hi,
ich dachte es wäre mal ganz interessant ein thread zum austausch zu haben für das kommende abitur ( schriftliche prüfungen fangen ja in 1-2 wochen an). Bin mir nicht ganz sicher ob es hier reingehört oder in bildung, beruf und zukunftspläne oder ob es schon ein thread dazu gibt.

Ich würd sagen ich fang einfach mal an. Ich mach abitur in hessen und meine leistungskurse sind mathe und physik und als drittes schriftliches fach powi. In gut zwei wochen gehts los mit mathe und dann powi und zum schluss physik. Ich muss ja zugeben, dass ich bisher nicht wirklich viel gemacht habe. In mathe bin ich einmal grob die bücher durchgegangen, hab aber noch nicht wirklich eine abi aufgabe dazu durchgerechnet. In physik hab ich ein bisschen gelernt, aber da muss ich auch noch recht viel machen. In powi hab ich noch gar nichts gemacht, wobei da mein plan ist das ich zwei tage davor anfange und mal den stoff durchgehe. Schriftlich bin ich notenmäßig durchschnittlich, also keineswegs ein überflieger. Bin mittlerweile aber doch schon recht nervös und immer wenn ich etwas anderes mache als zu lernen (was ziemlich häufig ist) hab ich schon so ein flaues gefühl im magen.

Gibt bestimmt noch ein paar andere betroffene oder nicht betroffene die etwas dazu zu schreiben haben :) Und wenn nicht werd ich einfach nach jeder prüfung schreiben wie sie so gelaufen ist, gibt bestimmt genug leute die das intressiert. Vielleicht werd ich ja auch durchfallen, das werden wir ja in ein paar tagen sehen (was schon eine ziemliche katastrophe wäre, denn ich hab vor zu studieren). Schau wa mal ;)
mfg
 
Na dann: Hau rein!

Stell das mal in Relation: Du warst 8 Jahre (12 bei Grundschule mitgerechnet) lang in der Schule für diesen Abschluss - was sind da denn noch 2 Wochen?

Ich würd auf jeden Fall noch ordentlich lernen.
 
Tendenziell ist das Abitur aber auch wenig wert: mittlerweile schließen 30% der Bevölkerung (+/- ein wenig, je nach Bundesland) das erfolgreich ab. Mit anderen Worten, du solltest dir keinen all zu großen Kopf machen, weil es eh recht anspruchslos ist.

Im Prinzip wird dir auch nichts besonders wertvolles vermittelt, außer eben ein vielfältiges, bildungsmäßiges "Grundgerüst".

Auch auf die Zukunft betrachtet ist das nicht anders: In einer Ausbildung ist das meiste, was du im Abi gelernt hast, vollkommen egal und nicht viel wert. Hauptsache du hast eben dieses "tolle" Stück Papier.
Bei allen Freunden von früher war das Ausschlaggebende das, was sie neben dem Abi gemacht haben (eben weitere, für den Beruf relevante Kompetenzen), welche Interessensgebiete sie haben sowie überhaupt das Vor-/Einstellungsgespräch.

Bei einem Studium sieht das nicht anders aus: wenn du was vernünftiges studierst, z.B. B.Sc. an einer Uni, dann gibt es vor Anfang des Studiums (je nach Uni) einen 1-3 wöchigen Einstiegskurs. Da behandelt man dann beispielsweise den kompletten Mathematikstoff des Abiturs plus ein paar Ergänzungen, damit man die ersten Vorlesungen versteht.
Ich hab aus privaten Gründen zuerst die Realschule gemacht, dann allgemeine Hochschulreife und studiere nun und der Niveauunterschied vom Abitur zum Studium ist bei Weitem größer als der zwischen der Realschule und dem Abitur.

Ich hab damals für die schriftlichen Prüfungen im Abitur gar nicht gelernt, also wirklich gar nicht (Mathe LK, Englisch LK, BWL). Nur für die mündliche (Physik LK) hab ich, vielleicht 6-7 Stunden, am Tag vor der Prüfung gelernt. Mathe war ich dann einer der besten mit 13 Punkten, Englisch einer der besten mit 13 Punkten, Physik Jahrgangsbester seit Jahren mit 14 Punkten.

