Test Intel SSD 750 Series im Test: Brachial schnelle SSD mit hoher Leistungsaufnahme

MichaG

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Damit hätte sich bei diesem Gerät also einer der großen SSD Vorteile, nämlich die sehr geringe Leistungsaufnahme, also in Wohlgefallen aufgelöst.
Aber gut, dafür bekommt man natürlich auch Leistung satt.
 
Intels SSD 750 bietet Server-Technik für Privatanwender.

Beeindruckende Zahlen und preislich auch relativ attraktiv, aber für "den Privatanwender" wird sich die SSD doch wohl eher nicht lohnen, da 9 von 10 des durchschnittlichen Privatanwenders praktisch kaum einen Unterschied zu bspw. einer 850 Pro oder MX200 spüren werden.
 
Den Unterschied im Portemonnaie dagegen spürt man schon. Intel verlangt ja immer ziemlich horrende Preise für ein Promill mehr Leistung :-).
 
Die Ergebnisse sind beeindruckend.
 
Naja - vergleichen muss man so was eher mit einem (Hardware-)RAID-System oder als verlängerter Arbeitsspeicher. Insofern relativiert sich das mit dem Stromverbrauch und den Anschaffungskosten recht schnell und die Sache wird sparsam und günstig. Natürlich nichts für Office - und auch Spiele sind hier nicht der richtige Einsatzzweck. Wie gesagt: RAID oder verlängerter Arbeitsspeicher - wäre ja auch nix für Office oder Spiele. In Workstations hingegen ...
 
Wie der Test deutlich aufzeigt, kann der Heimanwender eigentlich nur bei sequenziellen Transferaktionen (Kopieren/Entpacken) von der SSD profitieren. Die hohen IOPS bei zufälligen Zugriffen können bei weitem nicht ausgeschöpft werden.

Abseits von speziellen Anwendungen im Privat-/Profibereich IMHO nur wegen den hohen Transferraten interessant.
 
Morrich schrieb:
Damit hätte sich bei diesem Gerät also einer der großen SSD Vorteile, nämlich die sehr geringe Leistungsaufnahme, also in Wohlgefallen aufgelöst.

Oh je, ich kann auch nach 10 Jahren in der Branche auf keinen Fall auch nur
im Ansatz nachvollziehen, wie der Stromverbrauch bei einem Speichermedium
ein Kritikpunkt sein kann. Wir verbauen CPUs die teilweise über 100 Watt und
Grafikkarte die teilwiese über 200 Watt verbrauchen und kein bischen effizient
arbeiten und beschweren uns dann wenn eine SSD 10,15 oder 25 Watt braucht
Für eine Technik die ihren Vorgänger um den Faktor 10 und mehr überflügelt-
bei praktisch gleichem Verbrauch, wohlgemerkt.

Meiner Ansicht nach ist der Stromverbrauch bei solchen Geräten völlig und zu 100%
egal, wir haben 1337 andere Probleme im Rechner, die 1337x gravierender sind.

Speicher/Bandbreiten-flaschenhälse, Temperaturprobleme, geringer Rechenleistungs-
Zuwachs bei einer Nachfolgegeneration, Performance pro Watt Verhältnis, Kosten bei
der Anschaffung, Kompatibilitätsprobleme im Allgemeinen, Streuung der Betriebsysteme,
Schadsoftware/Sicherheitslücke und 10.000 Dinge mehr, die man dringend lösen muss.

Jetzt mal im Ernst: Der Stromverbrauch einer solchen SSD ist nicht mal in den Top 100.
 
Tolle SSD... Ab 500€ werde ich wahrscheinlich schwach doch bei den Preisen noch nicht die Anschaffung Wert für mich :)
 
Schön das man selbst an der SSD Performance anschneinend noch was drehen kann.
Die Ergebnisse im Praxistest rechtfertigen allerdings in keinster Weise den Preis wie ich finde.

Nach den theoretischen Tests und der darin ermittelten Leistung hätte ich ehrlich gesagt mehr erwartet.
Theoretische Leistung ist leider recht uninteressant...
 
Für ein paar Prozent Extraleistung am Rande des momentan Machbaren zahlt man doch bei jeder Hardwareanschaffung deutlich drauf. Ob Prozessor, Grafikkarte oder eben SSD. Damit habe ich an und für sich kein Problem. Es braucht ja auch nun nicht jeder diese Leistung.
 
Preislich ist die doch gar nicht mal so übel, würde ich die Performance wirklich benötigen, würde ich sie mir holen.

Das ist wie Ende der 90er mit Netzwerk Karten. Entweder man hat so eine 20 bis 30 Mark Karte genommen, sich mit der Performance und den Treibern herumgeärgert (vor allem falls man noch eine DOS Boot Diskette mit Netzwerk Unterstützung benötigte).
Oder man hat 110 bis 130 Mark auf den Tisch gelegt, ging mit einer 3Com905 oder entsprechenden Intel Nic nach Hause, hat sie installiert und konnte direkt und problemfrei loslegen, was auch ging, da die entsprechenden Karten eigentlich aus dem Server Bereich kamen.

Erschreckend, wenn auch nicht fatal, sollte man sich aber dennoch vor Augen halten, ist die Leistungsaufnahme unter Last.
 
borizb schrieb:
Oh je, ich kann auch nach 10 Jahren in der Branche auf keinen Fall auch nur
im Ansatz nachvollziehen, wie der Stromverbrauch bei einem Speichermedium
ein Kritikpunkt sein kann.

Dann hast du die 10 Jahre wohl einfach geschlafen. Bei Notebooks bspw., wo es auf möglichst lange Akkulaufzeiten ankommt, ist es durchaus entscheidend, was die Komponenten an Strom verbrauchen.
Und da ist es ein gewaltiger Unterschied, ob da nun 5W oder 25W zu Buche stehen.

Ja, bei dieser speziellen SSD hier ist es sicherlich kein Problem, weil ihr Einsatzgebiet ein völlig anderes ist.
Dennoch spielt die Leistungsaufnahme von Speichermedien generell auf jeden Fall eine Rolle und kann in speziellen Fällen durchaus ein Kritikpunkt sein.
 
Im Text hat sich ein Fehler eingeschlichen: Auf Seite 5 ist von "18 Millisekunden" und "15 Millisekunden" die Rede, es handelt sich aber um Mikrosekunden. Solche Werte in Millisekunden würde auch eine HDD erreichen.
 
Hi,
ihr habt das Ding nicht ernsthaft ins Gras gelegt, oder? :o :D

Danke für den Test. Schönes Ding, ist schon beeindruckend, wie sich das was getan hat. Wie spürbar das im allgemeinen Homebetrieb dann sein wird, sei mal dahingestellt, aber allein die Zahlen sprechen doch ordentlich für sich. Und den Preis find ich sogar noch annehmbar, dafür das das Teil sicher an die obere Riege der Enthusiasten gerichtet ist.
 
Wenn eine SSD nicht für Notebooks sondern den Desktop-PC ist und solange sie nicht aktiv gekühlt werden muss ist die Leistungsaufnahme doch reichlich unwichtig. Sollte meiner Meinung nach in solchen Fällen nicht als Negativpunkt aufgeführt werden.
 
Na ja, "Brachial schnelle SSD" würde ich diese Heizung nicht nennen. Schön teuer ist sie und hoffentlich auch sicher gegen Überhitzung geschützt bevor die Daten futsch sind. Die IOPS über den längeren Zeitraum enttäuschen allerdings. Immerhin noch brauchbar zum stacken von Astrofotos. :freaky:
 
ThommyDD schrieb:
Im Text hat sich ein Fehler eingeschlichen: Auf Seite 5 ist von "18 Millisekunden" und "15 Millisekunden" die Rede, es handelt sich aber um Mikrosekunden. Solche Werte in Millisekunden würde auch eine HDD erreichen.

Mist, ist natürlich Quatsch mit Millisekunden. Wird sofort geändert, Danke!

conaly schrieb:
Hi,
ihr habt das Ding nicht ernsthaft ins Gras gelegt, oder? :o :D

Rasen war gemäht und trocken ;)
 
borizb schrieb:
Oh je, ich kann auch nach 10 Jahren in der Branche auf keinen Fall auch nur
im Ansatz nachvollziehen, wie der Stromverbrauch bei einem Speichermedium
ein Kritikpunkt sein kann. Wir verbauen CPUs die teilweise über 100 Watt und
Grafikkarte die teilwiese über 200 Watt verbrauchen und kein bischen effizient
arbeiten und beschweren uns dann wenn eine SSD 10,15 oder 25 Watt braucht
Für eine Technik die ihren Vorgänger um den Faktor 10 und mehr überflügelt-
bei praktisch gleichem Verbrauch, wohlgemerkt.

Meiner Ansicht nach ist der Stromverbrauch bei solchen Geräten völlig und zu 100%
egal, wir haben 1337 andere Probleme im Rechner, die 1337x gravierender sind.

Speicher/Bandbreiten-flaschenhälse, Temperaturprobleme, geringer Rechenleistungs-
Zuwachs bei einer Nachfolgegeneration, Performance pro Watt Verhältnis, Kosten bei
der Anschaffung, Kompatibilitätsprobleme im Allgemeinen, Streuung der Betriebsysteme,
Schadsoftware/Sicherheitslücke und 10.000 Dinge mehr, die man dringend lösen muss.

Jetzt mal im Ernst: Der Stromverbrauch einer solchen SSD ist nicht mal in den Top 100.

Du widersprichst dir zum teil selber, denn der Stromverbrauch resultiert in einigen deiner angesprochenen Problemen. Temperaturprobleme sind ein Produkt einer hohen Leistungsaufnahme. Dir kann der Stromverbrauch nicht egal sein, wenn du niedrige Tems suchst. besonders im Professionellen Umfeld wird das wichtig, denn auch jedes Watt will im Rechenzentrum gekühlt werden.

Auch die Performance pro Watt Ratio resultiert daraus. Senkt man den verbrauch bei gleicher Leistung steigt das Verhältnis an. So kann man entweder bei gleicher Leistung kühlere, sparsammere bauteile bauen, oder bei gleichem verbrauch schnellere. Ich weis nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber in der industrie geht es heute vorallem um die Effizienzsteigerung. Viele Produkte finden im Enterprise Markt verwendung, wo der Stromverbrauch eine riesen Rolle spielt. Im endkundensegment bekommt man dann die überbleibsel davon.

Viele andere angesprochene Probleme sind gewollt und basieren zum beispiel auf Marketingstategien. Du würdest dich wundern, wieviele "Inkompatibilitäten" gewollt sind.

Dem Privatanwender kann es egal sein, meine Grafikkarte verballert auch bis zu 400 Watt, aber abseits der einfachen home und Spieleanwendungen spielt sowas sehrwohl eine Rolle! Die wenigsten Produkte werden heute als reine Customer Produkte entwickelt. Eine Intel CPU die du als i schießmichtod kaufen kannst, ist auch nur das Ergebnis der Optimierung für den Enterprise markt.
 
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