Abitur: Informationsaustausch & Fragen

Joa wirklich toll ist der schnitt nicht. Aber NC brauch ich nicht, von daher kann der schnitt mir eigentlich egaler nicht sein. Für andere wäre so ein schnitt vermutlich ein albtraum, aber aus irgendwelchen gründen ist mir sowas relativ wumpe.
 
Ich find den Schnitt jetzt eher mies...... Ich hab mit ähnlich viel Lernaufwand 2,6 oder 2,7 geschafft und mir wars auch egal, weil ich meinen Arbeitsvertrag für das Duale Studium schon unterschrieben hatte und nur noch das Abitur bestehen musste. Aber solange man zufrieden ist... why not. Und wenn man keinen NC braucht oder das Geld (Medizin in Riga, Italien etc.) hat, kanns einem egal sein. Glückwunsch zum Abi :p
 
gbene schrieb:
Glückwunsch zum Abi :p

Danke.

mittlerweile hab ich mich für ein informatik studium entschieden (an einer uni). An einer uni deswegen weil ich mir einbilde das ich da vom lerntyp her besser reinpasse. Ich stell mir halt vor das man an einer uni mehr selbstständig lernt und das bekomme ich besser hin als so das typische lernen in der schule (was wohl eher auf die FH zutrifft). Ich bin da mehr so nachm bauchgefühl gegangen. Als studienstandorten hab ich augsburg, cottbus, karlsruhe und dresden im blick. In cottbus, karlsruhe und augsburg hab ich mich schon um eine wohnung beim studentenwerk beworben (allerdings noch keine zusage erhalten). Ich werd wohl die stadt nehmen bei der ich ein einzelappartement in der nähe von der uni bekomme. Ich hab die unis nach der wohnungssituation, preis und dem ruf ausgewählt (NC fällt ja bei informatik fast immer raus). Wobei man auf das che ranking wohl nicht so viel geben darf wie ich gelesen hab.

Ob ich an der uni zurechtkomme werd ich dann sehen. Falls es nicht klappt mach ich wohl ziemlich wahrscheinlich eine ausbildung zum fachinformatiker.
 
Das mit dem Lernen ist so ne Sache. Ich hab morgen mein Kolloqium, danach bin ich dann B.Sc. Wirtschaftsinformatik... sofern ich bestehe :p

Ich hab ja ein duales Studium an einer FH gemacht, das ist zwar straff durchstrukturiert, aber wenn man nicht lernen will, dann lernt man auch nicht. Und um ehrlich zu sein: ich hab so viel gelernt, wie zum bestehen nötig war, außer das was mich wirklich interessiert hat. Und das hängt leider Gottes zu großen Teilen an der Lehrkraft, auch in der Uni/FH. Man ist zwar eigentlich da, um für sich selbst etwas zu tun und zu lernen, aber motivieren konnte ich mich nicht bei allen Vorlesungen und Seminaren. Deswegen hab ich so eine merkwürdige Notenverteilung. Hier mal haufenweise 1er, da mal mit der zweiten Nachprüfung bestanden, mehrere 3 er und 4er. Alles dabei gewesen. Aber ich werde die Zeit auch nicht missen. Die letzten 3 Jahre waren pure Knüppelei. So ziemlich keine Freizeit und viel Arbeit. Aber das hab ich die nächsten 50 (?) Jahre bestimmt noch genauso vor mir :D

Und weil ich nie schlecht im präsentieren war und kein Bock hab mein (zugegeben selbst gewähltes) Thema zu präsentieren und meine Arbeit zu verteidigen, bastel ich mir gleich ne Präsentation und zieh mir meine Bachelor Thesis heute Abend rein. Sollte reichen :cool_alt:
 
@gbene: Solche Geschichten kann ich zwar potenziell bestätigen, aber man diese eben auch aus dem richtigen Licht betrachten: du hast halt auch "nur" ein duales Studium, welches du "nur" an einer FH gemacht hast und das "nur" Wirtschaftsinformatiker.

