BSOD - chkdsk ausgeführt - Systemstartreparatur fehlg. - Live-Ubuntu kein mount

Dullman

Cadet 1st Year
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Hallo zusammen,

ich hoffe ich bin mit meinem Anliegen im richtigen Forumsbereich, falls nicht, bitte verschieben.

Mein Problem ist folgendes:

1.) Es handelt sich um ein Dell Vostro 3350 NB mit Win7 (falls genauere Daten erfordert werden, liefere ich gerne nach)
2.) angefangen hat alles mit gelegentlichen BSOD (allerdings mit unterschiedlichen error-codes). BSOD's kamen unregelmäßig und manchmal nach ein paar Minuten Nutzung, dann wieder erst nach Stunden Dauerbetrieb.
http://img4web.com/view/UPGH12
http://img4web.com/view/BNVKMD
3.) Habe zunächst mal auf "Virenbefall" getippt und 2 mal Antivir komplett darüber laufen lassen (hat ca 5 Anläufe benötigt, da immer mal wieder eine BSOD dazwischen kam). AntiVir absolut nichts gefunden.
4.) Habe dann aufgrund einiger recherchen in diversen I-Net Foren chkdsk laufen lassen - lief Stunden lang (über Nacht) und relativ viele nicht mehr vorhandene Dateien etc. gefunden, verschoben und was wei ich noch alles.
5.) Nach chkdsk wurde das Problem leider größer, ein Start von Win 7 im normalen Modus funktioniert nicht mehr, nur noch im abgesicherten Modus
6.) Habe daraufhin die Win7 Systemstartreperatur laufen lassen. Mit folgendem Ergebnis:
http://img4web.com/view/QHFN1T
http://img4web.com/view/8E6QG7
http://img4web.com/view/WQQRNC
7.) Inzwischen geht im abgesicherten Modus der Windows-Explorer nicht mehr (stürzt immer ab). Ich komme also an keine Daten mehr (Letzte Daten-Sicherung leider 6 Monate her - Ich weiß, ich weiß selber schuld... )
8.) a)Ich habe mir dann einen Live-Ubuntu-USB-Stick geholt um über diesen Weg auf die Festplatte (Partition) zu kommen. Leder mit folgendem Ergebnis:
http://img4web.com/view/NPJCB
b) In Ubuntu habe ich gesehen dass es wohl noch 2 versteckte Partitionen auf der Festplatte gibt, die ich bisher nicht kannte. Eine Recovery Partition und eine Namens Dell. Diese Partitionen kann ich in Ubunut mounten und auch ganz normal darauf zugreifen!?
9.) Inwzischen startet der abgesicherte Modus auch nicht mehr. Wollte mal die Festplatte hardwareseitig damit prüfen: http://www.seagate.com/de/de/support...oads/seatools/ te
10.) Momentan habe ich zumindest die Win-Reperatur Option zum laufen gebracht (Konnte man statt abgesicherter Modus auswählen) und er frägt mich nach der Sprache der Systemwiederherstellungsoption ...

Bin langsam echt verzweifelt, will eigentlich nur noch die Bilder retten, die in den letzten 6 Monaten dazugekommen sind. Dann fliegt die Platte raus.

So jetzt meine Frage, wie weiter vorgehen: Versuchen über das Live-Ubuntu die Festplatte Hardwareseitig zu prüfen oder die Systemwiederherstellung probieren (k.P. ob es überhaupt einen relativ aktuellen Wiederherstellungspunkt gibt - befürchte nicht).
Was ich auf jeden Fall vermeiden will, dass die Daten der letzten 6 Monate unwiderruflich weg sind, das wäre sehr schade.

Ich wäre euch wirklich sehr dankbar wenn hier noch jemand eine Idee hätte!

Vielen Dank, Euer Dullman

PS: Habe versucht die Screenshots direkt einzubinden, hat leider nicht funktioniert, daher nur als link.
 
Hi Dullman,


hör auf jedenfall mal auf mit jeglichen Versuchen an den Daten oder der Platte "herumzudoktorn"

Wenn die Platte am Kaputtgehen ist sollte man jegliche Chance auf ein 1:1 Image oder Zugriff auf die Daten nutzen und die restlichen noch lesbaren Daten herunterzukopieren, kein Schreibzugriff ...