Ich will mich damit nicht aufspielen o.Ä., sondern dir folgendes, wichtiges sagen:
Für den Beruf ist ausschließlich relevant, dass du das Abitur halbwegs/möglichst gewissenhaft gemacht hast. Ansonsten zählen andere Kompetenzen, die in dem entsprechenden Beruf entscheidend sind.
Für das Studium ist das Abitur ebenfalls egal, da das Niveau des Abiturs im Vergleich zu einem Studium derart niedrig ist, dass man es ohne Probleme schaffen sollte.

In BWL, Erziehungswissenschaften und Konsorten kann im Studium ein gutes Artikulationsvermögen und viel Fleiß retten. Bei Mathematik, Physik, Informatik usw. sind aber die Durchfallquoten in den Aussortierklausuren der ersten Semester nicht umsonst (je nach Uni) 60-90%.

Summa summarum: Werde dir darüber klar, was du wirklich willst und was du kannst. Fällt dir der Abiturstoff schwer bzw. musst du viel lernen, um gute Ergebnisse zu erzielen, dann ist ein Studium definitiv nicht das Richtige für dich.
 
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kugelwasser schrieb:
Ich muss ja zugeben, dass ich bisher nicht wirklich viel gemacht habe.

Hatte auch nichts gemacht außer mir die Sonne auf den Pelz brennen lassen in der Zeit vor den Klausuren, habe die Klausuren selber entweder stockbesoffen oder völlig verkatert geschrieben und meist wahrscheinlich gar am Thema vorbei, dennoch mein Abi gekriegt (ohne Nachprüfung, dafür aber nur mit einem Durchschnitt von 3,1). Ok, so verrückt, Mathe und Physik ins Abi zu nehmen, war ich nicht (der Spaß an diesen beiden Fächern kam erst im Studium). Dürfte aber dennoch zu schaffen sein, immerhin geht es nur um Grundlagen. Wenn Du bisher im Unterricht auch immer brav alles nachplappern konntest, wird es wohl auch in der Klausur klappen, wenn Du die Nerven behältst.

Wenn Du die Vornoten passend gelegt hast, kannst Du eigentlich gar nicht durchfallen (bzw. geht schon, aber da musst Du Dich wirklich sehr dämlich anstellen). Später kräht sowieso meist kein Hahn mehr danach, wie Dein Abi-Schnitt war. Es zählt der olympische Gedanke: "Dabei sein ist alles."


In den letzten, panischen Stunden lernt man sowieso nichts mehr. Da ist das Beste, was Du machen kannst, ist Dich (alkoholfrei) zu entspannen und Streß gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Kopf hoch und viel Erfolg.
 
:D Ja wenn ich heute nochmal vor der Entscheidung stehen würde, würde ich auch nicht mehr physik lk nehmen. Wär mir im vergleich zu anderen fächern einfach zu lernintensiv und langweilig. Hätte ich powi lk genommen und als drittes schriftliche fach sowas wie kunst, könnte ich jetzt wirklich die füße hochlegen und müsst mir nur noch die grundlagen in mathe ins gedächtnis rufen.

@ascer Ich hab ja vor informatik zu studieren. Ich weiß, dass das hauptsächlich mathe ist und so ein wirklicher überflieger wie du bin ich in mathe keineswegs. Ohne hausaufgaben und ohne lernen würde ich niemals 13 punkte in mathe schreiben. Aber ich denk mal das wird schon.

Heute werd ich hoffentlich mit der wiederholung vom ersten mathe buch (analysis) fertig. Dann noch stochastik und lineara algebra (jeweils ein buch), das ich morgen mach und dann bin ich denke soweit fertig mit mathe. Soweit der plan.
 
kugelwasser schrieb:
:D Ja wenn ich heute nochmal vor der Entscheidung stehen würde, würde ich auch nicht mehr physik lk nehmen.

