Ist USB der Flaschenhals ( SSD zu HDD ) ?

Norbert_Focus

Lt. Junior Grade
Registriert
Okt. 2005
Beiträge
415
Bisher nutze ich ( unter anderem ) eine Transcend Storejet M3 500GB zur Datensicherung.
Aufgrund von hauptsächlich Fotos sind das auch schon um die 200GB.
Da es sich bei Fotos ja um viele Einzeldateien handelt dauert die Sicherung extrem lange und ich kann froh sein wenn mal 20MB/s an Übertragungsgeschwindigkeit erreicht werden, in der Regel deutlich weniger bis hin zu einstellig.

Nun habe ich entdeckt dass es ja auch zu einem erschwinglichen Preis externe SSD Laufwerke gibt, zum Beispiel eins von Lexar mit 512 GB für preiswerte 155 Euro, wenn man es mal mit einer internen vergleicht ist das irgendwie ein Traumpreis.

http://www.amazon.de/Lexar-LRWDD512...3160&sr=8-1&keywords=lexar+ssd#productDetails

Die Frage ist, würde das überhaupt einen Geschwindigkeitsvorteil bringen oder ist USB und die Tatsache der mehreren zehntausend Einzeldateien schon der Flaschenhals ???
 
exakt, usb limitiert

/e halt mal...

deine platte kann usb3
dein board kann auch usb3
sind die auch so angeschlossen ?

desweiteren, wie sicherst du ?
bei so vielen einzeldateien hoffentlich ohne system cache
und mit disk serialisation
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Energieriegel hat ja seinen Post erweitert, daher nur ein Zusatz von mir: Virenscanner ?!
 
JA, die Storejet ist an USB 3.0 angeschlossen.
Kann im Moment keine genauen Transferraten ermitteln weil ich noch 45 min. Daten auf dem MyBook sichere, übrigens auch sehr lahm mit 10GB pro Sekunde über Firewire.

Wenn das durch ist werde ich mal Daten auf die Storejet kopieren um genaue Werte schreiben zu können.


Wäre halt nur interessant ob man mit der SSD die Rate zum Beispiel von 15 auf 30Mb/s verdoppeln könnte.


firexs schrieb:
Der Energieriegel hat ja seinen Post erweitert, daher nur ein Zusatz von mir: Virenscanner ?!
Oh Mist, Du bist gut !
Tatsächlich sehe ich grade das Antivirus Pro jede Datei prüft, wie blöd ist das denn .....
Wie kann ich da eine Ausnahme einrichten ? Muss ich mal schauen falls es keiner so weiß
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur so zum vergleich - was nutzt du momentan als interne Quelle ? Oder Zielspeicher?
Ergänzung ()

Du kannst in jedem guten Virenscanner externe Datenträger(Wechseldatenträger) von der Scannerei ausschließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interne Quelle ist eine Hitachi Deskstar HDD und Zielspeicher ist ein WD MyBook Studio ( 2 Platten im Raid 1 )
Anschluss ist Firewire da Raid sonst nicht geht, Übertragungsrate 11,x MB.
Virenscanner eine Minute ausgeschaltet, Übertragungsrate hat sich nicht geändert.

Es gibt die Option "Netzlaufwerke überwachen", dies scheint es aber nicht zu sein.
Da Viren sich eigentlich nicht in Bildern verstecken könnte ich auch Bilddateien ausschliessen, falls es keine andere Möglichkeit gibt.
 
Sicherst Du immer komplett oder nur Daten, die sich geändert haben?
 
Auf dem MyBook mache ich eine grosse Sicherung und dann kommen 4 inkrementelle und wieder ein Vollbackup und so weiter.
Auf dem USB Laufwerk um das es hier geht mache ich ca. einmal im Monat ein Vollbackup, einfach durch händisches Markieren und Kopieren der Ordner um Windowsexplorer.

Ich teste es nun mal von Platte auf die Storejet 500GB über USB 3.0
30.000 Dateien , um die 50GB und Bilddateien im Antivir als Ausnahme eingefügt.
Es pendelt so um die 18-24MB pro Sekunde.

Die Frage ist nun, würde sich das mit der im ersten Beitrag genannten SSD verschnellern lassen oder würde sich eher nichts tun ?
 
Zuletzt bearbeitet:
das limit der platte (akuell) liegt bei 2,5" und warscheinlich 5400umin bei rund ~120mb/s
da ist reichlich luft.
eine ssd bringt hier natürlich gleich null
 
Eine HDD hat im IOPS Bereich keine chance gegen SSDs. Da wird immer die HDD die Blockade sein.
 
