Vertrackte Sache: MBR auf GPT klonen und immer noch Dual Booten?

Umstecker

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Guten Tag

Ich hatte heute vor, eine 1,5TB-Platte auf eine neue 3TB zu klonen und stelle jetzt fest, dass das nicht so einfach ist wie erwartet. Da ich länger keine neue Platten mehr eingebaut habe und bislang keine über 2TB war, stoße ich auf das Problem mit MB vs. GPT. Die alte Platte ist leider noch MBR, die neue habe ich mit GPT initialisiert (alles andere ist wohl auch nicht zu empfehlen?).

Auf der zu klonenden Platte befinden sich 7 Partitionen plus "System Reserved". Eigentlich wollte ich alle Partitionen in doppelter Größe auf der neuen Platte haben, mit denselben Laufwerksbuchstaben. Also ohne dass Windows nach dem Tausch irgendwas merkt.

Aber jetzt wird's wohl kompliziert: Auf der ersten Partition ist noch eine Windows7-Installation, die ich eigentlich für Notfälle behalten wollte (derzeit im Bootmanager). Allerdings ist die noch 32Bit ("richtiges" Windows ist 64Bit auf SSD). Sehe ich das richtig, dass ich das sowieso vergessen kann, da Windows 7 32Bit von der neuen GPT-Platte eh nicht starten würde? Oder gilt das nicht, wenn der Bootmanager beim 64Bit-Windows auf der SSD ist?

Weitere Frage: Wenn ich jetzt alles manuell machen würde, also Partitionen anlegen und alle Daten von Hand kopieren (was bestimmt 10 Stunden dauert, habe sowas vor Jahren mal gemacht...) würde, dann spielen MBR und GPT ja keine Rolle. Aber "System Reserved" kann ich so ja nicht mit rüberkopieren. Macht das was?

Und noch eine: Wenn ich mit MiniTool Partition Wizard die Platte klonen will, würde als Ergebnis eine 3TB große MBR-Platte rauskommen, und das sollte man ja wohl gerade nicht tun. Also müsste ich die vorhandene 1,5TB-Platte schon vorher von MBR in GPT umwandeln. Ist das auch nicht riskant? :o

Vielen Dank im voraus für jeden Hinweis! :)
 
Wieso muss es GPT sein? Für Datenplatten die nicht größer 2TB sind sehe ich keinen Vorteil.
Man kann auch GPT und MBR zusammen auf einer Platte haben.
 
Wie beschrieben ist die neue Platte aber 3TB, also größer 2TB, und auch keine reine Datenplatte, sondern sie enthält ein Windows. ;)

GPT und MBR zusammen klingt nach dem, was ich vor dem Posten alles durchgelesen habe, eher exotisch?
 
Du könntest Du Partitionen mit Linux dd Befehl einzeln klonen, also voher entsprechend anlegen, dann die Partitionen einzeln klonen und die Partitionen dann erweitern. Aber ob das wirklich klappt und Windows dann auch noch bootet, kann ich Dir nicht versprechen. Vielleicht kennt auch jemand ein Klone-Tool welches den Job für Dich erledigt.
 
Danke für die Antwort. Ein Klon-Tool hab ich ja, das wohl auch ganz gut sein soll: Partition Wizard. Aber der würde die alte MBR-Platte auch als MBR klonen. Und von 3TB-Platten mit MBR wird ja stark abgeraten. PW könnte vorher die MBR-Platte in GPT konvertieren (was Windows nur mit leeren Disks kann) - nur wird da empfohlen, vorher alle Daten sicherheitshalber doch zu sichern, und damit bin ich wieder am Anfang. Denn wenn ich alle Daten der alten Disk manuell sichere, kann ich das ja gleich auf die neue Platte machen und mir das Klonen sparen... So langsam hab ich mich damit angefunden, dass es wohl nur per Handarbeit sicher geht. :-\
 
Sogar uralt Clone Tools wie Ghost können "Partition to Partition" klonen.
Einfach neue HDD als GPT einrichten und die 7 Partitionen von Hand anlegen.
Dann nacheinander die Partitionen rüber klonen.
Wie das dann mit booten aussieht weiß ich aber leider nicht.
 
Umstecker schrieb:
nur wird da empfohlen, vorher alle Daten sicherheitshalber doch zu sichern, und damit bin ich wieder am Anfang.
Eine Sicherung aller wichtigen Daten sollte man sowieso immer haben und regelmäßig auf den aktuellen Stand bringen, sonst verliert man diese Daten irgendwann einmal, wenn Du das nicht hast, dann wird es höchste Zeit.
 
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