News Linux-Wissen: Wem gehört das offene Betriebssystem?

ONH schrieb:
ist so wie wenn einer kommen würde und deine wohnung grün streichen würd, das würde dir auch nicht gefallen. wenn es jedoch ein sinn darin hat würdest du es auch geschehen lassen.
Do Berek schrieb:
Find ich gut das Linus immer noch Herr über sein eigenes Baby ist,sympathischer Mann.

Sein eigener Anteil ist doch heute nurnoch minimal an dem Gesamtumfang von Linux. Um das Bild von der Wohnung zu bemühen. Vielleicht hat er eine kleine Einzimmerhütte hingestellt aber andere haben eine Stadt drumrumgebaut.

bzgl. Forken:
Das hattee ich bereits vorher geschrieben.
 
Photon schrieb:
Das wusste ich noch nicht, bitte um mehr Details, danke.

Die GPL ist dermaßen undurchsichtig (und je nach Auslegung und Ansichten auch unnötig idiotisch) formuliert - das man bei einigen Punkten eben keine Eindeutige Aussage machen kann - dies ist für eine Rechtsklarheit aber nötig. Viele Entwickler - vor allem aus der Wirtschaft (kommerzielle Nutzer) haben deswegen ganz eigene Auslegungen, die sich teilweise recht stark von jener Definition der FSF unterscheiden. Dazu kommen noch die unterschiedlichen Versionen der GPL, die "Kompatibilität" dieser einzelnen Version zu anderen Lizenzen, et cetera - Als Rechtsanwalt sind die GPL Lizenzen die reinste Hölle; viel zu komplex und stellenweise zu schwammig formuliert. Vor ein paar Monaten wurde wegen dieser "Rechts-schwierigkeiten" so eine Art Bedienungsanleitung für GPL Lizenzen veröffentlicht (was schon vieles darüber Aussagt... aber dennoch sind viele immer noch uneinig).

Und jetzt könnte bei der Klage mit VmWare diesbezüglich Klarheit geschafft werden. Und je nach Urteil könnte das auch zum Tritt in die Kronjuwelen von Stallmann werden, wenn nämlich eine der anderen Definitionen anerkannt wird und nicht die von der FSF - komischerweise bedenken dies viele GNUler nicht. Auch, was passiert wenn die Auslegung der FSF anerkannt wird? Viele Firmen verwenden GPL Software nur, weil sie, nennen wir es mal, "eigene Auslegungen" haben (eben weil du ihnen bisher nicht das Gegenteil beweisen konntest, das ihre Auslegung falsch ist). Viele könnten sich deswegen von GPL-Software wieder abwenden (wenn man Realist ist, muss man das beachten).
 
Die Beiträge verschwinden, weil sie mit dem Thema nichts zu tun haben. "Wem gehört das offene Betriebssystem?" hat nichts mit einer Installation, Windows oder einem USB Infrarot Empfänger zu tun. Eigentlich logisch oder? Diese Beiträge führen dann wieder zu einer Diskussion wo sich 2-3 Leute ineinander "verbeißen" bis die Grundsatzdiskussion perfekt ist. Was war das Thema? Drauf geschi**en... :rolleyes:

never ending story, bei jeder News...


Und jetzt bitte beim Thema bleiben ;)
 
schon strange das es so viele Leute gibt die nen ungefragten Senf abgeben wollen. (sorry wenn das auch schon in gewisser weise trollen ist oder sie fuettern zumindest aber konnts mir nicht verkneifen)

Zu den theorien das es ja so leicht waere ein Sicherheitsloch einzuschleusen:

1. Selbst wenn, dann waere die Lage nicht schlechter oder besser wie bei anderer Software, bzw auf jeden fall besser immerhin macht es solche loecher teurer. Bei ms und Apple arbeiten die halt mit der Regierung zusammen und bauen das ein und dank nicht veroeffentlichten Quellcode geht das ganz einfach so das z.B. fuer jeden entwickler klan am code ansehbar ist das da irgend ne 3. Organisation ohne aufwand alles live abhoeren kann komplett. (denke da vorallem an Skype.

