News Bitcoin-Mining: Auf 55 Jahre altem IBM 1401 Mainframe möglich aber nutzlos

Bitte vergiss erstmal das technische und setz dich mit FIAT/Schuld Geld auseinander, wenn du verstanden hast wie $ oder € entstehen, dann wirst du auch Bitcoin verstehen und dann kannst du dich mit der Technik auseinander setzten.
 
Ruff_Ryders88 schrieb:
Ich verstehe immer noch nicht den Sinn von Bitcoins, was das Mining ist und welchen wirtschaftlichen Gegenwert dieser Prozess schafft (und weshalb) um in Euro oder sonstige echte Währung umgerechnet werden zu können.

zombie schrieb:
Verstehe bis heute auch nicht welchen wirtschaftlichen Wert diese Rechenleistung Hash hat, damit sie Geld Wert ist.

Das ist die falsche Frage. Welchen wirtschaftlichen Wert hat denn ein 100€ Schein? Der Wert des Geldes liegt einzig und allein im Vertrauen der Menschen dafür auch Waren zu bekommen.

Die Berechnung dient nicht einem wirtschaftlichen Zweck sondern ist aus dem System heraus einfach nötig, siehe Posts weiter oben.

Vergleichbar ist das im Prinzip mit dem Muschelgeld wie es in wenigen Fällen auch heute noch in Teilen Papua-Neuguineas vorkommt - dabei werden hunderte kleiner Muscheln auf Fäden zu Ketten geknotet und als Währung genutzt. Jeder kann es herstellen, aber der Aufwand ist so hoch dass sich die Menge begrenzt.
Bitcoins haben aber nicht den großen Nachteil altertümlicher dezentraler Währungen - man braucht nicht nen ganzen Rucksack voll (wörtlich) Währung um irgendwas zu kaufen, man kann es jederzeit bequem und einfach transferieren.
 
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Früher war es transparenter, da hab ich halt nen klumpen Gold gegen zwei Kühe getauscht. Das was ich benutzt habe zum tauschen war was wert. Jetzt steht halt nur ne Zahl drauf. Das Geld und vor allem Zinsen sind ja so ziemlich die Wurzel allen Übels.

Aber nochmal zu meiner Frage. Wie lange würde ich denn mit meinem Rechner brauchen?
 
Anstatt er auf dem Nachttischschränkchen etwas knuffiges, was zum Staunen kreiert, nein es muss bei Google natürlich ums Geld gehen. So schlau war er doch vorher, dass es nur Abwärme verursacht. Klar, Dezimal- -> Binärsystem aber dennoch kein ernstzunehmendes Ziel dahinter außer Werbung für den Arbeitgeber. meh :D
 
Die GTX 970 soll an die 650 MH/s liefern, einfach mal Bitcoin Calculator bei google eintippen.
 
mfJade schrieb:
Aber nochmal zu meiner Frage. Wie lange würde ich denn mit meinem Rechner brauchen?

laut dem Rechner: https://alloscomp.com/bitcoin/calculator
Würde man mit einer HD7970 (0,8 Gh/s)
In einem Monat Dauerbetrieb 0.00025090 Coins erzeugen, also 332 Jahre für 1 Bitcoin bei aktuellem Schwierigkeitsgrad - aber der erhöht sich ja laufend.

Alle Angaben ohne Gewähr :)

Aktuelle spezialisierte Mininghardware schafft über 1000 GH/s.
Mit nem AntMiner S5 (1155GH/s) bist du dann bei knapp 3 Monaten für 1 Bitcoin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann brauch ich ca. ein Jahr bis sich der S5 lohnt :D Dann steigt aber der Schwierigkeitsgrad so an dass man noch länger braucht. Ist jetzt kein großartiges Geschäft was man machen kann :D
 
Der Zug für Mining im kleinen privaten Umfang ist abgefahren, es ist auch so von Nakamoto vorgesehen. Siehe Bitcoin Whitepaper.
 
Schade, doch wieder Lotto spielen :(

Es ist doch so dass nur eine begrenzte Menge an Bitcoins existieren, bei diesem Mining erschaff ich ja keine Bitcoins sondern schalte sie frei oder wie ist das zu verstehen.
 
Kann man nicht diese absolut sinnfreie Währung in Ruhe lassen und die Rechenleistung lieber in sinnvollen Benchmarks vergleichen?

Was soll man mit einer Währung, die als einziges Ziel hat, möglichst viel Energie sinnlos zu verschwenden?

Überall redet man vom Strom sparen usw. und auf der anderen Seiten gibt es dann Bitcoins...

Wenn das wenigstens halbwegs einen Sinn ergeben würde wie Folding@home oder ähnliches, könnte ich das ja noch halbwegs verstehen, aber den Sinn hinter einer Währung, die als einziges Ziel hat, Energie zu vernichten, werde ich nie verstehen.

Und wer damit Geld verdienen will, kann auch ins Spielkasino und sein Geld beim Roulette setzen oder mit Aktien spekulieren.

Oder versuchen, mit einem anderen Schneeballsystem Geld zu machen.
 
Korrekt, du erhälst lediglich den Schlüssel/Berechtigung um x Bitcoins zu nutzen, solange du diese Schlüssel hast kann niemand anderes über diese Bitcoins verfügen.

Überweist du jetzt 1 Bitcoin an einen Freund/Händler etc. dann überträgst du quasi deine Rechte an denjenigen und deine Rechte/Schlüssel verfallen, es werden neue Schlüssel generiert die den Bitcoin jetzt an den Freund/Händler binden bzw. an seine Wallet/Brieftasche.

Vernichtest du die Bitcoins in dem du z.B. deine Wallet/Brieftasche löschst sie, dann sind sie unwiderruflich weg.

