Die Rückkehr des Wolfes

Exajoule schrieb:
Wir als Land einigen uns und zwar in dem Ausmaß wie uns der Staat derzeit repräsentiert, das viele Personen damit unzufrieden sind ist mir auch bewusst dennoch einigen wir uns durch die Mehrheit.
Nein, wir einigen uns nicht. Wir dürfen alle 4-5 Jahre mal ein abstraktes Kreuzchen machen, von dem wir dann hoffen, das die daraus resultierende Grundrichtung unseren Wünschen entspricht.
Im Kleinen wie im Großen läuft es darauf hinaus, dass die einmal gewählten Volksvertreter direkt vergessen, dass wie VOLKSvertreter sein sollten und statt dessen lieber Lobbyvertreter sind. Die setzen ihren eigenen Plan durch, egal ob er offensichtlich Bullshit ist.

Ich gehe jetzt mal davon aus das du mich da auch zuzählst und ich habe nur gefragt ob es nicht eigentlich besser wäre nicht viele kleine sondern weniger dafür aber größer Naturschutzbereiche zu haben nicht mehr und nicht weniger. Und die Antwort ist anscheinend wäre es besser...
Nein, du warst da nicht explizit gemeint, sondern alle die immer stur Öko-Linien fahren, ohne mal von 12 bis Mittag zu denken.

Und nein, es wäre auch nicht besser, ein riesiges Areal als menschenfreies Naturschutzgebiet zu deklarieren. Was nutzt so ein Reservat in MeckPomm oder Brandenburg einer Spezies, deren Heimat klare Gebirgsbäche oder schroffe Klippen sind? Schau doch nur, wie sehr sich das Ökosystem innerhalb von 50-60km unterscheiden kann. Direkt nördlich von Pirna & Dresden beginnt z.B. eine trockene, öde Heidelandschaft mit lockerem Sandboden und Kiefernbewuchs. Nach Süden hin hast du schwere, fruchtbare Böden, viele Gebirgsbäche & Quellen, tiefe Schluchten, Mischwälder,... Wie willst du das unter einen Hut bringen?

Nichts aber die Sichtweise die einige Personen gegenüber Personen vertreten die sich für die Umwelt einsetzen ist auch nicht richtig. Große Teile des Naturschutzes sind gelungene Projekte und es gibt auch in meinen Augen als "normal" denkender Mensch und nicht als Öko noch einiges was wir verbessern könnten
Kein Zweifel, aber oftmals kann man sich als rationaler und gebildeter Mensch eben doch nur an den Kopf greifen. Viele der angeblichen Öko-Projekte haben im Hintergrund eine viel tiefgreifendere Lobby-Arbeit.

Denk doch nur mal an das zwanghafte Vorhaben der Bundesregierung, bis 2020 1Mio Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen zu bringen. Was, zum Geier, soll das bringen? 1Mio Elektro-PKW, die jeweils morgens und abends mal 20-30km Pendelstrecke zurück legen? Der blanke Hohn. Einige tausend Elektro-Busse wären das weit bessere Ziel. Ein Bus fährt von früh bis spät rund um die Uhr, hier kann extrem viel CO2 eingespart werden. Jetzt noch induktive Ladestationen an Bushaltestellen, und der Drops wäre gelutscht. Ein moderner Stadtbus braucht 50-60 Liter Diesel auf 100km, überleg mal wie viel CO2 das ist. Gerade bei Stadtbussen könnte man sich sogar noch Induktionsladung sparen, man braucht nur die Oberleitung der Straßenbahn streckenweise mit anzuzapfen. Ist dir mal aufgefallen, dass Deutschland fast keine Oberleitungsbusse mehr hat, aber alle nach Elektromobilität und Zero-Emission schreien? Komisch, dass O-Busse in Tschechien oder Russland noch an der Tagesordnung sind und wunderbar funktionieren.
Denk mal über dieses Problem nach. Du siehst sofort, es kann nicht sinnvoll sein, Elektro-PKW zu fördern, wenn man damit die UMWELT schützen will. Andererseits kann man mit so einer Förderung, z.B. in Form von Steuerersparnissen oder Abwrackprämie, wirklich toll die Automobilindustrie pushen. An 20.000 Bussen verdient die viel weniger als an ner Millionen Neuwagen.
Ergänzung ()

moquai schrieb:
Du meinst die Neandertaler und co.? Ha, da irrst Du Dich aber, die haben sich auch schon für ein Stück Fleisch auf die Omme gehauen. Und hast Du eine vergebene Neandertalerin nur mal kurz sabbernd gemustert, schon hat der darüber unglückliche Obermufti sein Revier verteidigt.
Du hast wohl komplett vergessen, wie ein Alpha-Wolf seinen Anteil an Beute und Weibchen verteidigt, oder? Du hast noch nie davon gehört, was bei unseren Primaten-Brüdern so abgeht, wenn da mal 2 Familien etwas über Kreuz sind...
 
