Access Point und evtl Bridge für bessere Netzwerkverfügbarkeit

VADN

Cadet 4th Year
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Feb. 2010
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80
Hallo zusammen,

ich stehe vor einem kleinen Problem.
In meiner Wohnung habe ich bis jetzt durch vorhandene Hardware nur mittelmäßigen WLAN Empfang und eine langsame Netzwerkverbindung.
Im Einsatz befindet sich momentan ein:
Speedport W921V als Router (dieser muss erhalten bleiben)
IGMPV3 Switch für Telekom Entertain
Entertain Receiver
Linksys WRT54GL als Access Point mit DDWRT
Laptop und Smartphones
normaler Switch
NAS (ggfs Server)
Intel NUC mit Kodi
Amazon Fire TV mit Kodi

Unsere Wohnung ist "ziemlich" lang gezogen und somit brauche ich 2 WLAN Access Points, bzw einen und den Router.
Leider ist der Telekom Anschluss im Heizungsraum, von wo nur ein 5 DA Telefonkabel auf den Flur geht, wo momentan der Router steht, um das WLAN zu nutzen und die DECT Station vom Telefon aufzustellen.
Also nutze ich 2 Adern (von den vorhandenen 10) als ankommendes Telefonsignal, die restlichen 8 Adern nutze ich als 2 LAN Leitungen mit je 4 Adern (1x LAN für das Wohnzimmer und 1x LAN zurück in den Heizungsraum für NAS, Server, etc).
Leider bekomme ich über das Telefonkabel keine 100mbit und mein vorhandener Router/Access Point WRT54GL ist auch nicht mehr der neuste und schaft keine schnelle Verbindung.

Nun ist die Frage, ob ich mit einer WLAN Brücke von meinen Router vom Flur (Speedport) in das Wohnzimmer eine gute Verbindung erreichen kann, um damit z.B. über Entertain TV zu schauen und ob die WLAN Brücke direkt einen Access Point im Wohnzimmer darstellen kann, oder ob ich dazu ein 2. Gerät brauche. Welche Geräte brauche ich dann überhaupt, um auf die Telefonkabel zu verzichten zu können. Nur der Router muss halt auf dem Flur bleiben.

Im Anhang befinden sich 2 Bilder, einmal die Geräteübersicht und einmal ein Grundriss von der Wohnung mit den momentan laufenden Geräten.

Hoffe ihr könnt mir vielleicht helfen.

Übersicht.jpg
Grundriss.jpg
 
Das Telefonkabel sollte als erstes aus dem Netzwerk "verschwinden". Alternativ kannst Powerline-Adapter einsetzen, besser wären natürlich echte Netzwerkkabel. Die Reichweite eines WLAN-AccessPoints wird diese Wohnung wohl eher nicht abdecken können, es muss also mindestens ein zweiter her:

vom Router aus in einen PowerLine-Adapter übers Stromnetz zu einem weiteren Powerline-Adapter im Büro, dort wieder ein neues WLAN aufspannen (z.B. mit einem Repeater im Bridge-Modus), der gleiche Aufbau wäre im Wohnzimmer noch einmal sinnvoll.

Du bräuchtest also im Idealfall drei PowerLine-Adapter und zwei zusätzliche WLAN-AccessPoints (können auch "alte" Router/Bridgemodus sein).

Es gibt inzwischen auch PowerLine-Adapter mit integriertem WLAN-Modul (z.B. AVM FRITZ!Powerline 540E).

Erfahrungsgemäß ist es störfreier in solch einem Fall drei verschieden WLAN-SSIDs (auf möglichst getrennten Kanälen) aufzuspannen, mobile Geräte suchen sich je nach Standort den besten Zugang, ortsfeste Geräte kann man fix zuweisen oder evtl. sogar mit einem Kabel einbinden.
 
Tja, leider kann ich das ganze nur mit eben Netzwerkkabeln nicht realisieren, da es eine Mietwohnung ist.

Powerline ist natürlich eine Lösung.
Und was wäre mit einer Bridge vom Flur ins Wohnzimmer? Also quasi alles über WLAN und nichts über Kabel?
 
Vorsicht mit den Begriffen!
Bridge meint im Zusammenhang mit Routern i.d.R. das Netzwerkkabel (welches die Brücke bildet), allein übers WLAN kann das nur ein Repeater, der die gleiche SSID quasi "verstärkt" - allerdings tritt dabei meist der Effekt ein, dass die Bandbreite trotz besserem Empfang deutlich einbricht.

PowerLine als "Bridge" + zweiter/dritter Access-Point ist vermutlich die bessere Lösung; vorausgesetzt, das Stromnetz der Wohnung ist "gut" genug für ein performantes PowerLAN.

Wie auch immer, die Telefonstrippen müssen dringend von "echter" Netzwerkhardware abgelöst werden, sonst gibts kein gescheites Netz...
 
Moin,

koech schrieb:
Vorsicht mit den Begriffen!

Möchtest Du gleich damit anfangen?

Bridge meint im Zusammenhang mit Routern i.d.R. das Netzwerkkabel (welches die Brücke bildet), allein übers WLAN kann das nur ein Repeater, der die gleiche SSID quasi "verstärkt" - allerdings tritt dabei meist der Effekt ein, dass die Bandbreite trotz besserem Empfang deutlich einbricht.

"Bridge" meint bei Access Points eher eine Verbindung über die Funkstrecke als "Kabelersatz". Das hat noch nichts mit Repeatern zu tun. An den APs kann dann das Netzwerk über die LAN-Anschlüsse angegriffen werden.
Soetwas kommt gerne mal zwischen Gebäuden oder über Straßen hinweg zum Einsatz.

PowerLine als "Bridge" + zweiter/dritter Access-Point ist vermutlich die bessere Lösung; vorausgesetzt, das Stromnetz der Wohnung ist "gut" genug für ein performantes PowerLAN.

Ob nun Powerline oder WLAN als "Kabelersatz" genommen wird: Es kommt auf die Umstände vor Ort an. Beides ist alles andere als optimal für eine stabile und schnelle Verbindung.

Wie auch immer, die Telefonstrippen müssen dringend von "echter" Netzwerkhardware abgelöst werden, sonst gibts kein gescheites Netz...

Auch hier wieder die Begrifflichkeiten... Auch die Telefonverkabelung gehört (fast) in den Netzwerkbereich, da kann man sich über LAN bzw. WAN streiten. Unabhängig davon würde ein passendes Netzwerkkabel viele Probleme lösen, die momentan bestehen.


Cu,
Chris
 
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