Eine FH hat nun mal, wenn man gewissenhaft studiert, einen geringeren Anspruch als eine Universität und legt auf andere Kompetenzen wert. Ein duales Studium wiederum ist zeitintensiver, da mehr Fleiß vorausgesetzt wird, aber auch einfacher vom stofflichen Standpunkt her, als ein normales Studium...und schlussendlich hat man als Wirtschaftsinformatiker je nach Studienplan mehr oder weniger viel Wirtschaftsmodule, welche allgemein (verglichen mit anderen Fachrichtungen, besonders MINT) einen eher niedrigen Anspruch haben.

Ich möchte weder dich beleidigen noch mich profilieren, das ist absolut nicht meine Intention. Nichtsdestoweniger ist eine FH darauf ausgerichtet, die Studenten in der Praxis zu schulen und weniger in der Theorie/Wissenschaft. Ebenso ist der Studienplan sowie der Studienablauf eher verschult als dem einer Universität ähnlich.
Daraus resultiert dann ein oftmals höherer Workload, weil praxisorientiertes Arbeiten die Wiederholung und das Lernen (im Sinne von eher Auswendiglernen) erfordern. Man wird darauf getrimmt, einen möglichst ertragreichen Output zu generieren und effektive Tätigkeiten zu erlernen, mit den man handfeste, praktische Ergebnisse erzielen kann.

Bei einem dualen Studium, so liest man zumindest von dem ein oder anderen Autor, wird noch mehr des universitären Anspruchs den wirtschaftlichen Kernkompetenzen geopfert. Logischerweise, denn man kann schließlich nicht ein komplettes Studium, welches ohnehin schon eine Vollzeitbeschäftigung ist, parallel zu geregelten Arbeitszeiten in einem Unternehmen betreiben. Ergo müssen die wissenschaftlichen Ansprüche weiter gemindert und/oder Stoff gekürzt werden. Diese Thesen, die man allerorts im Internet findet, fanden schon vielfach Bestätigung in meinem persönlichen Umfeld.

Solche Ausbildungsformen zielen auf Wirtschaftlichkeit, Ertragsreichtum, Fleiß, hohe Belastbarkeit usw. ab...kurzum darauf, den perfekten Arbeitnehmer für ein Unternehmen "heranzuzüchten".

Die Universität hingegen hat den Anspruch, höchstens minimal auf irgendetwas anderes als Wissenschaft einzugehen. Ich vermeide hier explizit den Begriff "unterrichten", denn genau das findet eben an einer Uni nicht statt. Man möchte jedem Studenten so wenig Richtlinien wie möglich vorgeben, es ist explizit erwünscht, dass Studenten einer Universität größtenteils aus Eigenantrieb und freiem Willen tun, was sie tun. Selbstständigkeit und Individualismus sind hier gefragt Kernkompetenzen. Theorie und Wissenschaft stehen absolut im Fokus.

Bedauerlicherweise ist viel den Bologna-Reformen zum Opfer gefallen, aber glücklicherweise hat sich an den Grundprinzipien von Universitäten nicht sehr viel geändert. Leider kann man durch die Freiheiten einer Universität, jenes machen nicht Wenige, auch viel Faulenzen, wenn man es denn drauf anlegt: Ich hatte in meinem Bachelor z.B. nur in den ersten zwei Semestern überhaupt wirkliche Pflichtmodule. Danach und teilweise sogar währenddessen kann man sich seinen Studienplan sehr frei zusammenwählen. Da verfallen Viele der Versuchung und wählen Module, bei denen man wenig tun muss und haben infolgedessen viel Freizeit.

