Kaufempfehlung einer Kompaktkamera bis 700 € (Urlaub)

Sorry, tut leid, aber da sind ein paar kleine Fehler drinnen.
aus fast der gleichen Generation wie der der a6000, daher wird wohl eine ähnliche Technik eingesetzt werden und die Bildqualität bei guten Lichtverhältnissen ähnlich sein
Die RX100II aufwärts haben einen Exmor-R- Backlt Sensor (das Licht fällt von der Hinterseite drauf, was eine 40% größere Nutzfläche ergibt, weil die Verbindungen und die Logik normal im Weg sind). Daher ist die Lichtempfindlichkeit um diesen Wert erhöht. Die A6000 hat einen Exmor, aber ohne R, weil diese nur bei kleinen Sensor derzeit sinnvoll zu fertigen sind.
Die Auflösung ist bei beiden etwas gleich hoch. Die Dynamik ist bei der A6000 auf Grund der größeren Pixel grösser, hier muss man bei der RX-100II/III besser aufpassen.

Der Chip ist aber kleiner, somit ist bei gleicher Blendenöffnung und Verschlusszeit der ISO Wert höher.
Jein. Der ISO Wert ist gleich, aber auf Grund der kleineren Pixel werden weniger Photonen eingefangen. Damit wird intern mehr verstärkt und es rauscht stärker.
Der 1" Sensor hat 116mm², die APS-C 328mm². Nimmt man jetzt die 40% des Backlit Sensors dazu, sind wir bei etwa halber Fläche und damit eine Blende Differenz. Dafür hat man bei der RX-100II/III im WW Bereich 1,8 Lichtstärke und beim Kit der A6000 3,5, was 2 Blenden entspricht. Damit ist die RX-100II im WW Bereich ca. 1 EV lichtstärker als die A6000 mit dem Kit. In Telestellung schaut es anders aus. Die RX-100II hat 4,9 und ist damit eine Blende unterlegen bei allerdings längerer Brennweite, die RX-100III 2,8 und damit immer noch 1 EV lichtstärker als die A600 mit Kit.

Also von der Lichtstärke sehe ich in der A6000 mit Kit keine Vorteile. Dynamik und Ausbaufähigkeit sind ein ganz anders Thema. Eine A6000 mit lichstärken Festbrennweiten schaut auch anders aus.
 
Bei der ersten Aussage hab ich den BSI Sensor schon bedacht. Es geht bei der Aussage nur darum, dass bei gutem Licht die Unterschiede für den normalen Menschen egal sind, da man genug Licht hat, um beide Sensoren auszureizen und die Bilder, da man ja einen ähnlichen Stand der Technik einsetzt, sehr gut aussehen werden. (OT: Einen BSI Sensor für aps-c gibt's ja von Samsung. Da hat Sony einfach die Entwicklungskosen gescheut, man hat den Markt bisher ja für sich. Eine Sony a7-3 mit BSI Sensor fänd ich super.)

Hatte im Kopf, dass die Blende bei durchgängig 2.8 liegt und alles auf Vollformat hochgerechnet. Das war falsch und du hast natürlich Recht. Für die geringen Vorteile bei der Dynamic Range, (und ich glaube diesmal liege ich richtig) von etwa 10% braucht man wirklich nicht so viel mehr Gewicht mitnehmen.

Also rx100-3 nehmen, damit hat man auch ein Sucher und die bessere Optik als bei den älteren Versionen.
 
Stimme ich dir zu. Nur sehe ich auch bei schlechtem Licht diese Systeme durchaus gut liegen. Bis 1600ISO verwende ich die völlig problemlos. Der Unterschied in den Formaten täuscht sehr gerne, aber allein zw. 1" und APS-C liegen ja nur eine Blende und zum VF auch nur eine weitere. Wenn man dann noch relativ billige lichtschwache Objektive einsetzt, ist letztlich die geringe Schärfentiefe und die höhere Dynamik der verbleibende Vorteil. Wobei die geringere Schärfentiefe ja ein zweischneidiges Schwert ist. Bei schlechtem Licht und dem Nutzen des Empfindlichkeitsvorteiles schräg in eine Reihe fotografieren heißt beim VF gerade mal eine Person scharf zu bekommen, während man bei 1" einige Personen leidlich scharf bekommt. Von dem her ist der kleinere Sensor bei Events durchaus eine praktikable Lösung.
Aus meiner Sicht spricht für Systemkameras heute ausschließlich der meist noch schnellere AF, die geringere Verzögerungszeit beim Blitzen (beides eher bei DSLR, weniger bei DLSM) und die Möglichkeiten im Makrobereich bzw. beim Einsatz mit entsprechend leistungsfähigen Objektiven. Aber da liegen wir dann in einer ganz anderen Preisklasse.