2. ist der Kernel das groesste Softwareprojekt ever. Nicht nur geht jeder Fetzen code durch zig Haende, der best bezahlten Entwickler der Welt (und auch mit der Besten) an denen was vorbei zu schleussen auch wenn man es beim Fund eher als bug an sehen kann duerfte recht aufwendig sein. Auch wenn es nicht ein 12klaessler sieht mit dem komischen IF beispiel.

Was dagegen viel einfacher ist ist ein echter Bug der wirklich gemacht wurde eventuell auch nicht am Kernel sondern an einem schwaecheren Glied zu finden. Als Hacker wuerde man sich nicht am sichersten best gewarteten Glied dem Kernel ran machen wenn es haufenweise einfachere Ziele gibt.

Und wie gesagt dann waere es 1000x einfacher einen Bug zu finden der ausversehen wo gemacht wurde als einen Bug so zu designen das er von den mit faehigsten Entwicklern weltweit uebersehen wird und von allen Codeanalysewerkzeugen die regelmaesig ueber den Kernel gejagt werden.

Wem gehoert der Kernel die Namensrechte hat Linus, gehoert es ihm deshalb, nein nur der Name. Ansonsten ist das eine Art freiwillige Diktator in "" wenn morgen nur 1 Person das stinkt macht er ein Fork und wenn >50% der entwickler ihn als neuen Obermensch der zuletzt merged und releases veroeffentlicht.

Es waere sehr unpraktisch, diese Vorgaenge in mehrere Haende zu legen, Man kann sich absprechen keine frage, aber bisher sind Versionierungstools wie Git Singleuser Systeme in dem Sinn das ein Vorgang nur eine Person machen kann. Man koennte natuerlich abwechseln wer das macht wenn man wo nen zentrales repos hat aber gerade mit git und dem distributed ansatz waere das nicht so einfach.

Man muesste also quasi direkt einem Bot diese Aufgaben uebergeben der dann wenn die mehrheit abgestimmt hat automatisch die Aktion aus loest oder aehnliche Systeme.

Hier gibsts immerhin die Freiheit das jederzeit jeder nen Fork machen kann und wenn er erfolgreicher ist gut das ist Evolution lehnt ihr die Natur ab weil sie auch nicht Demokratisch war? Diese Evolution quasi freiwillige unterwerfung (die im freundeskreis auch passiert oder stimmt ihr auch offiziel mit wahlzetteln geheim ab ob ihr ins kino geht da gibts passivere und dominantere) Da es nur eine freiwillige Diktatur ist ist es deutlich demokratischer wie irgend eine andere betriebssystementwicklung. Wieso also diese Frage gerade bei Linux so wichtig an gesehen wird ist mir ein raetzel.

Jede Firma ist eine lupenreine Diktatur, wahrscheinlich unterwerfen die meisten hier sich freiwillig solcher (groessere firmen mit betriebsrat haben vielleicht minimale demokratische Strukturen in Hoemoepatischen Dosen).


Weiss nicht wie das bei Freebsd geloest ist, da es aber Opersource ist kann es keine echte Diktatur sein da Linus keine Mittel hat seine Macht zu forcieren. Im grunde ist jeder Patch der ihm oder einem seiner Mittelsmaenner zugesand wird ein Wahlzettel mit seinem Namen drauf und nem Kreuz daneben.
 
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CB@ Bitte ein wenig mehr Infos im Detail, ansonsten ein schöner Artikel.

Aber eine Sache verstehe ich nicht, da werden Milliarden hineingepumpt und verdient und man schafft es nicht die Spieleentwickler zu Linux zu bewegen?! Seit gefühlten 15 Jahren tut sich da so gut wie nix - nein, ich möchte keine externe Software Lösung um auf Linux spielen zu können, auch rede ich nicht von den handvoll Spielen die es auch unter Linux gibt.
 
