News BlackBerry Oslo: Bild zeigt quadratisches Design mit physischer Tastatur

Leider mit 5,4" viel zu groß für manch Nutzer und leider auch für mich. Das Lumia 1320/1520 war für mich nicht mehr handhabbar. Das 1020 passte noch in den Rahmen. Ich bin dann auch kein Freund einhändiger Bedienung einer großen Tastatur, was mich an das MDA 3 erinnert. Viele und zu eng beieinander liegende Fummeltasten.

Dieses Sliderkonzept hätte ich mir beim breiten Passport gewünscht. Interessanterweise ist das Passport geringfügig schmaler zum HTC Touch pro 2 im Querformat.
Nur lässt sich die größzügie, fünfzeilige Tastatur vom HTC nicht so einfach überbieten, bei der auch Windows Tastenkombinationen anwendbar sind. Einzig der Druckpunkt ist zu schwammig.

Blackberry hat tatsächlich Nachholbedarf bei der Tastatur, die zu vereinfacht für Textnachrichten eines Managers ausgelegt ist. Man tut sich zu schwer das Smartphone für viel, mobile Schreibarbeiten auszulegen um den breiten Kundenkreis zu bedienen.

Leider geht Blackberry auch den schlechten Weg ohne jegliche Datenverbindung das Gerät nicht nutzen zu können und den Kunden unnötig zu binden.
So liegt auch kein Blackberry Blend als CD bei. Bei Microsoft Mobile gab es Outlook und Synchronisationssoftware für die 500€ Klasse im Paket dabei. Man konnte sein intelligenten PocketPC problemlos als PDA benutzen ohne sich überall erst anmelden zu müssen um erst Daten auszutauschen und die Person zu verifizieren. Blackberry reizt daher meine gesetzten Grenzen zu privaten Datenschutzvorstellungen aus. Ich bekomme ja auch nicht die Daten, wo der RIM CEO sich gerade aufhält und welches Netz er nutzt.

Bei einem Produkttest wäre es für mich ein schlechtes Gesamtpaket der nicht gebündelten Software zum Preis und gravierender privater Datenmissbrauch ein Grund einem solchen Produkt ordentlich Punkte abzuziehen und die Empfehlung komplett zu entsagen. Daran ändert auch kein noch so gutes Betriebssystem und feinste Materialien, die eher als Lockmittel zum Kauf zu betrachten sind.
 
Das OS 10 aufwärts ist für ein BlackBerry tatsächlich Pflicht.

Auch wenn es Parallelen beim Multitasking zu Jolla gibt, so wirkt das BlackBerry Betriebssystem wie ein Arbeitstier. Man hat es, hält es für selbstverständlich und man nutzt es einfach ohne das sich was aufdrängt. Es hat bei mir nicht mal eine Begeisterung ausgelöst. Es ist gut gelöst und nicht nur mit QNX der großen Marktkonkurrenz auch noch voraus.

Ein weiteres, wichtiges Merkmal ist aber, es fühlt sich wie ein ordentliches Desktop Betriebssystem auf einem Taschen PC optimiert, an. Ich brauche in der Regel mit der Software kein Notebook mehr für unterwegs und mit dem Passport verhält es sich wie ein deutlich verkleinerter UMPC, nur besser.

BlackBerry sollte hier am Ball bleiben.

Eigentlich müssten auch die Provider, Händler und Softwareentwickler das Potenzial erkennen und die Geräte mit einem solchen betriebssystem klar fördern.
Leider ist es nicht der Fall, womit sich so manch kompetenter Manager und Einkäufer in Grund und Boden schämen sollte durch seinen erlernten Beruf nicht mal ein gutes Produkt zu erkennen und in das Sortiment aufzunehmen, wenn es vor seiner Nase liegt.

Allein für die Telekommunikationsanwendungen ist BB derzeit sogenanntes High End und wer ein High End Telefon sucht, kauft logischerweise BB. Also auch bei der Kommunikation eine Selbstverständlichkeit der Benutzung, was durch die gute Software gestützt wird. Auf die mehrfarbige Benachrichtigungs LED, die recht frei konfigurierbar ist, möchte ich auch weiterhin nicht verzichten.

Etwas, was ich mit dem alten Windows Mobile geschätzthabe habe und Microsoft diese LED Basisfunktion erst nach 5 Jahren Programmierkunst einpflegt. Von den anderen Größen am Markt fange ich nicht an, die ihre Betriebssysteme und Grundfunktionen auch nach Gutdünken eher pflügen.
 
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