News Google Self Driving Car: Autonome Autos ab dem Sommer auf US-Straßen

Parwez · 15. Mai 2015

Google wird im Sommer die nächste Phase in der Erprobung autonom fahrender Fahrzeuge einläuten und einige Prototypen von der Teststrecke auf die Straßen Mountain Views in Kalifornien schicken. Ganz allein werden die Fahrzeuge jedoch nicht losgelassen. Um im Notfall eingreifen zu können, sind auch Fahrer an Bord.

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HominiLupus · 15. Mai 2015

http://www.slate.com/articles/techn...driving_car_it_may_never_actually_happen.html

To create them, a dedicated vehicle outfitted with a bank of sensors first makes repeated passes scanning the roadway to be mapped. The data is then downloaded, with every square foot of the landscape pored over by both humans and computers to make sure that all-important real-world objects have been captured. This complete map gets loaded into the car's memory before a journey, and because it knows from the map about the location of many stationary objects, its computer—essentially a generic PC running Ubuntu Linux—can devote more of its energies to tracking moving objects, like other cars.

Das ist ne tolle Sache in einem kleinen Sandkasten wie Mountainview Kalifornien. Aber auf Millionen von Straßenkilometern ist solch ein Verfahren nicht anwendbar. Dann muss sogar jede Baustelle vorher abgefahren werden, am besten täglich, damit sie korrekt und komplett in der Karte eingetragen werden kann. Und stark schneien darf es dann auch nicht mehr weil sonst wahrscheinlich nicht mal mehr die Straße erkannt wird.
Es hat wohl einen Grund wieso die Autos alle nur in Kalifornien und Nevada fahren.

"It never rains in southern california..." https://www.youtube.com/watch?v=tV9eZmDAx6k

k0ntr · 15. Mai 2015

Was passiert, wenn die Sensoren ausfallen durch Dreck oder irgendwelche Fehler? Geht das Auto dann autom. aus bis man auf manuell geschaltet hat?

Kommt es nicht zu irgendwelchen Fehlern, wenn auf einmal tausende Autos mit einem Radar auf dem Kopf rumfahren?

b03ch7 · 15. Mai 2015

@HominiLupus:
Das sind Initial-Probleme die du beschreibst, die sich im Alltag von alleine lösen.
In dem Moment, in dem eine relevante Anzahl an automomen Autos unterwegs sind muss nur der Erste eine neue Gegend einmalig scannen. Aber eigentlich noch nichtmal das: Pauschale Scans laufen schon heute mit den Streetview-Fahrzeugen inkl. Verkehrsschild- und Hausnummern-Erkennung. Selbstfahrend bedeutet auch nicht, dass ein Fahrzeug nicht sagen kann "hier kenn ich mich nicht aus oder bin mir unsicher, lenk du mich mal bitte durch diese Baustelle" oder noch einfacher: Es beobachtet was der Vorausfahrende macht.

Die Amerikaner sind uns Europäern was organisatorische Verkehrssicherheit angeht meilenweit voraus: mobile Radiosender vor Baustellen, Katzenaugen auf Fahrstreifenmarkierungen, die man auch bei leichtem Schnee noch sehen kann, Verkehrsinformationssysteme etc. Da kann man auch damit rechnen, dass Baustellen elektronisch vermessen und in (dann) bestehende Verkehrsinformationsysteme für autonome Fahrzeuge einfließen.

Dass für diese ersten Gehversuche eine Gegend mit idealen Gegebenheiten ausgesucht wird ist nicht wirklich verwunderlich, zumal in der Gegend auch die meisten Käufer zu finden sein werden.

@k0ntr:
Das ist schon heute der Fall, bei allem was sich Abstandstempomat nennt, also ACC, Distronic und Konsorten. Technische Detailprobleme.

CrispyBit · 15. Mai 2015

Warum müssen diese Fahrzeuge so hässlich sein. Hätte die es nicht wie Tesla machen können, ein schon vorhandenes Fahrzeug einfach um zu rüsten.

