Hitzeproblem - Cooling Pad für 17" Laptop

Tronix

Commander
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Ich hab hier einen Acer Aspire Laptop (7750G, i3 380M) der ein Hitzeproblem hat. Im Idle kurz nach dem Hochfahren hat er 70 Grad und unter Last erreicht er schon nach Minuten die 90 Grad. Nach ein paar Sekunden über 90 Grad schaltet der sich natürlich immer ab.

Erstmals gereinigt, die Lüftungsschlitze mit Druckluft etc. Hat aber nichts gebracht. Also hab ich ihn komplett zerlegt, die Heatpipe entfernt und natürlich mit neuer Wärmeleistpaste versehen. Jetzt ist er im Idle zwar auf 60-65 Grad, aber unter Voll-Last schafft er wieder die 90 Grad und schaltet gelegentlich ab. Mein Fazit: Entweder hat die CPU nen Fehler (Heatspreader vl) oder der gesamte Laptop ist ne Fehlkonstruktion da Heatpipe ungewöhnlich lange ist.

Da ich aber weder unnötig Geld in ne neue CPU oder ne neue Heatpipe stecken will und der Laptop sowieso stationär steht dachte ich an ein aktives Kühlpad, eines von den beiden:
http://www.amazon.de/AVANTEK-Notebook-Ständer-Kühlpad-Kühlmatte/dp/B00L36CEYU/ref=zg_bs_430112031_1
http://www.amazon.de/E-PRANCE®-trag...inkpad/dp/B00RWPZ6LY/ref=cm_cr_pr_product_top

Das erste saugt an und bringt die Luft an den Laptop und das zweite saugt die warme Luft ab. Denke der Luftstrom zum Laptop ist besser? Oder hat jemand ne alternative Empfehlung? Vielleicht eines das nicht über USB betrieben wird, sondern vl. über ein Stecker Netzteil und etwas leistungsfähiger ist?
 
Die 7750G sind alle extrem am Limit gebaut. Meiner mit i7 2670QM und HD6850 ist auch mit neuer Paste immer am Limit. Da hat Acer schlichtweg Ramsch teuer verkauft. Ein Coolingpad brachte bei mir leider nur 1-3°C an allen Teilen. Daher auch keine wirkliche Lösung. Wenn das Pad wirklich helfen sollte, müsste man Löcher in den Gehäuseboden stanzen um mehr Luft über die Bauteile zu jagen.
 
Hast du noch Garantie? Das ist definitiv nicht normal und ein Coolingpad wird dir nur bedingt helfen. Hast du sonst mal ein Biosupdate gemacht bzw. das Internet nach dem Problem speziell bei dem Modell durchforstet?
 
schon mal den akku etfernt wenn er am netz hängt? ist es da auch so schlimm?
 
JanZz schrieb:
Hast du noch Garantie?
Ne. Keine Garantie mehr. Drum hab ich ihn zerlegt, sonst hätte ich ihn eingeschickt.

Tribo0n schrieb:
Schon mal mit undervolting versucht?
Hab dran gedacht, aber selbst im Energiesparmodus wenn er selbst auf ca 1600Mhz runtertaktet, liegt die IdleTemp noch bei 65 Grad. Also wird’s vermutlich kaum was bringen.

Candy_Cloud schrieb:
Die 7750G sind alle extrem am Limit gebaut.
Danke. Scheint zu bestätigen dass das Ding ne Fehlkonstruktion ist. Was mich aber wundert, das er 2 Jahre Problemlos funktioniert hat und erst seit kurzem herumzickt? Zudem sollte der i3 ja doch Kühler sein als der i7?

Vl schaff ich es ja ohne Akku und mit Kühlpad ihn stabil zum Laufen zu bringen. Lärm ist zweitrangig, selbst wenn’s 5 Grad besser wird und er nicht mehr abstürzt würde es schon reichen. Immer noch besser als das Ding in den Müll zu werfen…
 
Ich bin ebenfalls der Meinung dass irgendwie irgendwo ein defekt vorliegen muss. Das nach oben hin die CPU irgendwann throttelt ist bei den meisten Geräten leider so. Aber die Idle Temperaturen sind selbst als Fehlkonstruktion zu hoch. Mag sein das Acer sich hier nicht mit Ruhm bekleckert hat. Aber sowas würden selbst die nicht ausliefern! Idle sollte es immer möglich sein die CPU auf rund 40° zu bekommen. Man überlege mal die Abwärme im Ruhezustand. Das sind einstellige Wattzahlen. Das kriegen viele Geräte sogar passiv hin.
 
Wie Candy_Cloud es schon erwähnte,Löcher im Gehäuseboden verhelfen zu einer besseren Kühlung.
Hab ich selbst bei einem meiner Notebooks gemacht.

CPU-Temps gingen um 10-15°C runter, und bei der GPU waren es sogar 20-25°C (unter Volllast).

Einfach Notebook komplett auseinander nehmen,dort wo CPU,GPU und Heatpipes sitzen ein paar Löcher bohren.
Ist zwar nicht die schönste Art,aber effektiv.
 
majusss schrieb:
Hört sich für mich danach an, als sei irgendein Bauteil der Kühlung defekt..
Die Frage ist dann eher wo? Der Lüfter dreht sich einwandfrei und bläst dementsprechend Luft durch die Kühlrippen, die man auch deutlich seitlich spürt. Die mobilen CPUs haben keinen wirklichen Spreader, weil der Kühler direkt aufliegt - und das ne Heatpipe defekt wird? Ne Heatsink würde auf eBay ca 40 Euro kosten. Aber wie hoch ist die Chance dass die wirklich nen Fehler hat? Denn optisch sieht die einwandfrei aus. Und 40 Euro für nichts verballern, will ich auch irgendwie vermeiden…
 
Irgendwie würde ich versuchen die Temperatur zu messen. Am besten natürlich mit einem Infarot Thermometer oder eben notfalls einfach mit der Hand (während des Betriebs) die Temp. der "Kühlrippchen" messen. Wenn diese kalt sind, ist die Pipe wirklich defekt und sie schlägt leck. Wenn die Rippchen warm/heiß sind dann funktioniert die Kühlung höchstwahrscheinlich korrekt.
 
Kurze Rückmeldung:

Hab inzwischen eine gebrauchte Pipe um 5 Euro auf gut Glück in den eBay Kleinanzeigen erwischt. Tja: Funktioniert wieder einwandfrei. Idle Temp bei 30 Grad und selbst unter Vollast < 70 Grad.

Dürfte also doch irgendwie Leck geschlagen haben, obwohl sie optisch einwandfrei aussieht.
 
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