welches linux für thinkpad R52 - 32 oder 64bit?

4nn4

Lt. Junior Grade
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371
Hallo,

möchte gerade für eine Seniorin einen Laptop fit machen:

Thinkpad R52
pentium M 2.26GHz
2 GB RAM
80GB HDD

Ich hätte Windows 7 herumliegen, wollte aber erst mal ein Linux-System versuchen.

Dabei stelle ich mir zuvorderst folgende Frage:

32 oder 64 bit?
Oder geht es da nur darum. dass ich für den Fall des Aufrüstens auf 4GB RAM (falls das bei diesem Modell überapt noch geht - muss ich noch recherchieren) die 64 bit brauche, und falls ich bei 2GB RAM bleibe ruhig auch ein 32bit System nehmen kan?

Ich denke an Ubuntu...Oder wäre Mint noch einfacher zu bedienen?
Vorkenntnisse sind kaum vorhanden, es sollte möglichst intuitiv gehen.

Welche Ubuntu-ISO hat denn schon die meisten Sachen mit an Bord, dass man möglichst wenig nachladen muss? Der Rechner wird nur zur Installation ans Netz gehen und wird sonst offline betrieben.

Vielen Dank für Tipps!

Anna :)
 
Bei 2GB ein 32bit Linux. 64bit erst ab 4GB.
Aber selbst wenn du 4GB hast, kann ein 32bit Linux diese 4GB immer noch vollständig nutzen: PAE Kernel oder du lässt in deinem 32bit Linux ein 64bit Kernel laufen. Das funktioniert beides ohne Probleme.

Ob Mint oder Ubuntu ist reine Geschmackssache. Probier beide :)

Windows 7 wird auch funktionieren, aber 2GB ist wenig, das merkt man ziemlich oft.
 
Ist der Pentium M überhaupt 64 bit? Das hatte ich anders in Erinnerung. Falls doch: Bei 2 GB RAM auf jeden Fall 64 bit. Nur für Systeme mit weniger als 1 GB RAM würde ich noch 32 bit verwenden.

Neben den Vorteilen durch den AMD64-Befehlssatz können bei Binärdistributionen auch MMX/SSE/SSE2 genutzt werden, da sie bei allen 64 bit CPUs vorhanden sind. 32 bit Distributionen müssen auch noch auf älteren CPUs laufen und können diese Instruktionen nicht generell verwenden (nur in speziell dafür geschriebener Software).

Außerdem erhöht der größere Adressraum die Wirksamkeit von Sicherheitstechniken wie ASLR.
 
also ich hatte noch ein ubuntu 64 bit auf nem Stick, von dem ich gerade das besagte Gerät starten wollte.

Meldung:
This kernel requires ab x64 CPU, but only detected an i686 CPU.


Das wars dann mit 64 bit, oder?
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d2kx schrieb:
Der Pentium M unterstützt nur 32bit.

ok
 
MMX/SSE/SSE2 wird auch unter 32bit genutzt. Das sind Features der FPU und hat mit 32 oder 64bit überhaupt nichts zu tun.
Geschwindigkeitsmäßig gibt es in der Praxis bis auf sehr einzelne Ausnahmen (Videoencoder, Verschlüsselung) keinerlei Gründe 64bit zu nutzen.
In der Regel nutzt Linux ASLR nur im Kernel weil es da sein 3.14 integriert wurde. Nur spezielle Distros nutzen das für den Userspace. Desktop Distros in der Regel nicht.

Und ja, der Pentium M Dothan im R52 kann kein x64, nur PAE und NX Bit.
 
Was ist denn ressourcensconender: Ubuntu oder Mint? Oder fällt dies ohnehin kaum ins Gewicht?
 
Fällt nicht wirklich ins Gewicht. Die Frage ist welches Desktop Environment du nutzt. Das bestimmt hauptsächlich den Speicherverbrauch. Und Mint und Ubuntu haben praktisch alle die gleichen, von Openbox, fvwm,xwm über LXDE zu XFCE und KDE, Unity, Gnome.
 
ok danke.

bei dem vorliegenden Rechner lohnt es sich aber bzgl. Ressoucenschonen schon, statt Win7 Ubunt oder Mint zu nehmen, oder?
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also jetzt habe ich linux 32bit auf usb Stick installiert und mehrere Versuche gestartet, von USB zu starten. Das klappt, aber sobald der Desktop angezeigt wird, lässt sich die Maus nicht bewegen.
Beim ersten Versuch konnte ich noch auf "Menü" klicken und dann blieb sie dauerhaft hängen, bei allen anderen Versuchen ging sie überhaupt nicht mehr.

