Vielseitiger HomeServer - (Hypervisor-)Virtualisierung notwendig?

r_geier

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Guten Abend zusammen, :)

Ich beschäftige mich seit einiger Zeit wieder mit dem Thema Homeserver.
Nach einigen Probeläufen im Heimnetzt, möchte ich nun einen etwas professionelleren Homeserver auf relativ leistungsfähiger Hardware aufsetzten. Dieser soll sowohl Heimnetz-Dienste als auch Internetdienste übernehmen.
Dazu gehören:
Samba-Freigaben im Heimnetz
Streaming über UPnP und DLNA im Heimnetzt
OwnCloud
Apache-Webserver
Postfix-Mailserver

Ich denke, es ergibt Sinn diese Dienste in einzelnen Gast-Betriebssysteme (Linux-Varianten) via Hypervisor-Virtualisierung aufzuteilen.
Doch dazu würde ich gerne mal eure Meinung hören. Vielleicht ist das auch für einen Homeserver zu übertrieben.

Wie gut bzw. einfach funktioniert dann eine Kommunikation der Dienste über VLAN ?
Was ist für meine Anwendung besser? XEN oder VMware?
Kennt ihr vernünftige Installationsanleitungen?

Die verbaute Hardware aus meinem alten Hauptrechner wäre:
AMD Phenom II X4 955 4x 3,2Ghz
8GB Ram
256GB SSD
2x 1TB HDD


Ich bedanke mich schon einmal für eure Hilfe und wünsche noch einen schönen Abend. :)

r_geier
 
wenns unbedingt virtualisierung sein soll, dann guck dir docker an. ich selbst würde auf sowas verzichten. ordentliche rechtevergabe und starke passwörter bzw. keyfiles geben dir auch so sicherheit.
 
Ein NAS könnte das auch alles und wäre viel sparsamer.
 
Ich nutze mittlerweile ein i5 Notebook der 3. Generation mit 16GB & SSD als ESXi 6.0 Server. Stromverbrauch durchschnittlich nur 18 Watt. Es laufen mehrere virtuelle Maschinen: Win 7 für die Hausautomatisierung (IP Symcon), hier werden u.a. auch die USB Anschlüsse durchgereicht direkt in die VM. Ein vCenter Server... Eine kleine Horizon View Umgebung sowie Dateifreigaben und UPNP/DLNA. Selbst wenn man in einer VM ein 4K Video bei Youtube abspielt steigt der Verbrauch nicht über 26 Watt. Ich finde die Übergangslösung die ich derzeit auf dem Weg zu einem richtigen HomeServer ganz in Ordnung.

Ich plane einen Homeserver mit einem SOC Mainboard von Supermicro zu realisieren..
 
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Guten Morgen :)

@wahli : Die Stromkostenersparniss bei einem NAS ist schon ein Argument. Ich bin aber auf die Software des Herstellers angewiesen und in der Konfiguration eingeschränkt. Kann ich auch einen Web-Server damit realisieren? Bitte korrigiert mich :)

@kallii: Was war genau dein Gund auf eine Virtualisierung zu setzen? So ein leistungsstarkes Notebook habe ich leider nicht, darum muss ich mir was überlegen.

@blablub1212: Wenn ich alle Dienste auf ein OS packe, beeinflussen die sich dann nicht gegenseitig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die nas-Systeme laufen ebenfalls auf irgendwelchen Linux Distributionen. Darauf kannst du Webserver, Email Server, Plex Server etc pp installieren.

Und nein die Dienste behindern sich nicht gegenseitig. Mal als Beispiel einen lamp Stack + postfix:

Apache: Port 80 & 443
Mysql: Port 3306
Php: 9000 (php-fpm)
Postfix: Port 465, 993

Verzeichnisse: /var/www & /var/mail

Damit hast du dann einen vollen Webserver samt owncloud und zusätzlich noch einen Mail-Server laufen.

Und die Dienste kommen sich nirgendwo in die Quere und können auch problemlos unabhängig von einander neu gestartet werden.
 
blablub1212 schrieb:
Die nas-Systeme laufen ebenfalls auf irgendwelchen Linux Distributionen. Darauf kannst du Webserver, Email Server, Plex Server etc pp installieren.

Danke blablub1212 :) Das hört sich schon gut an, kann man generell auf jeden NAS eine eigene Linux Distribution installieren oder ist man auf die Firmware des Herstellers angewiesen?

Oder sind die (Linux-?) Distributionen der Hersteller offen genug um zusätzliche Dienste zu installieren?
Benötige ich zusätzliche Chroot-Systeme?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ kallii: Ich glaube nicht jeder hat das Kleingeld, sich Lizenzen für VMWare VSphere Standard und VCenter kaufen zu können... ;)

Und auch wenn es hier sicherlich niemanden interessiert: Windows 7 bzw. Windows Clients Lizenzen allgemein darf man nicht virtuell betreiben ... es sei denn, man nutzt im Rahmen eines Microsoft-Volumen- bzw. Open-Vertrages eine sogenannte VDI-Lizenz, die man pro User und Monat an Microsoft bezahlt... :D
 
Ich gehe jetzt mal von ordentlichen NAS aus (qnap, synology) und nicht von den 50€ teilen die lediglich eine Festplatte im Netzwerk freigeben.

Du kannst auf denen kein reines Linux installieren (ubuntu, debian, gentoo, etc.) aber die Systeme sind so frei, dass du über einen Paketmanager weitere Pakete einbinden kannst z.b.:
http://www.chainsawonatireswing.com...-software-on-your-synology-diskstation-ds411j
 
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