[Ausbildung zum FI Anwendungsentwicklung]

qrky!

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Na Moin!

Momentan bin ich in einem sehr informatik-nahen Studiengang eingeschrieben. Soweit bin ich relativ gut dabei, bis auf dass ich in der letzten (2. Versuch) Wiederholungs-Mathe-Klausur leider um einen Punkt daneben geschrammt bin und diese nicht bestanden habe. Deshalb befinde ich mich derzeitig in einer relativ ungünstigen Lage.

Derzeitig habe ich die meisten Klausuren bis zum 4. Semester auch gut bestanden, mache mir allerdings jetzt ein wenig Gedanken um ein Plan B falls das nicht so ganz hinhauen sollte. Jedenfalls, ich bin 23 Jahre, aus Hamburg und habe ein gutes Abitur und habe doch ein Interesse am Studium sowie der IT. Ich plane zumindest mich auf die Mathe-Prüfung vorzubereiten und diese schreiben zu wollen, wobei wie gesagt - ein wenig Sorge ist da schon. :')

Aus diesen Punkt heraus dachte ich mir zumindest hier in diesen Forum ein paar Leute mit Erfahrung in der Branche und vorallem mit abgeschlossener Ausbildung zu befragen, wie ihr diese Situation bewertet und einschätzen würdet. Jedenfalls, mir kam der Gedanke mich zumindest als Prävention-Maßnahme für die Ausbildung zum Anwendungsentwickler zu bewerben. Nun kommt natürlich der Punkt, dass ich bereits Projekte und sämtliche Prüfungen in den Bereichen Programmierung und Datenbanken bereits mit guten Noten abgeschlossen habe und deshalb schon Hintergrundwissen vorhanden ist. Den Lehrinhalts-Plan der Ausbildung habe ich mir bereits angeschaut und halte den doch für sehr machbar.

Alternativ wäre natürlich drinne - falls es nicht hinhauen sollte - ein alternatives Studium anzufangen. Aus dem Stehgreif würde mir dennoch keins einfallen, wofür ich mich sofort begeistern könnte. Die Ausbildung könnte ich nach eigenständigen Erkundigungen sicherlich um 12 - 18 Monate verkürzen. Die Frage ist halt, ob es in euren Sinn macht diesen Weg zu gehen oder doch ein alternatives Studium anzufangen und ggf. bei Bedarf quer einzusteigen oder vielleicht gänzlich was anderes. Bin hier ein wenig ratlos.

Deshalb höre ich gerne eure Anmerkungen und Ratschläge.
Vielleicht kann ja jemand dabei noch folgende Fragen beantworten, ob es bereits gänzlich zu spät ist sich für Ausbildungen zu bewerben, eure Erfahrungen und Gedanken zu diesen Umständen, macht es Sinn in euren Augen.

Hab's erstmal so kurz gelassen - sollten Fragen oder sowas vorhanden sein, immer her damit! :D
Bedanke mich jedoch jetzt schon für sämtliche Ratschläge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf jeden Fall würde ich nun das Studium durchziehen. Alles mobilisieren und diese Prüfung schaffen! Aber gut das du dir Gedanken über Plan B machst.


Eins vorweg: Du wirst dich in der Ausbildung (Schule) sehr langweilen. Sei aber mal dahin gestellt. Sollte es stimmen, dass du die Theorie - Datenbank / Programmierung soweit kannst, gibt es in der Ausbildung - Schulisch kaum etwas neues.

Was jedoch der große Unterschied dazu wiederspiegelt ist der Betrieb.

Dort kannst du alles haben, von kleiner Bude in der 1 Programmierer ein Tool baut oder eben riesigen Herstellern.

Was du machen kannst, was ich oft gesehen habe, ein Duales Studium anfangen auf einer Privaten Hochschule. Dort lernst du eben Wirtschaftsinformatik, bezahlst für den Bachelor und arbeitest nebenbei in der Ausbildung bei einem Betrieb.

Ich weiß nun nicht wo du wohnst oder ob du bereit bist umzuziehen.
 
Hier in der Region haben wir als Firma zuletzt an einem Programm namens Switch teilgenommen. Da ist es Studienabbrechern mit einem gewissen Score möglich die Ausbildung zu FI in 1,5 Jahren zu machen.
Wir würden unsere Teilnahme als Erfolg werten (haben zwei fähige Leute aus diesem Programm aufbauen und einstellen können), aber es ist regional begrenzt, soweit ich weiß. Hier mal paar Infos:

http://www.aachen.de/DE/wirtschaft_technologie/service/arbeitsmarkt/switch/index.html

Bei uns in der Region wird das sehr gut angenommen, sowohl von Abbrechern, als auch von Unternehmen. Die Kanzlerin hat es sich kürzlich auch angeschaut und war sehr angetan.

Ob ein Studium wichtig ist oder nicht, hängt stark davon ab, welche Firmen für Dich in Frage kommen und was Du später noch so alles machen willst. Natürlich hast Du mit einem Studium erstmal alle Möglichkeiten, aber auch Ausbildung würde ich nicht verachten. Wichtig ist, dass man Firmen findet, bei denen die Leistung der einzelnen Mitarbeiter zählt und nicht das Stück Papier, das dokumentiert, dass man irgendwann mal viel gelernt hat. Das sagt nämlich erstmal nichts über die Qualität der Arbeit aus. Ich habe hier bei uns in der Firma Studenten mit einem sagenhaften Abschluss gesehen, die weniger drauf hatten, als gelernte FI-AE. Das Problem ist nur, dass viele große Firmen auf Studium bestehen und gewisse Karrierepfade nur Akademikern vorbehalten sind. Ich kann aber aus eigener Erfahrung sagen, dass es nicht überall so ist.

Ich kann Dir bezüglich Deines Studiums nichts raten, das steht mir nicht zu. Aber ich kann Dir nur raten, nicht beim ersten Gegenwind aufzugeben, denn der wird Dir in Deinem Leben noch häufiger ins Gesicht blasen. :)
 
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