Bringt dann Installieren von Mint erst recht nichts oder kann es dadurch behoben werden?
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Die Maus bleibt auch nach Installation bei Klick auf Menü hängen!

Ist Mint damit passé für den Rechner?

Habe diese Datei installiert:
linuxmint-17.1-cinnamon-32bit
 
HominiLupus,
Linux-Distributoren aktivieren für die 32-bit Ausgaben in den Compiler-Einstellungen kein MMX/SSE/SSE2, weil der Code sich damit nicht mehr auf älteren 32-bit-CPUs ausführen ließe. Nur bestimmte Software mit CPU-Erkennung zur Laufzeit (z.B. ffmpeg/libav) kann diese Befehle nutzen.
Auf 64-bit generieren die Compiler hingegen standardmäßig SSE2-Code.

4nn4,
passiert das nur mit dem Touchpad/Trackpoint oder auch mit einer externen Maus? Ist vielleicht das Touchpad per Fn+F8-Tastenkombination deaktiviert?
 
Also nach erneutem Booten geht das jetzt mit der Maus.

Aber nun habe ich ein anderes Problem:

Ich bin an der Uni und möchte mich mit WLAN verbinden. Dass dies geht, muss ich es erst konfigurieren. Es geht um eduroam.

Habe das hier gefunden:
https://wiki.fernuni-hagen.de/helpdesk/index.php/Eduroam_-_Linux

-> Habe jetzt das Fenster des 2ten Screenshots vorliegen, nur kann ich keine Einstellungen für "eduroam"vornehmen, denn es öffnet sich nichts, wenn ich darauf klicke. Rechte Maustaste bringt auch kein Kontextmenü. Und einfach verbinden bring auch nichts.
 
Die Netzwerkkonfiguration ändern können nur Benutzer, die in der "admin" oder "netdev"-Gruppe sind.

Falls das der Fall ist und Mint immer noch bockt, kannst du "Mit einem verborgenen Funknetzwerk verbinden" probieren (das funktioniert auch für nicht-verborgene Netzwerke).
 
Hat das was hiermit zu tun:
http://wiki.stura.htw-dresden.de/in....2C_Debian.2C_Linux_Mint_.28Debian_Edition.29

Ist mir eindeutig zu hoch.
Glaube ich versuche es mal mit Ubuntu.
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chithanh schrieb:
Die Netzwerkkonfiguration ändern können nur Benutzer, die in der "admin" oder "netdev"-Gruppe sind.

Falls das der Fall ist und Mint immer noch bockt, kannst du "Mit einem verborgenen Funknetzwerk verbinden" probieren (das funktioniert auch für nicht-verborgene Netzwerke).

Da erscheint immerhin mal was! Danke! Ich versuche es.

PS:
Ich habe nur einen Benutzer definiert, das sollte ja dann automat. der Admin sein...
Ergänzung ()

OK jetzt läuft es. DANKE!

Ich lade gerade über die Aktualisierungsveraltung irgendwelche Pakete herunter, weiß nicht, was habe einfach suchen lassen und alles asgewählt.

Was muss ich noch machen?

office ist schon dabei, mp3- und Videodateien laufen auch - das ist toll!
 
Zuletzt bearbeitet:
DVDs könnten noch Probleme machen, ich glaube Mint hat kein libdvdcss dabei. Falls dem so ist, hilft das Skript in /usr/share/doc/libdvdread4/install-css.sh (oder die Anleitung hier).
 
also Mint bleibt sehr gerne hängen und ubuntu ebenso. Habe beide installiert und werde damit nicht glücklich, weil ich immer wieder den Netzschalten betätigen muss. Plötzlich lässt sich die Maus nicht mehr bewegen und nichts geht mehr.

Liegt das an der Hardware?

Ich denke ich werde es jetzt mal mit Windows versuchen, ob es dort auch so ist.
 
