News Internet der Dinge: Huawei kündigt 10 Kbyte großes LiteOS an

Bin ich froh, dass ich noch eine konventionelle elektrische Zahnbürste habe. Sollte es irgendwann nur noch solche schwachsinnigen Zahnbürsten geben, bin ich so frei und steige auf die Handmethode wieder um.
 
Die Größe ist nicht das Problem. Als Beispiel (aus der Mikrocontroller-Welt, wie auch schon erwähnt) gäbe es da zum Beispiel den TCP/IP Stack von Microchip. Da gibt es verschiedene Module, je nachdem welche Funktion benötigt wird und wieviel Speicher man zur Verfügung hat. Je nach Compiler liegt TCP bei ca. 3kB, HTTP bei 1,5kB, FTP Server bei 1kB ... etc etc.

Und wer mal mit dem Stack gearbeitet hat weiß das da noch einiges an Optimierungspotential vorhanden ist. Denke mal das es sich hier auch um ähnliche Technik handelt. Im Grunde versucht man damit mehr oder weniger eine Art API für embedded Hardware zu vermarkten. Die Entwickler müssen sich nicht mehr um die Hardwareansteuerung kümmern und einheitliche Schnittstellen auf jeglicher Hardware nutzen, ohne umzulernen. Ein Betriebssystem eben. ;)
 
Grundsätzlich bin ich ja wirklich ein Fan von HighTech, ein Netzwerkfreak, Trekkie und dergleichen. Dennoch stellt sich mir die Frage nach dem Sinn. Eine Zahnbürste mit Internetzugang? Soll mein Zahnarzt live über meine Zahnputzzeiten, Putzmuster und Zahnpasta informiert werden oder was? Wird dann auf Facebook automatisch der Status "Putze mir die Zähne" gesetzt? Die Klospülung kann man dann ja auch gleich vernetzen. Stellt euch das mal vor, die Möglichkeiten! Die Toilette könnte die persönliche Bestleistung - den Rekordschiss sozusagen - festhalten und mit den Facebookfreunden teilen! Man könnte daraus sogar Wettbewerbe machen!

Grenzenlose Möglichkeiten.. traumhaft...

Die reine technische Möglichkeit bedeutet noch lange nicht, dass es auch nur ansatzweise sinnvoll ist. Derzeit sind noch nicht mal vernetzte Kühlschränke, bei denen das Internet durchaus seinen Platz haben kann, einigermaßen weit verbreitet und erschwinglich. Das wäre immerhin ein vergleichsweise nützliches Produkt, aber eine Zahnbürste?!?
 
oh das klingt super ich hoffe das sich das durchsetzt und der Datensammelwut von NSA & Co KG soviel Müll in denn Rachen wirft das die Kotzen :D
 
Ich bin auf jeden Fall für Minimalisierung von Beriebssystemen ubd Programmen, und damit auch für die Rückkehr zum sauberen Programmieren! Diese Bibliotheken-Schusterei heute ist doch nur noch traurig. Ich will gar nicht wussen, wie leistungsfähig Betriebssysteme, Programme und Spiele heute wären, würden sie sauber und mit kleinlichem Optimierungsdrang programmiert.

Was das "Internet der Dinge" betrifft, seh ich schwarz. Die Ausweitung der Vernetzung bis ins allerkleinste Detail unseres Lebens kann man gutheißen oder ablehnen. Aber das "IoT" voranzutreiben und dafür zu werben, während gleichzeitig Geheimdienste und große Konzerne sich in Datensammelei und Nutzerverhaltensanalyse gegenseitig zu übertreffen versuchen... da muß es sich doch bei den meisten sträuben!
 
Zitat:
"...also beispielsweise Zahnbürsten mit Netzwerkanbindung..."

Wofür das nun? Damit die NSA dann auch noch einen zahnmedizinischen Bericht erhält und per Essensrestanalyse auf meine Ernährung Rückschlüsse ziehen kann? *ich seh vor dem geistigen Auge schon die Netzwerkzahnbürste mit 3D-Infrarot- und Ultraschallsensor im Mädchenmarktprospekt auf Seite 1*
 

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