Tronx schrieb:
Aber eine Sache verstehe ich nicht, da werden Milliarden hineingepumpt und verdient und man schafft es nicht die Spieleentwickler zu Linux zu bewegen?!

Keine der Firmen, die sich groß am Kernel beteiligen, ist besonders daran interessiert, dass Linux als Desktop OS für Privatleute Verwendung findet. Vielleicht Google mit den Chromebooks, aber zum Spielen sind die nun wirklich nicht – du sollst möglichst viele Google Services nutzen, und das war’s. Tangential Red Hat/Suse vielleicht, aber du musst verstehen: Geld machen die alle mit Firmen. Nicht mit privaten Nutzern eines Linuxdesktops, sondern großen Supportaufträgen für große Firmen. Wenn Red Hat am Grafiktreiber rumbastelt, dann damit der open source Treiber Desktopumgebungen (die heute alle gut OpenGL in Aktion bringen) darstellen kann, oder erst einmal das System überhaupt mit ihnen bootet, nicht damit du damit Spiele spielen kannst.

Vor Valve gab es keine größere Firma, die an Spielern unter Linux Geld machen wollte, und deshalb tut sich auch erst seitdem was.
 
fethomm schrieb:
Ich denke nicht, dass Heartbleed hier ein guter Vergleich ist. Wie wir gelernt haben, war die Situation der Entwickler von SSL alles andere als zuträglich für die Sicherheit. Beim Kernel sieht das doch ganz anders aus.
Naja. Wie wir kürzlich erfahren haben war die Situation bei dem Entwickler von GnuPG auch nicht sonderlich gut. Auch dort hat man wieder gesehen, dass ein Entwickler ganz allein schon seit Jahren für die Wartung und Entwicklung von hochrelevanter Sicherheitssoftware verantwortlich ist. Es kann mir keiner erzählen, das seine Software großartig von Dritten kontrolliert wurde.
Das Ganze gilt aber nicht nur für normale Softwareprojekte sondern ist in vielen Bereichen der Kernel-Entwicklung ähnlich. Dort gibt es viele Bereiche die nur von einem oder zwei Entwicklern gewartet und entwickelt werden. Dort gibt es dann auch nicht viele, die sich den Code angucken. Dazu gibt es einfach zu wenig Leute die überhaupt die Kenntnis hätten dies tun zu können.
 
Steht der nicht unter einer freien Lizenz, verabschiedet sich die Linux-Foundation also von ihren Wurzeln?

Edit: Die Homepage dieser dubiosen Organisation ist ohne JavaScript unbenutzbar. Seriös geht anders, offenbar will man nicht das Besucher die auf so dubiose Konzepte wie Privatsphäre stehen irgendeinen Nutzen aus der eigenen Tätigkeit ziehen.
 
Naja, man kanns auch übertreiben mit der Paranoia. Es werden keine externen Skripte benutzt, ich habe trotz noscript keinerlei Probleme.
 
Tronx schrieb:
Seit gefühlten 15 Jahren tut sich da so gut wie nix - nein, ich möchte keine externe Software Lösung um auf Linux spielen zu können, auch rede ich nicht von den handvoll Spielen die es auch unter Linux gibt.
Es gibt schon Fortschritte, wenn auch langsam. 2015 gibt es u.A. Cities:Skylines, Age of Wonders 3, Pillars of Eternity, Project Cars. Vor 15 Jahren wäre so was undenkbar gewesen.
 
Autokiller677 schrieb:
Naja, man kanns auch übertreiben mit der Paranoia.

Wohl war. Aber wenn ich übertreibe heißt das ja nicht das SIE nicht hinter mir her sind.

Es werden keine externen Skripte benutzt, ich habe trotz noscript keinerlei Probleme.