Ganz klar ein 64bit-Linux. Auf jedem intelkompatiblen Rechner, der a) die 64bit-Erweiterungen unterstützt und b) nicht _extrem_ _wenig_ RAM (z.B. embedded Zeug mit nur 32 MB RAM) enthält, fährt man mit der 64bit-Version besser. Die neuere Architektur hat haufenweise Vorteile, die den Nachteil des bischen größeren Codes in aller Regel irrelevant machen.

HominiLupus schrieb:
Bei 2GB ein 32bit Linux. 64bit erst ab 4GB.
Kein guter Rat. Auf einem Rechner mit physischem RAM im Bereich von 1 GB und mehr, auf dem man bischen was tut, wird man oft einen virtuellen Adressraum von mehr als 4 GB haben wollen. Gegen das 4GB-Limit der 32bit-Adressierung rennt man ja zuerst beim Adressieren des virtuellen Speichers - nicht erst wenn in einem Rechner physisch so viel RAM steckt.

HominiLupus schrieb:
Aber selbst wenn du 4GB hast, kann ein 32bit Linux diese 4GB immer noch vollständig nutzen: PAE Kernel oder du lässt in deinem 32bit Linux ein 64bit Kernel laufen.
PAE nutzen auf einem Rechner, der die 64bit-Erweiterungen beherrscht, wäre ziemlich bekloppt. Dein 2. Vorschlag (64bit-Kernel und 32bit-Userland) ist hingegen eine sehr gute Idee bei knappen Ressourcen. Der Kernel, also das eigentliche Linux, profitiert massiv vom 64bit-Modus. Bei den Nutzerprogrammen hängt es vom Einzelfall ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hat es denn zu bedeuten, dass meine Linuxe gerne hängenbleiben?

Und wenn ich Ubuntu starte, dann kommt beim Booten kein "ubuntu"-Schriftzug, sondern nur kurz ein grüne Balken am oberen Bildschirm-Rand. Dann ganz schwarzer Bildschirm und dann erscheint der Desktop.

Gibt es denn eine ubuntu-Version, die diese ganzen Sache zum Videos und mp3 Wiedergeben schon an Bord hat?

Und muss ich noch irgendwelche Grafik- und Mainboardtreiber installieren? So kenne ich es halt von Windows.
 
Nein, bei Ubuntu musst du keine extra Treiber installieren.

Ausnahmen sind ggf. die proprietären Treiber für neuere AMD- und NVidia-Grafikkarten sowie für bestimmte WLAN-Chipsätze. Aber beim R52 ist alles schon so alt, dass Ubuntu direkt mit den passenden Treibern kommt.

Du schreibst, dass der Mauszeiger hängt. Friert der Rechner dann komplett ein, oder reagiert er noch auf Tastatureingaben, ping, usw.?

Wenn du ein Hardwareproblem ausschließen kannst (defekter RAM etwa), dann kannst du vielleicht etwas mit aktuellerem Kernel ausprobieren (z.B. Ubuntu 15.04 beta).
 
Nein der Rechner auf gar nichts mehr reagiert.

Noch was:
Ich wollte unter ubuntu gerade eine mp3 abspielen. Dann kam die Meldung, dass dafür was runtergeladen werden muss. Habe ich gemacht. Es geht aber trotzdem noch nicht. Gibt es denn nicht irgendein Paket, was all diese Standardsachen beinhaltet und nach dessen Installation man der Rechner im Office- Multimediabetrieb einfach nutzen kann?

PS:
Mit dem VLC, den ich wider Erwarten richtig installieren konnte (nachdem ich die Paketquellen geändert hatte - vorher kam auch ne Fehlermeldg bzgl VLC-Installation), laufen mp3- u Videodateien.
Ergänzung ()

Zudem funzt die Scrollfunktion des Mousepads nicht, was unter Mint klappte.

Edit:
Das mit dem Scrollen hab ich hinbekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
mp3-Unterstützung ist bei Ubuntu nicht dabei wegen der Patentsituation. Bei Mint haben die da weniger Berührungsängste.

Das Paket, was du für mp3 nachinstallieren musst, heißt ubuntu-restricted-extras.
https://help.ubuntu.com/community/RestrictedFormats
 
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