Nas4free & Pentium G620 & Verschlüsselung

strandhuscher

Ensign
Registriert
Okt. 2010
Beiträge
231
Hallo zusammen,

aktuelle betreibe ich auf meinem Server ein stinknormales Windows Betriebssystem. Ich würde gerne auf das oben genante NAS Betriebssystem umsteigen und weiterhin meine Festplatten verschlüsseln.

Aktuelle Hardware: Home Server

2 x Western Digital WD Red 3TB, 3.5", SATA 6Gb/s (WD30EFRX)
2 x Western Digital WD Red 4TB, 3.5", SATA 6Gb/s (WD40EFRX)
1 x Western Digital WD Green 2TB, SATA 6Gb/s (WD20EZRX)
1 x OCZ Agility 3 60GB, SATA 6Gb/s (AGT3-25SAT3-60G)
1 x Intel Pentium G620, 2x 2.60GHz, boxed (BX80623G620)
1 x Corsair ValueSelect DIMM Kit 4GB, DDR3-1333, CL9-9-9-24 (CMV4GX3M2A1333C9)
1 x ASRock H67M (B3)
1 x NZXT H2 weiß, schallgedämmt (H2-001-WT)
1 x be quiet! Pure Power L7 300W ATX 2.3 (L7-300W/BN103)

Meine Fragen sind nun:
1. Lohnt sich Nas4Free bei einem stinknormalen NAS ohne RAID? Bei meinem System liegen zwei WD Red (3tb und 4tb) außerhalb des Gehäuses und dient lediglich als Backup.
2. Wird mein Prozessor und die Arbeitsspeicher für Nas4Free ausreichen (ZFS Dateisystem + GELI)?
3. Aktuell habe ich alle meine Festplatten mit TrueCrypt verschlüsselt und erreiche eine Übertragungsrate von ca. 70-80 mb/sec im 1gbit Netzwerk. Werde ich diese Geschwindigkeit auch ohne AES(-NI) Hardware bei Nas4Free mit GELI wieder erreichen?
4. Es wird in den Foren sehr oft ECC Ram erwähnt. Leider ist mein Mainboard dafür nicht ausgelegt. Sollte ich hier umrüsten?

Vielen Dank schon einmal :)
 
Da du eine SSD hast würde ich kein Nas4free einsetzen. Man muss bedenken, dass die Software quasi nicht erweiterbar ist.

Hast du dir schon mal OpenMediaVault angesehen?
http://www.openmediavault.org/

Das basiert auf Debian man kann also die Verschlüsselung über Debian lösen:
https://wiki.debianforum.de/Benchmark_für_Festplattenverschlüsselung

Willst du 2x Raid 1 aufbauen? Ansonsten gibt es da auch das Snapraidaddon.
Dabei bleibt das Dateisystem bestehen und es wird quasi nur eine Contentdatei auf den jeweiligen Festplatten zusätzlich erstellt. ZFS unterstützt OMV nicht, somit wäre das ECC Problem mit ZFS keins mehr.
Aber naja wenn du eh nicht auf Raid umsteigen willst, dann würde ich ehrlich gesagt aktuell nichts ändern.
( Zusätzlich an Backup denken! )

Speedtechnisch müsste man es ausprobieren, aber der Rechner sollte reichen du wirst ja nicht parallel von mehreren Platten lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
1) NAS4Free und FreeNAS sind für den Betrieb von "Network Attached Storage" vorgesehen. Der Raid-Betrieb (RaidZ bei ZFS) ist nur eine Variante. Das Hauptaugenmerk bei der Software liegt im Bereitstellen von Storage im Netz (Samba, NFS etc.)
2) ZFS ist speicherhungrig, wenn Du kein Raid nutzen willst, verschenkst Du großes Potential von ZFS. Dann solltest Du eher auf ein anderes Dateisystem wechseln. Für ZFS reichen sogar Atomprozessoren aber ich würde mindestens 8GB Ram nutzen.
3) Die Verschlüsslungsalgorithmen basieren auf Libraries. Die Performance dürfte in etwa gleich sein.
4) Man braucht für ECC nicht nur ein passendes Board, sondern auch einen passenden Prozessor. Du bist hier aber im Heimbereich! Selbst KaufNAS (QNAP/Synology) nutzen nur im Enterprisesegment ECC.
 
Deine CPU ist nicht gut für Verschlüsselung weil sie nicht AES-NI unterstützt. Hier wäre ein i3 oder AMD CPUs besser geeignet.
An deiner Stelle würde ich alles lassen wie es ist.
 
Suxxess schrieb:
Da du eine SSD hast würde ich kein Nas4free einsetzen. Man muss bedenken, dass die Software quasi nicht erweiterbar ist.

Hast du dir schon mal OpenMediaVault angesehen?
http://www.openmediavault.org/

Das basiert auf Debian man kann also die Verschlüsselung über Debian lösen:
https://wiki.debianforum.de/Benchmark_für_Festplattenverschlüsselung

Willst du 2x Raid 1 aufbauen? Ansonsten gibt es da auch das Snapraidaddon.
Dabei bleibt das Dateisystem bestehen und es wird quasi nur eine Contentdatei auf den jeweiligen Festplatten zusätzlich erstellt. ZFS unterstützt OMV nicht, somit wäre das ECC Problem mit ZFS keins mehr.
Aber naja wenn du eh nicht auf Raid umsteigen willst, dann würde ich ehrlich gesagt aktuell nichts ändern.
( Zusätzlich an Backup denken! )

Speedtechnisch müsste man es ausprobieren, aber der Rechner sollte reichen du wirst ja nicht parallel von mehreren Platten lesen.