Ich kann die Menues nicht nutzem, die klappen immer zu bevor ich mit der Maus dort bin. Kann natürlich auch sein das die zu doof sind ein Menü zu bauen, ich schalte NS nicht ab um daas zu testen.

Zurück zur eigentlichen Frage: Unter welcher Lizenz steht denn der Bericht den man nur bekommt wenn man mit seinen persönlichen Daten bezahlt?
 
Tronx schrieb:
Aber eine Sache verstehe ich nicht, da werden Milliarden hineingepumpt und verdient und man schafft es nicht die Spieleentwickler zu Linux zu bewegen?!

Weil portierungen auf Linux-Systeme nicht so einfach sind wie sich das viele vorstellen - Linux mag genauso wie OS X oder die Playstation(s) ein unixoides System sein, dennoch sind die Unterschiede eklatant. OS X und PS 3, PS 4 sind BSD Systeme, haben also einen gemeinsamen Nenner (sogar den Selben, nämlich FreeBSD - da beide große Teile davon verwenden, bzw. die PS 3/4 sogar Forks davon sind) - mag für manche Ohren jetzt ungewöhnlich klingen, aber eine Portierung von PS 4 auf OS X ist einfacher zu realisieren (da beide Verwand sind - ja, ja, Apple Jünger bricht die Welt zusammen...) als auf ein Linux System - die Fragmentierung in der Linux Welt tut noch dazu ihr übriges (jede Distri hat ihren einen Kernel, Eigenheiten, et cetera...).

Jetzt rein von der Logik her betrachtet - würde es dir wirklich nur rein um ein Open Source Spiele System gehen, würde man auf FreeBSD (als gemeinsamen Nenner der bereits vorhandenen kommerziellen BSD Systeme) verwenden und nicht Linux.


blackiwid schrieb:
Weiss nicht wie das bei Freebsd geloest ist, da es aber Opersource ist kann es keine echte Diktatur sein da Linus keine Mittel hat seine Macht zu forcieren.

FreeBSD ist Demokratisch organisiert - das eigentliche Core Team wird alle 2 Jahre von den Entwicklern gewählt - die Entwicklung dort läuft - und das muss man sich eingestehen - einfach deutlichst professioneller ab, als bei Linux, wo es einen Diktator wie Torvalds braucht um den Kindergarten im Zaum zu halten.
 
Interessanter Artikel Danke dafür, habe zwar mit Linux noch nichts am Hut aber man weis ja nie.

Schon faszinierent wie das alles so läuft und sich entwickelt hat.
 
blackiwid schrieb:
... Ansonsten ist das eine Art freiwillige Diktator in "" wenn morgen nur 1 Person das stinkt macht er ein Fork und wenn >50% der entwickler ihn als neuen Obermensch der zuletzt merged und releases veroeffentlicht. ...
Und genau deswegen ist es nicht etwa eine "freiwillige Diktatur", sondern ganz einfach gar keine. Genausowenig, wie Francois Hollande oder Barack Obama Diktatoren sind. ;) Deswegen ist es allgemein schwierig, Unternehmen mit Diktaturen zu vergleichen - in dem Moment, in welchem sie wirklich Diktaturen werden, kommt in wirklich liberalen Staaten ein Staatsorgan (beispielsweise die Federal Communications Comission gegen AT&T) daher und beendet die Diktatur durch Zerschlagung.