Die RX-100 III erscheint mir mit dem eingebauten Sucher preislich und leistungsmäig am ausgewogensten. Das Objektiv ist am langen Ende deutlich lichtstärker als das der RX-100II, geht halt dort nicht so weit. Dies kann man aber bei der recht hohen Auflösung durch Croppen umgehen. Die RX-100II hat ausschließlich den Vorteil, einen Aufsteckblitz oder einen entfesselten Blitz mit Kabel zu verwenden, was ich gerne einsetze, aber wenn man da einen Sucher dazunimmt, ist das Preis/Leistungsverhältnis unterirdisch.
 
Naja wollen wir mal nicht übertreiben. Zwischen 1" und APS-C liegen immer noch 1 2/3 Blenden und nicht nur eine (3,2fache Fläche).
Außerdem hat ja nicht nur die effektive ISO Einfluss auf die Bildqualität. Zugegebenermaßen löst das Kit der A6000 nur ca. genauso auf, wie das Objektiv der RX100, aber man hat nunmal die Option auf besseres.

Bei allen anderen Aspekten außer Größe ist die A6000 auch der RX100M3 ziemlich überlegen: AF, Bedienung, Griffigkeit, Sucher, Serienbildgeschwindigkeit, Blitzschuh. Die RX100 Reihe legt nunmal das Hauptaugenmerk auf Größe, da geht man einfach Kompromisse ein. Ich will die definitiv nicht schlechtreden, ich hab selber eine (und eine A6000). Man sollte aber die Limitierungen kennen.
 
Die Flächenverhältnisse sind ja korrekt, nur hat die RX-100II und III einen BSI Sensor, also rückwärtsbelichtet. Dabei ist die Lichtausbeute um 40% höher, weil die Leiterbahnen und Schaltungen nicht im Weg sind. Wenn du jetzt die 40% beim 1" Sensor quasi dazuzählst, kommst eben nur mehr auf die eine Blende und zusammen mit der relativ hohen Lichtstärke speziell der RX-100III sieht die A6000 mit Kit kein Land. Aber wie du richtig schreibst (und ich auch erwähnt habe), mit einer guten, lichstarken Festbrennweite schaut es anders aus. Nur dazugesagt, eine solche kann durchaus mehr als eine RX-100ii kosten ;-)

Bei den anderen aufgezählten Features stimme ich dir natürlich zu. Sie ist ein Reisekamera mit hoher Qualität, aber hinsichtlich Bedienung schon durch die Größe eingeschränkt. Eine Systemkamera bringt zwar nicht zwingend qualitativ bessere Ergebnisse, ist aber hinsichtlich Ausbaufähigkeit natürlich ein ganz anderes Thema.
 
Laut DXOMark macht der BSI Sensor in der Mark 2 allerdings nur ca. 25% mehr ISO Leistung im Vergleich zur Mark 1 aus. Ich denke die 40% sind eher theoretischer Natur. EDIT: Wenn man die DXOMark Werte direkt vergleicht sinds ziemlich genau 1,5 Blenden Unterschied von der Mark 3 zur A6000.

Das 50mm f1.8 ist btw gar nicht soo teuer mit 240 €.
 
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Geht aber ja noch immer um eine Kamera für den TE. Der muss halt wissen, ob er lieber das doppelte tragen möchte, sowohl von der Größe als auch vom Gewicht her, um dann etwas bessere Bilder zu bekommen.
 
Bessere Bilder ist subjektiv und zwischen einer RX1003 und der A6000 ist der Unterschied nicht die Welt. Das Bild macht immer noch der Fotograf und ein guter solcher macht mit dem iPhone schönere Bilder als ein Urlaubsknipser mit der besten DSLR. Daher würde ich die RX100 empfehlen, wenn er ja ausdrücklich was kompaktes sucht.
 