Ich schon. :D
Hatte meinerzeit auch Mathe und Physik LK und beide Prüfungen mit sehr gut abgeschlossen. Nach meinem anschließenden Ingenieursstudium war Schul-Mathe und -Physik nicht mehr als das große 1x1.;)

Falls du bei deinen Abi-Vorbereitungen konkrete Fragen zur Physik hast, kannst du mich gerne per PN kontaktieren. Ich unterrichte Physik in der gymnasialen Oberstufe bis zum Abitur. Bin derzeit dabei, meine Schüler auf das Physik-Abi vorzubereiten.
 
Auch wenn bei mir der Spaß noch ein Jährchen hin ist, hier mal ne kleinigkeit über mich.
LK: MA/PH/IT :evillol:
Powi und eine Fremdsprache habe ich nur als GK

Gekommen bin ich dazu weil ich mehrsprachig aufgewachsen bin, mir die LK´s lagen und ich durch die Kombi ne Wochendurchschnittsstundenanzahl (Never play scrabble with germans!) von nur 32 habe. Ganz Praktisch wenn die Sportarten etwas mehr Zeit in anspruch nehmen.
Außerdem ergänzt es sich ganz angenehm. Noten waren dank meiner Motivation bisher nicht so überragend, aber immerhin habe ich mit mehreren anderen eine Uni Klausur bestanden (Unser IT Lehrer war der ansicht, dass wir uns einfach mal fürs Frühstudium anmelden sollten) Ich kann beides daher wohl ganz gut vergleichen.
Für die habe ich dann aber auch eine woche davor angefangen, mir insgesamt 15h die Sachen nochmal reinzupfeifen.

Allgemein werde ich wohl fürs Abi entsprechend lernen, einfach weil die paar Stunden im vergleich zu den letzten jahren keinen Unterschied mehr machen. Nach der Schule belohn ich mich dann indem ich 1 Jahr lang andere Kontinente besuche. Nach größeren Aufgaben gönn ich mir allgemein selbst was, einfach weil ich´s (noch) kann, ich würde dir das auch raten. Das richtige Studium kommt früh genug und je später man so etwas noch machen will, desdo umständlicher wird´s.
Außerdem zählen die Außerschullischen Aktivitäten auch noch (hoffe ich zumindest :freak:)
 
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So übermorgen ist es soweit mit mathe. Ich denk mal das meiste kann ich so halbwegs, wobei ich schon etwas auf lücke gelernt habe. Morgen werd ich denke gar nichts mehr machen und heute mir vllt noch ein paar sachen anschauen. Ehrlich gesagt hab ich seit samstag kaum mehr was gemacht, weil ich einfach kein bock mehr hab. Aber ich denk mal das wird schon.
 
Ach, Abi wird schon. Auch wenn man "faul" ist, was immer auch Auslegungssache ist. Ich war sogar so faul, ich hab meine Abiprüfung LK-Deutsch verhauen mit 3 Punkten und hab mich nicht zur Nachprüfung angemeldet. Warum? 1. keine Lust, 2. habe ich mir ausgerechnet, dass ich meinen Abschnitt nicht viel weiter heben kann, wenn ich nicht mindestens 13 Punkte schaffe. Zumindest war laut meiner Einschätzung der Kosten-Nutzen Faktor zu gering. Die 3 Punkte haben zwar doofe Fragen bei meinen Bewerbungen für mein Duales Studium hervorgerufen, aber die konnte ich gut umschiffen. ;) Also hab ich das gelassen. Und davor hab ich auch nicht wirklich was für die Schule getan und habe mit einem guten Abitur das Gymnasium verlassen.

Viel Erfolg :daumen:
 
Danke. Joa wird schon gehen irgendwie. Hab heut gar nichts mehr gemacht für mathe und nurn bisschen sport gemacht und "mir die Sonne auf den Pelz brennen lassen". Werd jetzt bald pennen gehen, morgen um 8:45 gehts los.
 