Und allgemein ist Torvalds ja auch kein Despot, wenn man sich seine Äußerungen zu SystemD ansieht, sieht man schnell, dass er deutlich graustufiger ist, als viele zu denken scheinen.

heidegger schrieb:
... OS X und PS 3, PS 4 sind BSD Systeme, haben also einen gemeinsamen Nenner (sogar den Selben, nämlich FreeBSD - da beide große Teile davon verwenden, bzw. die PS 3/4 sogar Forks davon sind) - mag für manche Ohren jetzt ungewöhnlich klingen, aber eine Portierung von PS 4 auf OS X ist einfacher zu realisieren (da beide Verwand sind - ja, ja, Apple Jünger bricht die Welt zusammen...) als auf ein Linux System....
Bezogen auf Mac OS X kann ich das nicht nachvollziehen - OS X ist so weit von FreeBSD entfernt, wie Android von einer durchschnittlichen Linux-Distribution. Apple rät sogar ausdrücklich davon ab, HFSX (also case-sensitivity) auf dem System-Volume zu verwenden, weil man Anwendungsentwickler (imho vor allem Adobe) nicht dazu zwingen will, das zu berücksichtigen - und verstößt damit gegen Unix-Standards. (dabei war Steve Jobs mit Tiger mal stolz darauf, den Unix-Stempel der OpenGroup führen zu dürfen) Und sobald dein Programm für irgendeine GUI für Unixoide geschrieben wurde und X braucht, wirds sowieso duster. Als ich ein iBook mit 10.5 Leopard, dem unixoidesten Mac OS X aller Zeiten, hatte, hatte ich mal Gimp darauf installiert. Eine X11-Instanz auf OS X Aqua wirkt leider so "flott", wie gleich ein anderes System in einer VM zu öffnen, weshalb ein Port auf OS X auch immer ein Port auf die Mac-APIs sein sollte.
 
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Tronx schrieb:
Aber eine Sache verstehe ich nicht, da werden Milliarden hineingepumpt und verdient und man schafft es nicht die Spieleentwickler zu Linux zu bewegen?! Seit gefühlten 15 Jahren tut sich da so gut wie nix

Weil Linux erst mal nur der Kernel ist und die großen (Canonical und Ubuntu lasse ich hier mal bewusst aus, Geld verdienen tun die nicht unbedingt) Kommerziellen Distributionen den GNU/Linux Desktop für User eher uninteressant finden.

Beim Bedienungskomfort hängt man sich seit 20 Jahren an Kleinigkeiten wie virtuellen Desktops auf, für den Desktopuser sind das aber Features die erst mal zweitrangig sind.

Das mit den Repos ist auch nur im kleinen, begrenzen Rahmen ganz cool. Sobald du was brauchst oder willst was es dort nicht gibt, fangen die Probleme an.
Ich würde es wohl mehr schätzen, wenn sich der Distributor nur noch auf das Grundlende Systeme ohne Anwendungen konzentrieren würde. Im "Store", "Software-Center", "Paketverwaltung" kann ich dann die Anwendungspakete einbinden, die von den Projekten bereitgestellt werden. Das ganze bitte auch als eingeschränkter User (Für Anwendungen die nicht das System verändern), dass ich nur root-Rechte brauche wenn ich eine Anwendung Systemweit für alle Benutzer zur Verfügung stellen will.
 
Linux ist schon was feines, gerade da der Linux-Kernel so flexibel und anpassbar ist.
So kann der Linux-Kernel sowohl in verschiedene elektronischen Geräten wie z.B. einen Kaffeevollautomat integriert werden wie auch in einen modernen Staubsauger, TV-Geräten bis über Handys, Tabletts und Desktop-PCs usw.
Dabei wird gerade die Vielzahl der verschiedenen Linux-Distributionen (wie Ubuntu, Debian, Arch, Android, openSuse...) zum Vorteil des Linux-Kernel.
Linux kann gleichzeitig in allen Richtungen entwickelt werden, selbst wenn eine Richtung dabei verkehrt ist und im schlimmsten Fall die Entwicklung der betroffene Linux-Distributionen eingestellt wird, gibt es genügend andere Linux-Distributionen die unabhängig davon sind und weiter entwickelt werden ggf. aus den Fehler lernen. Auch werden immer wieder neue Linux-Distributionen entstehen, die vielleicht einen komplett anderen Weg gehen werden als die bisherigen Distributionen.