moquai schrieb:
Du meinst die Neandertaler und co.?

Nein, mein ich nicht.
Ich hab auch nicht darum gebeten, dass du aus deiner Jugend erzählst.
Ich hab davon gesprochen, dass "wir auch nur Tiere" waren. Bevor wir Mensch wurden.


Und für ein Stück Fleisch haut jedes Tier den anderen auf die Murmel. Außer Kühe natürlich, die fressen Gras. Oder Wiesente!
 
Daaron schrieb:
Du hast wohl komplett vergessen, wie ein Alpha-Wolf seinen Anteil an Beute und Weibchen verteidigt, oder? Du hast noch nie davon gehört, was bei unseren Primaten-Brüdern so abgeht, wenn da mal 2 Familien etwas über Kreuz sind...

Irgendwie liest Du ungeschriebene Worte. Denn wieso vergessen? Habe ich denn nicht genau beschrieben, was dann passiert (ist)?
 
Exar_Kun schrieb:
Wo hast du das denn her?
Freilebende Wölfe fressen nach verschiedenen Untersuchungen täglich eine Fleischmenge, die der Masse von 10 bis 21 Prozent ihres Körpergewichtes entspricht. Bei einem mittleren Gewicht von etwa 40 kg also 4,0–8,4 kg pro Tag.[21] Wölfe können innerhalb von 24 Stunden bis zu 12,5 Kilogramm Fleisch verzehren, ein Teil davon wird jedoch wieder ausgewürgt und als Vorrat verscharrt.
Wikipedia
 
Das kann gut sein. Nur 1 Beispiel: Mein Kater (8 Monate alt) frisst 1 - 1,5 kg am Tag, das bei einem Gewicht von knapp 6 Kilo. Setzt man das mal in Relation...
 
Wölfe können innerhalb von 24 Stunden bis zu 12,5 Kilogramm Fleisch verzehren, ein Teil davon wird jedoch wieder ausgewürgt und als Vorrat verscharrt.

Nur weil sie innerhalb von 24h diese menge vertilgen können heißt das noch lange nicht, dass sie das jeden Tag tun.
So eine Mahlzeit wird wohl mindestens für eine Woche reichen. Das sind nämlich gute 20.000kcal
Das braucht ja nicht mal ein ausgewachsener Summo-ringer!


Ach ja, ein Löwe schafft 35kg auf einmal!
Das wäre dann fast soviel wie moquais Katze wiegt.
 
Ich konnte es auch nicht glauben, aber unser Kater erfreut sich laut Arzt prächtiger Gesundheit. Und wenn man gesagt bekommt, dass bei jungen Katzen dieser Rasse bis zu 2 Jahren durchaus > 1 kg am Tag normal sein kann, wozu unserer ein ausgesprochener Riese zu werden scheint, dann ist die Welt für mich wieder in Ordnung. :p
 
Ich? Ich habe da nichts zu melden. Meine Frau ist und war schon immer ein Katzenfreund gewesen.
 
moquai schrieb:
Ich habe da nichts zu melden.

Unglaublich! Wer hätte das gedacht? Das hätte ich jetzt NIIIIIIIIEEEEEEEEMMMMMAAAAAALLLLS vermutet!
 
hab es gerade in den Nachrichten vernommen, im Raum MD zählte man im letzten Jahr über 60 (!) Wolfsattacken, im Jahr zuvor knapp die Hälfte. Erst kürzlich fand man in der Nähe von MD 10 gerissene Schafe, die auf das Machwerk eines Wolfes hindeuten.
Es wurden über 7.000,- Euronen Schadensersatz gezahlt.
 
