extra Spyware-Schutz nötig?

C

cby

Gast
Hallo,

ich habe einen guten, gekauften "Virenschutz" installiert und würde felsenfest behaupten, dass das relativ gut gegen absolut alles schützt, lediglich ein allgemeines Restrisiko bleibt für alle Varianten von "Schadsoftware"
Vgl. Wikipedia, dort steht zB auch, dass mit "Virenschutz" meist ein allgemeiner der Schutz vor jeglicher Schadsoftware Art gemeint ist.

Wenn ich PC-Zeitschriften lese kommt zwischen den Zeilen immer wieder das Gefühl auf, dass man sich gegen Spyware und ähnliches nochmals konkret und einzeln schützen sollte.

Irgendwie alles nebulos. Sicherlich könnte es schlimmstenfalls Querfinanzierungen zwischen Zeitschriften und beworbener Software geben. Aber das macht nur Sinn, wenn sich der Kunde die Programme dann auch kaufen muss. Solange Spyware-Schutzprogramme a) Freeware oder zeitlich begrentze Testversionen sind und b) bestätigen, keine derartige Malware gefunden wurde,

... was soll das ganze dann?

Danke
cpy
 
Der beste Viren/Malware/Spywareschutz sitzt zwischen Stuhl und Tastatur.
Ich hab auf einem PC Avast free und auf dem anderen gar nix (Windows Defender) drauf.
​Und das seit Jahren ohne Probleme :)
 
Wenn du Windows 8/ 8.1 benutzt, ist ein komplettes Anti Vir schon dabei. Unter Windows 7 installierst du dir irgendein Free Anti Vir. Gibt es hier Download Bereich. Dann unter Firefox oder Chrome noch sowas wie uBlock Origin und du bist gut unterwegs. Im Internet Explorer kann man sich Blocking Listen wie Easy List im Browser runterladen. Ansonsten sitzt der beste Viren Schutz vor dem Bildschirm. Nicht alles glauben und nicht alles anklicken.
 
DerBaya schrieb:
Der beste Viren/Malware/Spywareschutz sitzt zwischen Stuhl und Tastatur.
Ich hab auf einem PC Avast free und auf dem anderen gar nix (Windows Defender) drauf.
​Und das seit Jahren ohne Probleme :)

:evillol: Woher weißt du das? Dieses furchtbare Argument !! Schon so oft gehört. Meinst du Spyware-Programmierer schicken Dankeschreiben für den Erhalt deiner Kontodaten? Oder meinst du, jede geklaute Daten werden sofort so extrem missbraucht, dass du es merkst, weil irgendein Kaufhaus sich wegen einer unbezahlten Rechnung bei dir meldet?
 
ich nutze avast free 2015 für reguläre malware, malwarebytes anti-malware für spezielle malware, malwarebytes anti exploit für schutz des browsers vor exploitausnutzung und adwcleaner, um adware zu bereinigen (das können normale av programme idr NICHT).

mit dem paket fühle ich mich relativ sicher. ein scriptblocker im webbrowser sollte ebenfalls pflicht sein und dem internetspaß steht nix mehr im wege.
 
Meinst du Spyware-Programmierer schicken Dankeschreiben für den Erhalt deiner Kontodaten?

Diese Programme müssen ja irgendwie auf deinen Rechner kommen. Das verursacht der Anwender.
 
Out_of_CTRL schrieb:
Diese Programme müssen ja irgendwie auf deinen Rechner kommen. Das verursacht der Anwender.

-indem er irgendwo drauf klickt (beispiel: Mailanhänge usw.)

somit die größte gefahrenquelle meist VOR dem Bildschirm sitzt, also der User. daher stimmt das "furchtbare Argument " wieder, denn hinter kommt meist heraus, dass der User irgendwo drauf geklickt hat, obwohl er nicht weiß was sich dahinter verbirgt.


