Leak/Hack von Kundendatenbank

Wozu braucht man Beweise? Es wird wohl seinen Grund haben, das Caseking sich hier nicht meldet. Wenn es keinen Datendiebstahl gegeben hätte, dann hätte Caseking das mit Sicherheit auch mitgeteilt.

Außerdem könnte CB ja auch darüber berichten, das Caseking sich nicht zu dem Vorfall äußert. Aber da Caseking immer mal wieder Testgeräte für CB zur Verfügung stellt, wird das mit Sicherheit nicht passieren.
 
Nein Caseking ist bestimmt kein Gemeinnütziger Verein. Aber CB als ein Onlinemagazin sollte schon unabhängiger Journalistischer Arbeit nachkommen können. Wenn diese sich durch Testsamples und Werbung aber abhängig macht, ist es doch ein Erfüllungsgehilfe bei der Vertuschung. Somit wird Journalistische Arbeit dem Finanziellen geopfert.

CB könnte einen Artikel schreiben, der Caseking zumindest aus der Reserve lockt, dass man ihnen ein Dementi zum Leak entlockt. Tut man aber nicht, weil man Caseking in Zugzwang bringen könnte. Was beide wohl aber nicht wollen. Es scheint wohl auch klar, warum sich hier Caseking nicht zu Wort meldet und die Sache zumindest Dementiert.

Nicht nur die Glaubwürdigkeit des Händlers aka Caseking ging verloren, sondern auch die der Onlinemagazine. Aus Finanzieller Angst halten sie die Füße still. Eine tolle Presse ist das…
 
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TrustN0_1 ;-) Schöner und in dem Thread irgendwie passender Name...

Naja "Journalismus" bei Onlinemagazinen dient doch nur dazu um User in soweit bei Laune zu halten, dass sie regelmäßig die Webseite aufrufen um sich dabei die auf eben dieser Webseite geschaltete Werbung anzusehen. Die Magazine verdienen ihr Geld ausschließlich durch Werbung. Wenn ein Magazin nur schlechtes/wahres über meine Firma schreiben würde, wäre ich da sicher auch nicht gewillt dort Werbung zu schalten. Bestenfalls mit dem Hintergrund um das Magazin "ruhig zu stellen". Willkommen im Kapitalismus ;-)

Aber hier geht's ja zum Glück "nur" um ein bisschen Hardware und Kundendaten. Richtig schlimm wäre es ja, wenn das auch bei Nachrichtenmagazinen und Tageszeitungen so ablaufen würde... :freak:

Eine Stellungnahme von Caseking wird es meiner Meinung nach nicht geben. Als User bleibt einem da nur die Möglichkeit den Laden zu meiden und zu hoffen, dass es bei anderen Online-Shops besser ist. Offensichtlich scheint Caseking ja zumindest an der Sicherheit zu arbeiten. Geht zumindest aus diesem Thread hervor: https://www.computerbase.de/forum/threads/caseking-down.1478566/

CB hat damit ja auch erst mal kein Problem. Sie wissen, dass die überwiegende Anzahl der User hier wegen dem guten Forum und den hochwertigen Tests herkommen. Warum sollten sich CB da selbst den Geldhahn zudrehen und sich mit Caseking anlegen?
 
ist mit PayPal bezahlen dann noch sicher bzw. am sichersten, oder muss ich auch bald mit fishing Mails rechnen ?
 
Wie und ob überhaupt kann Dir leider niemand hier wirklich beantworten. Grundsätzlich besteht bei jedem Online-Shop die Gefahr, dass Deine Daten in falsche Hände geraten können. Das ist ganz unabhängig von der Zahlungsmethode.
Aber es soll Unternehmen geben, die ihren Kunden mitteilen, dass sie als Unternehmen gehackt wurden und Dritte Zugriff auf die Kundendaten hatten. Dann könnte man entsprechend rechtzeitig Passwörter ändern (wenn man ein und das selbe auch bei anderen Shops verwendet hat, was allerdings nicht zu empfehlen ist), oder ist zumindest vorgewarnt dass Phising-Mails kommen könnten.
 
