News Ignite M2 SSD: Patriot springt spät auf den M.2-Zug auf

MichaG

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M.2 SATA, also nichts spannendes und auch nicht schneller als 2.5" SATA, die ist nur für Notebookbesitzer von Interesse. Wegen der Phison sind sind die angegebenen Werte mit Vorsicht zu betrachen und könnten bei realen Anwendungen weitaus schlechter sein.
 
Kann mir jemand sagen ob Linux (Mint oder SteamOS) mit M2 SSD zurecht kommt?
 
Leider überall nur die 8cm langen Module, kein Thinkpad hat Platz für sowas....
Obwohl schon seit 2 Generationen M2 Steckplätze vorhanden :o(
Was ist so schwer endlich die kleineren Steckformate auch anzubieten?
 
Ganjaware schrieb:
Kann mir jemand sagen ob Linux (Mint oder SteamOS) mit M2 SSD zurecht kommt?
M.2 ist nur ein Formfaktor, das hat mit der Schnittstelle und Technik nichts zu tun. Bei M.2 SATA SSDs wie der um die es hiert geht, dürfte es überhaupt kein Problem sein, bei M.2 PCIe mit AHCI Protokoll vermutlich auch nicht, bei denen mit NVMe muss das Linux dieses Protokoll schon unterstützen.
 
Ich kapier den Sinn bzw. den Vorteil von M.2 zur Zeit einfach nicht.
 
M.2 ist einfach ein wahnsinnig komplexes Produkt. Intel hat mit dem Projekt unter dem Namen "NGFF" angefangen und wollte für einen einheitlichen Standard sorgen. Am Ende haben zu viele Köche am Herd gestanden und es kam dieses "M.2" Chaos raus, was sogar für manch einen aus der Branche zu unübersichtlich wurde.

M.2 ist eigentlich ein geiles Produkt für OEMs. Warum?

Board-/ und Notebookhersteller können den M.2 Sockel mehr oder weniger belieblig beschalten. M.2 Modulhersteller können eine Vielzahl an unterschiedlichen Geräten für den M.2 Sockel produzieren. Die Kompatibilität was der verbaute Sockel nun an Modulen akzeptiert oder on welche Sockel ich ein M.2 Modul stecken kann ist dabei in den meisten Fällen außer für den OEM selbst nicht zu durchschauen.

Der große Vorteil von M.2 sind die definierten Abmessungen, die auch wahnsinnig variabel sind. Beim Produktdesign eines Notebooks kann ganz klar 22mm x 80mm und 3,5mm Dicke einberechnet werden. Oder das ist zuviel, dann eben nur 22mm x 42mm und 1,35mm Dicke. Man hat viele verschiedene mechanische Größen und kann beim M.2 Modulhersteller das einkaufen, was ins Notebook passt ohne irgendwelchen proprietären Schnickschnack nutzen zu müssen.
Man kann also klar definieren ich brauche ein Bluetooth Modul als "M.2 2260-D5-B-M" und das ist eben ein standardisiertes Modul.
Dazu kommt eben auch noch dass der OEM den M.2 Sockel elektrisch beschalten kann mit was er will. Er braucht keine unterschiedlichen Schnittstellen mehr.

Für den Endkunden stellt sich dann natürlich beim Kauf des Notebooks die Frage was dieser M.2 Port jetzt eigentlich kann und was man da rein stecken könnte. Aber es ist ja gar nicht im Interesse des OEMs dass der Endkunde das weiß.
 
flappes, der Sinn ist mSATA zu ersetzen und der Vorteil ist für den Endkunden im Moment sehr gering. Bei Notebooks hat man u.U. keine Wahl, weil man da an die vorhandenen Einbaumöglichkeiten gebunden ist und wie h00bi schon geschrieben hat, weiß man gerade beim M.2 Sokel eben meist nicht, wie dieser konkret angebunden ist, was für Signale (vor allem wie viele und wie schnelle PCIe Lanes) dort anliegen. Bei Desktopboards ist das anders, aber wenn es eine M.2 SATA SSD nimmt, liegt der Vorteil eben alleine in der kompakten Bauform die einen 2.5" Einbauplatz und die Verkabelung erspart. Bei M.2 PCIe SSDs ist es so, dass man vor dem Erscheinen der Intel 750 mit so überhaupt eine PCIe angebundene SSDs anschliessen konnte, ohne eine Enterprise SSDs für extrem viel Geld nehmen zu müssen.

Da war die Plextor M6e die erste Retail SSD die wirklich für Endkunden angeboten wurde, nur ist deren Leistung mit nur einer PCIe 2.0 x2 Anbindung einfach zu bescheiden im Vergleich zum Aufpreis und die Samsung XP941 war zwar eine OEM SSD, aber die erste die wirklich eine dicke Schippe auf die Performance von SATA SSD legen konnte, nun ist die SM951 noch einmal eine Ecke schneller, es ist aber wieder eine OEM SSD und die haben beiden kein Option ROM, können also nicht so einfach auf jedem Board booten, das Board muss diese SSDs explizit kennen um zu erkennen, dass es ggf. von den PCIe Geräten auch booten kann. Daher kommt auch die ganze Verwirrung bzgl. der Bootfähigkeit von PCIe SSDs, zumindest der größte Teil da auch bei PCIe SSDs mit NVMe statt AHCI Protokoll das UEFI dieses NVMe Protokoll natürlich unterstützen muss um von der SSD booten zu können.
 
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