alice89 schrieb:
...Ich erhoffe mir hier von euch etwas Beratung.
https://www.computerbase.de/forum/t...system-boxen-was-sollte-man-beachten.1267940/
Die wichtigste Fragen sollte zunächst sein, wie du das neue Lautsprechersystem aufstellen willst/kannst? Da die Aufstellung gravierenden Einfluss auf dem Klang am Hörplatz hat (!). Es macht anfangs wenig Sinn über Vor- und Nachteile diverser Möglichkeiten zu sprechen, wenn dieser WICHTIGER Fakt nicht wirklich bekannt ist.
Was genau heißt - keine riesigen Boxen? Kannst du das mit einer Bemaßung festmachen? Höhe * Breite * Tiefe. Eine weitere brauchbare Information ist immer mit welchen LS du derzeit Musik hörst und was dir daran eventuell nicht gefällt.
Wenn am Arbeitsplatz möglichst kleine LS platziert werden sollen, bleibt dir vorerst und bei diesem Budget nur ein klassisches 2.1 – ich gehe stark davon aus, dass bei deiner primär gehörten Musikrichtung - sagen wird mal ein wenig Nachdruck im Bass, schon wichtig ist.
Mir erschließt sich (vorerst!) nicht was du mit
kleinen (ohne Sub) Abhörmonitoren anfangen willst.
EDIT:
Und in der Tat hat es Hopsekäse (#27) irgendwo schon auf den Punkt gebracht, wir sprechen hier aktuell über ein Budget welches bei 150€ liegt. Ob du dafür zwei Abhörmonitore bekommst – welche DIR besser gefallen als-wie ein 2.1 steht in den Sternen... (…). Ich kann jetzt auch pauschalisiert rumtrollen und aufzeigen, dass du dein Budget deutlich nach oben korrigieren solltest und alle derzeitigen Lösungen schlecht reden.
Nachtrag:
Und noch ein Wort zu den lieblos dahingeklatschten Äußerungen zum Wummerbass. Die besten Aktiv-Subwoofer erzeugen in ungünstigen Raum-/Aufstellungsbedingungen (unkorrigiert), Wummerbass. Da gerade das Tieftonband maßgeblich von den akustischen Eigenschaften den Raumes geprägt wird... daher kauft man LS nie nach dem Bass und für einen Subwoofer muss der richtige Platz im Raum i.d.R. erst gefunden werden.
Wie gravierend die genannten Einflüsse seien können, belegt u.a. das sog. Bassloch. Der Punkt im Raum, wo es zu einer Auslöschung bestimmter Tieftonfrequenzen kommen wird. Oder eben der klassische gain durch die Begrenzungsflächen (Raumwände).
lapislazuli schrieb:
nach deiner logik würde man sich 10 boxen für jede erdenkliche position im raum kaufen müssen.
Nach der Logic von physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Denn Abhörmonitor ist der eigentliche Oberbegriff, hier gibt es zahlreiche Differenzierungen - die am Ende lediglich darauf abzielen für bestimmte Positionen/Räume geeignet zu sein. Daher gibt es auch: Nearfield, Midfield und Mainmonitore. Eben um den unterschiedlichen Räumen, Aufstellungen und Einsatzbereichen in der Praxis auch gerecht werden zu können.
lapislazuli schrieb:
nahfeldmonitore haben auch exzellenten klang, wenn man ausserhalb des sweetspots
Die Frage sollte auch nicht sein DAS sich der Klang verändert, sondern wann und wie stark.
Denn es gibt durchaus gravierende Unterschiede beim Bündelungsverhalten, auch bei Abhörmonitoren.
@Darkseth88
In bestimmten Bereichen hast du dich leider immer noch nicht besser informiert, sehr schade. Eine übertriebene Basswiedergabe lässt sich zu 99% klar durch Auf- oder Einstellungsfehler lokalisieren. Hat ein 2.1 System im Messraum KEINEN bedeutenden Basspeak aber im Hörraum, wird der gain durch Aufstellungs- oder Einstellungsfehler herbeigeführt. Der Nutzer hat versagt und schiebt die Schuld auf den Hersteller und das vermeintlich schlechte Produkt.
Welches System das Beste ist, richtet sich maßgeblich nach dem Budget, den räumlichen Bedingungen und nicht zuletzt nach dem Geschmack des Interessenten, wie oft noch?
Darkseth88 schrieb:
Nahfeldmonitore für 200-300€~ können je nach Modell bis 40 Herz~ Runter.
Wie? Wo? Bei -10dB jetzt? Stückpreis?
Vergiss nicht das oft der Übertragungsbereich nach IEC 268-5 angegeben wird.