Liebe Forenteilnehmer,

für viele von euch ist es vermutlich eine kleine (oder sogar große) Überraschung, heute unerwartet diese lange Stellungnahme von uns hier vorzufinden und wir möchten uns deshalb als allererstes wertschätzend für die bisher erbrachte Geduld bedanken und wissen, dass es Manchen verständlicherweise gar nicht leicht gefallen ist, diese aufzubringen. Wir haben alle geschriebenen Beiträge stets aufmerksam verfolgt und uns ist eure Situation durchaus bewusst, weshalb wir hier nun die Gründe dafür erläutern wollen, die unser bisheriges Schweigen verursacht haben und wir möchten obendrein auch erklären, warum wir uns nun doch dazu entschieden haben, heute ein Statement zu veröffentlichen.

Den naheliegenden Vorwurf, dass wir nur abwarten wollten, bis irgendwann einfach Gras über die Sache gewachsen ist, möchte ich direkt mit dem Hinweis entkräften, dass diese Threads zum aktuellen Zeitpunkt durchaus bereits gewisse Einschlaftendenzen gezeigt haben (stark rückläufige Postfrequenz) und wir deshalb dafür wahrscheinlich tatsächlich nur noch etwas länger hätten warten müssen, jedoch diese Intention zu keinem Zeitpunkt verfolgt haben und die Threads gerade jetzt aktiv selber aufwärmen. Unser Schweigen hatte schlicht einen anderen Grund. Nachdem wir Ende April und Anfang Mai von einigen Kunden darauf aufmerksam gemacht worden sind, dass recht professionell gestaltete Phishing-Mails an nur für Bestellungen bei uns verwendete E-Mail-Adressen samt Klarnamen verschickt worden sind, haben wir umgehend Nachforschungen betrieben und konnten trotz eindeutiger Indizien und intensiver Tests unserer Produktiv-Systeme bis heute keine Schwachstelle ausfindig machen, die es unberechtigten Personen ermöglicht hätte, an sensible Kundendaten zu gelangen.

Auch wenn hier und in unseren anderen Support-Foren bereits einige Links zu Berichten über möglicherweise betroffene Sicherheitslücken von bestimmten Software-Anwendungen gepostet worden sind, können wir diese als für uns unzutreffend ausschließen. Unser vorheriger Onlineshop basierte zwar auf der Software XTCommerce, diese wurde jedoch so stark durch unsere eigenen Entwickler angepasst, dass sie mit dem Grundsystem nicht mehr viel gemein hatte. Im Zuge unserer Eigenentwicklungen haben wir dabei stets den Sicherheitsaspekt ganz nach vorne gestellt und unter anderem zahlreiche Lücken umgehend geschlossen, so wie sie immer wieder vereinzelt das XTCommerce Basis-System betreffend in der Presse kursierten.

Wir können jedem Kunden versichern, dass wir unsere Sicherheitsvorkehrungen stets auf dem neusten Stand halten und Caseking.de nach wie vor absolut sicher ist. Schon seit einigen Monaten vor unserem Shop-Relaunch unterstützen wir ausschließlich verschlüsselte HTTPS-Verbindungen mit TLS-Protokoll (dem verbesserten Nachfolger von SSL) und bieten damit höchste Sicherheit beim Einkauf. Einige Nutzerthreads in unseren Support-Foren bezeugen sogar, dass die Verschlüsselung augenscheinlich so hoch ist, dass sie bei Kunden mit bestimmten (ggf. veralteten) Browsern für Probleme gesorgt hat und die Verbindung sicherheitshalber blockiert wurde. Unsere Sicherheitsstandards kann hier jeder Interessierte selber testen und mit anderen Seiten vergleichen: https://www.ssllabs.com/ssltest/analyze.html?d=caseking.de