HominiLupus · 15. Mai 2015

Nein, diese Probleme lösen sich nicht "alleine". Das sind AI Probleme die schon 50+ Jahre versucht wird zu lösen. Und komischerweise sind wir immer noch genausoweit wie damals was AI angeht.

Die Streetview Scans sind sehr viel schlechter und bei den Autos müssen sogar noch Menschen drübersehen. Eben weil es keine AI gibt. Und sobald es Schnee, einen Unfall den man umfahren muss, Panne mit Warndreieck, etc. gibt ist es aus. Oder willst du mit der Polizei auch immer einen Streetview Wagen mitschicken?

Merke: Schnee ist nicht immer nur "leicht". Baustellen ändern sich täglich und stündlich in Abmessungen, Kinder springen auf die Straße oder kicken auch nur einen Ball. Rentiere rennen einem vors Auto, ein Baum fällt um. Das sind alles sehr alltägliche Dinge, je nach dem wo man grade unterwegs ist. Wenn aber ein Auto nicht genug Rechenkraft hat um auch nur fixe Dinge wie Schilder oder Ampeln zu erkennen die dazu gemacht sind gut erkennbar zu sein (deswegen müssen die Autos die Strecken ja kartographieren), dann sind diese unvorhergesehenen Ereignisse unerreichbare Teilchenphysik.

piepenkorn · 15. Mai 2015

CrispyBit schrieb:
Warum müssen diese Fahrzeuge so hässlich sein.

hässlich?

Voll süß das kleine Auto!

Moon_Knight · 15. Mai 2015

@HL
Diese Daten hat doch heute jedes Navi und automatisches Bremsen ist auch kein Hexenwerk.

NuminousDestiny · 15. Mai 2015

Ein ist sicher, ich steig nicht in so ein Auto, bevor die nicht mindestens 3-5 Jahre auf dem Markt sind und es keine Tote gab.

Da gibt es trotz allen safety und reliability Maßnahmen noch bestimmt haufenweise bugs und unvorhergesehene Ereignisse....

Da vertraue ich lieber auf meine Fahrkunst.

hallo7 · 15. Mai 2015

@HominiLupus

Dein zitierter Absatz sagt ja nicht, dass das Auto nur auf die Scans angewiesen ist, sondern dass die Scans dazu verwendet werden damit die Sensoren sich mehr um die beweglichen Objekte kümmern können, als um die stationären.
Aber eben nicht ausschließlich.
Steht da eine neue Baustelle auf der Straße, dann sind die Sensoren eben auch mit dieser beschäftigt, da noch nicht in der Karte/im Speicher vorhanden.

thompson004 · 15. Mai 2015

Wieso bremst denn das Auto von 1:15 bis 1:17?

HominiLupus · 15. Mai 2015

hallo7 schrieb:
@HominiLupus

Dein zitierter Absatz sagt ja nicht, dass das Auto nur auf die Scans angewiesen ist, sondern dass die Scans dazu verwendet werden damit die Sensoren sich mehr um die beweglichen Objekte kümmern können, als um die stationären.

Aber diese Scans werden nicht umsonst gemacht, sie sind offensichtlich notwendig. Und diese Scans sind, in der Masse, schlicht nicht wirklich machtbar: die sind sehr viel aufwendiger als dein Navi und das ist schon sehr schnell ungenau weil out of date.

ElektroVogel · 15. Mai 2015

NuminousDestiny schrieb:
Ein ist sicher, ich steig nicht in so ein Auto, bevor die nicht mindestens 3-5 Jahre auf dem Markt sind und es keine Tote gab.

Da wirst Du lange warten

Red_Bull · 15. Mai 2015

wann kommt der T800 der die fließbandsklaven ersetzt?