​Niemand kann diese Coins nachdrucken, es wird nur ca. 21 Millionen geben.


@supastar

Ist dir das nicht peinlich?
 
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Nun ja, wenn Du die Blöcke hättest, könntest Du damit im Internet bezahlen, bei Händlern, die Bitcoins akzeptieren, z.B. Microsoft und anderen. Du könntest die Bitcoins auch gegen Valuta umtauschen zum jeweiligen Wechselkurs, die Gebühren sind aber ziemlich hoch.

Allerdings hast Du ja gesehen, dass Mining eine sinnlose Sache ist; da kaufts Du Dir besser Bitcoins gegen Valuta und wartest darauf, dass der Kurs steigt - ist dann im Grunde nix anderes als jede andere Spekulation wie mit Aktien, Rohstoffen, Wertmetallen, Warenterminen etc.pp.
 
Ruff_Ryders88 schrieb:
Ich hab schon so oft versucht es zu verstehen aber bis heute Fehlanzeige.

Ich verstehe immer noch nicht den Sinn von Bitcoins, was das Mining ist und welchen wirtschaftlichen Gegenwert dieser Prozess schafft (und weshalb) um in Euro oder sonstige echte Währung umgerechnet werden zu können.

Kann das hier jemand ganz Simpel erklären? Was ist Mining? Biete ich meine Rechenleistung einem Unternehmen oder anderem Zweck an und erhalten dafür Geld (virtuelles)?

In unseren Staaten haben die Notenbanken die zentrale Macht, Geld "aus dem Nichts" zu drucken. Dieses Geld hat einen Gegenwert, weil der Staat ihn garantiert (oder so tut, als ob). Ich als Bürger habe Vertrauen, dass mein Euro morgen immer noch (fast) gleich viel wert ist wie heute.

Bei Bitcoins werden ebenfalls Coins aus dem Nichts erschaffen, jedoch dezentral: Jeder Miner sucht per Zufallsprinzip eine Lösung auf ein mathematisches Problem, wer zuerst einen gültigen Hash (=eine Lösung) findet, der erschafft im Moment 25 neue Coins.

Die Difficulty legt dabei fest, wie schwierig und zeitaufwändig das mathematische Problem ist. Je schneller die gesamte Rechenleistung des Netzwerks, desto höher steigt die Difficulty, d.h. das Netzwerk reguliert sich selbst, so dass im Schnitt immer alle 10 Minuten ein Block gefunden wird, der 25 neue Coins enthält.

Die Bitcoins haben einen Gegenwert in Euro, weil ich als User darauf vertraue, dass mein Bitcoin den ich besitze, morgen immer noch gegen andere Güter/Währungen getauscht werden kann. Bitcoins können nicht gefälscht werden, und sind nur endlich vorhanden, dass sind Grundvoraussetzungen, die einen Gegenwert ermöglichen.
 
Löse ich also mit meinem Rechner Gleichungen und helfe der Wissenschaft?
 
Ein Nerd Traum...wie in vielen Filmen als Klischee dargestellt, ein düsterer-muffiger Kellerraum mit zig Monitoren und Tonnen alter und neuer Hardware....dazwischen irgendwo kauert und schlummert der versiffte Nerd zwischen Pizzaresten und wartet Tag und Nacht drauf, dass sein Terminal anspringt und eine Coin meldet.....kann man super filmisch in Szene setzen...;)

Kann es sein, dass Bitcoins irgendwie von der Kohle-Gas-Atom-Lobby erfunden wurden? Das sind doch die eigentlichen Wertschöpfer der Materie?

ash
 
Ich frage mich nur: Wenn die Hardware sich ja angeblich irgendwann rechnet, warum verkaufen die Hersteller die dann? Warum setzen sie die nicht selbst ein? Sollte ja mehr Erlös bringen?
 
Weil die Marge mehr beträgt als der Erlös durch das Mining.
 
Das ist so, als wenn man Griechenland sagt: rücke mal die Schulden als Geld rüber und behalte Deine Staatsanleihen....
 
Naja, das mit Griechenland ist ne andere Baustelle. Kein Land in der EU hat so gut gewirtschaftet wie Griechenland in den letzten Jahren. Schade dass die nicht ausgetreten sind.
 
Beim Goldrausch sind auch diejenigen Reich geworden die Schaufeln und Zubehör verkauft haben und nicht die Goldgräber.

Ähnlich ist es hier, wobei wir diese Phase schon fast verlassen haben.
Mining ist ein knallhartes Geschäft und wird nur noch von Großen in großen Hallen betrieben werden.

Alle Hersteller die heute am Markt sind und Consumer Hardware verkauft haben, haben es getan um sich ihre eigenen Farmen auf zu bauen, bestes Beispiel ist KnC Miner aus Schweden.

BFL(USA) hat sein Kunden nach strich und faden belogen und betrogen und stehen jetzt unter Behördenaufsicht, Bitmain verkauft seine Geräte erst dann, wenn er seine Gewinne drin hat, den Rest darf dann der Kunde haben und dafür noch ordentlich zahlen.(China hin oder her, nach einem Tag Burn in kann sich niemals soviel Dreck ansammeln).

Alle anderen haben entweder gar nicht oder verspätet geliefert und sind Pleite/Insolvent und haben Klagen am allerwertesten. ;)

Vergleiche mit Griechenland sind doch sehr weit hergeholt und ein Rausschmiss bedeutet zu 99,9 % den Kollaps des Finanzsystems, weltweit, die haben Verbindlichkeiten von 3 bis 5 Billionen Euro, so genau weiß man das nicht und in Griechenland wurden/werden nicht die Griechen gerettet sondern vornehmlich Deutsche Banken.
 
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