NAchtrag:

bestes Beispiel für "furchtbares Argument" ist dieser Thread, da wird beschrieben, dass jemand in einer vermeintlichen Bank-E-Mail auf etwas geklickt hat und dadurch einen finanziellen schaden erlitt.
 
Zuletzt bearbeitet:
... eine gekaufte "antiviren-lösung" gegen absolut alles..... das ist grundsätzlich falsch.

richtig wäre.... eine gekaufte "antiviren-lösung" schützt so gut, wie sie kann und wie schnell der hersteller die malware-datenbank aktualisiert....

richtig ist auch... eine gratis "antiviren-lösung" schützt so gut, wie sie kann und wie schnell der hersteller die malware-datenbank aktualisiert....

richtig ist auch... solange du dein gehirn einschaltest, ein virenschutz aktiv ist, java und flash deaktiviert ist, sicherheits-browser-plugins benützt und vor dem klicken noch einmal überlegst, bist du ausreichend geschützt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ne, leute damit bin ich nicht einverstanden. die vielzitierte brain.exe, bzw. der user vor dem monitor ist nicht für alles verantwortlich.

nehmen wir an, ein user, ich nenne ihn peter, hat keinen scriptblocker im webbrowser. peter ist religiös und geht auf eine christenseite, um was über jesus zu lesen. oder peter informiert sich, was liebe eigentlich ist. dazu geht er auf eine webseite mit konkreten informationen. was peter nicht weiß, ist, daß im quellcode der seite, die er gerade besucht, ein paar zeilen code von bösen menschen eingebaut wurden. im hintergrund auf peters computer installiert sich jetzt eine malware, genauer gesagt, ein trojaner. sein antivirusprogramm hat den trojaner nicht in der signaturendatenbank, d.h. er erkennt den trojaner nicht. der trojaner liest nun alles aus, was peter macht und schickt die gesammelten daten an einen server im internet. die kriminellen hinter dem trojaner haben nun alle accountdaten von peter und kaufen erst mal kräftig mit seinem amazon account ein. peter hat keine ahnung, bis er die rechnung sieht.

das alles nur, weil peter AUF EINE SEITE IM INTERNET GEGANGEN IST. ja, ein einfacher besuch einer infizierten webseite reicht aus, um sich mit windows zu infizieren. die entsprechenden windows exploits, die die infizierung verursachen, werden mit mehreren hundert bis tausenden euro im darknet gehandelt.

ein scriptblocker im browser ist also das wichtigste, damit man auch auf unbekannte seiten gehen kann, ohne sich was einzufangen. selbst seriöse, bekannte seiten können gehackt werden und verteilen mehr oder weniger lange malware, bis das problem behoben wird. meine vorschläge weiter oben sind für mich das optimum. malwarebytes findet doch malware, die avast nicht kennt und umgekehrt. ein virenschutz alleine reicht eben, wie meine vorredner sagten, oft NICHT aus.
 
chrigu schrieb:
... eine gekaufte "antiviren-lösung" gegen absolut alles..... das ist grundsätzlich falsch.
richtig wäre.... eine gekaufte "antiviren-lösung" schützt so gut, wie sie kann und wie schnell der hersteller die malware-datenbank aktualisiert.....

Leider falsch, wenn schon bitte richtig zitieren. Ich schrieb: "das relativ gut gegen absolut alles schützt". Damit war nicht gemeint 100%, sondern 95%, das aber gegen absolut alle Arten von Malware.

Wisst ihr, was ihr hier schreibt? Der kriminelle Drittsemesterstudent programmiert etwas, bei dem man auf einen gut getarnten Link klicken muss. Möglich ist aber fast alles. Je besser gemacht, um so weniger merkt man von. Oder meint ihr zB etwa, staatlich erlaubte Zugriffe auf Rechner von potentiellen Straftätern hängen davon ab, dass der böse aber schlaue Mensch erstmal irgendwo draufklickt??
(Der Faktor Mensch ist auch nie ganz auszuschließen, recht naiv zu glauben, penible Selbstkontrolle verhindert das. Irgendwann trifft es jeden.)
 
