News Intel senkt Quartalsausblick um 900 Mio. US-Dollar

Windows wird besser, ergo muss man keinen neuen Prozessor kaufen. Blöd für Intel.

Würde die Menschheit ihre Computer für sinnvollere Sachen verwenden als Facebook, dann könnte Intel auch ein paar mehr prozessoren verkaufen. :D
 
Im Geschäftsumfeld werden die Computer alle paar Jahre erneuert.
Wer dann einen Rechner mit Sandy Bridge oder neuer bekommen hat, am besten mit 8 GB Speicher und SSD, hat seit 2011 keinen wirtschaftlich vernünftigen Grund, einen weiteren neuen Rechner zu erhalten.
Die Rechner, die man noch sinnvoll ersetzen kann, werden immer weniger.
Deswegen kann Intel den Umsatzrückgang von 900 Mio. für das nächste Quartal gleich fortschreiben.
 
@Euathlus

Der Großteil der verkauften Computer sind Notebooks und dort ist eine integrierte GPU ein sehr wichtiger Punkt.

Und wie schon gesagt: Prozessorleistung ist heutzutage eigentlich auch im Überfluss vorhanden.
Spiele sind eher GPU-limitiert und Bürorechner (die einen sehr großen Teil der Desktops ausmachen) benötigen eigentlich nicht wesentlich mehr Leistung als ein Haswell-Celeron liefert.
Das einzige was dort wirklich sinnvoll wäre - anstelle einer CPU die schneller ist als beispielsweise ein guter Core2Duo (8xxx) - ist eine SSD.

Aber ich glaube nicht, dass der normale Nutzer schon die Vorteile einer SSD erkannt hat und außerdem werden die Dinger mittlerweile auch so günstig, dass sich da auch nicht so viel Geld mit verdienen lässt.
 
Gab bei uns erst die Entscheidung alle Rechner nur noch mit SSD zu bestellen, das dürfte die erste spürbare Änderung der Leistung seit langem sein. 90% Nutzen eh nur Office und der gleichen, da bringt mehr Power seit mindestens Office 2003 nichts mehr. Und die restlichen 10% kriegen eher ne richtige Workstation, keine Ahnung ob Intel die zu Standard-Desktops, Servern oder extra im Bericht aufführt.
Sind auch erst vom 4 auf einen 5 Jahres-Rhythmus gewechselt, einfach weil es keine Notwendigkeit für neue Hardware gibt. Werden vielleicht sogar nochmal auf 6 Jahre hoch gehen.
Die Privatkunden die sich teilweise einen neuen Rechner kaufen wenn die Festplatte voll ist, wirken sich vermutlich eh kaum auf die Gesamtzahlen aus, die kauften vermutlich immer schon unregelmäßig aber stetig. Ausnahme natürlich die Privatkunden die bereits Vollständig vom Desktop zu Tablett und Co. gewechselt sind.
 
Kein Wunder wenn sich zwischen Sandy, Ivy und Haswell maximal 15% bewegen.
Selbst diese Hardware ist für Firmen total übertrieben.

Wenn sie verkaufen wollen, dann muss etwas ganz neues her.
 
Passend zu Intels gesenkten Aussichten hat IDC seine vorhergesagte Schrumpfung des PC-Marktes 2015 von -3,3% auf -4,9% geändert:
Der Absatz soll von 308,1 Mio. Stück 2014 auf 293,1 Mio. Stück 2014 fallen.
Dabei sollen Desktops von 133,8 Mio. auf 125,5 Mio. und Portables von 174,3 Mio. auf 167,5 Mio. Stück zurückgehen.
 
@black90

Etwas ganz Neues muss auch nicht her. Wie bereits oft gesagt wurde, reicht die momentan vorhandene Leistung für alle Bereiche aus. Erst wenn die Hardware durch die Anforderungen der vom jeweiligen Benutzer eingesetzten Software einknickt, wird sich dieser User zum Aufrüsten/Neukauf entscheiden.
Unternehmen kaufen normalerweise nach Ablauf der Garantiezeit neue Hardware. Allerdings bieten HP, Dell und co. die Möglichkeit, den Zeitraum zu verlängern. Somit begrenzen sich die Anfragen unserer Kunden an neuer Hardware seit geraumer Zeit nur auf SSDs bzw. größere HDDs (Server). Also selbst Rechner / Server aus DDR2 Zeiten werden nicht in den Ruhestand geschickt (wobei ich in diesen Fällen eher anderen Faktoren die Schuld zuweise).

