Sucher Velourpolster für COP

Senvo

Admiral
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Hallo liebes Cb'ler

Wie man oben lesen kann, suche ich für meinen COP neue Ohrauflagen. Nun wollte ich fragen wo bei Folgenden
der Unterschied liegt, so ganz Verstehen tu ich das jetzt nicht. Ich höre viel Trap, deswegen sollten sie eher Richtung Lederpads von der Abschirmung gehen.

Hier die Polster:

http://www.thomann.de/de/beyerdynamic_dt990_ersatzohrpolster.htm

http://www.thomann.de/de/beyerdynamic_dt770_ohrpolster.htm

http://www.thomann.de/de/beyerdynamic_dt990_pro_velourohrpolster.htm


Ich freue mich auf eine Antowrt, die Polster sollten doch alle Passen, oder? :)
 
Du musst die vom DT-770 nehmen.
Die anderen sind offene eben für offene Kopfhörer, das würde den Klang deiner COP wohl zunichte machen...geschlossen abgestimmte KH mit Polstern für offene geht nicht, das habe ich bei meinem HyperX Cloud ausprobiert, wo auch Velours-Polster dabei lagen. Bässe weg, Höhen unerträglich. :rolleyes:

Die DT-770 sind geschlossene Velourspolster, dichten aber weniger ab als die Leder, d.h. du wirst wohl auch eine Veränderung vermutlich in Richtung helleres Klangbild haben, aber beim COP kann man dann ja einfach 1-2 Stufen Bass zugeben (wenn du nicht schon im Anschlag bist). Wobei für Trap usw. tatsächlich eine nicht-Bassbetonte Klangwiedergabe Vorteilhaft ist.

Optisch passender sind übrigens diese hier:
http://www.beyerdynamic.de/shop/hah/spareparts/ohrmuschelsatz-3.html
Kann man auch direkt bei BD bestellen ;)
Kosten jedoch 5€ mehr. Dafür VSK-Frei (bei Thomann ab 25€, bei BD ab 15€).
 
Ich gehwöhn mich mal ein eine stufe weniger, dann mach ich mit denen wieder 1 Drauf ^^ Ok, gibts die auch bei Thomann? :) Bin ich schon angemeldet :p Danke für die Zügige Antwort :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Senvo schrieb:
Wie heißen denn diese Splitter, wo man aus 1 Buchse 2 machen kann?

Finger weg von diesem Mist. Ohne Impedanzanpassung solltest Du keine zwei Verbraucher parallel an einem Audio-Gerät betreiben, insbesondere nicht sowieso schon niederohmige Verbraucher.
 
Jop.

Ich würde einfach direkt bei Beyerdynamic bestellen, ist günstiger und kein wirklicher Aufwand.
 
Bei einer Parallelschaltung von Widerständen (erst einmal generell gehalten) ist der resultierende Gesamtwiderstand kleiner als der kleinste Einzelwiderstand. Durch die gravierende Verringerung der Bürde am Ausgang kann es sein, daß die Ausgangsleistung der SK nicht mehr ausreicht, die Schwingspulen zu treiben und die SK dann in Leistungsbegrenzung geht => Clipping. Daß das weder gut für Deine Ohren noch für die (Kopfhörer-)Lautsprecher ist, brauche ich Dir hoffentlich nicht zu erklären.
 
Hallo Twostone,

ich glaube mich zu erinnern, dass du vor kurzer Zeit mal beschreiben hast wie ein Kopfhörer (und damit auch ein Lautsprecher) funktioniert. Dies fand ich sehr gut.

Aber bei deinen vorangehenden Beitrag kann ich dir nicht ganz folgen.
Twostone schrieb:
Bei einer Parallelschaltung von Widerständen (erst einmal generell gehalten) ist der resultierende Gesamtwiderstand kleiner als der kleinste Einzelwiderstand.
Das versteh ich!



