Die Rückkehr des Wolfes

Ein Tipp von mir dazu. Trainiere doch erst einmal mit einer Bache, die ihre Frischlinge verteidigt, nur weil dein Weg zufällig ihren Kessel querte
das ist ein guter tip. die gibt es hier zigtausenfach und schon immer und die sind auch weitaus aggressiver als wölfe wenn sie geworfen haben. nehmen wir doch einfach mal an für jeden zehnten menschen der durch eine bache getötet wurde würde auch ein mensch durch einen wolf getötet werden wenn die hier ebenfalls heimisch werden. wieviele wären das dann genau? ca 0? oder gar doppelt so viele?

wann werden denn endlich diese bösartigen wildschweine ausgerottet? bevor sie all unsere kinder töten?

hm ... , das mögest du bitte dem betroffenen Familienvater sagen, dem im schönen Niedersachsen Forrest solche Viecher aus heiterem Himmel in einem NICHT WOLFSGEBIET plötzlich gegenüber standen und freundlichst die Zähne fletschten!
kann er nicht mehr, denn wenn du recht hast haben die wölfe ihn und seine familie ja im blutrausch getötet.
hast du ja selbst geschrieben:
Ich würde dann doch mal gern zuschauen wollen, wie ein Familienvater den Leitwolf mit schlagenden Argumenten nieder diskutiert, während die anderen, ach so harmlosen Rudelmitglieder, seine kleine Tochter zerreißen!
kannst du bitte den artikel verlinken wo steht wie brutal er von den wölfen getötet wurde?
kannst du nicht? kein blutrausch? kein killingspree? ach, das überrascht mich jetzt aber...

wir haben die denkbar gefährlichste situation: menschen und eine gruppe wölfen stehen sich plötzlich und unerwartet gegenüber und die wölfe fühlen sich offensichtlich durch die plötzlich auftauchenden menschen bedroht und fletschen die zähne. und was passiert? nichts. na wenn das kein grund ist die wölfe zu tausenden abzuschlachten und auszurotten...
 
Zuletzt bearbeitet:
gaunt schrieb:
Ich bin als Kind regelmäßig Nachts im Wald gewesen. Und auch jetzt wenn ich mit dem Bike von der Arbeit heim fahre. Sollen wir also alles außerhalb geschlossener Ortschaften zur No Go Area erklären?

Du hast seine Aussage nicht richtig gelesen. Ich helfe mal ein wenig nach:

Solchen Leuten würde ich mal empfehlen mit der ganzen Familie (einschl. Kleinkinder) in ausgewiesenen Wolfsgebieten spazieren zu gehen und dann einem Wolfsrudel zu begegnen und diesem wehrlos gegenüber zu stehen!

So, nun ab zur Fehlersuche...

ernstl24 schrieb:
hm ... , das mögest du bitte dem betroffenen Familienvater sagen, dem im schönen Niedersachsen Forrest solche Viecher aus heiterem Himmel in einem NICHT WOLFSGEBIET plötzlich gegenüber standen und freundlichst die Zähne fletschten!

Wie schnell Du doch Deine Aussage ändern kannst. Und wehe, dann kommen noch kriminelle Ausländer auf die Tochter zu, erkläre das mal dem Vater!
 
Zuletzt bearbeitet:
ernstl24;17305829[... schrieb:
Als Teilnehmer einer wissenschaftlichen Expedition hatte ich in "Wolfsgebieten" zu tun. Wir wurden belehrt, jeder bekam eine Feuerwaffe und Training. Ja sicher vertraue ich einer gut funktionierenden und nicht nur mit Vogeldunst geladenen Pump Gun tausendmal mehr, als diesem unqualifizierten Dummgeschwätz einiger Leute.

Apropos. Welche Expedition, in welchem Land zu welcher Zeit und Zweck war das?
Klingt sehr spannend, wenn Wissenschaftler mit Vorderschaftrepetierflinte durch Flora und Faune wandeln.
 