Es gibt aber durchaus auch noch Bildungs- und Wissenschaftverliebten, die das Studium als Chance zur persönlichen Weiterentwicklung sehen. Ich z.B. habe, wo ich nur konnte, weiterführende Mathematikmodule, Algorithmik, theoretische Informatik, künstliche Intelligenz, Robotik usw. gewählt. Nie wählte ich auch nur ein einziges einfaches Modul oder habe überhaupt auch nur nach einfachen Modulen Ausschau gehalten.
So sieht man in meinem Studienplan über die Semester Theoretische Informatik 1 & 2, Algorithmik 1 & 2, Analysis 1 & 2, Lineare Algebra 1 & 2, Höhere Analysis, Graphentheorie, Stochastik, Analytische Geometrie, Data Mining, Praktika sowie Projekte und Seminare zum Thema Robotik, Künstliche Intelligenz, Neuronale Netze u.s.w.

Mal überspitzt formuliert kann keiner meiner Freunde, die an FHs studier(t)en, mehr in Mathematik oder Theorie, in Algorithmik oder anderen schwierigen Disziplinen als ich schon mehr oder weniger nach Plan in den ersten zwei Semstern an der Uni gemacht habe.

Andererseits sind die sehr fleißig, für Arbeitgeber attraktiv und können von 9 bis 20 Uhr im Büro Output generieren. Und das direkt ab dem Tag ihrer Einstellung, da sie anstatt wissenschaftlicher Praktika wie ich, Praktika in Unternehmen absolviert haben und ob sie nun aus der Modellierungsschiene kommen, sich eher im Consulting zu Hause fühlen oder Coder sind: auf ihrem Einsatzgebiet sind sie praktisch absolut fit. Direkt von Tag 1 an liefern sie also gute, praktische Arbeit und wirtschaftliche Erträge/Ergebnisse.

Das sind wiederum Fähigkeiten, die weder in meinem Studium jemals von Relevanz waren, noch habe ich sonstwie viel darüber gelernt. Ich bin also sicherlich in weniger Programmiersprachen so flüssig wie meine FH-Freunde und kann auch sicherlich in einem wirtschaftlich angehauchtem Consultinggespräch weniger Input liefern.


However: Statistiken zu Durchfallquoten, IQ-Verteilungen und generelle Forschungen zu Fleiß/Praxisfertigkeiten vs. Theorie zeigen, dass der Anspruch (im Durchschnitt) und die Studenten (im Durchschnitt) von einem intellektuellem Standpunkt aus gesehen an der Universität fähiger sind, was sie ja auch sein müssen: Theorie und Wissenschaft sind eben die (intellektuell gesehen) schwierigsten Felder, die es überhaupt gibt.

Insofern verwundert es kaum, dass Menschen, deren Intellekt bei beispielsweise theoretischer Physik an einer Universität versagt, an einer FH oder eben in einem dualen Studium problemlos zurechtkommen. Der Anspruch ist eben Fleiß, Wirtschaft, Praxis - das ist im Vergleich nicht schwierig/anspruchsvoll, man muss nur durchhalten.

Ebenso verwundert es ja auch niemanden, dass manch ein theoretischer Physiker z.B. in Consultingangelegenheiten (soziale Komponente) oder anderen Praxistätigkeiten keinen Nobelpreis gewinnen würde... ;)
 
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lernt man dann überhaupt an der uni irgendetwas praktisches? oder kommt das nur durch praktika die man nebenher macht? bin mir nicht so sicher was ich von so viel theorie halten soll. ich hab mir ja ein paar vorlesungen angeschaut (einfach in youtube informatik vorlesung eingegeben), aber so wirklich ein gefühl kriegt man ja damit noch nicht.
 
Ascer bringt es auf den .!

Allerdings stimmt es nicht, dass die Universitäten nicht für den Beruf ausbilden oder erst seit kurzem: Zum Beispiel führen die Studiengänge Rechtswissenschaft, Medizin, Lehramt direkt und ausschließlich auf einen bestimmten Beruf hin (mehr Beispiele fallen mir gerade nicht ein). Ein Studium in diesen Fächern ist also auch eine Berufsausbildung - nur eben mit sehr hohen Ansprüchen.

