Spulenfiepen im Powerzone

galland19

Lieutenant
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Feb. 2005
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Hallo,
ich habe mein Powerzone 650 in ein anderes System (Intel) verfrachtet und naja, jetzt singt es Lieder!
Es war vorher in einem AMD System und dafür war es geradezu prädestiniert mit seiner starken 12v Schiene, weshalb ich sehr zufrieden war. Mit dem Haswell System scheint es allerdings nicht so gut klarzukommen.

Schon bevor ich im Windows lande, fängt das Zirpen an. Sobald die CPU "idelt", wird es stärker und fängt an zu nerven. Wenn ich Last auf die CPU gebe, z.B. durch Prime95, hört es sofort auf. Das Abschalten der Stromsparmechanismen wie Speed Step und C-States verringert es ebenfalls.

Ich habe noch ein Pure Power L8 300W übrig und was soll ich sagen, damit ist der Rechner komplett ruhig. Kein Zirpen oder Singen. Erstaunlicherweise ist der Idle Stromverbrauch auch um 20w geringer! (45w ggü. 25w)
Das bestätigt meine Beobachtungen, bei denen das Abschalten der C-States und dem Speedstep unter dem Powerzone quasi keine Ersparnis brachte, und nährt die Vermutung, dass das unter dem Powerzone nicht richtig funktioniert und zu dem dargelegten Verhalten führt.

Es ist mir bekannt, dass starke Netzteile, auch wenn von gleicher Effizienz wie kleinere, nicht automatisch genauso sparsam sein müssen. Den hier festgestellten Unterschied kann ich damit aber nicht erklären.

Eigentlich ist meine Entscheidung schon gefallen für ein ähnlich starkes Bequiet Multi Rail Modell wie das Straight Power 10. Da ich aber keine Netzteile sammele, würde ich das Powerzone gerne in der Bucht versenken, was mir nachvollziehbarer Weise aber Bauchschmerzen bereitet.

Deshalb würde ich mich freuen zu hören, was Bequiet dazu sagt. Evtl. auch, was eine RMA angeht. Ich habe noch ein zweites Intel System hier, was ich mit dem Powerzone testen möchte. Auf der anderen Seite funktioniert es ja. Im AMD System auch ohne Auffälligkeiten.

Danke im Voraus!

MfG
 
Moin Moin galland19,

In den meisten Fällen können bei individuellen Systemen solche Geräusche entstehen, wenn von Mainboard, CPU-Spannungswandlern und/oder Grafikkarte ein Feedbacksignal auf das Netzteil gegeben wird. Dieses kann zum Beispiel durch starke Wechsellasten sowie durch aktive Stromsparmechanismen induziert werden.
Leider kann so etwas bei einzelnen Systemen vorkommen, da hier die komplette Systemkonfiguration inkl. Speicher, HDD’s, Mainboard, CPU und Grafikkarte entscheidend sind.
Sind dann ggf. einzelne Komponenten nicht ausreichend entstört kann das Feedback zu einem aufschwingen von Spulen im Netzteil und/oder auf anderen Komponenten führen.
In der Regel können folgende Maßnahmen helfen:


- Austausch der ursächlichen Komponente gegen ein anderes Model

- Das Feedback kann ggf. durch zusätzliche Kondensatoren in der 12V-Leitung gedämpft werden.

- Netzteil in einem komplett anderen PC testen

- Netzteil ohne Verbund zum PC testen, hierzu wird ein Aufstecktester benötigt.

- BIOS Update


Um die höchstmögliche Kompatibilität sicher zu stellen arbeiten wir mit den großen Komponenten-Herstellern zusammen.
Aufgrund der Millionen möglichen Systemkonfigurationen mit aktueller Hardware kann es im Einzelfall leider doch zu einem Problem wie dem Ihren kommen.


Wie hast Du denn die unterschiedliche Leistungsaufnahme der Systeme ermittelt?
Die Ermittlung der Leistungsaufnahme durch eine Software ist sehr ungenau. In der Regel können nur realistische Werte mit Leistungsmessgeräten ermittelt werden, die für Schaltnetzteile geeignet sind.


Gruß Andre
 
Hallo Andre
Die Leistungsaufnahme stelle ich natürlich über einen Wattmeter fest.
Habe das Netzteil noch auf einem zweiten Haswell System getestet mit dem gleichen, musikalischen Ergebnis.
Ansonsten ist das System mittlerweile komplettiert, und nachdem die Grafikkarte drin ist, hörte das Zirpen und Quietschen auf, weshalb die Sache für mich eigentlich erledigt ist.

Zu Anfang habe ich erst mal alles über die IGP laufen lassen, bis ich mit dem Setup soweit zufrieden war.
Jetzt kann man natürlich sagen, wer zimmert nen 650er Powerzone rein und lässt dann nur die IGP laufen?
Vielleicht könnt ihr das mal nachstellen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Netzteil ok ist, mit weniger als 5% Last aber halt nicht klarkommt.

Nun würde ich das Netzteil noch gerne mit anderen Systemen testen, um Interesse halber festzustellen, ob es wirklich nur was mit der Last zu tun hat. Habe noch ein Kabini hier und einen alten E-350.
Der Hinweis auf die vielen verschiedenen Hersteller und Modelle und der damit verbundenen, eventuellen Inkompatibilitäten will ich nicht ausschlagen, ist für den Kunden aber ziemlich unbefriedigend, da unmöglich nachzuvollziehen.
 
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