Klingt sehr spannend, wenn Wissenschaftler mit Vorderschaftrepetierflinte durch Flora und Faune wandeln.
Z.B. auf Spitzbergen bist du verpflichtet beim verlassen geschlossener Ortschaften eine dicke Wumme mit zu führen und man sollte damit auch umgehen können. Logischerweise betrifft das auch Forscher und Wissenschaftler.
 
Ehrlich gesagt verstehe ich das Problem mit den Wölfen auch nicht. Ich finde es gut, dass sie wieder da sind. Wüsste auch nicht, was dagegen spricht?
Ja ein Wolf kann einen Menschen töten. Aber das wichtige Detail ist doch, dass Wölfe keine Jagd auf Menschen machen. Viele andere Tiere können auch Menschen töten, da fangen wir doch auch nicht an alle zu erschießen. Nur weil ein paar Trophäen geile Jäger ein Wolfsfell haben möchten, muss man das noch lange nicht gut finden.

Fangt doch mal erst Mal an, die ganzen alten Leute die nicht mehr fahrfähig sind, von den Straßen runterzunehmen, dann können wir uns irgendwann mal über solche kleinen "Probleme" wie die Wölfe unterhalten.
 
deathscythemk2 schrieb:
Wüsste auch nicht, was dagegen spricht?

Naja, die "handfesten und unerschütterlichen Argumente" mancher Skeptiker stehen ja im Thread. :p

Man, kaum auszudenken, wenn die Dinos wieder auftauchen würden.

"Alarm, nehmt sofort die Kinder von der Straße. Melkt noch ein letztes Mal die Kühe. Und holt die Wölfe, die regeln das, denn die fressen alles im Blutrausch."
 
ja, die setzen ihren killingspree ein und die dinos sterben ein zweites mal aus :evillol:

...denn die fressen alles im Blutrausch.
ich stelle mir grad vor wie sie sich auf ein netz blutorangen stürzen :freak:


@deathscythemk2:
Ehrlich gesagt verstehe ich das Problem mit den Wölfen auch nicht.
ich denke es liegt daran, dass wir von kleinkindauf eingetrichtert bekommen, dass wölfe böse sind und sie etwas unbekanntes für uns sind. ist ähnlich wie bei manchen die vorurteile gegenüber ausländern oder in amerika gegenüber schwarzen. wenn dus oft genug als kind gehört hast, siehst du das sehr einseitig und malst dir nur das extremste aus.
das beispiel mit den wildschweinen war von daher sehr hilfreich, denn die können ebenfalls im einzelfall zur bedrohung werden und durchaus auf menschen treffen. nur waren die schon immer da. wir wissen, dass sie keine besonders starke bedrohung sind.

natürlich darf man es auch nicht verharmlosen und sollte, wie gaunt ja richtig sagt, tiere die ihren respekt vor menschen verlieren auch töten. und vor allem sollte auch der mensch nie seinen respekt vor den wölfen verlieren. er ist sicher kein schmusetier zur belustigung von touris.
nur alle wölfe aufgrund einer irrationalen angst profilaktisch auszurotten ist einfach nur unverhältnismäßig und irrational.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lübke schrieb:
nur waren die schon immer da. wir wissen, dass sie keine besonders starke bedrohung sind.

Wie mit dem Essen. Steak - für uns normal, der Inder ist da ein wenig anders, wenn auch aus anderen Gründen. Und man isst auch nicht den armen Hund - woanders normal. "Was der Bauer nicht kennt.."

Man sollte auch in China niemals nach einem Geheimipp fragen, wo es gute, original chinesische Küche gibt.
Es sei denn, man weiß genau, was man macht.

Lübke schrieb:
und sollte, wie gaunt ja richtig sagt, tiere die ihren respekt vor menschen verlieren auch töten.