Raid ist für mich keine Option, da mir hier die Negativen Aspekte im Heimbereich zu hoch sind. Ich vertraue hier auf die einfache Variante mit einem schlichten Backup einmal die Woche.
Danke für die interessanten Links. Hier kann ich ja ungefähr sehen, wo mein Prozessor sich bei der Verschlüsselung befindet.


Wishbringer schrieb:
1) NAS4Free und FreeNAS sind für den Betrieb von "Network Attached Storage" vorgesehen. Der Raid-Betrieb (RaidZ bei ZFS) ist nur eine Variante. Das Hauptaugenmerk bei der Software liegt im Bereitstellen von Storage im Netz (Samba, NFS etc.)
2) ZFS ist speicherhungrig, wenn Du kein Raid nutzen willst, verschenkst Du großes Potential von ZFS. Dann solltest Du eher auf ein anderes Dateisystem wechseln. Für ZFS reichen sogar Atomprozessoren aber ich würde mindestens 8GB Ram nutzen.
3) Die Verschlüsslungsalgorithmen basieren auf Libraries. Die Performance dürfte in etwa gleich sein.
4) Man braucht für ECC nicht nur ein passendes Board, sondern auch einen passenden Prozessor. Du bist hier aber im Heimbereich! Selbst KaufNAS (QNAP/Synology) nutzen nur im Enterprisesegment ECC.

1) Es scheint als wären meine Anforderungen dann zu gering für solch ein NAS Betriebssystem? Dann doch lieber bei Windows+Freigabe+zusätzliche Programme bleiben?
2) Ok gut zu wissen. Welche Alternativen wären den sonst noch für "1 Datenträger ohne Raid" nutzbar und sinnvoll, falls ich nicht bei Windows bleibe (siehe 1)
3) Konnte ich aus dem Link von @Suxxess nachvollziehen. Danke
4) Ok
Ergänzung ()

wahli schrieb:
Deine CPU ist nicht gut für Verschlüsselung weil sie nicht AES-NI unterstützt. Hier wäre ein i3 oder AMD CPUs besser geeignet.
An deiner Stelle würde ich alles lassen wie es ist.

Den Gedanken habe ich mittlerweile auch. Trozdem war es gut mal darüber zu reden ;)
 
ZFS geht auch mit 4GB RAM, besser wären 8GB --> klick. Ich weiß allerdings nicht, wie sich das mit Verschlüsselung auswirkt. Vermutung: Verschlüsselung verbraucht wenig Speicher, da es hauptsächlich Berechnungen sind.
Allerdings braucht FreeNAS 8GB Minimum.

Ich frage mich gerade, für was du die Verschlüsselung brauchst. Die Verschlüsselung ist doch nur für sensible Daten notwendig. Für Videos und Bilder brauchst du es eigentlich nicht. Vielleicht machst du eine kleine Partition für sensible Daten, die verschlüsselt ist und den Rest lässt du unverschlüsselt.
Ich bin etwas erstaunt, dass du 70-80MB/s schaffst.

ECC kannst du dir sparen --> klick

Installiere dir doch einfach FreeNAS auf einen USB-Stick und teste es einfach. Vielleicht startet es auch mit 4GB RAM.

Ich empfehle dir OMV --> Installationsanleitung
 
Zuletzt bearbeitet:
wahli schrieb:
ZFS geht auch mit 4GB RAM, besser wären 8GB --> klick. Ich weiß allerdings nicht, wie sich das mit Verschlüsselung auswirkt. Vermutung: Verschlüsselung verbraucht wenig Speicher, da es hauptsächlich Berechnungen sind.
Allerdings braucht FreeNAS 8GB Minimum.

Ich frage mich gerade, für was du die Verschlüsselung brauchst. Die Verschlüsselung ist doch nur für sensible Daten notwendig. Für Videos und Bilder brauchst du es eigentlich nicht. Vielleicht machst du eine kleine Partition für sensible Daten, die verschlüsselt ist und den Rest lässt du unverschlüsselt.
Ich bin etwas erstaunt, dass du 70-80MB/s schaffst.

ECC kannst du dir sparen --> klick

Installiere dir doch einfach FreeNAS auf einen USB-Stick und teste es einfach. Vielleicht startet es auch mit 4GB RAM.

Ich empfehle dir OMV --> Installationsanleitung

Danke für die Tipps. Werde es heute einmal FreeNas und OMV ausprobieren mit einem Stick und einer noch rumfliegenden leeren Festplatte.

Verschlüsselung ist für das Recyceln oder verkaufen meiner Festplatten. Ich hoffe das so ein wiederherstellen nicht mehr möglich ist.

Über die Transferrate bin ich auch erstaunt obwohl ich mit AES+Twofish die Festplatten komplett verschlüsselt habe.
 
Nas4free / Freenas arbeitet auch mit 4 GB. Das "Problem" an ZFS ist, dass die Daten direkt aus dem Ram geschrieben werden. Daher auch die dringende Empfehlung dort ECC Speicher einzusetzen. Denn sollte mal der Ram einen Übertragungsfehler haben, könnten die Daten unbemerkt beschädigt werden.

Desto mehr Speicher desto höher ist also die Performance.
 
Das ist sehr interessant zu wissen. Welches Dateisystem wäre für meine zwecke sinnvoll?

ZFS, UFS, Ext2, Ext3, FAT, NTFS
 
ZFS ist nur ein Spezialfall, bei den anderen Dateisystemen ist das egal.
Für Linux ganz normal ext4 und bei Windows halt ntfs.
 
Zurück
Oben