Illegale Downloads - wie schnell könnte man einen Brief vom Anwalt bekommen?

Schwizermann · 13. April 2015

Wenn man illegal eine Datei, z.B. einen Torrent, runterlädt und man wird erwischt, wie schnell könnte man vom Anwalt eine Abmahnung bekommen? Oder wenn nach einem Monat nichts gekommen ist, kann man dann davon ausgehen, dass man nicht erwischt wurde?

Besteht überhaupt eine Gefahr, wenn die Datei bloß maximal 15 Minuten runtergeladen hat und der Download dann einfach vorzeitig abgebrochen wurde.

miac · 13. April 2015

Der Download ist oft nicht das Problem, sondern der Upload. Wenn es jemanden gelungen ist, die Datei in 15 min komplett zu laden, dann kann es eng werden.

Die Dateien sind ja meistens verschlüsselt und gesplittet. Wenn Du also nicht massenweise Dateien zur Verfügung gestellt hast, ist die Gefahr sehr gering.

Jensos · 13. April 2015

letzten endes tun sich die die it leute der anwaltskanzlei ja selbst in spezielle torrents mit einhängen und dabei ips von allen teilnehmenden nutzern abgreifen, wenn man pech hat und in den speziellen torrents mit dabei war und dann noch z.b. deutsche telekom als provider hat , hat man pech gehabt denn die telekom gibt nutzerdaten nahezu freiwillig raus, und wird von jeder anwaltskanzlei deshalb bevorzugt.

WhyNotZoidberg? · 13. April 2015

Schwizermann schrieb:
Oder wenn nach einem Monat nichts gekommen ist, kann man dann davon ausgehen, dass man nicht erwischt wurde?

würd ich nicht drauf wetten. die mühlen der "gerechtigkeit" mahlen langsam.

Janz · 13. April 2015

kann auch Monate dauern, was lernen wir da raus? Nix böses illegales machen

zeromaster · 13. April 2015

Also hast Du am Ende des Tages nichts geladen? Dich dafür zu belangen stelle ich mir ehrlich gesagt schon ziemlich schwer vor. Allgemein kann ich dazu nur sagen: In Deutschland nicht zu empfehlen.

Yuuri · 13. April 2015

miac schrieb:
Wenn es jemanden gelungen ist, die Datei in 15 min komplett zu laden, dann kann es eng werden.

Wieso komplett? Wenn die Abmahnanwälte mit in den Peers stecken oder ggf. die Datei selbst seeden, dann "reicht" bereits ne aufgebaute Verbindung. Du verteilst hierbei Content, der nicht deiner ist. Da muss nicht mal ansatzweise irgendwas komplett geladen werden.

alex123450_2 · 13. April 2015

Brief kann bis zu 8 Wochen dauern so wa es bei mir

arvan · 13. April 2015

Kann dauern zwischen paar Wochen und 3 Jahren.
Ergänzung: Wieso 3 Jahre? Ganz banal, in einem Fall der mir bekannt ist, wurde zwar sofort nach der IP verlangt, der Fall an sich (die Abmahnung) haben sie aber anscheinend verschlampt. Dennoch ist die Verjährung 3 Jahre.

Wenn es ein Chartcontainer war, gibt es mittlerweile auch Chancen raus zu kommen. Die Quelle finde ich gerade nicht.

Schwizermann · 13. April 2015

Aber wenn der Upload innerhalb von 15 Minuten nicht geklappt, dann bringt denen die IP doch nichts, oder?

Ergänzung (13. April 2015)

He wieso drei Jahre, so lange werden die IPs bestimmt nicht gespeichert.

Jensos · 13. April 2015

jedenfalls legen es die abmahnanwälte eh nur auf massenabfertigung an, deshalb wenn ein brief kommt einfach ignorieren es kommt nur in den seltensten fällen zur gerichtsverhandlung, da es sich nicht lohnt für die kanzleien.

Schwizermann · 13. April 2015

3 Jahre kann ich mir wirklich nicht vorstellten, so lange wird die IP bestimmt nicht gespeichert beim Provider.

MiLK. · 13. April 2015

Einfach so einen Blödsinn nicht machen. Ich würde von sowas absolut die Finger lassen. Da gebe ich lieder guten Gewissens die 5-30€ für Musik, Film oder Game aus und bin auf der sicheren Seite, als dann in ständiger Angst und Ungewissenheit zu leben.
Tut dem Gewissen und den Produzenten gut. Und ist keine Straftat!

Um was ging es denn? Und wie alt bist du?
Natürlich kann sich sowas bis zu 3 Jahren ziehen, das hat doch nichts damit zu tun wie lange irgendwelche IPs gespeichert werden. Wenn du auf einer Liste bei einer Anwaltskanzlei gelandet bist, dann liegt da deine IP auch noch in 50 Jahren.

arvan · 13. April 2015

Ignorieren ist der falsche Weg.

Jensos · 13. April 2015

3 Jahre kann ich mir wirklich nicht vorstellten, so lange wird die IP bestimmt nicht gespeichert beim Provider.

deshalb schicken die kanzleien auch sofort nach abgreifen der ip eine anfrage an den provider um an die nutzeradressen zu kommen, um dann irgendwann einen brief bzw. briefwelle fertig machen zu können, im prinzip ist das vorgehen der anwaltskanzeleien unglaublich dreist, gewinnorientiert und rechtlich fragwürdig.

Schwizermann · 13. April 2015

Den Stress kann man sich wirklich lieber sparen.

zeromaster · 13. April 2015

Bzw. ... wenn dein Nick uns nicht in die Irre führt in der Schweiz passiert? Dort wäre ich ganz entspannt.

Rehrei · 13. April 2015

Ich habe mal eine wahrscheinlich ziemlich sinnlose Frage:
Machen sich die "IT Leute" dieser Kanzleien eigentlich auch strafbar dadurch, dass sie ja auch die gleichen Torrents seeden oder dürfen die das??

LG

Rehrei

Schwizermann · 13. April 2015

Ich lebe aber hier

Jensos · 13. April 2015

Ich habe mal eine wahrscheinlich ziemlich sinnlose Frage:
Machen sich die "IT Leute" dieser Kanzleien eigentlich auch strafbar dadurch, dass sie ja auch die gleichen Torrents seeden oder dürfen die das??

im prinzip ist den ihr gesamtes vorgehen rechtlich fragwürdig aber in neuland deutschland kommen sie ja damit durch...

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