Haustürschlüssel gefunden, angemessener Finderlohn

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Bogeyman

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Hallo, ich wollte mal Fragen was ihr für einen angemessenen Finderlohn haltet beim Finden/Verlust des Haustürschlüssels.
 
Ne Flasche Bier und nen netten Dank.
 
also das halte ich für geizig. Man muss auch bedenken bei nem Haustürschlüssel welche Kosten entstehen um die Schlösser zu wechseln. Wenn es der Nachbar wäre würd ich nix verlangen, finde ich den Schlüssel aber irgendwo und kenn die Person überhaupt nicht dann würde ich schon mehr verlangen. Und würde umgekehrt auch nicht so geizig sein und nur ne Flasche Bier überreichen. Immerhin gehts hier um 1000euro schnell wenn man den Schlüssel verliert und neue Schlösser braucht.
 
http://dejure.org/gesetze/BGB/971.html

Kommt auf den Fall an. Du bist aber im jeden Fall verpflichtet, den Schluessel ordnungsgemaess abzugeben bei Polizei etc. Falls der Besitzer dir nicht freiwillig eine angemessene Entschaedigung zukommen lassen will, hast du dann einen gesetzlichen Anspruch.

Ich wuerd es auch von meinen Bemuehungen abhaengig machen und auch vom Gegenueber. Ich bin selber noch Student, da wuerd ich einem Studenten nicht zwingend 20 EUR abfordern. Wenn ich nen Schluessel mit nem Porsche Autoschluessel finde, wuerd ich auch was erwarten...

EDIT: und ganz ehrlich meine Meinung: Ich faend es ziemlich arm, da wirklich auf Geld zu bestehen. Und wie Necrol schon sagte: Ich wuerd mich mehr ueber ne nette Geste freuen als nen 10er wortlos in die Hand gedrueckt zu bekommen. Warum muss man aus allem immer noch das maximale Geld rausschlagen?
 
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Warum muss man aus allem immer noch das maximale Geld rausschlagen?
Wo liegt das Problem dem Finder das zu geben was ihm rechtlich sowieso zusteht?

Ne Nette Geste wäre es wenn er noch ne Pulle Wein oben drauf legt aber sicherlich nicht wenn er freiwillig nur nen Bruchteil dessen rausrückt was er rechtlich an den Finder zahlen müsste. Da finde ich liegt die Dreistigkeit eher bei dem der was verloren hat.

Es gab ja auch schon einige Fälle wo die Leute dem Finder einfach gar nix zahlen wollten.
 
Wie kommt man auf so Ideen? Boar, ich haben Ihren Schlüssel gefunden, jetzt will ich 500 € von Ihnen! Sowas gibt man freiwillig ohne irgendwas zu verlangen zurück. Finderlohn :lol:

Gruß Andy
 
Wenn man hier über solche Dinge diskutieren "muss" darf man auch nicht mehr über die "Ackermann'sche Gier" wundern, oder?!?
 
Also ich persönlich würde nie mit einer Erwartungshaltung bei einem auftauchen, der seinen Schlüssel verloren hat. Was hat man als Finder des Schlüssels denn auch großartig dazu getan um den zu finden außer zufällig an der Stelle vorbei gekommen zu sein wo der Schlüssel lag, oder ziehen hier die Leute gewerblich los auf der Suche nach sowas? :freak:

Wenn man dann nen 10er oder ne Flasche Wein bekommt ist doch toll. Wenn man jetzt meint "ja moment ich hab da Zeit investiert und mein Stundenlohn ist 350Euro" - ja gut, dann lass den Schlüssel halt liegen :rolleyes:

Gruß Killa
 
Bei Haustuerschluesseln muesste doch diese Klausel greifen, dass der Wert nach billigem Ermessen zu bestimmen sei, weil die ja streng genommen nur dem Eigentuemer nuetzen (zumindest streng rechtlich gesehen).

Im Uebrigen wuerde ich in so einem Falle gar nichts verlangen. 1. hat es mich ja wohl keine Muehe gekostet, einen Schluessel aufzuheben, und 2. muss man nicht wirklich fuer jeden Scheiss eine Belohnung fordern. Man KANN ja auch einfach mal nett sein. Das kostet nix, hoechstens Ueberwindung.
 
schick ihn per post ans fundbüro und freu dich was gutes getan zu haben.
 