Das könnte ins Auge gehen, denn mein Kater hat keinen Respekt vor mir. Aber das würde allgemein ein Massensterben einleiten. :D
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung hinzugefügt.)
TheWalkingDead schrieb:
18.4.15: Polizei nahm Jäger Waffen ab
14.4.15: 74-Jähriger erschießt Freundin und sich
14.4.15: Jäger trifft Haus
9.4.15: Familienstreit: 83-Jähriger erschießt Sohn
8.4.15: Polizei stellt Waffen eines Jägers sicher
6.4.15: Mit Schusswaffe bedroht
29.3.15: Mädchen (15) von Jäger angeschossen
20.3.15: Jagdkugel schlägt in Haus ein
20.3.15: Schüsse auf vorbeifahrende Autos
12.3.: Bei Spaziergang geladene Jagdwaffe gefunden
10.3.15: Jagdunfall: Es wird weiter ermittelt
3.3.15: Jäger trifft Jäger - Schwer verletzt
23.2.15 Jäger-Prozess Wunsiedel: Zu mildes Urteil?
21.2.15: Jäger rutschte aus und erschoss sich
20.2.15: Tödlicher Schuss: Jäger verurteilt
14.2.15: Treibjagd: Spaziergänger in Panik
31.1.15: Anklage nach Jagdunfall
26.1.15: Polizei ermittelt nach Jagdunfall
24.1.15: Jagdunfall - Jäger behält Jagdschein
23.1.15: Spaziergänger im Wald angeschossen
22.1.15: Jogger angeschossen
21.1.15: Fahrlässige Tötung - Jäger vor Gericht
20.1.15: Jagdprojektil durchschlägt Fenster
13.1.15: Jäger stirbt bei Jagdunfall
13.1.15: Wenn Schrotkugeln aufs Dach prasseln
12.1.15: Jäger trafen auch Häuser
8.1.15: Jäger trifft versehentlich Kinderbett
6.1.15: Treibjagd - Geschoss durchschlägt Scheibe
2.1.15: 78-Jähriger erschießt Frau und sich selbst
1.1.15: Mit Jagdwaffe 4 Menschen erschossen

Wie ich bereits sagte, die finden immer irgendwas zum abknallen ...

Win-Win-Situation: "Treffen sich zwei Jäger - beide tot"


Wölfe (und Bären oder eben sämtliche potentielle Kulturfolger) würden sich nicht zu einem Problem entwickeln, wenn diese Tiere im Aufwachsen eine Rolle spielen. Über fast 100 Jahre hinweg war das in DE nicht notwendig, da es eben keine Wölfe oder Bären gab, auf die man seinen Nachwuchs vorbereiten müsste. Daher ist das Wissen über Möglichkeiten einer relativ friedlichen Koexistenz von Raubtier und Mensch in DE arg begrenzt. Hätten wir dieses Wissen heute noch genau wie vor 250 Jahren (ich meine das praktische Wissen der Landbevölkerung, die tagtäglich mit von diesen Tieren ausgehenden Gefahren leben musste), es wäre maximal eine Kurzmeldung in der Regionalzeitung (Sonntagsausgabe) drinne, wenn mal wieder ein paar Wachteln gerissen wurden - ansonsten wäre das in etwa so alltäglich wie ein leichter Auffahrunfall. Es gäbe kein Genozidgeschrei, weil es einfach jedem klar ist, dass da nichts anderes passiert, als wenn Tante Emma im Aldi ein Päckchen Butter kaufen geht.
Raubtiere sind nunmal gefährlich und müssen töten um zu überleben - ob das nun ein Nutz- oder ein Wildtier ist, das ist fürs Raubtier (und fürs Opfer) einfach Wumpe.

Was ist eigentlich mit Walen? Das sind echte Massenkiller. Tonnenweise Kleinstlebewesen - jeden Tag. Und da beschwert sich keiner :)
Nuke the Wales!

