Bunter Zeichensalat bei MemTest / Freeze unter Linux

Hydrum

Ensign
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Hi allerseits! :)

Ich habe gestern von 'nem Bekannten ein Abit AB9 Pro mitsamt Q6700 bekommen, er selbst hatte aber keine Zeit für irgendwelche Auslastungstests (wusste allerdings, dass der Kram problemlos anläuft).

Nachdem ich damit nun 'nen (noch) älteren Rechner aufgerüstet habe, wollte ich flott eine kleine Sicherung via Ubuntu Live-CD machen, was mir allerdings nach zwei Minuten Betrieb mit einem vollständigen Freeze quittiert wurde (selbst der Kernel war tot). Die SUSE-CD hat zum gleichen Ergebnis geführt...

MemTest gebootet und auf den Start vom ersten Durchlauf gewartet: Sofortiger Zeichensalat in bunten (aber sortierten) Farben, als es losgehen sollte. Verschiedene MemTest-Einstellungen und auch verschiedene RAM-Riegel / -Slots führen zum gleichen Ergebnis.

Hier ein Bild vom "bunten Zeichensalat"

Habe daraufhin vieles verschiedenes ausprobiert...

Was daher vermutlich auszuschließen ist (bereits getestet):
- RAM
- Grafikkarte
- Temperaturen
- Spannungen für CPU + RAM
- CPU- / RAM-Taktung bzw. RAM-Timings
- Netzteil (da der alte 6000+ mehr Saft bezogen hat und stabil lief; sonst ist gerade nichts drin, was sonderlich viel braucht, auch nur eine "kleine" Grafikkarte)

Auffällig ist eben, dass der "Fehler" bei MemTest immer exakt dann auftritt, wenn die Kiste anfangen soll zu rechnen, keine Verzögerung, kein Warmlaufen, nichts. Und er ist auch immer absolut identisch, die gleichen Zeichen, die gleichen Farben.

Relevante Eckdaten:
Abit AB9 Pro @ BIOS Version 22
Intel Q6700 @ Scythe Mugen 4
2 GB DDR2-800 OCZ / 4 GB DDR2-800 ADATA
Corsair VX450W

Irgendwelche Ideen? CPU im Eimer (meine Vermutung)? Speichercontroller?

Schonmal danke! :)
 
Wie hast du RAM und Grafikkarte denn getestet?
 
Beides einfach komplett ausgetauscht bzw. beim RAM auch verschiedene Riegel-Konstellationen ausprobiert, die Slots einzeln durchgetestet, die Spannungen und die Timings erhöht sowie die Taktung verringert.

// edit
Sowohl die Grafikkarte als auch der RAM (zumindest der ADATA, der OCZ nicht) waren zudem bis gestern noch im Betrieb und haben einwandfrei funktioniert, weswegen es auch unwahrscheinlich wäre, dass die plötzlich 'ne Macke hätten (zudem ich sie ja jetzt ausgetauscht habe und das nicht geholfen hat).
 
Zuletzt bearbeitet:
Denke auch, dass es entweder die GraKa ist oder (falls diese ausgeschlossen ist) der Speichercontroller auf dem Board.
 
So, kleines (abschließendes?) Update meinerseits. Ist etwas komisch...

Nach dem Bios-Update war der Fehler bei MemTest, wie bereits geschrieben, nicht behoben. Inzwischen habe ich aber trotzdem nochmal 'ne Linux-CD (SUSE) reingeworfen, um (ohne Ausbau der Platte) die Daten zu sichern - und siehe da, das ging ohne Probleme. Also mal testweise die Windows-CD genommen und versucht zu installieren - auch das ging ohne Probleme. Die Kiste läuft jetzt absolut Prime-stable... nur MemTest will einfach nicht. Die MemTest-CD ist allerdings einwandfrei, die wurde schon an etlichen Rechnern verwendet.

Scheint also so, als hätte MemTest ein ganz eigenes Problem mit irgendeinem Teil der Hardware, während der Linux-Freeze durch das zu alte Bios verursacht wurde (ursprünglich Bios-Version 16, obwohl der Prozessor offiziell erst ab Version 22 vom Board unterstützt wird)...
 
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