Zuletzt bearbeitet:
-indem er irgendwo drauf klickt (beispiel: Mailanhänge usw.)

somit die größte gefahrenquelle meist VOR dem Bildschirm sitzt, also der User. daher stimmt das "furchtbare Argument " wieder, denn hinter kommt meist heraus, dass der User irgendwo drauf geklickt hat, obwohl er nicht weiß was sich dahinter verbirgt.

die Zeiten sind längst vorbei wo der User noch aktiv klicken musste driveby ;p da reichts wenn du eine Kompromitierte Seite ansurfst und das sind beileibe nicht nur Schwarzmarkt & Pornseiten ;p

ein scriptblocker im browser ist also das wichtigste, damit man auch auf unbekannte seiten gehen kann, ohne sich was einzufangen. selbst seriöse, bekannte seiten können gehackt werden und verteilen mehr oder weniger lange malware, bis das problem behoben wird. meine vorschläge weiter oben sind für mich das optimum. malwarebytes findet doch malware, die avast nicht kennt und umgekehrt. ein virenschutz alleine reicht eben, wie meine vorredner sagten, oft NICHT aus.

Korrekt die Kombination machts ;p nur all das schützt dich nicht wenn Brain.exe fehlt! Den die ist immer noch die wichtigste Instanz! Kannste selber testen: schick auf der Arbeit ein Titten.jpg.exe! in 50 % der Fälle klicken die Leute drauf!( und intern versagen die meisten Scanner da ;p da der admin den falschen Beruf hat ) Da nützen dir dann auch all deine Sicherheitstools nix!

@TE Virenscanner erkennen das was sie in der Signaturdatenbank haben ... und sonst nix! Heuristik kannst in dei Tonne kloppen! und ist doch mal was durchgekommen kannst dem Virenscanner eh nicht merh trauen, jeder auch nur halbwegs vernünftig geproggte Malware schaltet als erstens den Virenscanner "blind".
 
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DerBaya schrieb:
Der beste Viren/Malware/Spywareschutz sitzt zwischen Stuhl und Tastatur.
Bei den Fällen, die ich manchmal zu Gesicht bekomme, sitzt da leider oft der "schlechtest" Vorstellbare. gg...

Um mich mal der Meinung von subvision anzuschließen:
Unter Verwendung eines gescheiten Browsers (IE gehört im Allg. da nicht dazu) und dem einsatz eines einstellbaren Script-Blockers (wie Noscript bspw.) hat man schon sehr viel erreicht.
Man muss nur noch mit viel Engelsgeduld dem unbedarften Nutzer die Funktionsweise des Scriptblockers nahe bringen.

Bei der vielzitierten Brain.exe sollte keine mit Betastatus oder geringer angewendet werden. Also nicht alles anklicken was verheißungsvoll aussieht.


lg asteriks
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre schön, aber kein "normaler" I-Net-User, der einfach nur ins Netz und sich mit der ganzen Technik nicht beschäftigen will, wird sich einen Script-Blocker installieren oder nutzen.

Luxuspur schrieb:
die Zeiten sind längst vorbei wo der User noch aktiv klicken musste
So ganz aus der Mode sind "bringe den User dazu einen Anhang oder Link zu öffnen" nun auch nicht. Angeblich gesperrte / eingeschränkte Konten, Bestellung / Rechnung XY, etc. zieht wohl noch immer recht gut, wie man immer wieder sehen kann. Sei es durch Anfragen von Geschädigten im Netz oder weil der Schrott im Spam(filter) landet.


