Windows und Linux - Festplattenproblem

K

Klanac

Gast
Abend, neben Windows 8 ist noch Linux Mint 17 installiert. Windows wird nur zum spielen gestartet oder für Photoshop. Im Rechner befinden sich 6 Festplatten, davon sind 2 SSD Platten mit einmal Win8 und Mint17.

Problem 1: Kopiere ich etwas von Linux auf die Festplatte und will dann über Windows zugreifen, so ist das unmöglich. Ich kann zwar die Datei abspielen aber nicht löschen oder verschieben. Die Platten sind alle auf NTFS, damit Windows diese erkennt.

Problem 2: Oft kann ich auf die Festplatten über Linux nicht zugreifen, wenn ich diese nach längerer Zeit nicht starte. Muss dann Windows booten und dann funktioniert es wieder unter Linux.

Also 1x SSD mit Windows (NTFS), 1x SSD mit Linux (ext4) und 4x 2TB NTFS für Daten.
Ich hoffe das es dafür eine Lösung gibt, da es oft auf die Nerven gehen kann. Oft kann ich sogar nicht einmal die Bilder unter Windows öffnen...


Gruß und Danke ;)
 
Du musst den Schnellstart von Windows 8 deaktivieren, wenn du ein Multibootsystem hast. Die Erklärung warum man das machen muss, kannst du googlen.
 
Schnellstart/Fastboot war auch mein erster Gedanke, der sorgt oft für Probleme bei Multibootsystemen, auch bei Win 8 und Win 7. Windows 8 muß man dann beibringen vollständig runterzufahren, keine hiberfil.sys anzulegen und am besten die pagefile.sys auch zu löschen, wenn sie auf einer anderen Platte als C: liegt.
 
zu Problem 1:

die NTFS-Partitionen mit ntfs-3g mounten (falls nicht schon geschehen) und windows_names als Mount-Option angeben,

dann weigert sich z.B. Nautilus, Konqueror, etc. (der Dateimanager) beim schreiben auf die Partition, wenn die Ordner- oder Dateinamen nur von Linux gelesen werden könnten


Hab mich mehrmals auch schon geärgert, als ich Daten auf die NTFS-Partition kopieren wollte und bestimmte Zeichen nicht gingen:


Wirklich Microsoft ?

Werden wir selbst im Jahre 2015, 28 Jahre später nach Windows 1.0 und Einführung der Powershell (welche die Administrierbarkeit von Windows auf einen Unix-Level anheben soll) - immer noch auf einen NICHT-Unix Zeichenvorrat eingeschränkt

:freak:
 
Ja, is faszinierend, oder? NTFS kann Ordner- und Dateinamen verarbeiten, die WINDOWS selbst nicht verarbeiten kann. Ich hab z.B. mal n Ordner namens dvd::rip (nach dem gleichnamigen Werkzeug) auf ner NTFS-Platte angelegt... Hey, war das ein Spaß, den Saustall hinterher wieder aufzuräumen.
 
Ich probier es mal, muss nur herausfinden wie es geht (noch nie gemacht und kann damit so nichts anfangen).

Danke scbon mal
 
@Daaron
Hatte auch mal irgendeine Datei auf der Platte die ich mit nichts gelöscht bekam.
Doch eine uralte 16 bit NC Version aus DOS Zeiten konnte es löschen. (unter XP war das glaub ich noch)
Was noch gehen könnte ist FreeCommander.

@Klanac
Fastboot kann stören.

Oder mal im \ der Partition die Sicherheit/Besitz kontrollieren und ggf. ändern (auch für Unterordner übernehmen)
Wenn Linux zB einen Ordner/Datei anlegt kann es auch sein dass unter WIN dann nur der Benutzer SYSTEM Vollzugriff bzw. das Recht Ändern darauf hat.

Netzfreigaben können auch noch stören, da gilt unter WIN glaub noch immer dass eine Einschränkungs Regel mehr wiegt.

Wenn möglich sowieso getrennte Platten für jedes OS verwenden und beim installieren alles andere abstöpseln.

Man könnte aber auch die Partition mit EXT4 formatieren und mittels Treiber darauf unter windows zugreifen.
http://www.paragon-software.com/de/home/extfs-windows/
 
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Daaron schrieb:
... NTFS kann Ordner- und Dateinamen verarbeiten, die WINDOWS selbst nicht verarbeiten kann. ...
Ja, aber eben auch als Sicherheitsmerkmal auf höherer Ebene, das Fehler in Zusammenhang mit V/FAT/32-Laufwerken vermeiden soll und es bleibt solange sinnvoll, wie ein Playstation-Besitzer FAT32-Festplatten verwendet. Microsoft macht das ganze aber zum Glück auch so vernünftig, wie sich das gehört, und regelt es, genau wie die Case Insensitivity nicht im Dateisystem - bei Apple ist sowas im Dateisystem selbst deifniert, weswegen "hfsplus" auf Linux sehr viel weniger Spaß macht als NTFS und Linus Torvalds immernoch meint, dass Apples Dateisystem complete and utter crap ist. Ich finds nicht so schlimm, auf die Zeichen der Dateinamen zu achten, wenn ich sehe, wie eine "Dies ist meine Hyper.X:megasupi.mörder Übung ich STEHE.JA.SO auf komplizierte Dateinamen 345.765 236 _ .zip" in einer HTTP-Adresszeile aussieht. :D
 
Microsoft macht das ganze aber zum Glück auch so vernünftig, wie sich das gehört, und regelt es, genau wie die Case Insensitivity nicht im Dateisystem
Auf die Art und Weise passiert es aber ständig, dass ich unter Linux Dateien erzeuge, die Windows vollkommen an den Rand der Verzweiflung bringen und im Explorer dann für tolle Fehlermeldungen à la "... konnte nicht gefunden werden" sorgt, obwohl die Dinger angezeigt werden. Es reicht schon, wenn ein Dateiname mit einem Punkt endet. Bei einer automatisch verwalteten Musiksammlung nicht unüblich.

Deswegen - weder HFS+ noch NTFS sind für den Einsatz unter Linux sonderlich geeignet, aber wenn man dann damit Dinge anstellen kann, die auf den entsprechenden Betriebssystemen nicht funktionieren, sehe ich da keinen Vorteil.

Aber ich will nichts sagen, unter Linux habe ich es durch einen Copy-Paste-Unfall auch schon hinbekommen, eine Datei namens "->joystickDeviceEvents.removeEvent.call(entry.joystick());" anzulegen, die man in der Shell nicht so einfach gelöscht bekommt (rm -- -... geht zwar, aber rm -R auf den Elternordner nicht).

Man könnte aber auch die Partition mit EXT4 formatieren und mittels Treiber darauf unter windows zugreifen.
Ist das Programm seriös? Proprietärer Gratis-Software traue ich relativ selten über den Weg...
 
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