Das ganze ist im Datenrettungsforum besser aufgehoben


Auf jedenfall mal den S.M.A.R.T. Status der Platte anzeigen lassen

smartctl bzw. smartmontools ist in Ubuntu Live enthalten ?


z.B.

Code:
smartctl -a /dev/sda
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

vielen Dank für Deine Antwort. Kann ich den Thread verschieben oder soll ich im Datenrettungs-Bereich einen neuen eröffnen?
Ergänzung ()

freak01 schrieb:
Auf jedenfall mal den S.M.A.R.T. Status der Platte anzeigen lassen

smartctl bzw. smartmontools ist in Ubuntu Live enthalten ?


z.B.

Code:
smartctl -a /dev/sda

Ich habe mir soeben gparted geholt und erstelle mir jetzt eine boot-disk, da ist smartmontools wohl enthalten.. Mal schauen was dabei rauskommt.
 
Wenn du den Thread selber verschieben kannst - mach es,

ansonsten ist vielleicht ein Moderator so nett und tut es


Die Diskussion kann man bis dahin aber auch noch sogut hier weiterführen

einen weiteren Fred zu erstellen ist auch mühsam oder ärgerlich für die Moderatoren ;)
 
ok, gparted lässt sich nicht mal von CD booten...
 
Ja, ich kann sogar das Start-Menü der CD sehen und auswählen welche gparted-version ausgeführt werden soll, leider started keine und es kommt eine Fehlermeldung die eine Milisekunde aufblitzt, die ich aber nicht lesen kann
Ergänzung ()

Die Fehlermeldung sagt: error reading sector .......
Ergänzung ()

habe memtest86+ jetzt doch noch zum laufen gebracht, mal schauen was das Ergebnis ist
Ergänzung ()

Habe inzwischen über das Ubuntu live memtest86+ laufen lassen. Ohne Befund

Also liegen die Probleme auf jeden Fall an der Festplatte. Leider bekomme ich kein Festplatten-Prüfprogramm zum laufen.
Am Besten ein Programm dass ich über das Live Ubuntu zum laufen bekomme!

Habe inzwischen gparted zum laufen bekommen. Folgendes niederschmetterndes Ergebnis:
GParted 0.18.0 --enable-libparted-dmraid --enable-online-resize

Libparted 2.3
Check and repair file system (ntfs) on /dev/sda3 00:00:00 ( ERROR )

calibrate /dev/sda3 00:00:00 ( SUCCESS )

path: /dev/sda3
start: 30926848
end: 976771119
size: 945844272 (451.01 GiB)
check file system on /dev/sda3 for errors and (if possible) fix them 00:00:00 ( ERROR )

ntfsresize -i -f -v /dev/sda3

ntfsresize v2013.1.13AR.1 (libntfs-3g)
Device name : /dev/sda3
NTFS volume version: 3.1
Cluster size : 4096 bytes
Current volume size: 484272263680 bytes (484273 MB)
Current device size: 484272267264 bytes (484273 MB)
Checking for bad sectors ...
Bad cluster: 0x578160 - 0x578160 (1)
Bad cluster: 0x58c4f9 - 0x58c4f9 (1)
Bad cluster: 0xb197d0 - 0xb197d0 (1)
Bad cluster: 0xb197d2 - 0xb197d2 (1)
Bad cluster: 0xb76efa - 0xb76efe (5)
Bad cluster: 0x3171d61 - 0x3171d61 (1)
Bad cluster: 0x31747bc - 0x31747bc (1)
Bad cluster: 0x4167eb2 - 0x4167eb2 (1)
Bad cluster: 0x4901350 - 0x4901350 (1)
Bad cluster: 0x49014ba - 0x49014ba (1)
Bad cluster: 0x490155b - 0x490155b (1)
Bad cluster: 0x49015fb - 0x49015fc (2)
Bad cluster: 0x4b616d2 - 0x4b616d2 (1)
Bad cluster: 0x67174c1 - 0x67174c1 (1)
ERROR: This software has detected that the disk has at least 19 bad sectors.
****************************************************************************
* WARNING: The disk has bad sector. This means physical damage on the disk *
* surface caused by deterioration, manufacturing faults or other reason. *
* The reliability of the disk may stay stable or degrade fast. We suggest *
* making a full backup urgently by running 'ntfsclone --rescue ...' then *
* run 'chkdsk /f /r' on Windows and rebooot it TWICE! Then you can resize *
* NTFS safely by additionally using the --bad-sectors option of ntfsresize.*
****************************************************************************

