News Selfpublishing: Autoren organisieren fingierte Rezensionen über Facebook

mischaef

Kassettenkind
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Das Segment der selbst verlegten Bücher steuert auf den ersten Vertrauensverlust zu. So sollen Autoren in der jüngeren Vergangenheit systematisch positive Rezensionen untereinander ausgetauscht haben, ohne die Bücher überhaupt gelesen zu haben. Für die Glaubwürdigkeit der Branche ist diese Entwicklung fatal.

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Das ist schade. Aus diesem Grund benutze ich hauptsächlich bei mir unbekannten Autoren und Werken noch immer den Verlag als Indiz für das Spektrum der zu erwartenden Qualität... Suhrkamp, Piper, Rowohlt, Manesse etc.
 
So wird der Betreiber der Webseite buyazonreviews.com beschuldigt, Rezensionen auf Amazon in einem Bereich von 19 bis 22 US-Dollar angeboten zu haben

Ich dachte dir drucken meine Review aus und rahmen diese ein. :o

Wenn ich mir Bücher zum Neupreis kaufen würde, würde mich das evtl. treffen. Da ich aber immer in den preisreduzierten Mängelexemplaren wühle, gehen mir Reviews und ähnliches ziemlich am A... vorbei. Bücher müssen immernoch mir gefallen und keinen Kritikern.
Das Reviews erst ab einer gewissen Menge was taugen, sollte wohl jedem klar sein.
 
Ist doch nichts Neues. Seit es Verkaufsranglisten gibt werden diese mißbraucht. War früher mit Schallplatten so um in den Billboardcharts zu steigen (bis heute wird das so gemacht), ist heute mit allem anderen so. Facebook selbst ist doch Beschiss pur. Jeder weiß, dass man da "Freunde" zu Zehntausenden kaufen kann.
Oder auf den Portalen, die rein zum Zweck der Produktbewertung existieren (z.b. ciao.de) "verkaufen" sich die Autoren untereinander ihre guten Bewertungen. Klickst du bei mir, klick ich bei Dir.

Ich für meinen Teil lese Rezensionen meist erst hinterher wenn mir ein Buch so gar nicht gefallen hat. Dann will ich wissen ob ich nur zu doof für den tiefsinnigen Inhalt war, oder ob das Buch wirklich Mist ist.
 
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Man darf hier eigentlich kaum mehr Medien sowie Testseiten vertrauen. Ein Freund schreibt Testberichte für Smartphones, Tablets usw. solange das Urteil positiv ausfällt wird man regelmäßig von großen Asiatischen Unternehmen eingeladen bespaßt und ausgeführt...

Ich habe auch schon vom Springer Verlag Gutscheine im Wert von mehreren 100 € angeboten bekommen wenn ich dafür positive Feedbacks schreibe!
 
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gibt doch für alles auf einschlägigen Websites Geld gegen reviews. Schon für 2,50€ für positive Reviews auf Amazon für irgendwelche Luftbefeuchter und so Zeug ^^

Ellenlange positive Testberichte würde ja jeder schreiben für mehrere 100€, auch Ich. Geld ist Geld.
 
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Oh, das überrascht mich jetzt total. Damit hätte man ja gar nicht rechnen können.

Seit jeher ignoriere ich übermäßig positive Produktbewertungen. Die sind annähernd durch die Bank Bullshitbingo und das unabhängig vom Medium. Viel interessanter sind doch die nicht so tollen. Bei denen muss man dann nur Flamer und DAUs aussortieren und man weiß, was einen erwartet
 
Wie überraschend. Aber natürlich machen das nur die kleinen Autoren, die ohne Tageslicht ihre Werke im Keller schreiben und sie dann auch noch selber verlegen.

Große Verlage nutzen natürlich so eine Art des viralen Marketing überhaupt nicht.
 
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