MarcDK · 15. Mai 2015

k0ntr schrieb:
Was passiert, wenn die Sensoren ausfallen durch Dreck oder irgendwelche Fehler? Geht das Auto dann autom. aus bis man auf manuell geschaltet hat?

Kommt es nicht zu irgendwelchen Fehlern, wenn auf einmal tausende Autos mit einem Radar auf dem Kopf rumfahren?

"Was passiert, wenn einem plötzlich im Auto etwas ins Auge fliegt? Was passiert, wenn man kurz unkonzentriert ist und an etwas anderes denkt, während man fährt. Was passiert, wenn einem der Fuss vom Pedal rutscht?"

Ist das selbe in grün. Der Mensch und Maschinen können Ausfälle haben. Irgendwann wird es ganz normal sein, dass Autos endlich ihrem Namen gerecht werden: Automobil.

mastertier79 · 15. Mai 2015

Falls sich das Auto durchsetzen sollte, würde ich mir nur eins anschaffen, wenn die Elektronik doppelt abgesichert ist.
Also redundante Absicherung, die gegen Ausfälle bei Systemversagen schützt (sowas wie Raid 1 fürs Auto)

Was passiert, wenn die Sensoren ausfallen durch Dreck oder irgendwelche Fehler? Geht das Auto dann autom. aus bis man auf manuell geschaltet hat?

Dann sollte es stehenbleiben (Vollbremsung) ... falls es das noch selber merken sollte, das was nicht stimmt!

P.S.: ich stelle mir gerade bildlich vor, wie die Elektronik versagt, während man sturzbetrunken in diesem Auto sitzt - haha

Schupunkt · 15. Mai 2015

Ich sehe nicht das völlig autonome Fahrzeuge in absehbarer zeit auf unseren Straßen unterwegs sind, ich glaube, nicht mal in den USA wird das so schnell passieren.
Was ich mir aber sehr gut vorstellen kann ist, ein ergänzender "Autopilot", man fährt selber von zu Hause los, zum Einkaufen zur Arbeit, aber sobald man auf Schnellstraßen oder Autobahnen unterwegs ist, schaltet man den Autopiloten ein und der übernimmt dann diese Teile der Strecke.
Damit hätte man das beste aus allen Welten, der Mensch der in der Lage ist auch in komplexen Situationen zurecht zu kommen und der Computer der die monotonen Aufgaben übernimmt und vermutlich dabei sogar auch noch sparsamer unterwegs ist, weil er nicht zum Rasen neigt...

k0ntr · 15. Mai 2015

Man könnte ja auch ne extra Spur für diese Autos bauen, Einbahn. ^^

ssj3rd · 15. Mai 2015

Hier sind ja viele Weicheier und Anti Fortschritt Leute unterwegs !

Und das in einem technikaffinen Forum , indem man doch gerade technischen Neuerungen /Errungenschaften offen gegenüberstehen sollte ? Erbärmlich !

Wie kann man sich nur so massiv gegen Fortschritt stellen ? Und vor allem , warum ?! Sehr paradox das ganze ...

Squirm · 15. Mai 2015

MarcDK schrieb:
"Was passiert, wenn einem plötzlich im Auto etwas ins Auge fliegt? Was passiert, wenn man kurz unkonzentriert ist und an etwas anderes denkt, während man fährt. Was passiert, wenn einem der Fuss vom Pedal rutscht?"

Ist das selbe in grün. Der Mensch und Maschinen können Ausfälle haben. Irgendwann wird es ganz normal sein, dass Autos endlich ihrem Namen gerecht werden: Automobil.

Genau so sehe ich das auch...Ich muss rein beruflich jeden Tag erleben wie bescheuert viele Autofahrer sind, vor allem wenn eine unbekannte Situation wie z.B. eine Baustelle Ihre tägliche Routine stört...Vor allem könnten die Autos etwas, das vielen Menschen heutzutage unmöglich erscheint: Miteinander kommunizieren...

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