========================================

Komme ich trotz der "Bad Sector" irgendwie an die evtl. noch vorhandenen Dateien?
Ist es evtl. möglich die Fesplatte zu spiegeln, oder geht das auch nicht mehr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es so schwer mal die S.M.A.R.T. Werte auszulesen (smartctl -a /dev/sda) und zu posten? Wenn die Platte massive Schäden hat, kann jedes rumdocktorn sie nur dem Totalausfall näher bringen, dann hilft nur noch der Profi für einen 4-stelligen Betrag.
 
@Holt:

++

freak01 schrieb:
hör auf jedenfall mal auf mit jeglichen Versuchen an den Daten oder der Platte "herumzudoktorn"




Interessante Vorgehensweise von gparted ;)

ntfsresize -i schrieb:
-i, --info
By using this option without --expand, ntfsresize will determine the theoretically smallest shrunken filesystem size supported. Most of the time the result
is the space already used on the filesystem. Ntfsresize will refuse shrinking to a smaller size than what you got by this option and depending on several
factors it might be unable to shrink very close to this theoretical size. Although the integrity of your data should be never in risk, it's still strongly
recommended to make a test run by using the --no-action option before real resizing.

Practically the smallest shrunken size generally is at around "used space" + (20-200 MB). Please also take into account that Windows might need about 50-100
MB free space left to boot safely.

If used in association with option --expand, ntfsresize will determine the smallest downwards expansion size and the possible increments to the size. These
are exact byte counts which must not be rounded. This option may be used after the partition has been expanded provided the upper bound has not been
changed.

This option never causes any changes to the filesystem, the partition is opened read-only.


ntfsresize, oder was sonst noch lief hat doch selbst schon den Vorschlag geliefert:

Code:
ntfsclone --rescue

--rescue
Ignore disk read errors so disks having bad sectors, e.g. dying disks, can be rescued the most efficiently way, with minimal stress on them. Ntfsclone works
at the lowest, sector level in this mode too thus more data can be rescued. The contents of the unreadable sectors are filled by character '?' and the
beginning of such sectors are marked by "BadSectoR\0".


Wie dann die syntax im Endeffekt lautet bitte im Handbuch


Code:
man ntfsclone

oder im Netz herausfinden,

es gibt sicher einige, die hier damit Erfahrung haben

genutzt hab ich das noch nicht - kann dazu also nicht mehr posten



Also:

mit ntfsclone --rescue

die Daten auf eine andere (externe) Platte (ist ja ein Notebook) in ein Image bzw. Datei sichern


von dieser Sicherung dann nochmals eine Kopie machen und daran dann experimentieren
 
Holt schrieb:
Ist es so schwer mal die S.M.A.R.T. Werte auszulesen (smartctl -a /dev/sda) und zu posten? Wenn die Platte massive Schäden hat, kann jedes rumdocktorn sie nur dem Totalausfall näher bringen, dann hilft nur noch der Profi für einen 4-stelligen Betrag.

Für jemanden der mit Linux etc. so gut wie nie zu tun hat ist es zumindest nicht super einfach.

Hab inzwischen rausgefunden wie ich in die Konsole komme und habe smartmontools runtergeladen, aber der Test geht nicht: permission failed...
Ergänzung ()

HTC-20150315241115752.jpg

Ich hoffe das sind die gewünschten S.M.A.R.T - Daten!?

Es tut mir wirklich leid, ich bin in der Materie nicht so bewandert...
 
Erst ein paarmal tief durchatmen um den Kopf klar zu kriegen und weg von der Panik und /oder blindem Aktionismus (!) :)

hm,

du hast

Code:
smartctl -l selftest /dev/sda

ausgegeben, was schonmal ganz gut war

Die Platte ist also gar nicht soo alt (?) 1014 Stunden und der (die) Tests hat wer ausgeführt ?