-3dB bei 40Hz das ist ein
SEHR anständiger Wert für einen kompakten Abhörmonitor, das schaffen manche HiFi-Standboxen nicht. Im noch kompakten Gehäuse (Nahfeldmonitor) sollte das nur elektronisch korrigiert möglich werden.
Darkseth88 schrieb:
2.1 Macht also primär nur dann sinn, wenn jemand bewusst ein bassbomber Klangbild sucht. Für leute, die was ausgewogenes und sauberes wollen, und besonders für Musikliebhaber, ist 2.0 die in jeder Hinsicht bessere Wahl.
Diese Aussage ist lächerlich UND kompletter Unsinn! 2.1 macht primär da Sinn, wo der Bass/Tiefbass erweitert werden soll. Das entlastet die Mainspeaker vor mechanisch-großen Hub (Hub = immer Verzerrungen) und bringt i.d.R. deutlich mehr Dynamik in den unteren Oktaven (ist der Sub richtig, passend gewählt).
Du weißt was ein Aktiv-Subwoofer ist? Auf deutsch, eine im Pegel regelbare Bassbox mit eigenem Verstärker. Ein passender, richtig im Raum integrierter Subwoofer, kann so ziemlich JEDEN Lautsprecher sinnvoll unterstützen.
Und selbstverständlich kann ich mit der Frequenzweiche und der Anordnung der Chassis (sowie deren Auswahl, o. Waveguide) maßgeblich die Bündelung und somit den Klang auf Entfernung und Winkel massiv beeinflussen! Es gibt verhältnismäßig wenig, klassische 3-Wege Nahfeldmonitor, überlege mal warum! Und klassische 3-Wege Hifi Boxen sind i.d.R. nicht´s für kleine Hörabstände, warum wohl... (...).
Das Abstrahlverhalten eines Monitors sollte passend zur Anwendung und damit in der Regel horizontal relativ breit und vertikal etwas enger sein. Ausnahmen können vorkommen. Davon unabhängig gilt jedoch, dass das angestrebte Verhalten über einen möglichst weiten Frequenzbereich konstant eingehalten werden sollte. Akustisch schwierige Räume verlangen mitunter eine verstärkte Bündelung des Lautsprechers um ein ausreichendes Verhältnis von Direkt- zu Diffusschall zu erreichen und den Raum nicht zu sehr mit einzubeziehen.
Und ausgehend davon, dass die Raumakustik oder die Aufstellung den Klang nicht grundsätzlich zerlettern (ist sehr oft der Fall) -
kann ein Abhörmonitor ÜBERHAUPT NICHT für den Musikliebhaber geeignet sein. Zum Beispiel wenn dieser Musikliebhaber ein eher warmes Klangbild will oder eine andere Art von Sounding
bewusst im Fokus hat.
Viele Hörer wollte keine Messlaborleichen, sondern LS mit Charakter. Ob dir oder mir das gefällt, ist absolut irrelevant... hier nach erfragen, bestimmter Randparameter mit Abhörmonitoren anzukommen ist im höchsten Maße inkompetent.
Darkseth88 schrieb:
Bist du m.M.n. weit davon entfernt, objektiv zu Beurteilen.
Du beurteilst nach persönlichen Gefühlen, Interessen, von Vorurteilen bestimmt, voreingenommen und unsachlich - um nicht zu sagen falsch. Objektiv bedeutet aber ohne Vorurteile vor allem aber sachlich zu beurteilen... bei dir Fehlanzeige.
Objektiv gesehen ist das was du im Kontext und zum Zitat: "Objektiv gesehen..." geschrieben hast – In etwa mit natürlich anfallenden Wirtschaftsdünger gleichzusetzen.
EDIT:
Tiefbass = kleiner 40Hz.
Darkseth88 schrieb:
und es gibt welche die alleine ohne subwoofer bis 35 Herz runterkommen ohne Nennenswerten Pegelabfall (-3 dB). Zeig mir einen Subwoofer von den "billigen 2.1 systemen", der da mithalten kann?
Zeig mir ein paar kompakte Nahfeldmonitore die 35Hz bei -3dB liefern und nicht wirklich teurer sind als-wie ein 2.1 billig (530er Edifier?) System. Wegen der Verhältnismäßigkeit.
35Hz bei -3dB da fallen mir spontan die RL 940 (8", rund 35L Brutto) ein, kosten rund 2750€... das Stück, sicherlich gibt es da preiswertere Alternativen von KS (ADM 30) oder Abacus (A-Box 10)... aber für´s Geld eines billigen 2.1?
HINWEIS:
1. KRK Rokit 6 G3 - 38Hz bei -10dB
2. Messung der "neuen" Solo 6C (Unterhalb von 70Hz Talfahrt unter 50Hz quasi nicht mehr vorhanden.):