@Daaron
Ja wir sind die dominante Spezies ... und? Gibt uns das das uneingeschränkte Recht alles und jeden zu plätten, der uns evtl. im Weg stehen könnte.
Weit ausserhalb der Nahrungskette gibt es nichts ausser den Hungertod - sogar für Menschen. Dominant hin oder her, Mensch ist Teil der Nahrungskette, Wolf ebenso, und das Wildkarnickel, welches mit seiner 100 Köpfigen Familie mal eben eine ganze Rübenernte ruinieren kann ist genauso Teil dieser Kette. Damit unser Ökosystem funktioniert, ist es notwendig, das Gleichgewicht der Kräfte innerhalb deser Kette zu wahren - und zu diesem Gleichgewicht gehört in diesen Breitengraden eben auch ein Wolf oder ein Bär.
Rottet man diese Spezies aus, entfällt ein natürliches Regulativ, welches dann ersetzt werden muss.
Eingriffe in die Nahrungskette haben immer tiefgreifende Konsequenzen. Ein harter Winter, zu wenig Bienen, und im nächsten Herbst wird das Obst mächtig teuer.
Wolf ausgerottet und ein paar Monate oder Jahre später beklagen sich die Landwirte über Feldhasen-Schäden. Im bin kein Landwirt, aber ich denke ein gerissenes Kalb ist wohl nicht ganz so wild, wie ein ganzes Feld voll angefutterter Rüben.
Erkenne die Zusammenhänge, dann hast du auch die Chance, zu verstehen, warum ich deiner Herrenrasse-Ideologie nicht folgen kann. Alles auszurotten, was uns Menschen nicht in den Kram passt, dabei könnte sich unser Leben viel krasser verändern, als durch die Rückwanderung von Wölfen - und einer sanfteren Reaktion darauf, als dem Ruf nach Genozid.

Natürlich bringt eine Wolfspopulation in eng besiedelten Gebieten Probleme mit sich, aber ich denke, dass am Ende das ganze Ökosystem davon profitieren würde.
Alles was nötig ist, um Probleme zu vermeiden, ist eine Aufklärung über Wölfe (vor allem im Vergleich zu Hunden), damit die Menschen einen zufällig getroffenen Wolf durch ihre eigenen Handlungen nicht zu aggressiven Aktionen zwingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Damit unser Ökosystem funktioniert, ist es notwendig, das Gleichgewicht der Kräfte innerhalb deser Kette zu wahren - und zu diesem Gleichgewicht gehört in diesen Breitengraden eben auch ein Wolf oder ein Bär.

Das würde auch gut funktionieren, wenn es den Mensch nicht gäbe. Ach ja, klasse Beitrag!
 
Hab ja nix gegen Wölfe, zumal ich mich auch verteidigen könnte ;), aber im Zoo gefallen mir diese bestialischen Raubtiere besser!
Ich habe mal einem Regionalbonzen in Berlin einen kräftigen Arschtritt verpaßt, war doch dieser Vogel mit Schuld an der ekelhaften und hochgradig gefährlichen Schwarzkittelplage in Berlin!
Man stelle sich das mal vor, extrem aggressive Wildschweine mitten in einer Großstadt und manche von denen haben schon recht ordinäre Waffen. Ja sicher, die vielen Gutmenschen, die dieses Viehzeug (an)gefüttert haben, tragen wohl eine Mitschuld, aber das ist mir eigentlich scheißegal, grunzt mich ganz plötzlich so ein liebes Vieh beim ahnungslosen Müll entsorgen an und die lieben Kleinen erst mal, herzallerliebst!
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gaunt schrieb:
Z.B. auf Spitzbergen bist du verpflichtet beim verlassen geschlossener Ortschaften eine dicke Wumme mit zu führen und man sollte damit auch umgehen können. Logischerweise betrifft das auch Forscher und Wissenschaftler.

nicht nur dort und du mußt in der Lage sein dich gegen Eisbären wirkungsvoll schützen zu können. Eisbären sind ein paar Nummern ekelhafter als Wölfe, vor allem viel stärker und intelligenter!
Ergänzung ()

Noxiel schrieb:
Apropos. Welche Expedition, in welchem Land zu welcher Zeit und Zweck war das?
Klingt sehr spannend, wenn Wissenschaftler mit Vorderschaftrepetierflinte durch Flora und Faune wandeln.

mein Lieber, das klingt nicht nur spannend, das ist es auch und Vorderschaftrepetierflinten führt dort gewiß keiner, wohl aus Zeitmangel, lol!
Zum ersten Teil deiner Frage, ich werde beim zuständigen Ministerium nachfragen, ob ich Daten bekanntgeben darf, ok?
 