Eine echte Universität, die sich nur der Forschung, Lehre und Wissenschaft verschrieben hat, dürfte also Studiengänge wie Medizin oder Lehramt nicht anbieten, da das nichts mit Forschung und Wissenschaft zu tun hat.
 
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@kugelwasser: Nein, man macht i.d.R. gar nichts was mit Praxis zu tun hat.

@kingler: Ja, damit hast du natürlich absolut recht. Ich bezog mich selbstredend in meiner Darstellung lediglich auf die forschungsorientierten Wissenschaften, insbesondere die MINT-Disziplinen. Es gibt auf jeden Fall einige medizinische Studiengänge, dann die Lehrämtler natürlich, ich habe auch schon einige sehr Steuer- oder Börsen- oder Consulting- oder Buchführungsorientierte BWL-Sachen mit Unternehmenspraktika gesehen usw...die bilden natürlich die Ausnahme...

...aber hey, letztendlich weiß doch sowieso jeder: alles außerhalb von MINT (abzüglich Bio) ist anspruchslos und Mist :p
(das war jetzt natürlich nur ein Joke^^)

Es gab bei uns mal eine Studie der Soziologen über die Häufigkeit von Sexualkontakten in Bezug auf die Studiengänge und Fakultäten...als kleines provokantes Späß'chen hatten dann später die Wirtschaftler auf einem Kolloquium ein kleines Plakat á la "hey Physiker, Mathematiker, Informatiker (...) - wusstest ihr schon: die MINT'ler haben ja größtenteils weniger als 1x im Monat Sex. Damit bildet ihr das Schlusslicht!"

Auf dem nächsten Kolloquium gab es dann die Retoure: "Hey WiWi's! Wir haben die Studie gelesen und waren erfreut, dass sowohl in der Studie als auch in euren Plakaten kaum Fehler vorkamen...hätten wir so gar nicht erwartet, denn laut Studie (...) haben Physik, Mathematik, Informatik, ... durchschnittlich den höchsten IQ...und wisst ihr was? Ihr bildet das Schlusslicht ;)"
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@kugelwasser (bezüglich Vorlesungsvideos): Die Frage ist nur, ob du auch nach was Aussagekräftigem gesucht hast und ob du darauf geachtet hast, nach einer Uni zu suchen, nicht FH.

Beispielsweise vom KIT (Karlsruher Institut für Technologie, also da, wo du auch hin willst (wenn du von Informatik und Karlsruhe erzählst) gibt es ein paar Vorlesungen online. Das Modul Theoretische Grundlagen der Informatik (andernorts "Theoretische Informatik I", manchmal auch "Formale Grundlagen der Informatik") ist recht aussagekräftig. Das ist (mitunter) genau das, was man im Informatikstudium macht. Prof. Dr. Wagner hält auch recht gute Vorlesungen, das war für uns ein Tipp falls wir zusätzlich zu unserer Vorlesung bei uns noch mehr Material online suchen. Stofflich war das größtenteils (also so ~90%) deckungsgleich zu unserer Vorlesung, da aber jeder Professor seine Vorlesung anders ausgestaltet, ist es immer recht hilfreich auch mal andere über das gleiche Thema referieren zu hören.
Wenn du dir also einen Einblick schaffen willst, wie das Informatikstudium so aussieht, dann schau dir dieses (und die nachfolgenden) Videos an. Das ist übrigens auch Stoff des ersten Semesters, dafür ist also kein Vorwissen nötig, es ist einfacher Kram im Vergleich zu dem, was später so kommt..
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Für Mathematik ist z.B. ein "Klassiker" (kommt wohl in jeder Analysis I Klausur im ersten Semester eines jeden Informatikers dran): Beweise zur Stetigkeit von Funktionen.

