Test Crucial MX200 und BX100 im Test: Sechs ungleiche SSDs im Schatten der MX100

Die "Powerloss Protection" wird im Datenblatt zur MX200 genannt. Eine echte Sicherung gegen Datenverlust ist es aber nicht, da nur die Integrität der Daten, die schon in den NAND Flash geschrieben wurden (data at rest), geschützt wird. Daten, die nur im Cache vorliegen, sind bei einem Stromausfall dann trotzdem weg. Dafür bräuchte die MX200 echte Stützkondensatoren, wie sie in vielen Enterprise-SSDs zu finden sind.

Die OCZ Vector 180 hat zum Beispiel auch solche eine Form der eingeschränkten powerloss protection, wo ich das näher beschrieben hatte:

https://www.computerbase.de/2015-03/ocz-vector-180-ssd-preis/
 
Zuletzt bearbeitet:
Faust2011 schrieb:
[...]Ist das wirklich wichtig für Dich? [...]
Es ist dann von Belang, wenn man große Videodateien zu verarbeiten hat und auf eine große SSD (1 TB) setzen will. Da könnte man durchaus in den im Test erwähnten Bereich der "hohen Dauerbelastung" kommen. In dem Fall wäre der Leistungsabfall schon ärgerlich.

Habe aber irgendwie nicht herauslesen können, wo jetzt wirklich da die Ursache liegt.
 
zombie schrieb:
Im Bereich Reaktionszeiten tut sich aber wohl nix seit es SSDs gibt ??

In den Anfangszeiten schon. Mittlerweile sind wir aber in einem Bereich angekommen, bei dem der Flaschenhals bei AHCI liegt. Mit NVMe gibts nochmal ein paar Verbesserungen.
 
Mr.Seymour Buds schrieb:
Irgendwie finde ich auf der Seite von Crucial nicht zu der omnösen "Power Loss Protection". Wird auf jedenfall nicht offensiv beworben. Gibt es da einen Link, der die Details klären kann? Oder woher kommt die Info zur Power Loss Protection?

Diese Info stammt aus dem Review der BX100 von anandtech. Wenn man das PCB der BX100 mit dem anderer SM2246-SSD, wie Transcend370, Mushkin Reactor, Corsair Force LX oder ADATA Premier SP610 vergleicht, fällt auch sofort die deutlich höhere Bestueckung mit Kapazitaeten auf.

Btw der Abschnitt zur DWA im hiesigen Artikel schreibt dem Flash der MX200 3 Bit zu. Korrekt waeren 2 Bit, da die MX200 auf 2Bit-MLC basiert.
 
Mit dem Gehäuse ist doch blödsinnig, sollen sie es in Harz gießen, dürfte niemanden jucken. Wer muss schon ne SSD öffnen?
Meine Samsung sind jeweils knapp 2 und 2,5 Jahre im Dienst. Die im Notebook hat 10000 Stunden bei 10TBW und die im Rechner 12TBW bei 16000 Betriebsstunden runter. Die im Rechner ist sogar noch MLC, die wird mich überleben. Ich nutze meine Rechner ziemlich intensiv, aber ich werds wohl nie schaffen meine SSD kaputt zu schreiben, das schafft vielleicht die Samsung Firmware. :freak:
Für mich sehen die Crucial kein Land gegen die Samsung, auch wenn die SSd aktuell teilweise Probleme haben sollen. Die 850er sind ne gute Wahl, alternativ ne Toshiba, damit hatte ich noch nie Ärger.
 
In der Praxis wird man doch kaum Unterschiede merken, somit ist es total egal ob BX oder MX.
 
frankkl schrieb:
Die BX100 hat minderwertige Bauteile verbaut :(

frankkl
Naja, der Controller ist ja laut Test nicht wirklich schlecht. Außerdem stimme ich hier zu:

supaman schrieb:
Die größten relevanten Unterschiede kann ich nur beim Leistungsabfall erkennen, die BX100 Serie scheint da weniger verschleiss zu haben. Unter dem Strich wird der normale Anwender in der Praxis keine Unterschiede feststellen.
Ich suche eine 1 TB SSD und überlege mir, ob ich mit der BX100-Serie nicht lieber das Geld spare, statt die MX200 zu kaufen. Power-Loss-Protection ist für meine Anwendung als Spiele-Platte nicht wirklich wichtig.
 
MichaG schrieb:
... Edit: Nochmal zu den TBW der 850 Pro: Mir liegen sogar zwei PDFs von Samsung vor, die 150 TB für die gesamte Serie nennen. Aber klammheimlich hat das Samsung irgendwann einfach auf 300 TB bei den Modellen mit 512/1024 GB geändert. ...

Ja, ist klammheimlich geändert worden, wenn ich mich recht erinnere, nachdem Crucial für die MX200 abgestuft ansteigende TBW-Werte veröffentlicht hat. Das war ja auch grotesker technischer Unsinn, für alle Kapazitäten dasselbe garantierte Schreibvolumen anzugeben. Jetzt macht es Samsung wenigstens halbrichtig.
 
MichaG schrieb:
Die "Powerloss Protection" wird im Datenblatt zur MX200 genannt. Eine echte Sicherung gegen Datenverlust ist es aber nicht, da nur die Integrität der Daten, die schon in den NAND Flash geschrieben wurden (data at rest), geschützt wird. Daten, die nur im Cache vorliegen, sind bei einem Stromausfall dann trotzdem weg. Dafür bräuchte die MX200 echte Stützkondensatoren, wie sie in vielen Enterprise-SSDs zu finden sind.