Zuletzt bearbeitet:
diese bestialischen Raubtiere
so geht es durch alle Deine Posts - es wäre besser Du würdest hier nichts mehr schreiben, jeder wird bemerkt haben, dass Du keine Ahnung hast bzw. irgendwelche Interessen vertrittst (glaube ich aber nicht, Interessenvertreter gehen normalerweise nicht so ahnungslos vor).
*ignore*

Nichts gegen den Versuch zu argumentieren! Oder wenn anders denkende Vorurteile oder Ängste haben, aber wenn jemand einfach nur darauf aus ist sinnlos Hass und Lügen zu verbreiten, gehört das nicht ins Forum!
 
Zuletzt bearbeitet:
moquai schrieb:
Du hast seine Aussage nicht richtig gelesen. Ich helfe mal ein wenig nach:



So, nun ab zur Fehlersuche...



Wie schnell Du doch Deine Aussage ändern kannst. Und wehe, dann kommen noch kriminelle Ausländer auf die Tochter zu, erkläre das mal dem Vater!

entschuldige bitte, ich mußte dazu noch etwas recherchieren, denn in Niedersachsen gibt es ja gar keine Wolfe. Hab aber neulich mal einen in Niedersachsen (von Bauern) zur Strecke gebrachten Wolf gesehen, aber der hatte noch einen Postaufkleber auf dem Pelz wo Lausitz drauf stand, wäre nämlich sonst zum nächsten Seelenklempner marschiert, wegen Halluzinationen!
Ergänzung ()

Lars_SHG schrieb:
so geht es durch alle Deine Posts - es wäre besser Du würdest hier nichts mehr schreiben, jeder wird bemerkt haben, dass Du keine Ahnung hast bzw. irgendwelche Interessen vertrittst (glaube ich aber nicht, Interessenvertreter gehen normalerweise nicht so ahnungslos vor).
*ignore*

Nichts gegen den Versuch zu argumentieren! Oder wenn anders denkende Vorurteile oder Ängste haben, aber wenn jemand einfach nur darauf aus ist sinnlos Hass und Lügen zu verbreiten, gehört das nicht ins Forum!

au man, wie willst du denn sonst Stimmung machen? Und ich habe die Absicht demnächst im Auftrage westlicher Bosse über die Ukraine-Krise zu berichten. Hatte schon Angst, ich bin nicht blöd genug dafür ...

Und dir wünsche ich mal eine einprägsame Begegnung mit einem deutschen Spielwolf, möge es dich doch etwas lehren!
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Wölfe (und Bären oder eben sämtliche potentielle Kulturfolger) würden sich nicht zu einem Problem entwickeln, wenn diese Tiere im Aufwachsen eine Rolle spielen. Über fast 100 Jahre hinweg war das in DE nicht notwendig, da es eben keine Wölfe oder Bären gab, auf die man seinen Nachwuchs vorbereiten müsste.
Blöd nur, dass es in Deutschland einen Haufen ziemlich dämlicher Stadtmenschen gibt, die noch nicht einmal wüssten, wie sie auf Wildschweine zu reagieren haben. Wenn die dann mal wieder schön ihren Sonntagsspaziergang durch die Kernzone des Nationalparks machen und Freund Schwein im Weg steht...
Denkst du, das korrekte Verhalten Wölfen (oder Bären) gegenüber würde man der breiten Masse tatsächlich noch beibringen können? Vergiss es.

Raubtiere sind nunmal gefährlich und müssen töten um zu überleben - ob das nun ein Nutz- oder ein Wildtier ist, das ist fürs Raubtier (und fürs Opfer) einfach Wumpe.
Nicht aber für den Besitzer des Nutztiers, und auch nicht für dessen Kundschaft. Es ist im mindesten ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden.
Wenn selbigen die ausgemachten Wolfsverteidiger mal schön aus eigener Tasche begleichen würden, dann wäre das alles ja auch kaum ein Akt.

Ja wir sind die dominante Spezies ... und? Gibt uns das das uneingeschränkte Recht alles und jeden zu plätten, der uns evtl. im Weg stehen könnte.
Offensichtlich, ja. Ob es KLUG ist, dieses Recht auszuüben, spielt dabei keine Rolle.