So hab mathe mittlerweile geschrieben und es war eigentlich ganz ok. Wenn ich schätzen müsste würd ich vorsichtig sagen 10 punkte, aber im noten einschätzen war ich noch nie sonderlich gut. Ich weiß jetzt nicht wie wichtig es ist das man alles von der form richtig aufschriebt, denn mit der form gehen mir denke ich sehr viele punkte flöten, aber naja. Als nächstes ist physik dran, damit fang ich heute vielleicht an (ist eigentlich zu schönes wetter dafür aber heute abend lässt es sich bestimmt einrichten). Falls wer fragen zu den aufgaben hat bzw. sich irgendwie dafür intressiert kann ja fragen.
 
So morgen ist powi dran. In powi hab ich mir bislang nur ein einziges mal das heft durchgelesen. Weiß auch nicht was man da groß lernen kann, aber es soll leute geben die haben nen ganzen ordner in powi. Hoffentlich kann ich mir morgen genug aus der nase ziehen.

Physik schreiben wir ja freitag und das ist echt unmenschlich viel stoff. Ich lern auch hier wieder recht viel auf lücke, denn alles kann man überhaupt nicht lernen, so hobbylos kann kein mensch sein. Aber ich denk mal pi mal daumen ~75% kann ich mehr oder weniger. hätte ich ne brauchbare alternative gehabt wie z.b. informatik hätte ich physik wohl nie im leben als leistungskurs gewählt. naturwissenschaften sind zum lernen ohnehin schlimm wie die pest, da frag ich mich wie das leute machen die z.b. bio und chemie als leistungskurs haben. da musste wahrscheinlich ein monat im vorraus anfangen zu lernen. da kann ich nur die leute beneiden die in sprachen begabt sind und deutsch und englisch nehmen. die haben (so wie ich mitbekomme) kaum lernaufwand. aber bei naturwissenschaften haste echt die arsch karte gezogen: scheiß unverständliches buch, 99% auswendig lernen und dazu noch ne kaum hilfreiche formelsammlung. aber seis drum, im grunde genommen macht mir powi sogar mehr angst als physik.
 
Physik ist recht einfach. Das ist fast wie Malen nach Zahlen. Letztlich mußt Du nur eine Formelsammlung haben mit den Grundformeln sowie Einheitentabellen, die Dir helfen, physikalische Größen in andere physikalische Größen zu überführen (wie z.B. Joule in Wattsekunde oder Newtonmeter [1J = 1Nm = 1Ws =1kg*m²/s²] ;) ). Der Rest ist geeignete Formel auswählen, umstellen, ausrechnen, bestanden. Sinnvoll auch, Vorsätze wie Kilo, pico, u.ä. direkt in entsprechende Zahlenwerte zu übertragen und mit der Grundeinheit zu rechnen (kilo=>x*10³, pico=>x*10-12). Spart Verwirrung und vermeidet Fehler.
 
Na ja einfach ist es vielleicht, aber der lernaufwand ist mmn ziemlich extrem. Vor allem weil in unserer formelsammlung sehr wenig drin steht. Die ganzen berechnungen zum bohrschen atommodell z.b. stehen überhaupt nicht drin, zur brownschen röhre auch nicht, zum relativistischen gedöhns auch nicht, wellengleichungen auch nicht, differenzialgleichungen sowieso nicht etc. etc. Und bei den sachen reichts ja meistens auch nicht einfach nur nen kräftegleichnis aufzustellen, sondern es werden ständig irgendwelche kniffe angewandt und über kreuz irgendwas eingesetzt und dann noch nen additionstheorem oben drauf und das chaos ist perfekt. Und das muss man halt auswendig lernen. So mit formelsammlung ist eigentlich nicht viel drin, die erlässt einem vielleicht 10% von der arbeit, aber das wars auch. Also mmn: einfach ja, aber zeitaufwendig.
 
Ich versteh das Problem nicht: Du jammerst hier rum, weil du lernen musst? Jammerst du später auch mal rum, wenn du 8 Stunden am Tag arbeiten musst? Glaubst du, im Studium muss man nichts lernen?