Dieses Schema ist auch in der Biologie/Psychologie gesehen sehr wichtig für eine Spezies sich der Situation oder den Umwelteinflüssen immer wieder neu anzupassen (um zu überleben).
Denn nicht die Stärksten überleben, auch nicht die Reichsten und auch nicht die Klügsten, sondern nur die (Techniken/Spezies), die sich am schnellsten den Situation optimal anpassen können.

Das könnte man evtl. mit Windows und Android vergleichen. Microsoft hat einfach zu lange gewartet und das hat Google mit den Linux-Kernel aus dem Android aufgebaut ist ausgenutzt. Und nun versucht Microsoft verzweifelt mit Windows-Phone ein Teil des mobilen Markt zurückzugewinnen, gerade auch weil der PC-Absatz immer weiter durch die mobilen Geräte wie Handy verdrängt wird und man so mit Windows auf dauer nicht mehr den Gewinn machen wird wie noch vor einigen Jahren.

Von biologischer Sicht könnte man Linux und den Linux-Kernel mit einen Einzeller vergleichen, der Kernel ist so flexibel und anpassbar, das er im Grunde genommen auf jeden elektronischen Gerät laufen und seine Funktionen erfüllen würde :)
Dazu kommt, dass Linux bzw. der Linux-Kernel frei verfügbar ist und somit nur bedingt vom Geld und den Kapitalismus abhängig ist. Neben bezahlten Programmierer, arbeiten auch viele Menschen freiwillige aus Freude, Interesse und der Philosophie an Linux.
Mit Microsofts Windows oder Apple iOS ist das bisher undenkbar, gerade auch wei der Programmier-Code für Kommerz geschlossen bleibt.
 
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Das Dumme daran ist nur, dass das auch dazu führt, nicht mehr für eine breite Anwenderschaft etwas ohne größeren Aufwand entwickeln zu können. Man muss sehr (zu-)viele Varianten berücksichtigen.
 
Sieh das mal von einer anderen Seite ;)
Wenn man alle elektronischen Geräte zusammen fast (Handys, Tabletts, TVs, BluRay/DVD-Player, Server, Navigationsgeräte, Auto-Systeme, Desktop-PC, Satelliten usw. usw.
wer sichert sich dann den größten (Markt)Anteil?
Windows, Apple oder der Linux-Kernel?

Dazu kommt halt dann noch der ständige Wandel unser schnelllebigen und flexiblen Konsum-Gesellschaft! So wie bereits erwähnt, dass z.B. der Desktop-PC in der Freizeit immer mehr OUT und durch die mobilen Geräte ersetzt werden, nicht nur von Jugendlichen.
Wenn da ein Unternehmen wie Microsoft an der Schnelligkeit nicht mithalten kann war es das mit denen, deswegen kaufen sich die Unternehmen auch in andere Bereiche ein.
Linux kann das bedingt durch seine Unabhängigkeit u. Flexibilität recht egal sein.

Es geht im Grunde genommen erst mal nur darum ein Produkt möglich in verschiedene Bereichen zu verbreiten um das Überleben bzw. den Erhalt zu sichern.
Linux deckt so gut wie alle Bereiche der PC-Branche, Unterhaltung- und Autoindustrie, Wirtschaftsindustrie und weitere Industriezweige ab.
Sollte da mal ein Bereich oder auch mehrere Bereiche wegfallen, kann das Linux recht egal sein, es wird weiter existieren, sich weiter entwickeln u. verbreiten.
Bei Microsoft oder andere Unternehmen sieht es da schon ganz anders aus,
zumal diese ohne den Kapitalismus nicht bestehen können und wir wissen alle, dass dieses Schema auf Dauer nicht funktionieren kann, zumal unsere Ressourcen auf den Planeten leider begrenzt sind.
 