Ich glaube das ist sogar auch eine Vorlesungsreihe, ich weiß aber nicht wie qualitativ das ist...zu Analysis I im ersten Semester fiel mir nur direkt z.B. sowas wie Stetigkeitsbeweise ein, wonach ich dann gegoogelt hab. Sieht tendenziell aber vernünftig aus..
 
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was ist das denn für eine tante die geht mir ja total auf die eier. ich war bei zwei vorlesungen an der tu darmstadt und hab mir in youtube ein paar vorlesungen angeschaut (z.b. das hier https://www.youtube.com/watch?v=oUhmuS7FBpw ) und das fand ich alles ganz okay, aber DAS ist ja grauenhaft. bei den videos die ich mir bisher angeschaut habe wurde immer ein video vom saal aufgenommen, aber bei der ollen kuh wirds wohl ein grund haben wieso die selbst nicht gezeigt wird lol.

nehms mir nicht übel, aber ich hab mir ne minute davon angeschaut aber dann ist auch genug.
 
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Also zum einen zeugt es nicht gerade von Reife, von einer "ollen Kuh" zu sprechen, zum anderen ist Frau Prof. Dr. Wagner meines Erachtens nach eine recht fähige Professorin. Jenes ist zwar nur meine persönliche Meinung, aber ich fand die Vorlesungen von ihr nicht schlecht aufbereitet.

Das man nur die Folien aufnimmt ist im übrigen heutzutage relativ gängige Praxis - wenn der Dozent (oder die Dozentin) nicht an der Tafel schreibt, sondern digitale Medien nutzt, warum sollte man dann auch nicht die Folien zeigen? Zuzuschauen wie sie redet und ab und zu ein Glas Wasser trinkt hat keinen didaktischen Mehrwert. Die Vorlesungsfolien hingegen gut zu erkennen ist schon eher von Vorteil.

Abgesehen davon verfügt Frau Prof. Dr. Wagner über ein unstrittiges Renommee. Das KIT ist eine angesehene Uni, einen Lehrstuhl für theoretische Informatik bekommt man nirgends einfach "hinterhergeschmissen". Wirft man einen Blick in ihre Veröffentlichungsliste, sieht man schnell, dass sie auch recht aktiv in aktueller Forschung partizipiert.

However - thematisch (du kannst ja, wenn dich die Stimme so sehr stört, den Sound abstellen und nur die Folien durchlesen) ist das genau das, was im ersten Semester passiert.

Hast du dir das Mathevideo auch mal angeguckt? Zumindest dieser eine Ausschnitt ist ebenfalls höchst repräsentativ für das erste Semester.

Das von dir verlinkte Video hab ich mir auch mal angeguckt. Finde ich ehrlich gesagt nicht sonderlich gut...warum steht "Medieninformatik" dadrunter? Der Prof erzählt am Anfang ja auch, dass viele verschiedene Studiengänge dort sitzen...vielleichte eher eine interdisziplinäre Einführung in Algorithmik?
Oder ist das Video auch einfach nur recht alt?

Als Referenz für Algorithmen und Datenstrukturen sehe ich z.B. "Algorithms" von z.B. Prof. Wayne oder Prof. Sedgewick von der Princeton University an. Die hab ich mir online angeschaut und fand die sehr gut. Nichtsdestoweniger war AD auch bei uns nicht schlecht und -deutlich- mathematischer als in dem von dir verlinkten Video. Das wirkt eher wie eine Einführung in Algorithmen mit praktischen Beispielen...schon eher untypisch.
 
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Na ja beim mathevideo hab ich nicht wirklich alles verstanden (hab nur den beweis zur stetigkeit angeschaut), aber ich glaub ich weiß jetzt was mathemäßig da auf mich zukommt. Ist aber wohl auch nicht die erste vorlesung zu dem thema.
 
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AW: Abitur: Informationsaustausch & Fragen

Jup, das war bei uns früher auf Übungszettel 6, also Stoff der 5ten Vorlesungswoche im ersten Semester, hab eben kurz nachgeguckt. Mengenzeugs, Folgen, Grenzwerte und sowas kommen typischerweise vorher..

