LWL Verbindung zwischen 2 Räumen

Runaw4y

Cadet 3rd Year
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März 2015
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Hallo zusammen,

ich will 2 Räume mit LWL verbinden, einmal Keller mit dem 2. Stock.

Generell glaube ich, dass die Räume im selben Stromkreis liegen - kann aber auch sein, dass ich jetzt Bullshit erzähle, weil wirklich Ahnung davon hab' ich nicht.

LWL will ich, weil ich mich nicht um Erdung und Potentialausgleich und Tralala von Kupfer-Ethernet-Kabeln kümmern will, Powerline ist zu lahm (schon probiert), Wlan Reichweite ist Murks.

Also ich habe jetzt ein wenig darüber gelesen und hab folgenden Plan:

- 2x GBit-Medienkonverter mit SFP-Anschluss: http://www.amazon.de/dp/B001GQDRWK
- 2x SFP Modul für LC Anschluss (Multimode): http://www.amazon.de/dp/B001800S6M
- 1x LWL Unterputzdose für den 2. Stock, damit's hübsch aussieht: http://www.amazon.de/dp/B00CSRTXRO (verwende Gira 50x50 Standardprogramm) - im Keller ist's wurscht
- 1x 25m LWL Kabel OM3 mit LC-Duplex-Steckern: http://www.amazon.de/dp/B00U12XRHU
- 1x 2m LWL Kabel OM3 mit LC-Duplex-Steckern für die LWL Dose im 2. Stock: http://www.amazon.de/dp/B00U12XRHU
- 1x LC-Duplex-Multimode Kupplung für die LWL Dose (ist laut Beschreibung unbestückt): http://www.amazon.de/dp/B009DYWHC8

Zwischen Keller und dem Raum läuft ein momentan leeres Leerrohr, da würde ich das 25m LWL Kabel durchziehen und dann wie folgt anschließen

(Keller) FritzBox 7490 ----(mit Netzwerk-Patchkabel)----> TP-Link Medienkonverter ----(mit langem LWL-Kabel)---> (2. Stock) LWL-Kupplung in der LWL Dose ----(mit kurzem LWL-Kabel)---> TP-Link Medienkonverter ----(mit Netzwerk-Patchkabel)----> Gigabit-Switch

Ist das alles so gut durchdacht?

Erden usw. muss man ja LWL Kabel nicht, oder? (wo auch? :p)

Kann man mit den Medienkonvertern auch PPPoE übertragen?

Die LWL-Kabel sind halogenfrei und flammwidrig - brauche ich da noch mehr oder reicht das für Gebäudeverkabelung? :p

Danke :)



PS: Ja, ich weiß Kupfer-Netzwerkkabel geht natürlich auch und wär' mit Sicherheit auch billiger, aber ich will mich nicht mit Blitzschutz, Erdung, Potentialausgleich und weiß der Teufel was rumschlagen (siehe oben).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

nur so als Tipp: Innerhalb eines Gebäudes muss man die Kupfer-Netzwerkkabel nicht erden. Auch ist der Stromkreis, wo die Endgeräte angeschlossen sind egal, wenn schon eine zentrale Potentialausgleichsschiene vorhanden ist.

Ansonsten kannst du die Verbindung auch über LWL (erhöhter Aufwand) lösen. Das benötigten Equipment hast du ja schon rausgesucht.

PPPoE wird bei größtenteils bei ADSL /VDSL verwendet und hat mit einem LAN nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, wenn ich ein LAN-Kabel verlege mache ich mir diese Gedanken auch nicht, zumal es nur um eine Verbindung über ein paar Meter geht, es handelt sich nicht um ein großes Netzwerk mit hunderten von Clients!?!
 
Tom_123 schrieb:
nur so als Tipp: Innerhalb eines Gebäudes muss man die Kupfer-Netzwerkkabel nicht erden. Auch ist der Stromkreis, wo die Endgeräte angeschlossen sind egal, wenn schon eine zentrale Potentialausgleichsschiene vorhanden ist.

Hm okay... Ich habe gehört, dass wenn man geschirmte Verlegekabel ohne Erdung verlegt, sich die Signalqualität verringern kann oder man im schlimmsten Fall sogar einen gezwiebelt bekommt, wenn irgendwelche Geräte kaputt sind und Strom über den Schirm fließt?

Tom_123 schrieb:
Ansonsten kannst du die Verbindung auch über LWL (erhöhter Aufwand) lösen. Das benötigten Equipment hast du ja schon rausgesucht.

Gut - also vergessen habe ich nichts? Bzw. gibt es noch offensichtliche Verbesserungsmöglichkeiten?