I suspect that your disk is OK, and that the 'Completed: handling
damage??' message is because it's not completely conformant to the ATA-5
standard and so it's putting the wrong value into its self-test status
byte.

http://sourceforge.net/p/smartmontools/mailman/message/7331372/


Mehr kann man aber erst sagen, wenn man die Ausgabe von smartctl -a gesehen hat



gefragt war von Anfang an

Code:
smartctl -a /dev/sda

oder eben

-a, --all
Show all SMART information for device

nehmen wir der Vollständigkeit und Übersicheit halber auch

-H, --health
Show device SMART health status

dazu



Also bitte die Ausgabe von:

Code:
smartctl -a /dev/sda

(etwas länger, wahrscheinlich 2 Fotos notwendig)

und

Code:
smartctl -H /dev/sda

posten




Ich hatte aber auch schon eine Platte, die Tagelang im S.M.A.R.T. Status Heile Welt vorgespielt hat und mehrere zehntausende defekte Sektoren hatte :/
 
Also ich habe es geschafft (bitte entschuldigt die Qualität der Photos):

HTC-20150315084803693.jpg

HTC-20150315084900610.jpg

HTC-20150315084959554.jpg

HTC-20150315085222199.jpg
 
66.583 Lesefehler (ID 01), 247 Schreibfehler (ID 200) (wird nur registriert weil dabei die Kopfgruppe außerhalb ihrer vorgesehenen Position war), 248 schwebende Sektoren (ID 197) (von denen kann nicht gelesen werden), 46 Kalibrierwiederholungen (ID 11) (zeigt ein mechanisches Problem da Kalibrierungen nach Einschaltungen fehlgeschlagen sind, wieviele genau wird leider nicht verzeichnet, mehrfache Versuche werden mitgezählt).

Eine Datenrettung mit Heimmittel erscheint hier wenig wahrscheinlich.
 
3934 G-Sensor Fehler, da ist es kein Wunder wenn die Platte Probleme macht. HDDs sind empfindlich und wenn das Notebook ständig mobil genutzt wird und ein schonenderer Umgang damit nicht möglich erscheint, würde ich schon deswegen dringend zu einer SSD raten.
 
Holt schrieb:
3934 G-Sensor Fehler, da ist es kein Wunder wenn die Platte Probleme macht. HDDs sind empfindlich und wenn das Notebook ständig mobil genutzt wird und ein schonenderer Umgang damit nicht möglich erscheint, würde ich schon deswegen dringend zu einer SSD raten.

Vielen Dank für eure Mühe und eure Antworten.

Also das Notebook ist ja schon älter, da stellte sich die Frage nach SSD ja/nein nicht. Das nächste NB hat auf jeden Fall eine SSD.

Wie sagt man so schön, jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen...

Die Frage die sich mehr jetzt stellt:
Besteht überhaupt noch eine Chance mittels Backup / spiegeln / Dattenrettungssoftware an (zumindest einen Teil) der Daten auf der Platte zu kommen?

Und falls ja, welchen Weg schlage ich ein, um nicht noch mehr kaputt zu machen (wie wohl bereits duch den anfänglichen Aktionismus geschehen :mad: - wenn man keine Ahnung hat, sollte man solche Dinge am besten lassen)?

Also Zielsetzung: Rettungsversuch der Daten ohne noch mehr zu zerstören!? Möglich? Falls ja, wie?

Vielen Dank, ich bin für jede Hilfe dankbar!
 
Wenn dann geht nur mit einem Recoverytool etwas, aber bei so vielen Lesefehlern kann wohl nur noch der Profi mit Reinraum etwas retten und der wird schnell einen 4-stelligen Betrag verlangen. Da weitere Rettungsversuche immer das Risiko beinhalten noch mehr zu zerstören, muss man sich entscheiden ob das in Frage kommt und sollte sich dann gleich an den Profi wenden oder es selbst versuchen. Erst selbst versuchen und dann zum Profi macht dem die Arbeit nur schwerer und mindert die Chancen.
 
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