Abgesehen davon gibt es natürlich, meist in den ersten zwei Semestern, Einführung in Softwareentwicklung... Oft mit Java oder C(++). Mitunter heutzutage auch mit Python, wobei ich das eher weniger gut finde. Java oder noch besser C++ und vernünftige Softwareentwicklung ist schon recht wichtig, imho. Python ist so easy, das kann man auch später mal nebenbei machen.

Aber größtenteils wird dich halt schon das zuvor gezeigte erwarten: theoretische Informatik, Algorithmik, Mathematik.
 
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So wie du, ascer, es in #45 formuliert hast muss ich dir recht geben. An FHs ist das gesamte Studium eher verschult (stärker noch als in den von der Bologna-Reform gebeutelten Bachelor Studiengängen), bei mir war es dann noch "schlimmer", weil wir innerhalb von 3 Monaten ein gesamtes Semester hatten. Da bleibt dann keine Zeit für tiefgreifende Exkurse bzw. Betrachtungen. Dafür haben wir sehr viel Praxisbezug. Während des Studiums war ich Teil mehrerer studentischer Projektgruppen. Da haben wir in internationaler Kooperation (Partneruniversitäten in den USA und Türkei, sowie internationale Konzerne wie Continental etc.) Anwendungen konzipiert und entwickelt. Das ging von Personal- und Demographiediagnostik, Prozessoptimierung bis hin zum produktiven Simulationseinsatz unserer Anwendungen und IT-Systeme.
Da ich aber Wirtschaftsinformatik und keine Theoretische Informatik studiert habe, sind Themenbereiche wie KI oder Robotik zu kurz gekommen. Sehr wohl aber haben wir uns mit Data Mining, insbesondere Text Mining beschäftigt und auch hier wieder eine Anwendung konzipiert, deren Einsatzgebiet hauptsächlich die Verifizierung des Autors von wissenschaftlichen Arbeiten ist. Die größte Herausforderung war das Entwickeln des mathematischen Modells.

Aber das führt etwas am Thema vorbei :)

Beide Hochschulformen haben meiner Meinung nach ihre Berechtigung und bieten Lehrinhalte und -formen mit verschiedenen Absichten an.

Ich hab mir die Videos jetzt nicht angeschaut und weiß auch nicht wie die Modulpläne am KIT aussehen, bei uns gab es in den ersten beiden Semestern Einführung in Objektorientierte Programmierung, Einführung C#, Einführung Java, Software Engineering, Mensch Maschine Interface ... im Hinblick auf Software Entwicklung. Später kam dann noch PHP, SQL dazu. Jeweils mit theoretischem Background (macht ja auch sonst keinen Sinn).

Ähnlich ging es mit Mathematik und Stochastik los. Beides erstes Semester. Ergänzend dazu Operations Research, wobei wir da leider nur sehr sehr oberflächlich ins Thema eingestiegen sind (aus oben genannten Gründen).
 
Hi,
Ich hab mittlerweile eine zusage vom studentenwerk in augsburg erhalten für ein appartement. Was hält ihr davon wenn ich mich nun für die uni augsburg entscheide? Eigentlich passt mir dort alles ganz okay und ich suche im moment nach gründen die dagegen sprechen würden. Das wäre z.b. Zum einen das es keine tu ist, deswegen ist vllt. Die betreuung und die vorlesungen nicht so gut? Rein vom bauchgefühl würde ich aber sagen ist es egal fürn bachelor. Was sagt ihr dazu?
 
Entscheid dich nach persönlichen Präferenzen (will ich in meiner Heimat bleiben? Wie ist das Studentenleben in der Stadt? etc.). Hab ich auch gemacht und bin hier an meiner Uni ganz zufrieden.
Ich kann nicht sagen, wie die Betreuung an TUs ist, aber an meiner Uni ist sie super (die keine TU ist). Da würde ich mir keine Sorgen machen.
 