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ContractSlayer schrieb:
Wenn man alle elektronischen Geräte zusammen fast (Handys, Tabletts, TVs, BluRay/DVD-Player, Server, Navigationsgeräte, Auto-Systeme, Desktop-PC, Satelliten usw. usw.
wer sichert sich dann den größten (Markt)Anteil?
Der Durchschittsbürger hat inzwischen wohl 3 mit dem Internet verbundene Linux-Geräte im Haus. Ein Android-Smartphone, einen WLAN-Router mit Linux und einen Flachbildfernseher.

Aber da es noch eine Größenordnung mehr Computer wie Waschmaschinen, Geschirrspüler, Mikrowellenherde, Gegensprechanlagen, Rauchmelder, Stereoanlagen, usw. gibt auf denen winzige embedded Betriebssysteme laufen gehe ich nicht davon aus, dass Linux auf der Mehrheit der Geräte läuft.

Selbst in einem modernen Auto, in dem es dutzende oder gar hunderte von Computern gibt, läuft Linux nur auf einer Handvoll davon.
 
MountWalker schrieb:
Bezogen auf Mac OS X kann ich das nicht nachvollziehen - OS X ist so weit von FreeBSD entfernt, wie Android von einer durchschnittlichen Linux-Distribution.

haha, stimmt schon, ja... das meinte ich aber nicht. Ich bezog mich darauf das OS X (und iOS) mit dem BSD System der PS3 u. 4, sowie FreeBSD deutlich näher verwand ist, das es Linux mit einen von denen je sein wird. Der Userspace von OS X basiert zu etwa 80% auf FreeBSD, auch der Kernel basiert auf großten Teilen auf den FreeBSD Kernel (zusammen mit dem Mach Microkernel ergibt das dann den Hybridkernel den Darwin/OS X/iOS haben).

Ich hoffe jetzt verständlicher ausgedrückt. Die Mehrheit der Spiele die für Linux-basierte Betriebssysteme angeboten werden sind deswegen auch nicht nativ, sondern laufen auf Wine oder sonst was - das wirklich witzige daran ist ja, das diese "Linux-Games" somit eigentlich Windows-Spiele sind...

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ContractSlayer schrieb:
Linux ist schon was feines, gerade da der Linux-Kernel so flexibel und anpassbar ist.
So kann der Linux-Kernel sowohl in verschiedene elektronischen Geräten wie z.B. einen Kaffeevollautomat integriert werden wie auch in einen modernen Staubsauger, TV-Geräten bis über Handys, Tabletts und Desktop-PCs usw.

Ja, das kannst du mit fast jeden modernen Kernel machen... Wenn du wüsstest wo überall Windows drinnen steckst, würdest du vermutlich vor Schreck bewusstlos vom Sessel knallen... Windows Embedded ist eines der meistverwendeten Embedded-Systeme im Bereich HMI - die Automotive Variante gehört neben der QNX Plattform von Blackberry (wohl die nächste Überraschung für einige) zu den führenden Betriebssystemen in Automobil-Sektor (Infotainment, Navi). Registrierkassen, Geldautomaten laufen fast fast durchgängig mit einen Windows-System. Bei Staubsaugern bin ich übrigens froh wenn ich mit solchen völlig unnötigen Unsinn verschont bleibe. Die Mehrheit der Router und Switches laufen mit einen proprietären System das vom jeweiligen Hersteller selber entwickelt wird und nicht mit Linux, et cetera.

Vermutlich denken hier viele das ich Linux und so madig reden möchte. Nein. Ich möchte nur gerne Aufklären das Linux absolut nichts besonderes ist und sich leider hartnäckig viel Unsinn darüber hält. Es ist nämlich bei weiten nicht so weit verbreitet wie viele denken - nur weil auf irgendeinen Gerät ein System mit diesen Kernel laufen *könnte* heißt es nicht das er auch darauf eingesetzt wird - das wird er in der Realität nämlich oftmals nicht. Aber leider haben auch die Firmen und die Industrie Linux als Marketing-Gag für sich entdeckt. So, schönen Sonntag Abend noch...
 
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