Da unsere sehr gründlichen Untersuchungen also schlicht keine Datenabflüsse offenbart hatten, hat sich nach intensiver Prüfung aller Möglichkeiten nach einigen Tagen des Rätselns der Verdacht eingestellt, dass es zu einem internen Datendiebstahl durch eine/n bestimmte/n ehemalige/n Mitarbeiter/in - von dem/der wir uns offen gestanden nicht gütlich getrennt haben - gekommen sein kann und wir somit keineswegs Opfer einer Hacker-Attacke von außen geworden sind. Ironischerweise müssen wir hier jedoch die Regeln des Datenschutzes befolgen und können selbstverständlich keine konkreten Angaben zur verdächtigten Person machen, jedoch stand schnell fest, dass diese Person - so viel sei gesagt - sowohl ein Motiv als auch, im Rahmen ihrer Tätigkeit, Zugriff auf einige Daten unseres Kundenverwaltungssystems hatte.

Wir haben uns dann umgehend juristisch beraten lassen und seitdem versucht, Belege für unseren Verdacht zu finden, denn ohne konkrete Beweise kann sich dieser Verdacht nicht für eine Strafanzeige ausreichend erhärten. Wir haben also zunächst aus damit zusammenhängenden ermittlungstaktischen Gründen keine sofortige Stellungnahme veröffentlicht. Wir standen auch von Anfang an mit den Betreibern von Computerbase.de in engem Kontakt, die eingewilligt haben, ebenfalls von einer Veröffentlichung abzusehen, damit wir zu gegebener Zeit selber eine Stellungnahme abgeben können. Unser Ziel war es, die verdächtigte Person nicht direkt durch ein öffentliches Statement darauf hinzuweisen, dass wir ihr bereits auf den Versen sind und diesen Verdacht hegen. Wir wollten also völlig ahnungslos wirken und es war ferner unsere Hoffnung, dass wir bei später folgenden Phishing-Mails anhand der Art der darin verwendeten Daten Rückschlüsse auf die Zugriffsmethode in unserem Kundenverwaltungssystem und damit auf die Identität des vermeintlichen Datendiebes werden ziehen können.

Um absolut auf Nummer sicher zu gehen, haben wir trotzdem den ohnehin geplanten Launch unseres neuen Webshops Caseking 3.0 spontan um einen Monat vorgezogen, was man eventuell an einigen rauen Stellen hier und da auch gemerkt hat. Dabei handelte es sich jedoch nur um eine möglicherweise übertriebene Vorsichtsmaßnahme. Seitdem sind jedoch keine weiteren Phishing-Mails mehr aufgetaucht und somit haben sich in der Zwischenzeit auch keine neuen Anhaltspunkte ergeben können, während wir schweren Herzens die sich Bahn brechende Verärgerung hier in den Foren mitansehen mussten. Dies ist uns enorm schwer gefallen, da Caseking seit Anbeginn immer ein sehr kunden- und communityorientiertes Unternehmen war, bis heute ist und weiterhin sein möchte, weshalb wir jetzt schließlich den Entschluss gefällt haben, dass es sich nicht lohnt, noch länger zu warten, während sich treue Kunden von uns abwenden, weil wir zum Thema schweigen. Wir bitten deshalb für die lange Verzögerung um Verzeihung!

Für uns wäre es für dieses Statement nun deutlich einfacher, wenn wir die Sache einfach auf einen externen Hacker-Angriff schieben könnten, um dann darauf zu verweisen, dass weder unsere direkten Konkurrenten, noch globale Großkonzerne oder gar der Bundestag in der Vergangenheit gegen solche Angriffe gewappnet gewesen sind, jedoch möchten wir mit unseren Kunden ehrlich sein und hiermit verspätet über den leider nicht sonderlich zufriedenstellenden, weil bislang ungeklärten Stand der Dinge informieren, ohne im gleichen Atemzug eine/n Schuldige/n präsentieren zu können oder eine bestimmte Sicherheitslücke in der Software verantwortlich machen zu können. Uns ist ebenfalls klar, dass sich mit der Veröffentlichung dieser Stellungnahme möglicherweise die Chancen weiter reduzieren könnten, den/die Verantwortliche/n aufgrund weiterhin ausbleibender stichhaltiger Beweise ausfindig zu machen, und sich diese Straftat eventuell niemals aufklären wird. Wir geben unumwunden zu, dass in den allermeisten Fällen dieser Art der/die Täter/in nicht gefasst werden können. Es bleibt uns leider nichts anderes übrig, als das so offen zu sagen.