Twostone schrieb:
Durch die gravierende Verringerung der Bürde am Ausgang kann es sein, daß die Ausgangsleistung der SK nicht mehr ausreicht, die Schwingspulen zu treiben und die SK dann in Leistungsbegrenzung geht
Das versteh ich nicht so ganz!
Könntest du das nochmals erklären bitte ? Was ist SK? Was ist eine Bürde?
Warum reicht die Leistung nicht mehr aus, obwohl der Widerstand kleiner wird?
Ich würde dann eher erwarten, dass die in der Schwingspule zu großer Strom fließt, und dadurch ein zu großes E-,B- Feld induziert wird. Dadurch wird die Membran zu stark ausgelenkt und es kommt zu Schäden?
 
Leistungsbegrenzung geht => Clipping.
Wobei man hier von analogem Clipping sprechen sollte und das keinesfalls mit digitalem Clipping verwechseln darf.
weder gut für Deine Ohren
Den Ohren ist das ziemlich egal, klingt nur mieserabel.

Soundkarte.
Was ist eine Bürde?
Hier ist der elektrische Gesamtwiderstand der angeschlossenen Geräte gemeint.
Warum reicht die Leistung nicht mehr aus, obwohl der Widerstand kleiner wird?
Wenn ein Draht einen Widerstand R hat, dann fließt bei einer Spannung U immer Strom (Menge der Elektronen pro Zeit) I.
Bei einer Spule ist das etwas anders.
Wenn man eine Spannung U anlegt, ist der Widerstand zunächst sehr groß und fällt ab, je länger die gleiche Spannung anliegt, der Strom steigt dadurch. Dadurch kommt frequenzabhängiger Widerstand zustande.
Daraus folgt auch, dass bei niedrigen Frequenzen der fließende Strom höher ist, weil sich die anliegende Spannung seltener ändert.
Die elektrische Leistung ist Spannung U * Strom I, wobei der Strom vom Widerstand R und der Spannung U abhängt: Ohmsches Gesetz: U = R*I bzw. I = U / R
Wenn also der Widerstand der angeschlossenen Geräte kleiner ist, fließt ein größerer Strom, was für die Soundkarte schwerer zu bewältigen ist.
Der Grund dafür, dass Kopfhörer mit mehr Widerstand generell leiser sind, als ihre sonst baugleichen Pendants mit weniger Widerstand, liegt darin, dass ein hochohmiger Kopfhörer bei gleicher Eingangsspannung U nur einen geringeren Stromfluss zulässt.
Die Lautstärke hängt dabei von der Auslenkung der Spule ab, welche wiederum vom fließenden Strom abhängig ist.
Bei gleicher Lautstärke ist die benötigte Leistung beim hochohmigen Kopfhörer daher größer als beim niederohmigen.
Da du aber bei einer Soundkarte, wie bei jedem anderen Audio-Verstärker auch, nicht die Lautstärke, sondern die Ausgangsspannung einstellst, ist der fließende Strom größer, je geringer der Widerstand der Lautsprecher.

Ich würde dann eher erwarten, dass die in der Schwingspule zu großer Strom fließt [...] die Membran zu stark ausgelenkt
Richtig, aber aus einem anderen Grund, als du vmtl. denkst.
Wenn du durch ein Y-Kabel mehrere Kopfhörer an einen Ausgang anschließt, änderst du ja nicht den Widerstand der einzelnen Schwingspule oder den Strom der sie durchfließt. Du änderst nur den Gesamtwiderstand und damit den Gesamtstrom, der von der Soundkarte abgegeben wird.
Die Sache ist nur, dass die Soundkarte nicht beliebig viel liefern kann.
Wenn dieser Fall eintritt (z.B. bei starken Bässen), dann führt das zu einem Spannungsabfall, weil nicht genug Strom für die geforderte Spannung geliefert werden kann. Das wiederum führt dazu, dass du über verhältnismäßig lange Zeit eine (relativ) konstante Spannung an der Spule anliegen hast und das wiederum führt dazu, dass der Stromfluss in den Schwingspulen nicht mehr frequenzabhängig ist und nur noch vom elektrischen Widerstand des Drahtes abhängt. Daraus folgt eine unverhältnismäßig lange konstante Auslenkung in eine Richtung.
 