Und bei meiner Fachhochschulreife war Physik größtenteils Verständnis. Da kamen viele Aufgaben dran, wo man die Formel herleiten musste. Deswegen bringt eine Formelsammlung auch nichts, wenn man 0 Verständnis dafür hat und nicht weiß, wie die Formel entsteht.
 
kugelwasser schrieb:
@ascer Ich hab ja vor informatik zu studieren. Ich weiß, dass das hauptsächlich mathe ist und so ein wirklicher überflieger wie du bin ich in mathe keineswegs. Ohne hausaufgaben und ohne lernen würde ich niemals 13 punkte in mathe schreiben. Aber ich denk mal das wird schon.

Ich wollte mich damit nicht dem Selbstlob aussetzen oder mich als Überflieger darstellen, sondern lediglich den gigantischen Niveauanstieg (der Theorie) zwischen Abitur und Studium verdeutlichen (zumindest im MINT-Bereich, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik).

An einer Fachhochschule oder speziellen Hochschulen in z.B. technischen Bereichen ist die praktische Ausrichtug oft immens, sodass hier ein Bestehen mehr von der praktischen Veranlagung, dem "Spaß" an dem Fach und von dem Fleiß abhängt.

An einer Universität hingegen ist Mathe, Physik, Informatik, ... stark theoretisch geprägt. Ohne entsprechende Affinitäten und Intelligenzausprägungen, kann man hier seine Leistungen viel schwerer durch praktische Veranlagungen oder Fleiß ausgleichen.

Die enormen Durchfallquoten in Mathematik, theoretischer Physik, theoretischer Informatik usw. von teilweise 70, 80, 90% in den ersten Semestern liegen imho eben ganz deutlich daran, dass viele Leute eine falsche Vorstellung von einem Universitätsstudium haben.
Sehr oft gehen eben jene Menschen davon aus, dass ein guter Schnitt im Abi, Interesse an dem Fach und entsprechender Fleiß ausreichen würden im Studium.
Diese Vorstellung wollte ich dir lediglich näherbringen, da das ein kompletter Fehlschluss ist. Der Niveauanstieg im Universitätsstudium ist mit nichts Geringerem als "gigantisch" zu betiteln und im Abi lernt man kaum wirkliche Theorie, sodass man einfach keine Vorstellung von theoretischer Physik, theoretischer Informatik oder höherer Mathematik hat.

Was ich also letztendlich ausdrücken wollte: Wenn du für das Abi lernen musst, gerade in Mathematik/Naturwissenschaften auch von einigermaßen Aufwand berichtest, dann würde ich zu behaupten wagen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Eignung deinerseits für ein Universitätsstudium nicht sehr hoch ist.
 
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Will heissen, man ist nur für ein MINT-Studium geeignet, wenn man ein 1,0-Abi schafft ohne auch nur einen Finger krumm zu machen?!

Und ja, FHs sind generell einfacher. Aber wenn du an die falsche FH/den falschen Studiengang gerätst, kann es passieren, dass die Prüfungen auch sehr schwer sind (mir zum Glück nicht passiert :p).
 
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Nein, das wäre Quark. Denn im Abi sind viele Sachen eher praktische und/oder Fleißarbeit, was für ein Universitätsstudium größtenteils irrelevant ist.

Ich wollte damit verdeutlichen, dass die Wahrscheinlichkeit einfach recht gering ist, mit dem Theoriestoff (der den allergrößten Teil eines (MINT-)Universitätsstudiums ausmacht) zurechtzukommen, wenn man eben schon bei dem vergleichsweise deutlich praktischerem und immens einfacherem Stoff des Abiturs ausreichend lernen muss und von "Aufwand" spricht.

Um ein vielleicht etwas geläufigeres Beispiel zu geben:
Würdest du jemanden mit zwei linken Händen, der schon für ein halbwegs quadratisches, einfaches Vogelhäuschen 5 Stunden braucht, empfehlen Tischler zu werden und davon sprechen, dass seine Vorstellung, dort den Meister, also den höchsten Abschluss (was im Theorievergleich nunmal das Universitätsstudium ist) zu machen? Ihn gar dazu ermutigen?

Ich denke nicht.

Selbstreflexion der eigenen Talente und Fähigkeiten ist enorm wichtig und eben weil dieses der Masse fehlt, gibt es Durchfallquoten von teilweise 90% in den ersten Semestern bei MINT-Fächern.
 
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