Es erscheint offensichtlich, dass es einen partiellen Datenabfluss gegeben hat und diese Daten anschließend vermutlich im Internet weiterveräußert worden sind. Jedoch ist nach aktueller Kenntnislage bei weitem nicht jeder, sondern nur ein Bruchteil unserer Kunden betroffen. Auch wenn wir alle in sämtlichen Supportforen und bei uns per E-Mail eingegangenen Meldungen (etwa 100) um eine zehnfach höher liegende Dunkelziffer vergrößern, entspricht das nur einem sehr kleinen Teil unserer Gesamtkundenzahl. Wir vermuten deshalb, dass der Datenzugriff recht früh gestört wurde und die Daten nicht vollständig abgegriffen worden sind. Möglicherweise wusste der/die verdächtigte Ex-Mitarbeiter/in auch nicht genau, wie vorzugehen ist und hat es falsch gemacht. (Wir haben seitdem selbstredend alle internen Passwörter gewechselt und andere Vorkehrungen getroffen, um solche Vorkommnisse in Zukunft effektiv zu verhindern.)

Am Ende läuft es jedoch darauf hinaus, dass sich einige Daten in der Welt im Umlauf befinden und nicht mehr zurückgeholt werden können, jede andere Behauptung wäre naiv. Die genaue Anzahl Betroffener ist uns leider unbekannt. In Anbetracht der beschränkten Zugriffsrechte der verdächtigten Person und der Art der in den Phishing-Mails verwendeten Daten (Name und E-Mail-Adresse) gehen wir allerdings davon aus, dass zusätzlich zu den reinen Adressdaten ggf. noch Bestelldaten entwendet worden sein könnten, aber vielleicht auch nicht und mehr jedoch in keinem Fall. Wir können versichern, dass garantiert keine Passwörter, Passwort-Hashes oder gar Bankdaten betroffen sind und das deshalb zu 100% ausschließen, weil diese stark verschlüsselt (nicht zu knacken) auf einem separaten, extra gesicherten Server gespeichert werden, auf den nur wenige Mitarbeiter überhaupt Zugriff haben und die verdächtigte Person zählt nicht zu diesem erlesenen Kreis. Diese Daten können deshalb zu keinem Zeitpunkt abgegriffen worden sein.

Eine Änderung des Nutzerpasswortes bei uns ist also nicht nötig und deshalb gibt es von uns auch keine solche Aufforderung. Wären Passwörter jemals entwendet worden, hätten wir das anhand entsprechender Missbrauchsfälle (z. B. unberechtigte Einkaufsversuche) auch sofort gemerkt, es gab und gibt jedoch keinen Einzigen. Wir möchten hier ebenfalls Entwarnung bezüglich anderer Zahlungsarten, wie etwa Kreditkartendaten oder PayPal-Logins, geben, denn diese werden bei uns ohnehin zu keinem Zeitpunkt gespeichert, weil diese Zahlungsarten im Allgemeinen nicht so funktionieren, dass sie irgendeine Speicherung erforderlich machen würden, sondern direkt über die jeweiligen Zahlungsdienstleister abgewickelt werden. Ein schwacher Trost ist also vielleicht, dass somit bis auf die E-Mail-Adressen nur eher weniger relevante Daten betroffen sind, die ein normaler Mensch im Alltag ohnehin an sehr vielen Stellen preisgibt und durch viele Unternehmen so oder so von Meldeamtsdaten (Stichwort Meldegesetz) jederzeit legal abgefragt werden können.