In dem Datenblatt: Das ist wirklich eine tolle Beschreibung, was sich nun hinter dem angepriesenem Feature verbirgt. NOT.
 
Copier schrieb:
Meine letzte MX100 512GB hat den Cold Start Bug ... hat da evtl auch schon wer Erfahrungen mit ?
Besitze ebenfalls die MX100 512GB, jedoch hat diese erst 59 Betriebsstunden auf der Uhr, läuft ohne Probleme seitdem Kauf.
Direkt zum Release schlug ich zu, müsste dann in 2 Monaten ein Jahr alt sein.

Mit MU02 ist außerdem eine neue Firmware erhältlich, welche die Probleme ja angeblich lösen soll.
Aktuell läuft auf meiner MX MU01, werde es auch dabei belassen, da die MX keinerlei Probleme macht.
 
Also mit MU01 hatte ich den Freeze Bug auf der MX100. MU02 hat den allerdings beseitigt.
 
Ok...vielleicht hab ich einfach nur Glück, oder der Fehler tretet später erst auf, mit 59 Betriebsstunden ist meine MX ja nicht wirklich alt.
Hab dem Support erst mal geschrieben, mal sehen was der sagt, weiß ja nicht ob grundsätzlich jede davon betroffen ist.
 
Ich bereue es kein stück mir noch ne M550 512GB gekrallt zu haben - für mich definitiv eine der besten ssd´s die man für kleines geld (170€) kaufen kann :)
 
Die MX100 hatte auch die Beigabe von Acronis True Image. Allerdings ist diese Version doch sehr beschränkt :rolleyes:
 
Moin moin,

meine Systemplatte ist noch eine M4 (128 GB), die neue Massenplatte für den Rest nun eine MX100 (512 GB).
IMHO passiert bei SSDs nicht mehr so richtig viel, was dem Privatanwender noch etwas bringt.
Die Zugriffszeiten sind systembedingt super, aber das war sie auch schon bei den ersten SSDs für IDE und ist das, was man am stärksten spürt. Der Datendurchsatz ist inzwischen so hoch, dass Unterschiede fast gar nicht mehr spürbar sind zwischen den Modellen.
Meiner Meinung nach können Verbesserungen aktuell nur noch bei den Themen Lebensspanne/Haltbarkeit und dem Verhalten bei sich füllenden SSDs (Stichwort einbrechende Performance) sowie natürlich dem Preis pro GB passieren.

Viele Grüße,
ErichH.
 
Ich beobachte die MX200 mit 250GB schon länger, die soll dann meine Samsung 830 mit 64GB als Systemplatte beerben, die mittlerweile ja doch relativ voll ist. Eine MX100 würde ja auch reichen, aber dann lieber ein paar Euro mehr ausgeben, und man hat etwas besseres.
Eine MX100 mit 512GB hatte ich mir vor ein paar Monaten nur für den Steamordner gegönnt - reine Dekadenz, ich weiß, aber geil! ;)

Diese Crucial Storage Software findet bei mir einfach keine Laufwerke, weder unter Firefox noch IE oder Chrome. Bekomme auch keine Fehlermeldung irgendeines Sicherheitsprogrammes. (Avast, NoScript, AdBlock Edge,...) Mit dem Problem scheine ich laut Suchmaschine auch ziemlich allein zu sein. Jemand noch eine Idee? BS ist Win7 Home Premium 64bit.
 
Naddel_81 schrieb:
Was soll diese Software denn bringen?

-Firmware-Updates
-Monitoring (z.B. Schreibvolumen, Temperatur)
-S.M.A.R.T. Parameter
-Secure Erase (Sanitize Drive)
-Passwort-Reset für Verschlüsselung

Wenigstens mal gucken...

Aber ich tippe mal auf mein fehlendes Java auf dem Rechner, bei einer neuerlichen Installation eben huschte was mit bla.java.blabla über den Schirm.
 
v_ossi schrieb:
Wenn ich mir hier vor allem die Praxiswerte angucke, stellt sich mir die Frage: Merke ich zwischen den SSDs überhaupt einen Unterschied im Alltag?

Eigentlich nicht! Ich hatte schon einige verschiedene SSDs in verschiedenen Rechnern, und ich könnte dir bei keiner SSD sagen, welche jetzt genau im Rechner steckt. Ein schwächerer Rechner kann übrigens eine starke SSD stärker ausbremsen, als eine günstige SSD einen starken Rechner. Gerade in einem kleineren Office System oder einem normalen Notebook lohnt sich also ohnehin keine Top-SSD.

Man muss aber beachten, dass es irgendwo eine Grenze zwischen günstig und billig gibt, und da tauchen dann oft Probleme auf. Wenn die Qualität des NAND nicht stimmt, oder der Controller Müll ist, dann kann eine SSD sehr schnell kaputt gehen oder einem viel Ärger bereiten. Bei Crucial (oder anderen NAND Herstellern) ist der NAND normalerweise kein Problem, aber wenn ich dann lese, dass die BX100 einen sehr günstigen Controller hat, von dem man noch nicht allzu viele Erfahrungswerte hat, dann wäre ich persönlich erst mal vorsichtig.

Ich kaufe sowieso bei SSDs lieber ein Auslaufmodell, von dem ich relativ sicher weiß, dass es keine Probleme macht, als das ganz neue Teil.
Die Performance ist wie gesagt sowieso relativ egal in den meisten Szenarien, die sind alle schnell genug. Wichtig ist, dass das Ding lange läuft und verlässlich läuft!
 
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