Windows Server 2012 R2 Std. nur 40mb/s schreiben

E

El_Shadow

Gast
Std. nur 40mb/s schreiben (GELÖST)

Hallo,

ich nutze seit gut einem Monat Windows Server 2012 R2 Standard für meinem Homeserver. Vorher lief Ubuntuserver drauf. Diesen habe ich ersetzt, da ich auf der Arbeit auch nur Windows Server nutze und so einen Lerneffekt erzielen kann. Im Windows Server nutze ich die Storage-Pool Funktion. Diesen nutze ich aber nur als Raid 0. Eine 2. Festplatte soll noch folgen. Das ganze wurde mit Bitlocker verschlüsselt und beim Start entschlüsselt. Windows ist auf einer Intel SSD mit 40GB Speicher installiert. Auch diese SSD ist mit Bitlocker verschlüsselt.

Beim übertragen der Daten vom Server zum Client über LAN bekomme ich schreibraten von 80mb/s. Die brechen manchmal ein auf 60 aber nur kurz. Den Wert finde ich ok. Beim Übertragen der vom Client zum NAS komme ich nur auf ca. 30-40mb/s. Das ist schon wenig. Mit dem Ubuntuserver hatte ich noch Schreibraten von 80-100 mb/s. Im Server werkelt eine Realtek Netzwerkkarte, im Client eine von Intel. Beides sind OnBoard Karten. Die CPU Auslastung beim Übertragen und "Herunterladen" ist bei ca. 50%. Die meiste CPU Last zieht sich ein Prozess namens System.

Kann mir jemand helfen die Schreibraten wieder zu verbessern und evtl. beim herunterladen auch etwas mehr als 80 raus zu bekommen?

Gruß
El_Shadow
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein, aber mit LUKS. Also verschlüsselt war es auch. Habe vergessen zu erwähnen, dass ich einen Gigabit Switch nutze. An dem liegts aber nicht, klemme ich den Server und Client and die Fritz Box = selbes Problem. Verwendet werden Cat6 Kabel. Netzwerk ist komplett auf Gigabit ausgelegt.
 
Am Netzwerk kann es nicht liegen. Habe mal einen Test mit netio gemacht und gute Ergebnisse bekommen siehe Anhang.
Die HDD selber hat gute Schreibraten. Hab diese mal mit CrystalDiskmark getestet.

messung.PNG
 
Ist der Server ein DC? Das macht Schreibzugriffe erheblich langsamer. Habe ich bei diversen 2008er DCs auch.
 
lakekeman schrieb:
Ist der Server ein DC? Das macht Schreibzugriffe erheblich langsamer. Habe ich bei diversen 2008er DCs auch.

Kann ich nicht bestätigen. Mein Homeserver dient auch als DC, hat aber keine Einbußen. Würd mich auch wundern, ein DC braucht doch kaum Ressourcen und meiner jagt in jede Richtung übers LAN die 120MB/s.

Würd mal Blind auf den Schreibcache tippen. Srv2012 hat die Eigenheit nach jedem Neustart den Schreibcache der SSD zu deaktivieren…

Ansonsten mal in der Richtung suchen: https://redmondmag.com/articles/2014/05/16/network-performance-problems.aspx
 
Es geht nicht um genutzte Ressourcen. Der Schreibcache der Platten wird auf DCs deaktiviert. Das ist keine Eigenheit, sondern ein "feature" um die AD Datenbank zu schützen.
Hier steht was dazu.

Ok ich habe mich falsch ausgedrückt. Es "muss" dadurch nicht langsamer werden. Es ist aber nicht unerwartet oder unüblich.
 
Das ist mit Sicherheit kein Feature sondern ein Überbleibsel aus Windows 2k Server Zeiten, als es noch keine SDDs gab. Zudem sind im produktiven Einsatz sowohl Backups als auch USVs oder ein redundanter DC Pflicht, womit der Datenbankverlust ziemlich irrelevant wird.

Fakt ist: Wenn (aus welchen Gründen auch immer) die Primärpartition des AD auch als Dateiablage dient, der fehlende Schreibcache ne enorme Bremse darstellt. Zudem gibt's sogar von Microsoft selbst nen Hotfix dafür...
 
Deine persönliche Meinung ob das nötig ist ist ja ganz toll :evillol:
Ich habe den TE nur darauf hingewiesen, dass das sein Problem sein könnte.
Fakt ist, das es so ist.
 
Hallo,

also als DC wird er nicht genutzt. Ganz simpler Server für Dateiablagen, DLNA, Cloud, etc.
Habe mal eben nachgeschaut und bei allen ist das Write Caching aktiviert. Ich weiß echt nicht woran es noch liegen kann. Zur Info: Ich nutze Storage Spaces um mehrere HDDs (bisher nur eine) später zu einem logischen Volume mit einer unbegrenzten Größe zusammenzubringen.

disks.PNG
 
Ich konnte das Problem endlich lösen. Ich musste den Haken bei "Encrypt data access" in jedem Share entfernen und hab jetzt Lese- und Schreibraten von 90-110 mb/s. Darauf muss man erstmal kommen!
 
Klasse, und danke für die Rückmeldung.
 
El_Shadow schrieb:
Ich konnte das Problem endlich lösen. Ich musste den Haken bei "Encrypt data access" in jedem Share entfernen und hab jetzt Lese- und Schreibraten von 90-110 mb/s. Darauf muss man erstmal kommen!

Klassiker, kann man auf einer NAS auch gut nachstellen, dass mit Verschlüsselung die Übertragungsrate auch nur noch ein Bruchteil der eigentlichen Rate ist.
 
Zurück
Oben