Schadenersatz Bahnstreik Hotel

Wenn es nun auch noch in eine Stadt geht, ist ein Mietwagen doch gar kein Problem.
Zwei Einwegmieten oder eine dauerhafte Miete für das Wochenende wären zu vergleichen.
 
Da wir wohl alle Alternativen durch haben bleibt nur noch Urlaub auf Balkonien, oder?
 
Vielleicht ist der TE ja einfach in einem fahruntauglichen Zustand zum dem Zeitpunkt und will daher nicht auf ein Auto zurückgreifen.
Aber ja, dann bleibt dir im Prinzip nicht mehr viel übrig.
 
Wenn du selbst nicht fahren kannst (ja wohl der einzige Grund gegen einen Mietwagen), dann schau doch ob eine Fahrgemeinschaft möglich wäre.
 
Stand jetzt:

Flugzeug geht nicht da die betroffene Person Flugangst hat.
Auto geht nicht da die betroffene Person dazu nicht in der Lage ist.
BlaBlaCar und co bieten keine Abreise aus unserer Umgebung an oder aber sind schon voll.
Der Verkehr der deutschen Bahn wurde speziell im Osten so stark eingeschränkt, dass keine Fernzüge mehr nach Dresden fahren. (wohnen in NRW)

Danke liebe GDL, da hätte sich jemand tatsächlich mal über Urlaub gefreut -.-
 
Ein Hotel zu buchen ohne stornieren zu können in eurer begrenzten Lage an alternativen Transportmöglichkeiten ist zumindest etwas naiv, vorallem wenn es schon seit Monaten nach Streik stinkt bzw. immer wieder temporär gestreikt wird. Auch kostet die Stornierungsmöglichkeit in der Regel ein paar Euro. Statt der GDL ans Bein zu pinkeln lernst du vielleicht etwas für die Zukunkft.
 
Ich habe nun nichts vom Zeitraum gesehen, wann die Reise stattfinden soll, aber vorhin gab es die Meldung, dass der Streik vorbei ist und heute im Laufe des Tages wieder Normalbetrieb aufgenommen wird. Wenn du also Glück hast und erst morgen oder Samstag fahren musst, dann könnte das nochmal gut gehen ;)
 
Bei Streiks ist kein Schadenersatz möglich, da höhere Gewalt.
Wenn man allerdings gerade mal betrachtet, ob den Bestreikten Unternehmen und Kommunen überhaupt ein Schaden entsteht erkennt man folgendes:
Die Inhaber von Monatskarten/Bahncard der DB haben ja keinen Erstattungsanspruch. Alle Streiks haben immer am Ende des Monats stattgefunden nicht am Monatsanfang. Somit hat die DB den Fahrpeis ja erhalten im Vorraus und sollte sich eigentlich bedanken, da sie die Gegenleistung ja nicht erbringen brauchen. Also Strom, Diesel und Personalkosten gespart.

Ähnlich ist es bei dem Streik der Erzieher. Die Eltern müssen ja weiterhin zahlen für die bestreiken Kindergärten. Die Kommunen haben ja keine Nachteile, sondern Vorteile, keine Personalkosten, keine Betriebskosten für die Kindergärten.
Normalen Wirtschaftsbetrieben würden die Kunden weglaufen zur Konkurenz! Was bei der DB und den Kommunen ja kaum möglich ist.
 
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hildefeuer schrieb:
Die Inhaber von Monatskarten/Bahncard der DB haben ja keinen Erstattungsanspruch.

Falsch, denn nach einem Urteil des EuGH im Jahr 2013 (https://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Gericht=EuGH&Datum=26.09.2013&Aktenzeichen=C-509/11#) muss die Bahn auch bei höhrer Gewalt ihre Kunden im Falle von Verspätungen oder Ausfällen entschädigen.

Zeitkarteninhaber werden also auch im Streikfall entsprechend den Fahrgastrechten pauschal entschädigt (http://www.bahn.de/p/view/service/fahrgastrechte/nationale_regelungen.shtml)
 
Im Zweifel lohnt es sich manchmal, einfach ein paar Tage abzuwarten, denn der Streik ist ja nun beendet und der Urlaubsreise über Pfingsten steht nichts mehr im Wege :)
 
Jo, doch sehr glücklich ausgegangen :)
Ab Samstag läuft wieder der Fernverkehr, genau passend.
 
Daaron schrieb:
Ich würd ums Verrecken nicht Bahn fahren, nicht einmal ohne Streik. Den Scheiß tu ich mir (jenseits des ÖPNV) nie wieder an. Jeder, der mal für 120€ für 5h auf dem Fußboden sitzen musste, setzt sich danach nie wieder in n ICE.
Naja, mit Sparpreis+Bahncard25 wird die bahn wieder attraktiv. Und so oft gibt es nun auch keine Zwischenfälle, so dass die Reservierungen nicht gelten. Wer nicht reserviert, ist natürlich selber Schuld.
Aber ich gebe dir natülich Recht, bei der Bahn herrscht zu oft Chaos, der vermeidbar wäre. Aber für viele Ursachen für Verspätungen kann die Bahn nichts dafür: Menschen/Tiere auf den Gleisen, Vandalismus usw.
 
Dann erklär mir doch, wieso ich >100€ + Sitzplatzreservierung für die Bahn zahlen soll, wenn Flixbus & Co. oft nur 10-15% langsamer sind, preislich bei 25-50€ liegen und ich zusätzlich auch noch freies WLAN bekomme?
Die Sitzplatzreservierungen in der Bahn sind doch nur ein weiteres Mittel, um die Züge schön überbuchen zu können.
 
Bahn hat sich heute mit der EVG geeinigt.

Mit der GDL ist man in der Schlichtung, bis 17.06 ist deshalb Friedenspflicht -> vorerst keine Streiks. :)
 
Daaron schrieb:
Dann erklär mir doch, wieso ich >100€ + Sitzplatzreservierung für die Bahn zahlen soll, wenn Flixbus & Co. oft nur 10-15% langsamer sind, preislich bei 25-50€ liegen und ich zusätzlich auch noch freies WLAN bekomme?
Weil es für viele Routen gar keine Busverbindungen gibt? Zudem zahlt man bei Sparpreis + Bahncard25 keine 100€. Ich zahle z.B. im Schnitt 100 € für Hin- + Rückfahrt bei einer Strecke >500 km.
Und z.B. bei einer Strecke München-Dortmund fährt der Bus >9 h. Per Zug sinds ca. 6 h. Das sind dann schon 50 % mehr Fahrzeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann ist die Strecke wohl schlichtweg gut ausgebaut. Wenn du hingegen versuchst, von Dresden irgendwo hin zu kommen, musst du bei der Bahn viel Zeit einplanen. Mit dem Auto bist du z.B. trotz Baustellen signifikant schneller in Berlin als mit nem ICE.

Und deine Bahncard 25 wächst auch auf Bäumen, oder? Was kostet dich das Ding? 62€/Jahr, oder? Wie soll sich das rechnen, wenn man nur alle Jubeljahre mal fährt?
Mal als Vergleichswert: Selbst mit nem extremem Schluckspecht von Auto wären 500km vielleicht 65€ Sprit, zzgl. etwas Verschleiß. Mit nem sparsamen Diesel, nem LPG oder nem Hybrid verfährst du eher so 40€. Gleichzeitig bist du schneller als der Zug und kommst genau da an, wo du am Ende hin willst. Wer will schon von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof?

Und spätestens ab der 2. Person im Auto ist der private PKW endgültig meilenweit vor der Bahn. Da können wirklich nur noch die Buslinien mit Frühbucherrabatten mithalten.
 
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