Und woran liegts ?
Also doch am USB oder an der Dateianzahl an sich ?

Rein theoretisch, die immer so toll geschönten Zahlen, soll USB 3.0 500MB/s bringen.
Da wäre ich doch schon zufrieden wenn ich es reel auf 50-100MB bringen würde.



Weiß jemand warum die Lexar SSD so preiswert ist ?
Einfach nur ein anderer Controller als auf einer internen weil die Anforderung eine andere ist ?
Oder nur weil Lexar ein eher unbekannter Name ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob lesen oder Schreiben. eine HDD ist mit kleinen Dateien immer deutlich langsamer als eine SSD egal wo die steckt.
USB3 ist hier nicht der Flaschanehals.
 
Ich glaube ich probiere die SSD mal aus.....
 
Ob sich da aber die ( Amazonpreis ) 90 Euro mehr zu meiner ausgewählten Platte lohnen ??
 
Die niedrige Lese- und schr3eibrate entsteht auch dadurch das die HDD länger braucht um jede kleine Datei abzuarbeiten.
Du kannst nicht erwarten das 100 Dateien mit 30-50MB/s verarbeitet werden.
Die Zugriffszeiten sind bei HDD enorm im Vergleich zu SSDs.
Das USB 3 ist hier nicht das Blockierende. Wenn überhaupt ist es dann ein fehlenden UASP im USB format.
Aber das sollte ja schon lange nicht mehr sein.
 
Norbert_Focus schrieb:
Und woran liegts ?
Um die ganzen kleinen Dateien und auch die Metadaten des Filesystemes zu lesen, müssen HDDs eben ständig die Köpfe bewegen, was lange dauert. Wirklich schnell wird es erst sein, wenn Quelle und Ziel eine SSD sind.
Norbert_Focus schrieb:
Also doch am USB oder an der Dateianzahl an sich ?
Wenn viele Dateien in einem Ordner sind, wird NTFS auch sehr langsam, was einfach an der Dateiverwaltung über Listen statt B-Trees wie bei ZFS oder btfs liegt.

Norbert_Focus schrieb:
Rein theoretisch, die immer so toll geschönten Zahlen, soll USB 3.0 500MB/s bringen.
Aber nur ein theoretisch, denn praktisch schaffen selbst die schnellsten 3.5" HDDs mit 7200rpm schaffen gerade so 210MB/s und das auch nur auf den äußeren Spuren, auf den inneren nur etwa die Hälfte und USB3 mit dem Bulk Protokoll auch nur etwas über 300MB/s, mit UASP auch 50% mehr.

Norbert_Focus schrieb:
Oder nur weil Lexar ein eher unbekannter Name ist.
Lexar ist eine Tochter des NAND Herstellers Micron wie Crucial auch, nur wird Crucial i.d.R. für RAM und SSDs verwendet und Lexar für USB Sticks und Speicherkarten. Crucial ist auch bei den SSDs (und RAM) für seine recht agressiven Preise bekannt, aber ein NAND Hersteller hat halt auch andere Möglichkeiten und kann seine Kosten besser managen, denn die NANDs machen nun einmal den Löwenanteil der Kosten solcher Produkte aus.

NAND Hersteller sind übrigens nur: Flash Forward (Joint Venture von SanDisk und Toshiba), Hynix, IMFT (Joint Venture von Intel und Micron) und Samsung, die machen 99% der NAND Fertigung aus und der Rest sind Nischenanbieter für Spezialanwendungen.
 
Danke für die ausführliche Info im letzten Post und auch an alle anderen.
Ich werde die SSD mal testen, kann ja nicht schaden sie zu haben.
Und wenn sie nicht viel schneller ist, warum auch immer dann, ist sie noch sehr gut zu gebrauchen.
 
So, mein erster Test mit der Lexar DS512 läuft grade

Kopieren von 50.000 Bilddateien mit insgesamt 130GB von einer internen HDD.
Übertragungsgeschwindigleit anfangs über 60Mb/s bis knapp 70MB/s

Nach 2-3 Minuten läuft es mit 55 bis knapp über 60MB/s
Nach über 5 Minuten liegen nun 65MB/s an.
Geschwindigkeit scheint langsam anzusteigen, aber gaaaanz langsam ;)

Das Teil scheint nur am USB3 zu laufen.
Verbinde ich es mit USB2 wird es zwar kurz erkannt, trennt aber sofort wieder ohne dass der Laufwerksbuchstabe im Explorer verschwindet.
Es kommt aber beim Versuch es aufzurufen die Meldung dass das Laufwerk nicht mehr verfügbar sei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben