Straßenkehrer aus Leidenschaft?

Ich glaube er meint es ganz anders.

Es gibt eine Diskrepanz zwischen den Einen, die gut Geld verdienen, sich aber jeden Mist kaufen und machen lassen müssen, weil sie zum einen: Kein Können dafür haben und zweitens keine Zeit.
Das ist ein sehr großer Teil von Menschen. Die krasse Gegenseite zieht ihren Erfolg nicht aus dem Geld, welches sie verdienen, sondern nach Leistung und Anerkennung (auch nur sich selber gegenüber, man ist nicht gerne Arschkriecher). Diese Leute sind die "Macher", die eben auch mal nen Loch schräg in die Wand bohren und dann mit ner Baumarkt-Dichtmasse zuspachteln und es beim nächsten Mal besser machen. Das sind die, die sich freuen, wenn das was sie geschafft haben mit ihren eigenen Händen. Die anderen sind letztlich die, die sich freuen, dass sie soviel verdienen um sich solche Menchen einkaufen zu können.

Keine Frage, von beiden sind wir abhängig. Tagtäglich. Die eine Sorte beschimpft aber die Andere entweder als "Fachidioten", weil genug Theorie aber null Praxis, die anderen sind einfach nur "Idioten", weil Praxis vorhanden ist, aber eine Gleichung mit 3 Unbekannten nicht berechnet werden kann.

Weder die Einen noch die Anderen sind im Recht anmaßend zu sein. Jetzt kommt das aber: ABER die mit der meisten Kohle haben das meiste Ansehen, obwohl sie ja, wie man oben erkennen kann, durchaus gleichwertig sind. Der eine verdient sein Geld so, der Andere so. Anstatt aber alle anzuerkennen, und deren Leistung, ist Geld die oberste Spitze des menschlichen Bedürfnisses für sein Leben. Das glaubt auch ein Großteil der Menschen.

Dann gibt es noch die, wie der Themenersteller, die einfach nur Straßenkehrer sein wollen, sich selbst erfüllen und glücklich sind. Glück ist der Zustand der Anzustreben ist, nicht Reichtum.
 
Ich wische mir gerade ein Träne aus den Augen und möchte dich einfach nur umarmen, Onkelhitman ;)

Genau so meinte ich es!


Nur weil ich etwas mehr "IQ" oder Geld als andere habe, darf ich nicht meinen ich wäre in irgendeiner Weise besser als andere.
Ich kann beispielsweise Fliesen verlegen. Das kann jeder. Wie das Resultat bei mir aussieht, ist etwas anderes. Also habe ich mir eine Firma geholt, die ihre Arbeiter geschickt haben, die das wesentlich besser können als ich.
Die Männer waren hellauf begeistert, als meine Frau (ich war in der Arbeit) ihnen jeden Tag den sie da waren ein Frühstück und dann zu Mittag ebenso ein warmes Essen hingestellt hat.
Die Leute haben gefragt, ob sie nicht noch mehr bei uns machen sollen, weil sie so gut bewirtet werden, was anderenorts meistens nicht der Fall wäre.

Keine Ahnung, da sind meine Frau und ich uns absolut d'accord, dass man diese Menschen, die für einen zur Hand gehen auch dementsprechend mit Respekt begegnen soll. Und da ist ein gutes Essen das Mindeste.
An Weihnachten stellen wir unseren Müllmännern auch Sekt und Plätzchen oder nen 20er in einer Karte raus. (Wir leben am Dorf).
Ich finde, das macht das Miteinander im Leben einfach.... lebenswerter.
 
Okay, dann habe ich dich wohl tatsächlich falsch verstanden; Beim zweiten Lesen klingt dein Text auch nicht mehr so aggresiv.
Sorry dafür.
 
Hallo liebe Leute !

Gibt es andere Leute, die eine Meinung über meine Thematik haben? Ich freue mich auf weitere Reaktionen :)
 
Sowas nennt man Thread Nekromantie, auch wenn es vom TE selber praktiziert wird. ;)

Wenn jemand einen Beruf findet der ihn glücklich macht ist das immer gut. Guter Freund von mir ist Friedhofsgärtner und er schätzt das draussen sein, die Ruhe am Arbeitsort, den Umgang mit Pflanzen etc. als sehr angenehm ein. Also mach was Du willst, musst es ja nicht für immer machen.
 
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