Zuletzt bearbeitet: (Bullshit korrigiert - zu müde für Physik ...)
Okay ich halte fest: :)
- Soundkarten geben Wechselpannung aus, und daher wird bei kleinem Widerstand die Stromstärke größer.
- Eine große Stromstärke führt zu großer Lautstärke.
- Jedoch führt großes I dazu, dass die Spannung, die die Sk, ausgibt instabil wird, da die Sk nur eine bestimmte Leistung bereitstellen kann.
- Vor allem bei niederfrequenten Signalen kommt es daher zu einem Spannungsabfall. Dadurch verschwindet der induktive Widerstand der Spule, und es bleibt allein der Ohmsch'e Widerstand übrig. Dies resultiert in einer konstanten Auslenkung, die dann als Clipping wahrgenommen wird
 
Ok, das wusst ich nicht, dann lass ich da mal Brav die Griffel weg :) Danke für die Erklärung, dass wusst ich so nicht :) Ok, die hab ich mir Fleißig durchgelesen, dann werden die Nachher bestellt, danke für die Super mithilfe und vorallem die Erklärungen :) :daumen:
 
Schawak schrieb:
- Vor allem bei niederfrequenten Signalen kommt es daher zu einem Spannungsabfall. Dadurch verschwindet der induktive Widerstand der Spule, und es bleibt allein der Ohmsch'e Widerstand übrig.

Dadurch, daß die SK in die Leistungsbegrenzung geht, liegt effektiv an der Schwingspule eine Gleichspannung an. Bei gleichbleibendem Potentialunterschied zwischen den beiden Wicklungsenden hast Du dann tatsächlich nichts mehr weiter übrig, als den Ohmschen Anteil des komplexen Widerstandes der Spule. Solange, bis Du eine Potentialänderung hast.

Die Wahrscheinlichkeit, daß dies früher bei niederfrequenteren Signalen auftritt, ist bei gleicher Spitzenspannung (und ohmschen Verbraucher) höher, weil der Energiegehalt der Vollschwingung höher ist.

Aufklärung kann aber andererseits auch die übliche Faustformel (für den Feldgebrauch) zur Bestimmung des Widerstandes einer Spule bringen:

XL=2*π*f*L
Z=
c7dbaacf5039f452fec4532f8c9233e4.png
sqr(R²+XL²)

XL => Blindwiderstand der Spule
L => Induktivität der Spule
f => Kreisfrequenz
Z => Impedanz/Nennscheinwiderstand
R => Wirkwiderstand (ohmscher Widerstand)

Je geringer die Frequenz, umso geringer der Widerstand. Bei f=0 (reine Gleichspannung) bleibt somit nur noch der ohmsche Anteil. Nach der bekannten Formel I=U/R ist in diesem Falle der Stromfluß am höchsten. Gemäß der ebenfalls bekannten Formel P=U*I ist somit auch die (von der SK abzugebende) Leistung am höchsten.

Dennoch: Gute Zusammenfassung einer ebenfalls treffenden Erklärung Caedus'. Daumen hoch dafür an Euch beide. :daumen::daumen:
 
Zuletzt bearbeitet: (Detailverbesserungen)
Ich sag auch Danke an Twostone, und Caedus für die hilfreichen Erklärungen.
Ebenso an Senvo dafür, dass ich dein Thema plündern durfte :D
 
Kannst gerne Vergleichen, würde mich auch Interessieren in wie fern sich der Klang verändert.
Hatte da schon abenteuerliche Erfahrungen beim HyperX Cloud, aber dessen Verlours-Polster sind ja für offene merkwürdigerweise.
 
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