Vielleicht möchte Bogeyman ja auch wissen, was er für ein Finderlohn locker machen müßte. In den Einzeiler läßt sich viel interpretieren.
 
Das stimmt, allerdings gibt der Link ja die Antwort dadrauf. 5% bis 500 EUR Wert, wobei es jetzt bei nem Schluessel eher auf den Schluessel ankommt und das so schnell nicht schaetzbar ist.

@Ilsan
Ich finde es nur immer lustig, wie andererseits hier massig Threads aufgemacht werden, weil man sich irgendwo im Recht sieht aber andererseits es auch massig Threads gibt, wo Leute gnadenlos davon abhaengig sind, dass Unternehmen kulant sind. Hier wuerden mal viel mehr Leute Heul-Threads eroeffnen, wenn ein paar Unternehmen mal nicht mehr alles auf Kulanz zuruecknehmen wuerden.
 
Wenn man dann nen 10er oder ne Flasche Wein bekommt ist doch toll. Wenn man jetzt meint "ja moment ich hab da Zeit investiert und mein Stundenlohn ist 350Euro" - ja gut, dann lass den Schlüssel halt liegen
Es geht mir hier nicht um irgendeinen Stundenlohn.

Schlösserwechseln ist nicht billig, daher sehe ich nen herrenlosen Schlüssel der wo rumliegt genauso als ob wären es einfach 1000-2000euro in Bar (eben die Summe die für ein Schlosswechsel fällig werden würde).

Und wenn ich wem seine 1000euro wiedergebe (oder eben seinen Schlüssel) soll ich es nicht als geizig ansehen wenn der mir da nur nen warmen Händedruck oder ne Pulle Bier geben will? Sorry das finde ich einfach eine absolute Unverschämtheit wenn der Finder nicht anständig belohnt wird dafür. Immerhin hat die Geschädigte Person durch den Finder unter Umständen 1000-2000euro gespart, da sollte dann mehr drin sein als nen mikriger 1% von dem Ganzen.

Erinnert mich grad an die eBay Fälle hier die diskutiert wurden wo jemand eine Auktion abgebrochen hat unwissentlich dass er da den Gegenstand für das Geld an den Käufer abdrücken muss. Mindestens 50% der beteidigten Personen fanden es völlig gerechtfertigt dass der eine das Auto nahezu gratis an den anderen abdrücken muss. Und jetzt hier auf einmal die große Aufregung weil nen Finder eines Schlüsseln vllt mal nen bisschen Geld sehen möchte für seine Tat?

Ich bin selber noch Student, da wuerd ich einem Studenten nicht zwingend 20 EUR abfordern.
Wenn ich was verkaufen will im Internet sind witzigerweise auch immer alles "arme Studenten". Und sorry selbst wenn es nen Student sein sollte dann muss man halt mal einfach nen Monat auf Party oder Kippen verzichten wenn man so Blöd war den Schlüssel zu verlieren. "Bin armer Student" ist wirklich schon ne Ausrede die bei mir gar nicht mehr zieht. Und 20euro wird auch nen armer Student noch abdrücken können.
 
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Also, ich würde es einfach zurück geben ! Karma is a bitch.

Stell dir mal vor dir würde sowas wiederfahren.

Wenn der Eigentümer aber darauf besteht nungut okay! Erst dann würde Ich das Geld oder eine Sache annehmen wollen.
 
Und sorry selbst wenn es nen Student sein sollte dann muss man halt mal einfach nen Monat auf Party oder Kippen verzichten wenn man so Blöd war den Schlüssel zu verlieren. "Bin armer Student" ist wirklich schon ne Ausrede die bei mir gar nicht mehr zieht.
@Ilsan:
Und was erzählst Du der alleinerziehenden Mutter mit Kind, die froh ist, gerade so eben über die Runden zu kommen? Auch ganz lässig, sie soll mal auf Party und Kippen verzichten?