Tom_123 schrieb:
PPPoE wird bei größtenteils bei ADSL /VDSL verwendet und hat mit einem LAN nichts zu tun.

Das ist mir klar. Ich bin noch am überlegen, ob ich nicht meinen Speedport im reinen Modem-Modus (PPPoE-Passthrough) laufen lasse und dann oben einen OpenWrt-Router daran anschließe (Sinn: Bessere WLAN-Abdeckung, wenn das Ding im 2. Stock steht, als im Keller (Stahlbetondecke)). Dafür bräuchte ich eben das PPPoE. Geht natürlich auch ohne, aber dann kommen Dinge wie 2. NAT etc., deswegen wäre es mit PPPoE Passthrough einfacher :)
 
Hi,

ich würde die Verbindung auf Kupferbasis (Cat 6a) lösen, da ich von LWL-Kupplungen nichts halte und es meiner Meinung nach überdimensioniert ist ;)

Bezüglich Router 2. Stock: Warum nicht den zweiten Router als Access Point konfigurieren?
 
Mittlerweile sind sogar bei Verlegen dieser Leitungen bei verschiedenen Strom- bzw. Erdkreisen keine Störungen mehr zu befürchten.

Unten ein reines Modem und oben den Router mit WLAN macht natürlich mehr Sinn, Du kannst ja diese Konstellation erst mal testen und hast dann auch iwenen effektiven Vergleich zwischen Anschluss am Modemrouter unten und dem Abgriff am Router oben, die Differenzen dürften minimal sein...
 
Questionmark schrieb:
Mittlerweile sind sogar bei Verlegen dieser Leitungen bei verschiedenen Strom- bzw. Erdkreisen keine Störungen mehr zu befürchten.

Hm, so ganz überzeugt bin ich immer noch nicht... Wahrscheinlich kann und wird in 'nem ollen Einfamilienhaus nix passieren, aber: Better safe than sorry ;)
Bei LWL muss ich mir überhaupt keine Gedanken über Blitz oder Fehlerströme, korrekte Erdung, VDE-Vorschriften (nicht angeschlossener Potentialausgleich ist ja eigentlich unzulässig, oder?), etc. pp. machen

Der einzige Nachteil wäre wohl der Stromverbrauch der Konverter (aber der ist mit 3W bei maximaler Last jetzt auch nicht gerade die Welt) und der teurere Anschaffungspreis.
Dass die Verlegung jetzt aufwendiger sein soll, sehe ich jetzt eigentlich nicht so, das Kabel muss sowieso durch, ob nun Kupfer oder LWL ;) Und bei LWL muss ich nichtmal Adern auflegen, sondern einfach in die Kupplung rein und fertig.

PS: Um die Modem oder Router-Geschichte kümmere ich mich später selber, das soll jetzt eigentlich nicht zum Thema werden. ;)

Gibt's noch weitere Anmerkungen? (Gerne auch zu den Fragen im 1. Post) :)
 
Hm.. Also eine normales TP-Kabel reicht völlig. Potentialausgleich kommt eigentlich nur bei verschiedenen Gebäuden zum Tragen.

Wenn es trotzdem LWL sein soll, würde ich die LWL-Verbindung aber so simpel gestalten wie möglich. Das heißt Medienwandler ohne SFP und mit RJ45 + LWL und den Rest mit Standard TP verlegen.
Ergänzung ()

Doch, LWL ist schwieriger zu verlegen, weil Kupfer bei den definierten Biegeradien deutlich toleranter ist. Bei LWL sollte man sich penibel an die Vorgaben halten, weil es sonst unter UUmständen 'knack' macht. Im Gegensatz zu TP-Kabel kann man das aber nur mir sehr teurem Equipment reparieren....
 
Raijin schrieb:
Wenn es trotzdem LWL sein soll, würde ich die LWL-Verbindung aber so simpel gestalten wie möglich. Das heißt Medienwandler ohne SFP und mit RJ45 + LWL und den Rest mit Standard TP verlegen.

Ok, interessant. Es gibt den Medienkonverter von TP-Link auch mit SC-Steckern (also ohne SFP). Allerdings sind die Dinger ziemlich dick und mit Sicherheit zu "fett" für das Leerrohr (20mm). Außer man kann wie bei LC die Duplexklemme abmachen. Dann müsste ich es eben sehr vorsichtig verlegen.

Wenn das geht, würde ich glatt SC nehmen, wenn nicht, wohl bei SFP+LC bleiben. Ist ja im Prinzip nix falsch dran, oder?

Raijin schrieb:
Ergänzung ()

Doch, LWL ist schwieriger zu verlegen, weil Kupfer bei den definierten Biegeradien deutlich toleranter ist. Bei LWL sollte man sich penibel an die Vorgaben halten,...