"alles ganz okay" ist keine besonders adäquate Antwort für die wichtigste Bildungsstätte deines ganzen Lebens.

Abgesehen davon zeugt es nicht gerade von (Studien-)Reife, wenn du dir selbst nicht sicher bist und deinen Lebensweg von anderen beurteilen lassen möchtest. Das impliziert eher eine gehörige Portion Unsicherheit - keine gute Voraussetzung für ein Studium.

Wie Regidür schon sagte: du musst hinterher mit der Entscheidung leben, deshalb solltest du ehrlich zu dir selbst sein, dir gründlich überlegen was dir wirklich wichtig ist und dich danach entscheiden.

Abgesehen von der Tatsache, dass die meisten gescheiterten Studenten, die ohne Abschluss oftmals in den ersten Semestern schon wieder davonziehen, einfach surrealistische Vorstellungen vom Studium hatten und nicht die nötige Eignung mitbrachten, kann man davon ausgehen, dass "es passte einfach nicht zu mir" / "ich habe festgestellt, dass ich das nicht mein Leben lang machen möchte", "andere Sachen interessieren mich mehr", "eine Ausbildung liegt mir eher, darin gehe ich auf" usw. usf. wohl die zweithäufigste Antwort von Studienabbrechern ist.

Ein Studium ist sehr viel Arbeit...wenn du geeignet bist, das nötige Rüstzeug mitbringst und etwas studierst, mit dem du dich identifizieren kannst, dann wird ein Studium enorm deinen Horizont erweitern.
Wohingegen die Leute, die auf Krampf "irgendwas sinnvolles" studieren wollen, ohne wirklich dahinter zu stehen, entweder nicht so ruhmreich abschließen (also ohne viel daraus mitgenommen zu haben hinterher) oder ohnehin zwischendurch ausscheiden.
 
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Also das ich informatik studieren will steht auf jeden fall fest, die frage hat sich auf den standort bezogen ;) Ich frag mich was vielleicht gegen augsburg sprechen würde Und z.b. für das kit. Und ich weiß auch nicht wie wichtig es ist ob man an einer TU studiert oder an einer normalen uni und solche sachen eben.
 
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Das war mir schon klar^^

Aber auch was das angeht, würde ich durchaus nochmal tief in mich gehen. Du glaubst gar nicht, wie viele von den Abbrechern sich vorher so "sicher" waren wie du ;)

However: Primär bezog sich das aber auch um das drumherum bei Informatik bzw. allgemein bei einem Studium.
Ob duales Studium, FH, TU, Uni. An welchem Standort. Ob mit Nebenfach oder sonstigem, interdisziplinärem Touch...oder eben pur Informatik. All das und noch mehr sind Ausprägungen, die sich in ihren Folgen gewaltig voneinander unterscheiden. Das sollte (vor allem mittlerweile, in diesem Thread haben sich ja schon zig Leute dazu geäußert^^) hinlänglich bekannt sein. Deshalb musst du halt schauen, was du wirklich möchtest und was tatsächlich zu dir passt.
 
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Ich würde jedem der sich unsicher ist, zur Ausbildung im gewünschten Bereich raten. Manche bieten dann sogar eine Abi-Ausbildung an, da ist man nach nicht mal zwei Jahren fertig und hat was in der Hand. Man weiß direkt, ob es das richtige für einen ist, hat praktisch gearbeitet, wahrscheinlich die Grundlagen des Berufs drauf und kann hinterher immernoch entscheiden ob man es durch ein Studium oder dergleichen vertiefen möchte. Es ist durch knapp 2 Jahre ja kaum was verloren.
 
Nunja, ich bin jetzt 20, hab mein Bachelor Studium abgeschlossen und arbeite jetzt in einem IT-System- und Softwarehaus. Ich kann auch noch alles mögliche machen, Zeit hab ich genug.
 
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