Uns ist allerdings auch klar, dass das nicht jeder Betroffene so locker sehen wird und das es jeder für sich selbst bewerten muss. Für ein Unternehmen ist so ein Vorfall zweifellos immer ein Super-GAU bei dem reale Arbeitsplätze bzw. ganze Existenzen unschuldiger Mitarbeiter auf dem Spiel stehen und wir gestehen offen, dass wir vor den Reaktionen eine gewisse Angst haben, jedoch schier machtlos zusehen müssen, was nun passiert. Wir sind - genau wie einige unserer Kunden - schlicht Opfer eines Verbrechens geworden und haben selbstverständlich kein Interesse daran unseren Kunden jemals in irgendeiner Form zu schaden. Der irgendwo in den Foren auch einmal geäußerte Gedanke, dass wir unsere Kundendaten illegal selber verkaufen würden, um daraus irgendwie Profit zu schlagen, ist so absurd und abwegig, dass es jeglicher Grundlage entbehrt. Es ist aber auch nachvollziehbar, dass es bei derartigen Vorkommnissen schnell zu tiefem Misstrauen gegenüber einem Unternehmen kommen kann und wir hoffen zumindest inständig, dass die Offenheit in diesem Statement dem etwas entgegenwirken kann.

Wir bitten alle Betroffenen dafür um Entschuldigung, dass sich derartige Probleme ereignet haben, die wir leider nicht verhindern konnten.

Das Caseking-Team

PS. Es ist vielleicht unnötig es noch extra zu erwähnen, aber sollte es zu einer neuen Phishing-Attacke kommen - sollte sie je erfolgen - werden wir es zwar sofort selber bemerken (es sind auch Mitarbeiter von uns betroffen gewesen), aber es ist dann natürlich sehr hilfreich, wenn Empfänger solcher E-Mails ihre Exemplare samt kurzer Erklärung an uns weiterleiten würden (an info@caseking.de), damit wir die Mails dann auch untersuchen können, meistens reicht es jedoch schon aus, eine einzige davon gesehen zu haben, da sich deren Aufbau bislang nicht unterschieden hat.
 
Danke für die Rückmeldung. Als der Thread hier oben angepinnt wurde dachte ich mir schon dass da noch was kommen wird und mit Blick auf die Lage das es Ermittlungen gegen einen ehemaligen Mitarbeiter gab ist es absolut verständlich das erst mal Funkstille gehalten wurde. Für uns Betroffene ist das aber halt trotzdem eine schwierige Lage einzuschätzen weshalb keine Rückmeldung kommt...


Für uns wäre es für dieses Statement nun deutlich einfacher, wenn wir die Sache einfach auf einen externen Hacker-Angriff schieben könnten, um dann darauf zu verweisen, dass weder unsere direkten Konkurrenten, noch globale Großkonzerne oder gar der Bundestag in der Vergangenheit gegen solche Angriffe gewappnet gewesen sind

Naja, wenn es ein "Insider" war... dagegen war nicht mal die NSA gewappnet ;-)
 
Gut, teilweise kann ich die Vorgehensweise nachvollziehen. Aber die komplette Funkstille ist aus meiner Sicht nicht zu rechtfertigen, besonders, wenn man verspricht, sich "bald dazu [zu] äußern". Wenn ihr drei Tage nach dieser Äußerung verlautbart hättet, dass ihr mit Hochdruck an der Aufklärung arbeitet, hätte das in keinster Weise euren Verdacht in Richtung Ex-Mitarbeiter offen gelegt.