Weit ausserhalb der Nahrungskette gibt es nichts ausser den Hungertod - sogar für Menschen. Dominant hin oder her, Mensch ist Teil der Nahrungskette
Sprachs, und biss in sein Truthahn-Sandwich mit 100% Käfighaltung.
Wir SIND außerhalb der regulären Nahrungskette. Wir züchten unsere Nahrung gezielt, wir werden üblicherweise nie selbst zu Nahrung (außer für den Sieger Wurm) und wir regulieren potentielle Störungen unserer Nahrungsversorgung aktiv.

Damit unser Ökosystem funktioniert, ist es notwendig, das Gleichgewicht der Kräfte innerhalb deser Kette zu wahren - und zu diesem Gleichgewicht gehört in diesen Breitengraden eben auch ein Wolf oder ein Bär.
Du sprichst von einem Ökosystem, das in der Form seit Jahrhunderten nicht mehr existiert, außer vielleicht stark lokalisiert in Nationalparks und Naturschutzgebieten.
Und obwohl es Bären und Wölfe hier schon ewig nicht mehr gibt, sind wir trotzdem nicht von marodierenden Horden Rotwilds überschwemmt wurden. Wir hatten nur billigeres Hirschgulasch zu Mittag.

Rottet man diese Spezies aus, entfällt ein natürliches Regulativ, welches dann ersetzt werden muss.
Dieses ersetzende Regulativ sind wir selbst.

Wolf ausgerottet und ein paar Monate oder Jahre später beklagen sich die Landwirte über Feldhasen-Schäden. Im bin kein Landwirt, aber ich denke ein gerissenes Kalb ist wohl nicht ganz so wild, wie ein ganzes Feld voll angefutterter Rüben.
Was voraus setzt, dass Wölfe eine nennenswerte Bedrohung für Hasen sind. Und das setzt voraus, dass Hasen in der industrialisierten Landwirtschaft noch zu solchen Populationen anwachsen können. Beides bezweifle ich, beides deckt sich nich tmit meinen Beobachtungen.

Natürlich bringt eine Wolfspopulation in eng besiedelten Gebieten Probleme mit sich, aber ich denke, dass am Ende das ganze Ökosystem davon profitieren würde.
Was bringt es einem eh komplett durch den Menschen regulierten und manipulierten Ökosystem, wenn nach 1-2 Jahrhunderten plötzlich ein weiterer Jäger auf dem Plan steht? Nix.
 
Hm, mein sarkastischer Beitrag wurde ja verschoben. Wie auch immer.
@DerOlf
Wir sind uns ja öfter mal einig. Hier leider nicht.

Ja wir sind die dominante Spezies ... und? Gibt uns das das uneingeschränkte Recht alles und jeden zu plätten, der uns evtl. im Weg stehen könnte.
Wir sind sogar so dominant, dass wir nicht nur Tiere plätten, sondern tagtäglich auch Menschen. Dazu haben wir kein Recht. Es wird aber gemacht. Ob das "gut" oder "schlecht" im Sinne der Moral ist, das entscheidet jeder für sich.

Dominant hin oder her, Mensch ist Teil der Nahrungskette, Wolf ebenso, und das Wildkarnickel, welches mit seiner 100 Köpfigen Familie mal eben eine ganze Rübenernte ruinieren kann ist genauso Teil dieser Kette. Damit unser Ökosystem funktioniert, ist es notwendig, das Gleichgewicht der Kräfte innerhalb deser Kette zu wahren - und zu diesem Gleichgewicht gehört in diesen Breitengraden eben auch ein Wolf oder ein Bär.
Nur wird eben der Bär oder der Wolf einfach umgenietet, wenn er sich so verhält, wie sich ein Wolf oder Bär nunmal verhält. Auf der einen Seite möchte man in jedem Fall Leben erhalten. Das ist ansich auch in Ordnung. Auf der anderen Seite möchte man aber, dass die Tiere sich den menschlichen Gegebenheiten anpassen und sich gefälligst an die Hackordnung halten. Das machen aber Tiere nicht. Um also diese "Aufsässigen" los zu werden, nietet man sie um. Man geht also schon automatisch mit der Grundhaltung: "Wenn sie sich nicht an die Regeln halten, denn müssen sie sterben!" ans Werk, und DAS ist schon moralisch wie ethisch bedenklich. Man kümmert sich ja einen Mist um die Tiere und das Miteinander, sondern es soll einzig der Mensch reglementieren, was sich so zuzutragen hat, und was nicht.