Ich war heute bei MediaMarkt, die hatten nur die Sony RX100 M2 gehabt. Ich muss sagen, sie hat mir gut gefallen. Schwer zu glauben, das so ein kleiner Kasten so viel kann.... Etwas viele Tasten als sonst und ein sehr großes Menü. Mit etwas rumspielen, sollte man damit später klar kommen.

Zusätzlich habe ich die Sony Alpha 6000 in der Hand gehabt. Der Autofokus hat mich schon beeindruckt. Hat die Gegenstände, die ich haben wollte, auch festgehalten. Was bei mir ein No Go ist, die Linse / das Objetiv ist vorne ständig offen.

Die Spiegelreflexkameras waren kleiner, als ich dachte. Vorerst möchte ich auf diese verzichten, da mir die zusätzlichen Objektive nicht ansprechen. Vielleicht in ein paar Jahren, mal schauen....
 
Was genau meinst du mit "das Objektiv ist vorne offen" ?
 
Muss man halt manuell den Deckel draufmachen, dass das bei den Kompaktkameras anders ist, find ich tatsächlich auch sehr praktisch. ;)
 
@Pittiplatsch4 Ich meine das, was ich auf dem Bild als Rot eingekreist habe:

02-2a711e03d1e140b3.jpg

@Qarrr³ Das mit dem Deckel stimmt auch...
 
Äh, nen Objektivdeckel wird doch aber sicherlich mitgeliefert, man muss den dann halt draufmachen. Das ist nun echt kein Kritikpunkt und wirklich nur bei Kompaktkameras anders.
 
Die RX100 1/2/3 ist Hosen- und Jackentaschen-tauglich und liefert dennoch gute Bildqualität ab. Das ist ihr Alleinstellungsmerkmal, das kann eine A6000 nicht!

Die A6000 richtet sich an Käufer, die eigentlich eine Einsteiger-DSLR kaufen würden, sich an dieser aber am klobigen Formfaktor des Gehäuses stören würden. Ohne Bereitschaft, sich auch noch das ein oder andere Wechselobjektiv anzuschaffen, ergibt eine A6000 nicht wirklich Sinn, finde ich. Oder man betreibt sie mit einem Standardzoom als Immerdrauf, aber dann würde ich dringend vom Kit abraten und stattdessen zumindest das Zeiss 1670 empfehlen. Nur ist das preislich dann eine ganz andere Nummer als der hier genannte Rahmen von 700 Euro.

Mein Tipp: Greif zu einer RX100 Variante, kauf dir noch den aufklebbaren Griff dazu und Displaschutzfolie, und du hast eine super Immerdabei-Kamera, die auch höhere Ansprüche befriedigen kann.
 
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Ich habe mich nun für die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III entschieden. Am Ende fiel mir die Wahl zwischen RX100 M3 und der Sony Alpha 6000 schwer, der letzte Beitrag von Exar_Kun gab mir das Bedenken, mich für die richtige zu Entscheiden.

Nun hätte ich eine Frage was das Display betrifft. Ist schon von Sony aus eine Displayschutzfolie drauf oder muss ich mir extra eine drauf kleben? Wenn ich genau hinschaue, schaut es so aus, als ob eine Folie schon drauf klebt. Jedoch möchte ich sicher sein.
 
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Das was da drauf klebt ist nur die übliche "Transportschutzfolie", würde mir, wie von bttn vorgeschlagen, eine richtige Schutzfolie zulegen.
Hab für meine RX100 die Antireflexfolie aus dem zweiten Link, ist durchaus empfehlenswert.
 
Nettes Ding, aber fast 20€? Uff. Ich glaube, sowas würde ich mir zum Geburtstag schenken lassen und bis dahin mit einer 7€ Folie leben :)
 
Nettes Ding, aber fast 20€? Uff.
Bei einer RX-100 sind das so ziemlich genau zw. 2,5-5% des Wertes. Aber dafür hast halt ein echtes 6-schichtiges Glas, das auch mit allem problemlos putzen kannst, das nicht splittert und vergütet ist. Klar, billiger geht immer. Ich war mit den Folien nie zufrieden. Entweder Luftblasen, trübe Sicht, Ablösen, usw. Das gebe ich je Kamera einmal drauf und dann ist bis zum Auscheiden/Verkauf Ruhe.
 
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