Ubuntu Server 12.04.5 LTS - Fehler beim booten

iceview

Lieutenant
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Hallo zusammen,

ich habe eine ältere Version des OS heute geupdatet. Von 12.04.2 auf 12.04.5. Kernel ist 3.13.0-52.
Ich erhalte gelegentlich nach einem Bootvorgang folgende Meldung:

ubuntu.JPG

Alte Kernel habe ich bereits deinstalliert. Auch in den Logfiles finde ich nichts, was auf einen Fehler hinweist.


Die Maschine läuft als VM und ist in der Consolensitzung nicht erreichbar. Wenn man trotz des Fehlers mit einem ssh oder scp verbindet, dann geht alles ganz normal.

Hat jemand eine Idee??
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay... soweit verstanden, aber warum bekomme ich in der Console keine Option zum Login?

Es scheint so, als würde die Session eingefroren sein. Via ssh verbinden geht aber ganz normal...
 
Das erscheint nur so, der fsck läuft einfach eine Weile (vielleicht über Stunden). Danach sollte dort aber wieder ein Login möglich sein.

Allerdings würde ich im Normalfall nur per SSH arbeiten, die Console-Session braucht man eigentlich nur für Notfälle.
 
Ok... verstanden. Heisst aber auch, dass ich in der Console einen normalen Login Screen bekomme, wenn die Prüfung durch ist.

Mit dem Link aus dem Wiki komme ich noch nicht ganz zurecht. Denn bei mir ist der Wert Maximum mount count: auf -1 gesetzt.

Code:
Mount count:              38
Maximum mount count:      -1

Kleine Ergänzung:

Ich habe den Mount Count auf den nächsten Boot (auf 39) gesetzt. Damit kann ich aber die Meldung in der Console nicht "künstlich" herbeiführen... Normaler Login Screen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde an diesen Werten nichts ändern. Es kann eigentlich nur zwei Gründe geben warum ein fsck nach dem booten gemacht wird:

1. nach dem "Maximum mount count" wie oben erwähnt, es alle so und so viel Mounts mal zu checken ist nicht verkehrt. Es dauert halt nur ewig.
2. nach einem harten reboot, also wenn das Filesystem nicht ordentlich abgeschlossen (abgemountet) wurde. Da muss man auf jeden Fall einen Check machen.

Also ist alles OK, das ist schon durchdacht so. Oder was meinst du?
 
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Die erste Frage, die sich mir da stellt: Wieso hat ein Server überhaupt Plymouth installiert? Server => Ding, dass ohne Ein- und Ausgabe irgendwo in einem finsteren Kämmerlein vor sich hin rattert.
 
@Daaron: keine Ahnung, muss ich mal gegentesten. Ist aber eine reine 12.04. LTS Standard Installation (Server) nur als LAMP... sonst nix...

@xone92: Ja, genau. Die Frage war ja dahin gehend, es ist kein Fehler, sonder es ist so gewünscht. Der Login kommt also nach dem erfolgreichen Check zurück? Meist sieht man dies nicht, da keine Consolensitzung geöffnet wird, sondern per SSH?

EDIT:

Plymouth ist wohl immer mit installiert... siehe hier.
Ich habe einfach mal den Parameter gesetzt:
Code:
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="noplymouth"
Bei mir stand dort ""... obwohl das ja erst ab 12.10 gehen sollte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, ab 12.10 kann man ="" verwenden, vorher muss man explizit sagen, dass man ="noplymouth" will.
Aber ich bin echt skeptisch, dass bei ner Net-Install (kleinste & effizienteste Art, einen Server für einen spezifischen Zweck einzurichten) tatsächlich so etwas nutzloses wie Plymouth mit installiert wird. Das muss ich bei Gelegenheit mal testen.
 
Mach mal... würde mich auch interessieren. Ich hab es via ISO installiert... kein einziges Paket zusätzlich während der Installation angewählt. Nachher dann SSH, mysql, php5, apache2...

Aber mal zurück zum Problem. Heisst der Login auf der Console wird dann wieder gehen, wenn fsck fertig ist?
 
Ja, genau - dann sollte über die Console alles wieder normal gehen. Sollte aber jetzt nicht ewig dauern. Im schlimmsten Fall einige Stunden.
 
Tja seit gestern abend steht die console nun so da... und das bei einem Testserver mit nur einer 40GB HDD (virtuell).

Das Ding läuft auf nem 'echten Server' mit nem Raid 5 aus 10x 300 GB SAS... so lange kann das einfach nicht dauern sagt mir mein Gefühl oder?

Oder liegt das am Plymouth?
Ich habe mal versucht das Ding nach Ubuntu Wikizu "optimieren".

Code:
GRUB_GFXPAYLOAD_LINUX=640x480
GRUB_CMDLINE_LINUX="nomodeset video=uvesafb:mode_option=$GRUB_GFXPAYLOAD_LINUX,mtrr=3,scroll=ywrap"

Bin mal gespannt...
 
Der fsck dauert nie im Leben so lang. Ich hab selbst auf eher großen Partitionen (~1TB) noch nicht erlebt, dass es deutlich länger als 10 Minuten gedauert hat.

Zumal: Wieso eigentlich fsck? Der Check oben im Screenshot ist doch fertig. Wenn der wirklich noch arbeitet, dann kommt sinngemäß ein "Ihre Festplatten müssen überprüft werden. Drücken Sie C um abzubrechen", und dann ein Blinke-Cursor. Drückt man auf C, gehts nach ner kurzen Denkerpause von ein paar Sekunden direkt weiter, ohne Prüfung.
Außerdem: Wenn SSH/SCP funktionieren, dann ist der fsck auch schon lange durch. Der blockiert den Boot-Vorgang sehr früh, lange bevor irgend ein brauchbarer Dienst (z.B. sshd) starten kann.

Ich hab da eher das Gefühl, dass es an irgend einer Einstellung hinsichtlich der Grafik klemmt. Von daher ist die Idee mit Nomodeset & VESA schon gar nicht so falsch.
 
Na, das war mein Verständnisproblem, dann hake ich fsck ab...

Mal schauen, ob es an der grub config liegt.

Wenn ich allerdings versuche grub aufzurufen, dann ist es nicht installiert. Die grub.cfg gibts trotzdem...
 
12.04 verwendet nicht Grub, sonder Grub 2 (bzw. 1.99, glaub ich).
Mach mal ein "whereis update-grub", das sollte eigentlich was ausspucken. Ansonsten kannst du Grub2 ja noch per apt neu installieren.
 
Hm. Schlauer bin ich nun auch nicht ;-)

Die Ausgabe des Befehls whereis update-grub:

Code:
update-grub: /usr/sbin/update-grub /usr/share/man/man8/update-grub.8.gz
 
nun, dann ist Grub offensichtlich doch installiert. Es ist übrigens nicht ungewöhnlich, dass Grub beim Booten nicht sichtbar ist, sondern der PC direkt durch bootet. Hab ich schon häufiger bei Maschinen erlebt, die direkt ubuntuisiert wurden, ohne Dualboot.
 
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