Leistungsbegrenzung geht => Clipping.
Wobei man hier von analogem Clipping sprechen sollte und das keinesfalls mit digitalem Clipping verwechseln darf.
weder gut für Deine Ohren
Den Ohren ist das ziemlich egal, klingt nur mieserabel.
Soundkarte.
Hier ist der elektrische Gesamtwiderstand der angeschlossenen Geräte gemeint.
Warum reicht die Leistung nicht mehr aus, obwohl der Widerstand kleiner wird?
Wenn ein Draht einen Widerstand R hat, dann fließt bei einer Spannung U immer Strom (Menge der Elektronen pro Zeit) I.
Bei einer Spule ist das etwas anders.
Wenn man eine Spannung U anlegt, ist der Widerstand zunächst sehr groß und fällt ab, je länger die gleiche Spannung anliegt, der Strom steigt dadurch. Dadurch kommt frequenzabhängiger Widerstand zustande.
Daraus folgt auch, dass bei niedrigen Frequenzen der fließende Strom höher ist, weil sich die anliegende Spannung seltener ändert.
Die elektrische Leistung ist Spannung U * Strom I, wobei der Strom vom Widerstand R und der Spannung U abhängt: Ohmsches Gesetz: U = R*I bzw. I = U / R
Wenn also der Widerstand der angeschlossenen Geräte kleiner ist, fließt ein größerer Strom, was für die Soundkarte schwerer zu bewältigen ist.
Der Grund dafür, dass Kopfhörer mit mehr Widerstand generell leiser sind, als ihre sonst baugleichen Pendants mit weniger Widerstand, liegt darin, dass ein hochohmiger Kopfhörer bei gleicher Eingangsspannung U nur einen geringeren Stromfluss zulässt.
Die Lautstärke hängt dabei von der Auslenkung der Spule ab, welche wiederum vom fließenden Strom abhängig ist.
Bei gleicher Lautstärke ist die benötigte Leistung beim hochohmigen Kopfhörer daher größer als beim niederohmigen.
Da du aber bei einer Soundkarte, wie bei jedem anderen Audio-Verstärker auch, nicht die Lautstärke, sondern die Ausgangsspannung einstellst, ist der fließende Strom größer, je geringer der Widerstand der Lautsprecher.
Ich würde dann eher erwarten, dass die in der Schwingspule zu großer Strom fließt [...] die Membran zu stark ausgelenkt
Richtig, aber aus einem anderen Grund, als du vmtl. denkst.
Wenn du durch ein Y-Kabel mehrere Kopfhörer an einen Ausgang anschließt, änderst du ja nicht den Widerstand der einzelnen Schwingspule oder den Strom der sie durchfließt. Du änderst nur den Gesamtwiderstand und damit den Gesamtstrom, der von der Soundkarte abgegeben wird.
Die Sache ist nur, dass die Soundkarte nicht beliebig viel liefern kann.
Wenn dieser Fall eintritt (z.B. bei starken Bässen), dann führt das zu einem Spannungsabfall, weil nicht genug Strom für die geforderte Spannung geliefert werden kann. Das wiederum führt dazu, dass du über verhältnismäßig lange Zeit eine (relativ) konstante Spannung an der Spule anliegen hast und das wiederum führt dazu, dass der Stromfluss in den Schwingspulen nicht mehr frequenzabhängig ist und nur noch vom elektrischen Widerstand des Drahtes abhängt. Daraus folgt eine unverhältnismäßig lange konstante Auslenkung in eine Richtung.