Ihr schreibt selber, dass ihr "Ende April und Anfang Mai" von den Phising-Mails in Kenntnis gesetzt wurdet, das war also vor 10 (!) bzw. 11 (!) Wochen. In diesen 10 Wochen gab es bis auf das Versprechen, sich in Bälde dazu zu äußern, null Informationen an die betroffenen Kunden. Ich persönlich vermute weiterhin, dass man den Vorfall möglichst klein halten wollte, und die Threads hier und im Hardwareluxx eben doch ihre Kreise gezogen haben; immerhin 14.000 Hits in beiden Foren zusammen. Das sind nicht viele Hits, aber auch nicht wenige. Und wenn ihr glaubt, das Thema wäre irgendwann komplett eingeschlafen, dann täuscht ihr euch. Natürlich geht die Post-Frequenz runter, aber so lange das Thema weiterhin an prominenter Stelle im Forum zu finden ist, lesen es auch immer wieder neue (potentielle) Kunden und denken sich ihren Teil dazu.

Ich glaube auch nicht, dass es den Kunden in erster Linie darum ging oder geht, dass ihnen ein "Schuldiger" präsentiert wird. Es ging vor allem erst einmal um einen Dialog zwischen Caseking und den betroffenen Kunden, der de facto nicht stattgefunden hat. Was besonders dann nicht sonderlich "lustig" ist, wenn man keinerlei Info darüber erhält, welche Daten nun betroffen sind. Auch das hättet ihr schon viel früher kommunizieren können (nein: müssen), ohne irgendwelche Recherchen zu gefährden. In dem Statement brüstet ihr euch ja damit, dass ihr so viel Wert auf Sicherheit legt, und Passwörter "stark verschlüsselt (nicht zu knacken)" waren. An dieser Tatsache hat sich ja dann in den letzten 10 Wochen nichts geändert, diese Erkenntnis hätte man also schon weitaus früher an die Kunden weitergeben können.

Fazit:
Schön, dass ihr euch jetzt dazu äußert. Für mich persönlich kommt das alles aber 9 Wochen zu spät.


PS: Die Dunkelziffer der betroffenen Kunden liegt wohl weit höher, als von euch dargestellt. Die allermeisten Kunden hätten die Phishing-Mail ja gar nicht erst mit euch in Zusammenhang bringen können, da die wenigsten für jeden Online-Account eine spezifische Mail-Adresse verwenden. Und selbst von jenen, die das tun, verwenden die meisten Spam-Filter, wo nochmal ein beträchtlicher Teil der Mails aussortiert und daher nie wahrgenommen wurde. Und dann fallen noch all jene Kunden weg, die zwar die Mail gesehen und mit euch in Verbindung gebracht, sich aber nie gemeldet haben. Aber gut, das nur so am Rande bemerkt.
 
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@RaiseHell:

Um den Vorwurf, wir würden diese Sache absichtlich klein halten wollen, weiter zu entkräften, antworte ich dir nun direkt mal im Kundendialog:

Wir verstehen völlig, wenn für Manche diese Entschuldigung und (leider nur partielle) Aufklärung zu spät kommt und können dazu nur sagen, dass es uns aufrichtig leid tut, aber wir mussten damals einfach eine Entscheidung treffen, die sich im Nachhinein immer leichter kritisieren lässt. Wir können nun also sagen: Ihr habt recht, das Warten hat nichts gebracht. We are truly sorry. Da wir von Anfang an wussten, dass die wirklich brisanten Daten wie Passwörter oder Zahlungsdaten ohnehin nicht betroffen sein können, haben wir uns zum damaligen Zeitpunkt in Abwägung aller Optionen dazu entschlossen, vorerst gar nichts mehr zu sagen, um eben die Chance auf weitere Beweise definitiv nicht zu gefährden.

Auch wenn es vielleicht unseren Kunden nicht darum geht, einen "Schuldigen" zu finden, so sollte es nicht verwundern, dass wir selber diesen Punkt natürlich anders sehen und deshalb so vorsichtig wie möglich agieren wollten. Wir haben auch nicht damit gerechnet, dass es gar keine weiteren Phishing-Mails geben würde und wollten nie derart lange Schweigen. An meinem Post von damals kann man auch leicht erkennen, dass wir eigentlich schon drauf und dran waren ein Statement zu veröffentlichen. Ansonsten hätte eine an sich völlig inhaltsleere Bekundung darüber, dass wir mit "Hochdruck an der Sache arbeiten" bei einer am Ende gleichlangen Wartezeit wohl auch nichts an der Situation ändern können.