Rottet man diese Spezies aus, entfällt ein natürliches Regulativ, welches dann ersetzt werden muss.
Eingriffe in die Nahrungskette haben immer tiefgreifende Konsequenzen. Ein harter Winter, zu wenig Bienen, und im nächsten Herbst wird das Obst mächtig teuer.Wolf ausgerottet und ein paar Monate oder Jahre später beklagen sich die Landwirte über Feldhasen-Schäden. Im bin kein Landwirt, aber ich denke ein gerissenes Kalb ist wohl nicht ganz so wild, wie ein ganzes Feld voll angefutterter Rüben.
Für den Landwirt der sich Bio-Kälber hält schon. Für den Nachbarbauern der Bio-Gemüse anbaut schon.

Erkenne die Zusammenhänge, dann hast du auch die Chance, zu verstehen, warum ich deiner Herrenrasse-Ideologie nicht folgen kann. Alles auszurotten, was uns Menschen nicht in den Kram passt, dabei könnte sich unser Leben viel krasser verändern, als durch die Rückwanderung von Wölfen - und einer sanfteren Reaktion darauf, als dem Ruf nach Genozid.
Der Genozid wird jetzt schon ausgeführt. Man tötet Wölfe, Bären, alle Tiere schön langsam in Raten. Das passiert auch beim Essen von Tieren, man sieht nur gerne darüber hinweg, dass eben der Mensch alles regulieren will, weil er meint, ihm gehöre alles.

Natürlich bringt eine Wolfspopulation in eng besiedelten Gebieten Probleme mit sich, aber ich denke, dass am Ende das ganze Ökosystem davon profitieren würde.Alles was nötig ist, um Probleme zu vermeiden, ist eine Aufklärung über Wölfe (vor allem im Vergleich zu Hunden), damit die Menschen einen zufällig getroffenen Wolf durch ihre eigenen Handlungen nicht zu aggressiven Aktionen zwingen.

Wieso findet dann an Schulen keine Aufklärung statt? Warum wird nicht über Bären, Wölfe, Marder, Ratten, Eichhörnchen, Vögel etc. etc. etc. gesprochen?

Versteh mich hier bitte nicht falsch. Ich versuche das mal anhand eines Beispiels wiederzugeben:
Wir nehmen jetzt alle Tiere auf der Welt, und verfrachten die nach Australien. Der Mensch zieht sich aus Australien zurück. Was wird passieren? Wir brauchen nicht lange darüber nachdenken, dort wird nach und nach eine Dominanz von verschiedenen Tierarten entstehen, die restlichen Tierarten werden, wohl oder übel, aussterben. Dann wird es Tiere geben, die sich vermehren, unkontrolliert, weil sie viel zu fressen haben, und das wiederum hat zur Folge, dass die Anderen weniger haben und sterben. Irgendwann wird es ein "natürliches Gleichgewicht" geben, welches ansich überhaupt niemals zu keiner Zeit jemals existiert hat. Es ist immer ein Hin- und Her zwischen Jäger und Pflanzenfresser. Nur dass man einem Tier keine "Schuld" geben kann. Warum nicht? Weil Tiere keine derart ausgeprägten Gehirne und Moralvorstellungen haben.

Jetzt wieder die Preisfrage: Wenn "wir" die Tiere dort aussetzen, und es sterben dort Tiere aus (die Folgen sind uns ja bekannt), sind wir dann wieder SCHULD an dem Aussterben? Eigentlich ja oder? Wenn wir uns einmischen, sterben sie nicht aus. Dann müssen wir sie aber kontrollieren, wir müssen sie eingrenzen. Grenzen wir sie aber ein, ist das keine Artgerechte Haltung, da sie in der freien Natur ja keine Kontrolleure hätten.

