Heimnetzwerk unter Strom

xiadouz

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Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem, bei dem ich voll auf dem Schlauch stehe, bzw unter Strom :D

Ich habe mir nach dem Wechsel des Internetanbieters gedacht, ich lege CAT6 Kabel in den 1ten Stock, das Wohnzimmer und in das Büro. Dazu habe ich mir eine 100 Meter Trommel CAT6 Kabel gekauft, ein Patchpanel und einen Switch.
Das CAT6 Kabel läuft vom keller, mit einem Coaxialkabel (4-fach geschirmt), das von der Satelliten-Schüssel kommt, die Hauswand entlang, und geht dann im ersten Stock in eine Sat-Dose und eine Netzwerkdose. Das Patchpanel ist im Keller und an dem Potentialausgleich der Kabel-BW "Anschluss Platte", diese ist wiederum am Potentialausgleich des Hauses angeschlossen.

Nun habe ich die Netzwerkdose und das Sat Kabel im ersten Stock angeschlossen. Als ich das CAT6 Verlegekabel an das Patchpanel angeschlossen habe, bekam ich einen Stromschlag. Dann habe ich alles durchgemessen und gemerkt, dass im ersten Stock 220/230V auf den Dosen ist. Natürlich auch unten auf dem Patchpanel, da es ja durch die Kabel verbunden ist. Da eine Steckdosenleiste daneben ist, habe ich mir gedacht, dass es evtl Induktionsstrom ist, aber soviel und dann noch durch geschiermte Kabel?

Wenn ich ein Lan-Kabel in die unter Strom gesetzte Netzwerkdose stecke, bekomme entweder ich eine gewischt, oder die Peripherie, in die ich das Kabel einstecke (im Moment ein alter Laptop, der nur im Schrank lag). :(

Hier nochmal eine Kurzfassung:

Im Keller:
Kabel-Bw "Anschluss Platte", Patchpanel, Switch und Fritzbox. In der Fritzbox ist der Switch und am Switch sollen die einenzelen Patchkabel des Patchpanels.

Verkabelung: CAT6 Kabel um die Hauswand entlang in den ersten Stock, iwann stößt ein Sat-kabel das von der Satelliten-Schüssel kommt dazu.

1. Stock: CAT6 Kabel und Sat Kabel kommen in Ihre entsprechenden Anschlüsse.


Das Problem tritt meiner Meinug auf, wenn das Patchpanel an den Potentialausgleich angeschlossen ist. Aber mittlerweile bin ich mir da auch nicht mehr sicher, da ich schon soviel ausprobiert habe.

Weiss einer zufällig woran das liegen könnte?
Hat jemand einen Lösungsansatz, oder das selbe Problem?

Für eine Antwort wäre ich sehr erfreut. Bilder folgen noch wenn ich daheim bin.

Bei weiteren Fragen, versuche ich schnellstmöglich zu antworten, sodass mein Netzerk hoffentlich bald funktioniert. :)

Vielen Lieben Dank :)

PS: Es handelt sich um ein Einfamilienhaus baujahr ~1880. im ersten Stockwerk gibt es noch eine alte PEN Verkabelung, oder wie das nochmal hieß, also ohne Schutzleiter war das glaube ich.
 
Das Problem tritt meiner Meinug auf, wenn das Patchpanel an den Potentialausgleich angeschlossen ist.
Einfach zu testen, abklemmen und dann erneut auf Spannung testen... also Patchpanel ohne Verbindung zur FB und zum Potentialausgleich...

Weiss einer zufällig woran das liegen könnte?
Switch separat testen...
Potentialausgleich prüfen, evtl. liegt schon Strom vom KabelBW Anschluß...
auch das COAX Kabel auf Stromfluß testen...
 
@Pitam

Ja genau an der Schirmung. Ich habe an der Heizung gemessen, die in unmittelbarer Nähe ist. Natürlich am blanken Metall und nicht am Lack ;)

@BadBigBen

Ja, aber für was ist dann der Anschluss am Patchpanel für den Potentialausgleich/Erdunganschluss?

Was meinst du mit Switch seperat testen?
Dann ist doch der Anschluss von KabelBW falshc angeschlossen.
Coaxkabel werde ich testen, aber dieses ist ja direkt an der Sat-Schüssel angeshclossen, da fließt doch normalerweie kein Strom
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorweg: es geht darum herauszufinden WO der Stromfluss in das Ethernetkabel einspeisst...

