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Hey an alle. Ich besuche momentan ein technisches bk und wir lernen dort viele verschiedene Skript und Programmiersprachen. Momentan sind es C, c++, Java Script, HTML/css und Linux bash scripting. Nächstes Jahr kommt noch asm dazu. Weil ich mich fürs programmieren interessiere, würde ich gerne privat noch eine Sprache erlernen. Könnt ihr mir eine gute empfehlen? Ich würde gerne auch mehr in Richtung Linux gehen...
LG Flo
Ich bin der Meinung das die Programmier- /Skriptsprache für das Programmieren eher zweitrangig ist.
Da du aber gefragt hast würde ich sagen schau dir mal Python an.
Privat zum Proggen? Kommt drauf an was du machen willst und wie. Sonst kannste Java, Perl, Phyton oder das simple C nehmen und so weiter. PHP ist auch ganz gut zu gebrauchen, einfach, schnell und auch konsolenbasiert.
Zusatz: Du willst bestimmt auch GUI, GTK geht z.B. mit Phyton oder C ganz gut.
je nachdem was du auf dem Linux-System so alles machen willst, können sich Bash, Perl, AWK, Sed mehr auszahlen oder doch eher C / C++.
Und bei der Fülle an Sprachen zweifel ich leicht an der Tiefe. In fünfzig Sprachen "Hello World" und "Hallo $Name, du bist $Alter Jahre alt und damit {volljährig/minderjährig}" schreiben zu können, ist einfach nicht so wertvoll wie in einer Sprache bis in die Tiefen gesehen zu haben und dieses Wissen dann auf andere Sprachen anwenden zu können.
Ob sich in der Hinsicht dann eher C++ oder Bash / AWK oder Python lohnen ... vielleicht sogar eher HTML / PHP / CSS ... das kommt ganz auf deine Interessen und Absichten an.
Ich halte nur die Frage "Welche Sprache als nächstes" nicht zielführend, solange nicht bereits in einiger Tiefe eine Sprache (nahezu) komplett beleuchtet wurde. Um es böse zu sagen: Man kann jedem unterdurchschnittlich begabtem Mensch in kurzer Zeit die Basics der Syntax einer Sprache beibringen, aber tiefgreifendes und vor allem transferfähiges Wissen über Paradigmen, Pattern und Algorithmen ist sehr viel schwerer und wertvoller.
Bei den Massen an Sprachen kann in den einzelnen nichts Gutes dabei heraus kommen. Jede Sprache hat ihre Feinheiten, die man erst nach Jahren wirklich begreift.
Setz dich also lieber hin, lern die grundlegenden, sprachübergreifenden Paradigmen und such dir dann EINE Sprache, die für deine spezifische Zielstellung sinnvoll ist.
Ich würde OO jetzt nicht als Modegag bezeichnen, aber man kann auch wunderbar ohne leben. Spätestens beim Einsatz deklarativer Programmiersprachen kann man all die gewohnten OO-Patterns eh über Bord werfen.
Es lohnt nicht, mehrere imperative Sprachen zu lernen. Am Ende ticken dei alle gleich. Da lohnt es eher, mal eine deklarative Sprache wie Prolog zu erlernen. Da muss man wenigstens mal um die Ecke denken.
C unterstützt kein OO (außer man baut sich Ersatz-OO über structs & co.), und ist trotzdem die primäre Sprache für alles, was auf Performance ausgelegt ist... z.B. den Linux Kernel. Du willst den Kernel doch jetzt nicht etwa als nicht erweiterbar, nicht wartbar oder Pippifax-Größe darstellen, hm?
Viele weit verbreitete Linux-Anwendungen sind in C geschrieben, obwohl sie nicht per se hardwarenah sind.
Objektorientierung ist nett, aber es ist kein Allheilmittel. Man kann genauso guten, wartbaren und modularen Code in einem durchweg prozeduralen Stil programmieren.... und man kann totalen Bullshit OO schreiben.
ist doch aber deutlich einfacher prozeduralen spagetti code zu schreiben.. klar hab auch schon an projekten mitarbeiten müssen die "objektorientiert" waren aber halt sehr schlecht umgesetzt. aber ein programmier der oop richtig versteht und sich mit patterns auseinander gesetzt hat, wird dir kein bullshit code schreiben. wären jemand der das nicht tut wohl sowohl in oo als auch prozedural bullshit schreibt
Wenn man mal was komplett anderes lernen will, kann man sich ja auch mal Haskell anschauen... bzw. allgemein funktionale Programmierung (jemand schlug ja bereits Lisp vor, auch wenn man da spätestens nach zwei Wochen neue Tasten für die Klammern braucht).
Größere Programme würde ich damit zwar auch nicht bauen wollen, aber die Denkweise ist eben eine andere, ggf. hilft es auch beim Verständnis diverser C++-Template-Konstrukte und dem sinnvollen Einsatz derselben.
aber ein programmier der oop richtig versteht und sich mit patterns auseinander gesetzt hat, wird dir kein bullshit code schreiben.
Falls der Programmierer aber nur OOP versteht (Java....), wird er in anderen Sprachen, die eben keine reine OOP-Sprachen sind (C++...), sehr wohl Bullshit-Code schreiben, oder zumindest Code, der an Stellen mit OOP-Konstrukten um sich wirft, wo sie nicht sinnvoll sind. Ein Blick über den Tellerrand kann niemandem schaden.
Du kannst prozedural genauso eine anständige Struktur im Code haben, wie du OO pure Spaghetteria verfassen kannst. Stell dir mal eine einzelne Methode einer Klasse vor, die allein 2000 Codezeilen umfasst... Genauso wäre es ziemlich gruselig, bei einem Objekt 10 Methoden zu chainen.
Du kannst prozedural genauso eine anständige Struktur im Code haben, wie du OO pure Spaghetteria verfassen kannst. Stell dir mal eine einzelne Methode einer Klasse vor, die allein 2000 Codezeilen umfasst... Genauso wäre es ziemlich gruselig, bei einem Objekt 10 Methoden zu chainen.
Ich hatte schon das dubiose Vergnügen, Code warten zu dürfen, bei dem nicht die Klasse sondern gar eine ihrer Methoden mehr als 4500 Zeilen umfaßte. :-\
Der Autor war und ist aber auch nach wie vor der Meinung, mit dem Code wäre alles in Ordnung, weil ist ja alles objektorientiert und so ...
Ihr mit euren anekdotischen Berichten. Pah! Objektorientierung ist das einzig wahre, denn wenn nicht, wärs ja keine Objektorientierung. QED; Akte geschlossen.
Und dass man in jeder Sprache, die Abstraktion zusammengesetzter Daten erlaubt ein Objektsystem bauen kann ist auch nur häretische Propaganda! Auf den Scheiterhaufen!