Damit komme ich zu der Frage: Warum sollte Intel seine Prozessoren mit +20% Leistungzuwachs versehen, wenn das überhaupt nicht nötig ist? Kein tagtägliches Nutzerverhalten wird die High-End-CPUs voll auslasten. Im Serverbereich sind die E5 und E7 Xeons selbst beim Virtualisieren nur schwer ans Limit zu kriegen.
Intel betreibt Profuktpflege, erneuert hier und dort etwas und bleibt stets "hinter den Erwartungen zurück". Und an alle, die genau das sagen: Wie viele von euch haben denn einen i7 5960X verbaut? ... Eine Hand voll, vermute ich.

Intel hat das auch erkannt und nun die Zahlen korrigiert. Lieber die Zahlen realistisch korrigieren, als die Aktionäre dann vor vollendete Tatsachen zu stellen.
 
das ist halt ein Teufelskreis.

Die Mehrleistung wird eigentlich kaum benötigt. Nur warum soll sich ein Käufer ein neues Gerät kaufen, das kaum schneller als sein altes ist. Also stagniert der komplette Markt, weil der durchschnitts Kunde nichts schnelleres brauch und der Kunde der mehr Leistung will, es kaum bekommt.

Im Laptop / Tablet Bereich sieht es anders aus. Hier limitiert die Leistungsaufnahme, wodurch schnellere und effiziente Geräte weiterhin noch gebraucht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denke das ist Intel auch selber selber Schuld würden mal 6 und 8 Kerner oder vllt sogar 12 Kerner zu guten Preise kommen (Und jetzt soll mir keiner sagen 600€ sind guter Preis für ne CPU) würde man auch zumindest bei den Enthusiasten Geld Verdienen.
 
Wofür zwölf Kerne?
Vier reichen meist, hin und wieder werden evtl sogar mal sechs Kerne sinnvoll genutzt - aber für zwölf Kerne gibt für den normalen Nutzer keine Anwendungsfälle.
 
Wo waren die Fortschritte bei den CPUs in den letzten Jahren?

Mehr MHz pro Kern? Eher nicht.
Energieeffizienz: ja.
Befehlserweiterungen für spezielle Anwendungen, wie AES (für Verschlüsselung) und AVX (Vektorbefehle für Multimedia): ja.
Fortschritte bei der Integration von on-chip-Grafik: ja.
Mehr Kerne: ja, aber moderat.

Die typische Software (Browser, Office, Groupware) profitiert wenig davon.
 
Ich denke die Entwicklung der CPUs ist so wie sie gerade ist schon ganz okay.

Mehr CPU-Leistung oder auch Kerne benötigen wirklich nur die wenigsten (Nämlich die, die gleich eine Workstation kaufen), von gesunkener Stromaufnahme (besonders im Notebook) oder besseren integrierten GPUs (besonders im Notebook, aber auch auf dem Desktop) profitieren doch sehr viele.
 
Leute, geilt euch nicht mit Windows 10 zu sehr im Voraus auf. Gerade eben deswegen, weil alle glauben, dass da eine Systematik dahinter steckt, dass immer das übernächste Betriebssystem gut ist, könnte die ganze Sache floppen.

Neue Techniken und Ideen bringen immer Probleme. Während Windows 7 quasi eine Bereinigung von Windows Vista war und wenig Neues bot (das würde damals sogar von vielen bemängelt, wie ich mich erinnern kann), wird Windows 10 kein einfaches Update von Windows 8 sein. Es wird wieder Einiges an Neuland betreten (z.B. Multiplattform). Wir werden noch sehen wie sich das System schlagen wird.

Das Problem an neuer PC Hardware ist, dass die Sprünge nicht mehr so gravierend sind. Während man noch in den "Blütezeiten" der PC-Verkäufe beinahe jedes Jahr neue Komponenten brauchte, um nicht zurückzubleiben, kann man heute noch mit 5 Jahre alter Hardware durchaus passable Ergebnisse erzielen. Dies oftmals bei einem etwas höherem Stromverbrauch, aber da guckt nicht jeder danach.
 
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