Ja, aber für was ist dann der Anschluss am Patchpanel für den Potentialausgleich/Erdunganschluss?
Genau für die Erdung...
Was meinst du mit Switch seperat testen?
Switch ohne Verbindung zur FB oder anderen Geräten, nur ein PatchKabel mit blanken Kabeln, dann an den Kabeln testen auf Stromfluss... ABER Vorsicht!!!
Dann ist doch der Anschluss von KabelBW falshc angeschlossen.
Darum geht es doch, das heraus zufinden wo der Stromfluss denn eigentlich herkommt... und wenn das der Brennpunkt ist, Finger weg und KabelBW anrufen das die das dann regeln...
Coaxkabel werde ich testen, aber dieses ist ja direkt an der Sat-Schüssel angeshclossen, da fließt doch normalerweie kein Strom
und dann wie kommt dann das TV Signal in den Receiver... Normalerweise liegt hier ein Gleichstrom an, siehe: http://www.ahg-electronic.de/sat-stoerunssuche.htm
 
Mein erster Gedanke war auch dass es ein Fehler war den Potentialausgleich zu verwenden. Ich weiß nicht dass bei einem Patchfeld so etwas gefordert ist.
 
benutz die dienstleistungen eines fachlich anerkannten elektriker. ich fürchte, irgendwo ist die masse falsch angeschlossen, somit auch lebens-/brandgefahr
 
Sind es wirklich 230V? Wieviel Amps sinds?
Potenzialausgleich falsch?
 
Sofern es sich bei dem Beitrag nicht um einen Aprilscherz handelt, wundert es doch sehr, dass der beschriebene Stromschlag nicht den Fehlerstrom-Schutzschalter (FI) ausgelöst hat.

Auch die Messung selbst gegen Masse der Heizung kann je nach Messgerät und einem Prüfstrom ab 20 mA (z.B. Spannungsprüfer mit LED) bereits zur Auslösung führen.

Ansonsten Potentiausgleich prüfen (lassen).
 
Supermoto schrieb:
Sofern es sich bei dem Beitrag nicht um einen Aprilscherz handelt, wundert es doch sehr, dass der beschriebene Stromschlag nicht den Fehlerstrom-Schutzschalter (FI) ausgelöst hat.

Da das Haus von 1880 ist und sogar noch einen PEN hat (TN-C Erdungssystem) gibts da auch keine FIs, die auslösen könnten (da Erde und Neutralleiter kombiniert sind). Sieht für mich aus als wäre das System nicht (mehr) richtig genullt -> Fall für den Profi, zu gefährlich für Laien! Ausserdem besteht durch ungenügende/falsche Erdung durchaus Brandgefahr, also bloss nicht auf die lange Bank schieben

Edit: Vertipper korrigiert, danke Kytor!
 
Zuletzt bearbeitet: (Vertipper: TT-C -> TN-C)
1. wie viel Ampere spielt keine Rolle wenn da wirklich 230v Netzspannung anliegen, fließen da schnell mal weit über 100A im idealfall (Stichwort Schleifenimpedanz), welche natürlich nur bei nem satten kurzschluss auftreten.

2. TT-C Netz gibt es meines erachtens nicht, wenn überhaupt währe es ein TT Netz welches 3 Phasen Drehstrom + Neutralleiter liefert und jedes Betriebsmittel über den Haupt Betriebserder geerdet ist (Landwirtschaftliche Betriebe z.B) oder ein TN-C Netz welches den PEN Leiter beeinhaltet (am Wahrscheinlichsten).

Ich vermute Stark das irgendwo die Klemmstelle vom Haupt PEN nicht mehr richtigen Kontakt hat an diesen ebenfalls der Potentialausgleich angeschlossen ist und von irgend nen Verbraucher durch die verschiebung des Sternpunktes voll Saft auf den Potential ausgleich zurück fließt welcher das Potential des Außenleiters annimt da der Erdungswiderstand wahrscheinlich weit über 10 ohm liegt und du deshalb deine Schutzmaßnahme Potentialausgleich außer Kraft gesetzt hast.

Ist jetzt alles nur ne Mutmaßung, ohne entsprechendes Wissen über die Anlage und aussagekräftigen Messwerten von geeigneten Messgeräten wie einen 2-Poligen Spannungsprüfer(Duspol) und eines Messgerätes nach DIN VDE 0413 kann man eh keinen genauen Grund nennen, ---> SCHNELLSTENS einen Fachkundigen Elektriker Anrufen!
 
Foehammer schrieb:
Da das Haus von 1880 ist und sogar noch einen PEN hat (TN-C Erdungssystem)...

Das hatte ich überlesen.

Der TE wäre demnach gut beraten, die komplette Installation überprüfen und gegebenenfalls modernisieren zu lassen.
 
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