Tatsache ist: Du kennst nicht den Menschen, der den Schlüssel verloren hat. Auch nicht die Umstände. Wenn derjenige Pech hat und in einem Mehrfamilienhaus wohnt, dann muss nach dem Verlust des z.B. Wohnungsschlüssels unter Umständen sogar die Schlösser für Keller, Haustür, Müllentsorgung... u.s.w. getauscht werden - für alle Mieter. Die nicht unerheblichen Kosten werden dann dem Pechvogel in Rechnung gestellt. Womit der-oder diejenige schon gestraft genug wäre.

Es scheint heutzutage wirklich oft zuviel verlangt zu sein, mal menschlich und fair zu handeln. Auch oder gerade ohne erkennbare Gegenleistung. Natürlich kann man auf sein Recht des Finderlohns bestehen. Ich kann nur hoffen, das Dir nie ein Fehler unterläuft, bei dem dein Gegenüber auf die Idee kommt, er muss jetzt auf sein Recht pochen. Party und Kippen, du weisst schon ;)
 
Okay dann gib ich dem Finder net Flasche Bier und gut ist. Hät nicht gedacht dass man so billig davon kommt wollte eigentlich mehr geben doch für die Mehrheit scheint es wohl auch so okay zu sein😁
 
Erinnert mich an eine Situation die ich vor Jahren erlebt habe, ich habe ein dickes Schlüsselbund auf einer Straße gefunden, da waren 16 Autoschlüssel und ein Hausschlüssel dran.
Habe ich bei der Polizei abgegeben, nach 2 Monaten habe ich mal nachgefragt, da wurde mir gesagt, gehörte zu einem Autohaus, der Hausschlüssel war der Firmenschlüssel und die Autoschlüssel sämtlichst für Neufahrzeuge die auf einer Messe waren.
Hatte also einen satten Wert......

Ach ja, habe kein Finderlohn bekommen, befand die Polizei / Fundbüro auch nicht für nötig!

edit - Gegenbeispiel:
Portemonnaie gefunden, etwas über 1.100 € drin. Im Laden abgegeben, weil direkt vor der Tür unseres Dorfladens - war sonst kein Ausweis, Führerschein oder anderes drin.
Am Abend klingelte eine ältere Frau bei mir zu Hause mit weinenden Augen, sie war so dankbar das ich das abgegeben habe weil da ihre ganze Monatsrente drin war - wollte wohl etwas größeres kaufen!
Sie hat mir 200 € Finderlohn angeboten, ich habe aber nur 50 € genommen, mehr hielt ich für nicht angemessen in dieser Situation!
War schwer sie zu überzeugen das es so reicht, aber klappte letztlich doch!

Was lernen wir daraus, wenn der, der etwas verliert viel Kohle hat, gehst Du in der Regel leer aus, wenn Du was für einen armen Menschen tust, sind diese beinahe ewig dankbar!
So, genug der alten Geschichten.......

Okay dann gib ich dem Finder net Flasche Bier und gut ist.
Eher ne schlechte Idee - was wenn der Alkoholiker ist - oder noch schlimmer, Antialkoholiker?
 
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Du kommst nicht "billig davon", zeig dich einfach erkenntlich und bedanke dich artig. Wenn dir das Finden mehr wert ist, gib ihm mehr.

Mir persoenlich waere das ganze auch mehr Wert als eine Flasche Bier (laut Finderlohn muesste ich auch nur ca. 5 EUR zahlen. 2 Chips und 2 Fahrradschluessel, das macht ca. 100 EUR). Ich waer fuer nen Sixpack :) und ne Tuete Chips z.B.

Uebrigens: als "Student ohne Geld" in Muenchen haett ich wahrscheinlich nen Kuchen vorbeigebracht. Materieller Wert gering, aber 99% der Leute freuen sich.

Sollte dein gegenueber auf Geld bestehen, gib ihm soviel wie ihm nach Gesetz zusteht.

Und 20euro wird auch nen armer Student noch abdrücken können.
Klar kann er meistens. Aber muss ich dem das zwingend noch reindruecken? Der Schluesselinhaber hat in der Regel genug Stress gehabt und genug Panik bekommen.
 
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