RaiseHell schrieb:
Und wenn ihr glaubt, das Thema wäre irgendwann komplett eingeschlafen, dann täuscht ihr euch. Natürlich geht die Post-Frequenz runter, aber so lange das Thema weiterhin an prominenter Stelle im Forum zu finden ist, lesen es auch immer wieder neue (potentielle) Kunden und denken sich ihren Teil dazu.

Das haben wir auch nie wirklich geglaubt, ich habe es nur als hypothetische Annahme erwähnt. Wir wollten immer eine Statement veröffentlichen (am liebsten deutlich früher) und wärmen das Thema nun selber auf.

RaiseHell schrieb:
In dem Statement brüstet ihr euch ja damit, dass ihr so viel Wert auf Sicherheit legt, und Passwörter "stark verschlüsselt (nicht zu knacken)" waren. An dieser Tatsache hat sich ja dann in den letzten 10 Wochen nichts geändert, diese Erkenntnis hätte man also schon weitaus früher an die Kunden weitergeben können.

Ich kann hier nicht ins Detail gehen und nur versichern, dass es bereits gelingen kann, anhand genau dieser Informationen bestimmte Rückschlüsse zu ziehen. Wären Passwörter oder Zahlungsdaten jemals in Gefahr gewesen, hätten wir sofort reagiert und reagieren müssen. In der Hinsicht ist jedoch alles safe.

Liebe Grüße,
Mike
 
Das ganze Desaster hätte durch 2 Kleine Maßnahmen von eurer Seite aus verhindert werden können (ich meine nicht das Leck, das kann leider passieren, sondern euch Nichtreaktion, sogar dumm stellen nach Mailanfrage)

1. Maßnahme:
Mailanfragen ernst nehmend beantworten, z.B. so:
Wir wissen inzwischen dass es bei uns ein Leck gegeben hat, können jedoch noch nichts zu Umfang und Ausmaß sagen. Könnten sie uns die Mail per Anhang zur Verfügung stellen, um besser Recherchieren zu können?
Wir arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung.

Etwa 1 Wochen später:
Sehr geehrter Kunde,
erst einmal die gute Nachricht, wir stellen fest, dass kein Datenabfluss bei uns mehr statt findet.
Zur Ursache des Lecks können wir jedoch leider noch nichts sagen. Die internen Ermittlungen laufen noch. Bitte haben sie Verständnis, dass es noch eine ganze Zeit lang dauern kann, bis wir sie genauer informieren können.
Da wir aber Wert auf gute und transparente Zusammenarbeit mit unseren Kunden legen, versichern wir ihnen, dass sie bei Abschluss der Ursachen suche unterrichten werden.
...
ca nach 4 Wochen:
Wir haben sie nicht vergessen. Die vorige Mail gilt weiter..

2. Maßnahme:
Ähnliche Statements in den Foren.

So habt ihr nur folgendes bei mir erreicht:
Ich glaube euch nur sehr wenig, ich bin mir nicht mal sicher ob ihr wie angegeben mein Konto gelöscht habt.
Ich werde bei euch nicht mehr einkaufen, obwohl ihr ein guter Laden seid.

Das Statement selbst ist okay (doch in mancher Sequenz auch fehl einschätzend). Besser als nichts.
 
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FYI: Diese Sorte von Stuß wird seit Monaten an meine ehemalige Caseking-Adresse geschickt…

Datum: 26.02.2016
Absender: service@paypal.de
Empfänger: user@domain.url
Betreff: Bestätigung Ihrer Zahlung an PornHub.com Limited (Ltd.)