Ist also, in letzter Instanz, der Mensch in jeder seiner Handlungsweisen schuld daran, dass eine Tierspezies stirbt, ausstirbt, leidet, sich vergrößert, verkleinert? Oder ist schuld einfach nur der falsch Begriff? Und damit für die Erde als Ganzes völlig irrelevant?

Ich habe diese Frage einmal meiner Frau gestellt, sie sagte, so wie in Australien wäre es in Ordnung. Ich habe ihr daraufhin erklärt, dass es einmal eine solche Periode in der Erdgeschichte gab. Die Dinosaurier. Stagnation. Kleinere Evolutionen, aber insgesamt eine Stagnation, die ja letztlich dafür sorgte, dass die Erde von einem Meteoriten getroffen wurde und fast die gesamte Erde zu einer Wüste machte. Wir haben also nur folgende Wahlmöglichkeiten:
1. Wir rotten sie aus und geben es zu.
2. Wir lassen sie leben und schränken sie so weit ein, wie WIR es wollen, machen also aus Wölfen Hunden, aus Luchsen Katzen und aus allen Tieren Haustiere, dann leben alle schön weiter, aber so wie wir es wollen. Den Rest verarbeiten wir zu Futter für uns, und unsere Haustiere.
 
3. Wir gewähren Wölfen und Luchsen Rückzugsgebiete innerhalb deren Grenzen sie sich "frei" bewegen können, in friedlicher Koexistenz und einer etwaigen Regulierung nur an solchen Stellen, die es notwendig machen.

Funktioniert nicht erst seit Luchse und Wildkatzen in unsere Wäldere zurückkehren. Früher wurden auch Flüsse in gerade Bahnen gezwungen, weil wir meinten, dass es für alle das bessere sei. Renaturierung ist mittlerweile nicht nur ein Modewort. Wir haben die Möglichkeiten dazu, ohne das wir auf Komfort oder Konsum verzichten müssten. Man muß nur endlich das erzkonservative "Wölfe sind Mörder" überwinden.
 
Habe bisher noch kein einziges Mal geschrieben, dass Wölfe Mörder seien. Sie können auch keine Mörder sein, weil Mörder entweder Menschen sein müssten, oder ein Ich-Bewusstsein mit einer höheren Ebene des Daseins erkennen müssten.

Das was du als 3 bezeichnest, ist letztlich 2. Denn NOCH sind es 100km² die man den Wölfen und Tieren eingesteht. Später braucht man aber Bäume und Platz. Also nur noch 90km². Dann 50km². Und 10km². Alles reguliert durch den Menschen. Da fahren auch Menschen durch. Und wenn mal ein Wolf oder Bär oder was auch immer ausbüchst, haben wir ja noch die Jäger....

Der Mensch bestimmt mit seiner Entscheidung so oder so über das Schicksal der Tiere. Das ist nicht schön, aber so ist es. Ein "Reservat" ist nichts anderes als ein großer Käfig. Wenn sich da die Wölfe gegenseitig töten, wirst du dort dann neue Wölfe ansiedeln? Was erhoffst du dir davon?
 
es ist im grunde ganz einfach: die wölfe suchen von alleine diese gegenden auf und so lange sie uns da nicht stören, lassen wir sie einfach nur in frieden. weder siedeln wir wölfe an noch pfuschen wir sonst wie in die natur, solange unsere interessen nicht tangiert werden. nur wer sich zu weit vorwagt wird vertrieben oder falls erforderlich erschossen. dann läuft alles von alleine. die natur ist jahrmillionen ohne den menschen klargekommen, ich schätze das wird sie auch weiterhin. wir müssen nicht überall reinpfuschen.
 
Dadurch, dass wir den Tieren den Lebensraum wegnehmen, zwingen wir sie in Gebiete vorzustoßen, in die sie von alleine her niemals gegangen wären. Wenn sie dann in Kontakt mit Menschen kommen (zwangsläufig), dann müssen wir sie nach deiner Logik her erschießen.

Also das, was ich sage. Der Mensch reglementiert, wo der Wolf ist und sein zu hat (nur da, wo der Mensch bisher noch nicht ist)
 

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