cby schrieb:
... was soll das ganze dann?
Funktioniert doch, wie du selbst zugeben musst, wunderbar. Du hast dast doch auch Geld ausgegeben, um dir angebliche Sicherheit zu erkaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

in meinen Augen ist eine Kombination aus folgenden Komponenten erfolgreich

- aktuelles OS mit allen sicherheitsrelevanten Updates
- aktueller Browser mit allen sicherheitsrelevanten Updates
- Virenschutz, gerne auch kostenfrei (MSE)
- im Browser: uBlock, Disconnect, Adblock, NoScript - eine kleine Auswahl. Ich selber benutze uBlock und Disconnect (letzteres wegen Canvas Fingerprinting, weniger wegen "Sicherheit")
- möglichst auf Java im Browser verzichten
- möglichst auf Flash im Browser verzichten
- Hirn einschalten, gerade bei Mails

VG,
Mad
 
cby schrieb:
Leider falsch, wenn schon bitte richtig zitieren. Ich schrieb: "das relativ gut gegen absolut alles schützt". Damit war nicht gemeint 100%, sondern 95%, das aber gegen absolut alle Arten von Malware.
genau das meine ich ja.... egal ob du was kaufst oder gratisversionen benutzt.... es gibt keinen relativen schutz gegen absolut allem, egal was die werbung deines produktes verspricht... du wiegst dich vielleicht in sicherheit, weil da was von 100 oder 95 oder 90% steht, das stimmt aber nicht.
du bist mit jedem produkt nur von sachen geschützt, die vor xx minuten in die datenbank des jeweiligen virenjäger erkannt und bei dir geupdated wurde, also hast du quasi einen schutz vor malware, die vor 24stunden erkannt wurden (wenn du jeden tag aktualisierst).
alles andere ist "in sicherheit wiegen, obwohl keine sicherheit ist"
 
Madman, da sind wir wieder beim Sicherheitsfaktor Mensch bzw. der Unmöglichkeit des perfekten Schutztes. Theoretisch stimme ich dir voll zu und mache es fast genauso. Aber wenn man die Vorteile des WWW nutzen will, wird es bei Java und Flash nicht selten schwierig, darauf zu verzichten.
 
Wofür braucht man heutzutage noch Java im Netz? (Ernst gemeint. Habe ich schon ewig nicht mehr installiert, aber mir fällt auf Anhieb nix ein, was deswegen nicht geht.).
Bei Flash macht es auch einen Unterschied, ob man es einfach nur installiert hat oder über Klick-to-Run verwendet.
 
Hi,

Aber wenn man die Vorteile des WWW nutzen will, wird es bei Java und Flash nicht selten schwierig, darauf zu verzichten.

nein wird es nicht. Ich habe keinerlei Einschränkungen. Wo z.B. bin ich heute noch auf Flash und / oder Java angewiesen?

da sind wir wieder beim Sicherheitsfaktor Mensch bzw. der Unmöglichkeit des perfekten Schutztes

Das bestreitet ja auch niemand - 100% Schutz gibt es nicht.

VG,
Mad
 
chrigu schrieb:
du bist mit jedem produkt nur von sachen geschützt, die vor xx minuten in die datenbank des jeweiligen virenjäger erkannt und bei dir geupdated wurde, also hast du quasi einen schutz vor malware, die vor 24stunden erkannt wurden (wenn du jeden tag aktualisierst). alles andere ist "in sicherheit wiegen, obwohl keine sicherheit ist"

Worüber reden wir eigentlich gerade? Das ist doch (fast) sonnenklar. Je besser ein Schutzprogramm, um so besser und schneller deren Datensätze bzw die Aktualisieurung. Und damit kommt man dann statistisch auf eine durchschnittliche (angebliche) Prozentzahl.
Drüber reden müsste man noch, was gute Schutzprogramme durch aktive Programmüberwachung filtern. Angeblich kontrollieren die alle Porgrammaktivitäten, und wenn darunter was suspektes ist, dann sind gibts Alarm. Dazu sind zumindest in der Theorie keine engmaschigsten Updates nötig. Wie viel das in der Praxis bringt, wer weiß...
 
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