nun, wenn ich mich bei der Summe nicht verhört habe, ist das wirklich ein Witz, aber was soll's halt, versaut so, oder so die Statistik! Ich mag eben keine Wölfe in meinem unmittelbaren Umfeld. Die Viecher werden ja auch immer dreister, sind ja nicht dumm und die Munition bei Frankonia bekomme ich auch nicht geschenkt ;)
 
ernstl24,
hast du überhaupt jemals einen Wolf in Natura gesehen... außerhalb eines Zoos? Und welche großen Gefahren gehen von diesem aus? Das du von einem in deinem Leben angegriffen wirst? Dann darfst du dich auch nicht aus dem Haus wagen. Vermutlich nicht mal im Haus dich bewegen und da ist die Wahrscheinlichkeit vermutlich höher von der Deckenlampe in den eigenen 4 Wänden erschlagen zu werden als das ein Wolf dich irgendwo angreift.
 
Da muss aber die Gegenfrage erlaubt sein: Woher nimmst du diese Gewissheit, dass der Wolf so vollkommen harmlos ist, wie du ihn darstellst? Lebst du seit 30 Jahren in den Karpaten oder was?
 
Nein, ich kann lesen
Immer wieder gerne genommen: „Der Wolf greift keine Menschen an.“ Das sei nachweislich falsch, es gebe jedes Jahr weltweit etwa acht belegte Wolfsattacken auf Menschen.
http://www.nordkurier.de/anklam/experte-warnt-vor-rueckkehr-der-woelfe-1010293510.html

Der Wolf ist scheu und greift den Menschen an - wenn dieser sich falsch verhält.
https://www.ndr.de/nachrichten/Was-tun-wenn-ich-einem-Wolf-begegne,woelfe410.html

zB. http://www.welt.de/vermischtes/article6749766/Alaska-Joggerin-stirbt-nach-Wolfsattacke.html
Es wäre die erste Wolfsattacke auf einen Menschen seit Beginn der Aufzeichnungen in Alaska.
Was in den Artikeln fehlt. Die Joggerin zum Beispiel hat falsch reagiert und ist vor dem Wolf weg gelaufen, und hat erst dadurch den Jagdtrieb des Tieres gefördert.



Und acht(!) belegte Angriffe auf ~ 7,x Milliarden Menschen. Wir müssen in Deutschland um unser Leben fürchten.

Nach diesen Zahlen müssten wir - aufgrund des falschen Verhaltens - alle Wildschweine und Rehe abknallen, da jedes Jahr zig Autofahrer allein in Deutschland, weil sie bei einem Wildtier auf der Fahrbahn falsch reagieren, tödlich verunglücken. Dazu noch bitte alle Bäume an Straßen umholzen. Die stehen im Weg wenn man mal wieder zu schnell unterwegs ist.

Oder die Zecke ausrotten, mit tonnenweise Gift. Alleine wieviele Menschen durch FSME sterben....

Wir sind eben ein Teil der Natur und Vor- und Unfälle wird es immer geben.
 
Mal von der "BILD" Überschrift "Panik und Angst: Killer Wölfe..." hat dieser Videoclip sehr viel Gehalt... nicht.
Was wissen wir? 2 Menschen wurden von Wölfen angegriffen und die Behörden verteilen auch noch Futter.... genial, wenn man Wölfe nicht anfüttern soll genau das richtige Verhalten.

Genauso wie wir nicht wissen inwieweit die Wölfe aus ihrem Revier gezwungen wurden in die Nähe von Menschen zu kommen. Wenn man ihren Lebensraum zerstört oder eben sogar vielleicht die Tiere durch Futter angelockt hat... ist es der Fehler der Tiere? Ach nein, der Mensch hat es mal wieder verkackt.

Und das Tier im Käfig sieht vollkommen verängstigt aus, ein "Killer" sieht irgendwie anders aus.

PS: 2 von 1,x Milliarden Chinesen und scheu bedeutet nicht das diese den Menschen komplett meiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur ist der ländliche Raum in China deutlich dünner besiedelt als das, wo sich in Deutschland Wölfe breit machen. Wenns in China ab und zu mal zu solchen Problemen kommt, dann werden solche Fälle in Deutschland mittelfristig viel häufiger vor kommen, einfach durch die Gewöhnung. Wölfe sehen Menschen nicht als Bedrohung an, wovor sollten sie also scheuen?
 

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