Referenznummer: 1P5DZCZ3MKBHJEOZJ

Sie haben eine Zahlung über ?69,99 EUR an PornHub.com Limited (Ltd.) (info@pornhub.com) gesendet.

Probleme mit dieser Zahlung?

Wenn diese Zahlung nicht von Ihnen persönlich ausgeführt worden ist, klicken Sie bitte auf Konfliktlösung, um die Zahlung zu stonieren.

[ Konfliktlösung / Zahlung stornieren ]
( h††p://www.paypal-support.tech//konfliktloesung/loading.php?Id=XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX&secure=XXXXXXX=&cgi=XXXXXXX=&dispatch=XX==&session=XXXXXXXXXX==&flow=XXXXXXXXXXXXXX== )

Sie werden anschließend auf die PayPal Konfliktlösungs-Seite weitergeleitet und aufgefordert eine Konfliktlösung durchzuführen.

… von wo aus ich ihn automatisch in einen Quarantäne-Bereich zur turnusmäßigen Verklappung umleiten lasse.

Google-Suche: “1P5DZCZ3MKBHJEOZJ” & “Bestätigung Ihrer Zahlung an PornHub
 
Gestern kam auch bei mir entsprechende Spam-Mails durch von Paypal. Genau diegleiche Mail ging auch an Mailadressen von mir, welche ich bei anderen Shops habe und teilweise schon 2013 Paypal-Phishing Mails erhalten habe.
 
Ich kann alles bestätigen was der Threadersteller geschrieben hat. Ich habe deswegen sogar die bei Caseking benutzte Emailadresse und das Passwort mittlerweile ändern müssen.
Ich habe sogar aus Übervorsicht, alle Passwörter die ich nutze und alle Emailadressen überall geändert.

Ich hatte damals diese alte Emailadresse nur bei Caseking genutzt gehabt. Ich musste diese alte Emailadresse wegen diesem Spammer und Pisher mittlerweile von meinem ISP komplett löschen lassen.
Ich habe Pishing Emails von Amazon und von Paypal erhalten. Und die waren sehr gut gemacht. Als Betreff war z.B. angegeben Account wird deaktiviert und man solle sich einloggen oder Rechnung sollte gezahlt werden und so weiter und man solle auch seine Kontodaten seiner Bank eingeben um sie zu aktualisieren!:evillol:

Also Caseking hätte richtig reagieren sollen und alle Kunden darüber informieren und warnen sollen und sie bitten das Passwort und die Emailadresse zu ändern. Das wäre die richtige Vorgehensweise gewesen.
So hat das ganze halt ein gewisses "Gschmäckle" was Caseking betrifft.

Ich habe keine Ahnung was Caseking für eine Forensoftware nutzt und auf welcher Art Server die Webseite gehostet wird, aber zu den Pflichten eines guten Webshops gehört nunmal alle Sicherheitsvorkehrungen zu treffen und sein Zeug immer up-to-date zu halten und auch regelmäßig mal die Passwörter zu ändern.
 
Ich war kurz davor mir ein Kundenkonto bei Caseking anzulegen um mir hochpreisige Büromöbel zu bestellen die man alternativ in Deutschland kaum findet, bis ich das hier las.

Wenn ich das hier so lese, kann ich den betroffenen nur zustimmen, ein nicht kommunizieren mit den betroffenen Kunden ist ein absoluter no go. Egal welche "De*tek*tiv*ar*beit" statt gefunden hat, man muss einfach die "Ängste" der Kunden ernst nehmen und umgehend reagieren!

Meine Unterstützung als nicht betroffener habt ihr jedenfalls.
 
Ach, das Thema hatte ich ja völlig aus den Augen verloren.

Würde die PayPal Phishing-Versuche mit Klarnamen erklären.
Glücklicherweise bin ich dagegen immun, habe gar kein PayPal Konto und war mir ziemlich sicher auf Pornhub nichts gekauft zu haben :D
Außerdem fehlte in meiner erhaltenen Email ein Link.
 
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