News Verbraucherschutz: Warnung vor Betrug mit Gutscheinkarten

@ultio

Ich denke du hast den Artikel in der c't nicht gelesen, denn sonst hättest du ja nicht folgendes behauptet
ultio schrieb:
Das derzeitige System ist einfach schlecht durchdacht, aber da schon eine Art mutwillig schlechte Einstellung auf Seiten der Händler zu unterstellen ist einfach nur leeres Gerede.

In der c't steht ausdrücklich ein blauer Kasten, in dem die Reaktionen der Hersteller aufgeführt sind.
Zitat: "Es handele sich um wenige Einzelfälle. Es gebe daher keinen Handlungsbedarf" (Antwort von Retailo und Black Hawk Networks)

Media Markt und Saturn (Metro-Gruppe) will reagieren, laut deren eigener Aussage.

Shell sagte, dass die Betrügereien schon seit Jahren bekannt sind, aber denen sind keine auffälligen Unregelmäßigkeiten aufgefallen. Also denen ist es egal.

IKEA argumentierte mit der PIN, jedoch verwies die c't darauf, dass der Betrüger die Original-Karte verwenden kann und somit auch die PIN hat. IKEA hat nicht mehr geantwortet. Also egal.

Und abschließen wird geschrieben, dass die Motivation, wirksame Sicherheitsmerkmale einzuführen, sehr gering ist.
Somit widerspricht eigentlich alles deiner Aussage.
Wenn du willst, kann ich dir den Artikel via PN übersenden, damit du ihn lesen kannst.
 
punkrockfan schrieb:
Einfach mal bissl weiterentwickeln das ganze und beim Bezahlvorgang eine Pin/Tan sonstwas generieren und auf dem Kassenbeleg ausdrucken, no pin no activation, sollte doch nicht so schwierig sein das umzusetzen?

Kannste zig mal den Barcode getauscht oder kopiert, gescannt whatever haben, ohne Kassenzettel PIN kein Abruf/Einsatz des Guthabens.

Wieso so kompliziert? Einfach die Karten von Haus aus aktivieren und der Händler hat sie eben wie die Kippen hinter der Theke und fertig.
 
Ich hatte mit Gutscheinen noch nie ein Problem, nutze wenn eh nur Amazon und diese müssen erst vom Tanker aktiveirt werden beim Bezahlen.

mfg
 
Überall wird man heute betrogen, beschissen und ausspioniert.

Die Menschheit sollte sich mal wieder zusammenreißen.
Wenn man unsere jetzige Situation mit der Geschichte vergleicht ist es zwar relativ ruhig...aber, das geht bestimmt noch besser.

Die Gutscheine muss man doch erst freirubbeln um an den Code zu kommen, ohne den müssten die Täter doch machtlos sein?
 
Kaufe hin und wieder Amazon-Gutscheine, die müssen an der Kassa aktiviert werden. Sehe also nur Probleme für Geschenkgutscheine die...sozusagen frei hängendes Bargeld sind weil der Code/Barcode sichtbar ist?
 
Ja, TNM da haste nix gelesen oder verstanden, weil eben nach dem Tausch der Codes der Karten,was wohl möglich ist, Du mit deinem Kauf per Bezahlung eine Karte aktivierst die schon ein anderer hat, sie tauschen quasi die Verpackung anhand der kassiert wird, die sind mit dem Inhalt schon weg und Du schaltest mit dem Platzhalter frei.
 
So, hab mir jetzt mal den Heise Artikel durchgelesen weil ichs genauer wissen wollte, vorweg, ich findes immer Gut wenn auf Missstände aufmerksam gemacht wird, somit ok dass man drüber redet, aber:

1. Szenario
Jemand kopiert den Barcode und wartet (prüft mit Bot oder wartet im Geschäft?) bis dieser aktiviert wird. Dann hofft er darauf schneller zu sein als du. Funktioniert auch nur bei bestimmten Karten die z.b. nicht mit Pin gesichert sind, war mir unklar dass es sowas überhaupt noch gibt (Saturn, Mediamarkt usw.) oder gar Karten die fortlaufend nummeriert sind am Barcode (/facepalm)

2. Szenario
Austausch der Pappkarten. Tja, schwierig wenn die Codes an der Kassa hängen. Aber gut, da muss man selbst wissen ob man Karten kauft die versteckt irgendwo rumliegen. Bei uns kriegt man die nur an der Kassa.
c't argumentiert alle Kassierer wären blind...gut kann man machen, aber naja. Für mich eher Ausnahmefälle.

Hier schützt man sich indem man eben genau hinsieht bzw. auf seinen Kassabon guckt wo bei der Aktivierung draufsteht was aktiviert wurde (ja, wenns um Geld geht sollte man schon genau sein).

3. Szenario
Es gibt Karten die haben einen PIN, aber der ist nicht für den Kauf notwendig sondern nur elektronisch um das Guthaben zu prüfen. Diese Karten haben die selben Schwachstelle wie Szenario 1, also der Barcode/Magnetstreifen reicht zum Einkauf. Obi z.b. hat solche Karten.

Fazit von Heise:
Sie sollten deshalb insbesondere auf Gutscheine verzichten, die sich ohne Pin einlösen lassen oder deren Barcode gar fortlaufend nummeriert ist.