Ja, darüber habe ich auch gelesen. Das Leerrohr läuft aber eigentlich sehr gerade, Knicke sind da keine drin. Aber aufpassen auf den Biegeradius werde ich :)
 
Ok, wenn SC nicht passt, musst evtl doch via SFP Modul gehen. Ich ging davon aus, dass es die auch mit LC gibt.

Nichtsdestotrotz würde ich wie gesagt möglichst einfach fahren. Eine LWL Dose??

Die Medienkonverter an die Wand schrauben, LWL rein, TP raus.
 
Raijin schrieb:
Ok, wenn SC nicht passt, musst evtl doch via SFP Modul gehen. Ich ging davon aus, dass es die auch mit LC gibt.

Gibt's schon, aber dann sprechen wir über 200€ + 0 Bewertungen bei Amazon gegenüber 25€ + 8*5 Sterne bei Amazon :p Von dem, was ich bisher gelesen habe, schließe ich darauf, dass SFP ein weit verbreiteter Standard ist. Haben auch die meisten (hochwertigeren) Switche.

Raijin schrieb:
Nichtsdestotrotz würde ich wie gesagt möglichst einfach fahren. Eine LWL Dose?? Die Medienkonverter an die Wand schrauben, LWL rein, TP raus.

Vielleicht habe ich mich im Ausgangspost undeutlich ausgedrückt. Das Leerrohr endet in einer bereits gesetzten Unterputzdose. Diese war ursprünglich mal, als das Haus gebaut wurde (vor ca. 20 Jahren) für einen analogen Telefonanschluss vorgesehen, wurde aber nie benutzt.

LWL-"Dose" ist in dem Fall eine Halterung für die LC-Duplex-Kupplung + weiße 50x50 Zentralplatte, damit es zu den restlichen Steckdosen passt. Das Ding kostet 10€, also nicht der Rede wert ;)
 
Dann würde ich trotzdem den Umweg über die Dose vermeiden. Blende auf das Loch, LWL durch und MW daneben.

Genau genommen wäre aber TP-Verlegekabel direkt in eine 08/15 Dose sinnvoller. Dann spart man sich das LWL Zeug komplett.

Potentialausgleich ist innerhalb eines Hauses nicht wirklich notwendig und Blitzschutz ist fraglich. Wenn der Blitz ins Haus einschlägt, ist das Netzwerkkabel das kleinste Problem. Und wenn uuuuuunbedingt gefordert, dann klemmst du eben die MW mit 1m LWL in den Keller.... Wobei ich auch schon mal irgendwo Optokoppler gesehen habe.. Muss ich mal goggeln.
Ergänzung ()

Sowas:
http://www.amazon.de/gp/aw/d/B00DFV8PYY/

Oder such mal nach 'Netzwerkisolator' wie sowas:
http://www.amazon.de/gp/aw/d/B002JEABQS/
 
Das mit den 1m LWL im Keller verstehe ich nicht ganz. Dann wäre die Strecke Keller<-->2. Stock ja trotzdem TP-Kupfer und damit entweder potentiell gefährlich (mit Schirm) oder störanfällig (ohne Schirm).
Außerdem wenn ich die Medienkonverter schon kaufe, kann ich auch gleich voll LWL legen ^^ die Kabel sind ja relativ billig, nur die Konverter und SFP Module teurer.

Die einzige andere Möglichkeit wäre mal, ungeschirmtes Verlegekabel zu nehmen und das dann mal auf gut Glück ein paar Tage testen. Wenn das nicht geht ist zumindest nicht viel verloren. Cat5e ungeschirmt gibts ja für'n Appel und 'n Ei.
 
Was meinst du mit potentiell gefährlich? Wie gesagt, Potentialausgleich ist innerhalb eines Hauses normalerweise nicht notwendig, weil in 99/100 Fällen alles an derselben Masse hängt. Mit dem 1 Meter LWL bzw. einem Netzwerkisolator wäre die galvanische Trennung erledigt. Es ist dem Blitz doch ziemlich egal ob er durch 1 Meter LWL nicht durch kommt oder durch 20 Meter. Der Vorteil wäre aber, dass du oben eine 08/15 Netzwerkdose hättest, ohne dich noch mit einer LWL Zuleitung rumärgern zu müssen...

Wie dem auch sei, ich kann dein Anliegen wirklich nicht nachvollziehen, in keinster Weise. Du jagst Schatten hinterher und malst Teufel an die Wand. Wenn der Blitz ins Haus einschlägt ist ein Netzwerkkabel wirklich das kleinste Problem.. Aber mach es wie du möchtest, mir kann es egal sein ;)
 
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