Wer also Gutscheine kauft die einen Pin haben und wo, wie bei uns, bei Aktivierung das Guthaben und Code auf dem Kassabon angezeigt wird ist auf der sicheren Seite weil er auch einen Reklamationsschein (den Bon) hat.
Es ist dann leicht nachzuvollziehen ob nicht das korrekte Konto (Barcode) aufgeladen wurde wenn z.b. der Code überklebt wurde.

FAZIT:
Im Grunde beschwert sich c't, zurecht, über die Praxis Karten ohne Schutz (also nur sichtbaren Barcode) frei für den Kunden zugänglich im Kaufraum auszuhängen.
Das gehört korrigiert, und darauf sollte man beim Kauf solcher Karten schon achten, es geht ja um Geld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich bleibt das ein theoretisches Problem.
Woher soll der Gauner wissen WANN jemand die gefakte Karte kauft/auflädt?

Sturm im Wasserglas.
 
Es kann kein theoretisches Problem sein, wenn, was in dieser Nachricht hier der Inhalt ist, eine Verbraucherschutzzentrale emprirische Daten darüber feststellt, dass das eben nicht nur ein theoretischer Sturm ist, sondern tatsächlich sehr oft in der Realität auftritt. Die Nachricht hier sagt: Die Empirie bestätigt die Theorie. Wenn Angler regelmäßig Karpfen auf einem Karpfenteich ziehen, lässt sich die Behauptung, es gäbe keine Karpfen, nicht aufrecht erhalten.
 
Im Teich sind Karpfen, richtig.
Aber wie viele fängt der Angler auf dieser "Art"?
1,2 von....10.000?
 
Kann man den überhaupt Itunes Karten nochmal aufladen?
Da die Karte aktiviert wird und dann das Guthaben gutgeschrieben wird.
 
MountWalker schrieb:
du für deine Behauptung nicht.
Du jedoch auch nicht. Ob das jetzt auf 1, 10 oder 100 Beschwerden basiert ist unbekannt.

Es macht ja durchaus Sinn so ein Problem frühgzeitig anzugehen, wenn noch nicht jeder 2. Gutscheinkäufer betroffen ist, aber die Durchführung ist dann doch recht kompliziert / glücksabhängig. Man muss nicht nur die Karten manipuieren, sondern direkt im Laden aktiv sein und dann den richtigen Zeitpunkt abpassen, wenn die Karte von einer anderen Person gekauft, aber noch nicht eingelöst wurde.
 
Naja, ein solcher Gutschein wird ja von Beschenkten selten sofort eingelöst. Ich hab heute noch Gutscheine von Weihnachten - letztes Jahr hab ich meine Weihnachtsgutscheine September oder Oktober eingelöst.
 
Apfelcake1999 schrieb:
Kann man den überhaupt Itunes Karten nochmal aufladen?
Da die Karte aktiviert wird und dann das Guthaben gutgeschrieben wird.

Nope, mit Itunes Karten funktioniert das auch gar nicht, diese haben 2 Codes direkt auf der Karte die getrennt gescannt werden müssen bevor der Preis erscheint.

Es geht hier (mal wieder) um die Supertollen Retailgutscheinkarten. Bald alle (glaube aber alle) Internet-Händler nutzen die 2-Wege Freischaltung der Karte womit die Gutscheinkarten auch faktisch Unbrauchbar sind bevor sie bezahlt werden. Bei ItunesKarten ist zudem noch ein Rubbelfeld drüber damits mehr Spass macht den Gutschein einzulösen.

Es geht hier um die Schrottigen Gutscheinkarten mit Barcode, jene also die an der Kasse beim eingelöst werden und nicht online.
 
Unverständlich, dass es den Betrügern derart leicht gemacht wird.
Ich finde, man muss es nicht mal so weit treiben, alle Karten mit Pin zu versehen. Bereits einfachste Maßnahmen würden Betrug erheblich erschweren. Als Minimallösung wäre z.B. ohne weiteres möglich, keinen Barcode mehr auf den Pappkarten zu drucken und die Karten darauf so festzukleben, dass man Code auch nicht sehen kann. Dazu eine Arbeitsanweisung an die Kassierer, dass sie zum Kassieren die Karte von Karton trennen müssen und der Kunde dann nur noch die Karte ohne Karton bekommt, fertig ist die Laube. Wenn man noch sicherer machen will, kann man auch noch ein Siegel anbringen, das zerstört wird, sobald die Karte vom Karton getrennt wird, oder die Karte gleich in einem geschlossenen Karton verpacken.
Weitere Alternative wäre auch noch, die Karten gleich direkt unter der Kasse ausschließlich für den Kassierer zugänglich aufzubewahren und für die Kunden statt der tatsächlich ausgegebenen Karten nur noch Dummys öffentlich zugänglich zu haben.

Ist natürlich alles mit minimalem Arbeitsaufwand für die Kassierer verbunden, aber der Zugewinn an Sicherheit sollte das allemal wert sein. Zumal der Mehraufwand nun auch nicht allzu zu extrem ist - allein das Warten auf eine Zahlung per EC-Karte (was wohl erheblich häufiger vorkommen dürfte als der Kauf einer Gutscheinkarte) dauert häufig länger als ein Kassierer bräuchte, um mal eben ein passende Karte aus einem Schrank unter seiner Kasse herauszusuchen...
 
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